DE8505491U1

DE8505491U1 - Grossraum-Transportbeutel fuer Schuettgut

Info

Publication number: DE8505491U1
Application number: DE8505491U
Authority: DE
Original assignee: LOLIFT VERPACKUNGSGESELLSCHAFT
Current assignee: LOLIFT VERPACKUNGSGESELLSCHAFT
Priority date: 1985-02-26
Filing date: 1985-02-26
Publication date: 1985-04-11
Also published as: EP0193031A2; EP0193031A3; US4658432A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Großraum-Transportbeutel für Schüttgut der durch den Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.

Bei einem aus dem DE-GM 73 30 440 bekannten Transportbeutel dieser Art ist die Beutelwand aus einem einzigen Gewebezuschnitt gebildet, der längs zweier, in Kett- oder Schußfadenrichtung verlaufender, vorzugsweise gesäumter Schnittkanten mit einer in der Mitte einer Seitenwand verlaufenden Veroindungsnaht versehen ist. Die Verbindungsnaht ist dabei ebenso wie die bei diesem bekannten Transportbeutel für eine Vergrößerung des Sicherheitsfaktors hinsichtlich des sog. Berstdruckes vorgesehenen Eckennähte als eine auf einer Kettelmaschine mit einem Nähdurcligang ausgeführte Doppelstichnaht ausgebildet.

Aus dem DE-GM 83 31 441.5 ist ein gattungsähnlicher Transportbeutel bekannt, bei dem die Beutelwand ebenfalls aus einem einzigen Gewebezuschnitt gebildet ist, der dabei aber mit einer als eine Zick-Zack-Naht mit einer in Nahtrichtung ausgerichteten Länge des Nahtbildes von vorzugsweise etwa 10 cm ausgebildeten Verbindungsnaht versehen ist. Weiterhin sind bei diesem gattungsähnlichen Transportbeutel die beiden Enden von auch dabei vorgesehenen etwa U-förmigen Trageschlaufen gemeinsam mit einem unterlegten und/oder überdeckenden Gewebestreifen durch weitere Zick-Zack-Nähte an der Beutelwand befestigt, die im übrigen keine besonderen ückennähte aufweist, weil mit der als eine Zick-Zack-Naht ausgebildeten Verbindungsnaht des die Beutelwand bildenden Gewebezuschnittes unter Berücksichtigung einer Nutzlast des Beutels von wenigstens einer Tonne ein Sicherheitsfaktor hinsichtlich des Berstdruckes ohne weiteres erreichbar ist, der

bei Erfüllung gleicher Bedingungen eines Falltestes demjenigen eines aus einem nahtlos ausgebildeten Grundgewebe bestehenden Transportbeutel entspricht.

Die durch die Ansprüche gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe/ einen Großraum-Transportbeutel für Schüttgut der angegebenen Gattung derart auszubilden, daß er unter Einhaltung wenigstens des gleichen Sicherheitsfaktors hinsichtlich des Berstdruckes wie diese bekannten Transportbeutel einen größeren Sicherheitsfaktor auch hinsichtlich der Kräfte erhält, die auf die Beutelwand einwirken, wenn der Transportbeutel für sein Füllen mit einer Nutzlast von wenigstens einer Tonne und seinen Transport mittels der Trageschlaufen an den Haken eines Lastkranes oder an die Zinken der Gabel eines Gabelstaplers angehängt ist.

Die mit dem erfindungsgemäßen Transportbeutel erzielbaren Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß bei einer für solche Beutel üblichen Verwendung eines synthetischen Fasergewebes mit einer Zugfestigkeit von wenigstens etwa 197 N/cm^J zur Bereitstellung der vier Gewebezuschnitte mit den als Zick-Zack-Verbindungsnähten ausgebildeten Eckennähten ein Sicherheitsfaktor erhalten wird, der im Vergleich zu den gattungsgleichen und auch zu den gattungsähnlichen Beuteln hinsichtlich der auf die Beutelwand in vertikaler Richtung einwirkenden Kräfte bei einer Nutzlast des Beutels von wenigstens einer Tonne etwa um den Faktor 6 vergrößert ist.

Diese günstige Vergrößerung des Sicherheitsfaktors, die dasd bei auch hinsichtlich des Berstdruckes eingehalten wird, Ij

wird daioei mit einer einfachen und daher entsprechend ko- ■]

stengünstigen Herstellbarkeit eines solchen Transportbeutels Ji

verknüpft, da die einzelnen Gewebezuschnitte zusammen mit J

den Trageschlaufen mittels einer normalen Einnadel-Nähmaschine J

zusammengenäht werden können. '■*

' · »iii

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Großraum-Transportbeutels ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Fig.1 eine Perspektivansicht des Beutels

und

Fig.2 eine Draufsicht auf eine Teillänge

einer Eckennaht gemeinsam mit einer Schnittansicht nach der Linie II-II.

