DE8505553U1 - Trag- und Führungsrollensatz für einen Fördergurt - Google Patents

Description

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Trag- und FührungsroLlensatz für einen Fördergurt y

Die Neuerung bezieht sich auf einen Trag- und FührungsroLlensatz für einsn Fördergurt, der in einer Förderanlage durch überlappen seiner Längsränder zu einem sogenannten Schlauchband geschlossen und in dieser Form zum kontinuierlichen Fördern von in großen Mengen anfallenden kleinstückigen Schüttgütern eingesetzt wird. Die Biegsamkeit solcher endlos umlaufender angetriebener Fördergurte gestattet ns, diese in den vorzugsweise horizontal ausgerichteten Aufgabe- und AbwurfStationen flach ausgebreitet zu führen und sie dann mit Hi,fe schräg angesetzter Trag- bzw. Führungsrollen mehr und mehr zu mulden und unter gegenseitigem Annähern ihrer Längsränder zu einem SchlauchgebiLd? zu schließen. Gegenüber herkömmlichen, im gemuldeten Zustand offen geführten Fördergurten ermöglicht das vollständig geschlossene Schlauchband die Überwindung steilerer Anstiegswinkel in den Förderstrecken, ohne daß lockeres Fördergut entgegen den Antriebsrichtung wieder zurückzurutschen beginnt, und es bietet den Vorteil, daß das Fördergut auf dem gesamten Förderweg gegen Wind und Wetter geschützt ist.

Bei bekannten Schlauchband-Förderanlagen hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die Trag- und Führungsrollen, an denen sich der Fördergurt abstützte und die ihn in die Schlauchform führten, starr und in unveränderlicher symmetrischer Verteilung um den Gurtquerschnitt herum angeordnet waren. Infolge dieser starren Rollenanordnung wurde dem Fördergurt ständig ein bestimmter durch die Position der Rollen exakt vorgegebener Schlauchquerschnitt aufgezwungen, und zwar unabhängig von der Form und Verteilung des jeweils transportierten Fördergutes. Insbesondere bei sperrigem Fördergut wurde hierbei das Gurt- «laterial stark beansprucht, und es konnte zu Beschädigungen des Gurtes kommen.

Ein wesentlicher Nachteil der Trag- und Führungsrollen der bekannten Schlauchband-Förderanlagen bestand außerdem darin, daß die Montage des Fördergurtes ebenso wie Wartungs- und Reparaturarbeiten einen hohen Aufwand erforderten, da der Fördergurt durch die ihn rahmenartig umschließenden Traggestelle, an denen -die Rollen fest montiert waren, nur schwer zugänglich war.

Es stellte sich daher die Aufgabe, eine Anordnung für die Trag- und Führungsrollen von Schlauchband-Förderanlagen zu schaffen, die die genannten Mängel nicht aufwies und die sich insgesamt durch eine optimierte Gurtführung auszeichnete.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Neuerung durch einen Trag- und Führungsrollensatz gelöst, der die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist, dessen Rollen also in Foriü »cn Rcllsngirlsndsn angeordnet sind, wobei in den schlauchförmig geschlossenen Abschnitten der Förderanlage je eine Rollengirlande etwa die obere bzw. die untere Hälfte des Schlauchbandquerschnittes umgreift. Dabei ist jeweils einer unteren Rollengirlande eine obere Rollengirlande zugeordnet, die ihr entweder genau oder mit geringer Versetzung in Gurtlängsrichtung gegenüberliegt.

Mit dieser besonderen Anordnung der Trag- und Führungsrollen schafft die Neuerung eine praktisch den gesamten Umfang des Schlauchbandes umschließende bewegliche Abstützung, die sich einerseits durch ihre Beweglichkeit wechselnden Schlauchband-Querschnitten anpaßt, andererseits aber auch die Schlauchform stabilisiert und die einander überlappenden Ränder des angetriebenen Gurtes gegen Relativbewegungen festlegt.

Die Neuerung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch ein zum Kreisquerschnitt geschlossenes Schlauchband mit einem neuerungsgemäßen Trag- und Führun§jrollensatz an einer Trag- und Stützstelle einer Förderanlage.

Das gezeichnete Schlauchband 1 ist in an sich bekannter Weise als ebener Fördergurt aus einem synethetischen Kautschuk mit vorzugsweise ausschließlich in seinen Randbereichen ohne gegenseitige Berührung in Längsrichtung durchlaufenden eingebetteten Stahldrahtseilen 2 hergestellt. Es kann in seinem eigentlich lasttragenden Mittelteil zwischen den längsbewehrten Randbereichen in Quer- oder in Diagonalrichtung eingebettete Verstärkungseinlagen als Durchschlagschutz und zum Erhöhen seiner Aufnahmefähigkeit aufweisen, auf deren Wiedergabe in der

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Zeichnung aber aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet ist.

Im größten Teil der Förderanlage und insbesondere in deren Steilstrekken ist das Schlauchband 1 von einer Vielzahl mit gegenseitigen Abständen aufeinanderfoLgender Trag- und Führungsrollensätze in Form von Rollengirlanden 3 und 4 in jeweils paariger Anordnung zu einem Schlauchband geformt und beweglich gestützt. In der gezeichneten Ausführung sind die Rollengirlanden von jeweils drei gelenkig untereinander zusammenhängenden und fnit pinpm Drehzapfen der äußeren RoLLen in Schwenklagern der nicht gezeichneten Stützkonstruktion der Anlage drehbewegLich gehaltenen zylindrischen Rollen gebildet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die untere RoLlengirLande 3 das SchLauchband 1 stets auf dem unteren und die obere Rollengirlande 4 es stets auf dem oberen Umfangsbogen seines Kreisquerschnittes umschlingt und führend abstützt. Hierdurch wird erreicht, daß die geschlossene Schlauchform sowohl gegen den statischen Druck aLs auch gegen BeschLeunigungskräfte des transportierten Fördergutes 5 stets erhalten bleibt, und zwar insbesondere auch dann, wenn das SchLauchband unter Verdrehung um seine Längsachse durch eine Kurve der Förderanlage läuft.

Claims (2)

Schutzansprüche:

1. Trag- und FuhrungsroLLensatz für einen durch überlappen seiner Längsränder schLauchartig geschlossenen Fördergurt, dadurch gekennzei chnet, daß er aus einer unteren RoLLengirLande (3) und einer oberen RoLLengirLande (4) besteht.

2. Trag- und FuhrungsroLLensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere RoLLengirLande (3) gegenüber der oberen RulLengirLande (4) in GurtLangsrichtung versetzt angeordnet ist.

Hannover, den 20. Oktober
85-20 P/Dö Dö/Lo