Der für die Füllung mit einem Schüttgut von in der Regal wenigstens einer Tonne Nutzlast vorgesehene Transportbeutel weist eine Beutelwand 1 auf, die in vier paarweise parallele Seitenwände unterteilt ist. Jede dieser vier Seitenwände ist mit einem Zuschnitt eines synthetischen Fasergewebes mit einer Zugfestigkeit von wenigstens etwa 197 N/cm² gebildet, die rechteckig mit einer Länge größer als die Breite der mit ihnen jeweils gebildeten Seitenwand und mit einer Breite entsprechend der gewünschten Beutelhöhe ausgeführt werden. Die gegenüüer der Breite der Seitenwände größere Länge dieser vier Gewebezuschnitte, die an ihren entweder in der Kett- odtir in der Schußfadenrichtung verlaufenden Höhenkanten noch zweckmäßig eine Säumung über einen Bereich von etwa 2 cm erfahren können, wird dabei für eine überlappte Anordnung von jeweils zwei Gewebezuschnitten in den vier Ecken des Beutels benötigt, wie es in der Schnittansicht der Figur 2 für die beiden Zuschnitte 2 und 3 schematisch dargestellt ist. Jede für eine Ecke des Transportbeutels vorgesehene Überlappung 4 von Zwei Gewebezuschnitten 2,3 sollte dabei etwa 30 bis 40 cm betragen, um damit für das Verbinden der Zuschnitte mittels über die volle Beutelhöhe reichender Eckennähte 5 eine den gewünschten Sicherheitsvor-Schriften genügende Nahtbreite zu erhalten.

|. Jede der Eckennähte 5 ist als eine mittels einer normalen

% Einnadel-Nähmaschine genähte Zick-Zack-Naht mit einer in

Nahtrichtung ausgerichteten Länge des Nahtbildes von etwa 10 cm ausgeführt. In dieses Vernähen der Gewebezuschnitte ist die Befestigung von vier etwa Unförmigen Trageschlaufen 6 eingegliedert, indem die beiden Enden 7,8 jeder Trageschlaufe vor dem Nähen der jeweils zugeordneten Eckennaht 5 eine Anordnung zwischen den betreffenden Gewebezuschnitten 2,3 erfahren. Da bei einem Anhängen des Beutels an den Haken eines Lastkranes oder an die Zinken der Gabel eines Gabelstaplers über/Trageschlaufen 6 die gesamte Haltekraft für die Nutzlast vermittelt wird, sind die Eckennähte 5 über eine Einnählänge der Schlaufenenden 7,8 von etwa 25 bis 4 0 cm mit einer kleineren Länge des Nahtbildes von etwa 5 cm ausgeführt.

Der Beutel weist dann noch einen mittels einer überwendlings- oder Sicherheitsnaht 9 separat angenähten Boden 10 und einen ebenfalls separat angenähten Deckel 11 auf. An einer zentralen Stelle des Bodens 10 und des Deckels 11 sind ein Entleerungsrohr 12 und ein Füllrohr 13 separat angenäht. Für andere Ausführungsformen des Beutels kann an dem Boden 10 auf das Rohr 12 verzichtet und Statteines mit dem Rohr 13 versehenen Deckels 11 kann alternativ auch ein Deckel vorgesehen werden, der beispielsweise eine durch einen Schnurzug verschließbare Einfüllöffnung aufweist.

Claims

Ansprüche

1. Großraum-Transportbeutel für Schüttgut, bei dem die Beutelrfand aus einem vorzugsweise synthetischen Fasergewebe besteht und durch vier über die volle Beutelhöhe reichende Eckennähte in vier paarweise parallele Seitenwände unterteilt ist und bei dem durch jede Eckennaht die beiden Enden einer etwa ü-förmigen Trageschlaufe an der Beutelwand befestigt sind, dadurch gekennzeichnet daß die Seitenwände mit vier Gewebezuschnitten gebildet si'd, die an den als Zick-Zack-Verbindungsnähte ausgebildeten Eckennahten eine überlappte Anordnung aufweisen.

2. Großraum-Transportbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gewebezuschnitte an jeder Verbindungsnaht etwa 30 bis 40 cm überlappt sind.

3. Großraum-Transportbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden jeder Trageschlaufe zwischen den an der zugeordneten Verbindungsnaht überlappten Gewebezuschnitten angeordnet sind.

4. Großraum-Transportbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Enden jeder Trageschlaufe mit einer gegenüber der Restlänge der zugeordneten Verbindungsnaht kleineren Länge des Nahtoildes befestigt sind.

5. Großraum-Transportbeutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Enden jeder Trageschlaufe über eine Länge von etwa 25 bis 40 cm der zu-

geordneten Verbind längsnaht mit einer Länge des Nahtbildes von etwa 5 cm befestigt sind und die Restlänge der Verbindungsnaht eine Länge des Nahtbildes von etwa 10 cm aufweist.