DE8503015U1

DE8503015U1 - Flammgeschützte Kabelmuffe aus Kunststoff

Info

Publication number: DE8503015U1
Application number: DE19858503015
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-02-04
Filing date: 1985-02-04
Publication date: 1988-11-10

Description

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! Siemens Aktiengesellschaft VPA 85 H 3033 DE

Flammgeschützte Kabelmuffe aus Kunststoff Die Erfindung betrifft eine flammgeschützte Kabelmuffe

aus Kunststoff für die Nachrichten- und Energieübertragung.

iuffen aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem Thermofür die Nachrichten- und Energieübertragung sind angem bekannt. Sie weisen gute mechanische, chemische, elektrische und witterungsbeständige Eigenschaften auf. Ihre Herstellung ist wirtschaftlich und sie weisen T₅ Vorzüge in der Weiterverarbeitbarkeit auf. Besonders vorteilhaft erwiesen sich solche aus Polyolefinen.

Aus Kunststoff hergestellte Kabelmuffen werden aber durch äußere Flammeinwirkung leicht zerstörte

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kabelmuffen aus

Kunststoff, vorzugsweise Thermoplasten für die Nachrichten- und Energieübertragung zu schaffen, die bei äußerer Flammeinwirkung eine Zerstörung der Kabelverbindung verhindern.

Diese Aufgabe wird erfinoungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kabelmuffe mit einer unbrennbaren, mehrschichtigen, flexiblen, metallischen Hülle versehen ist, die aus einer ₃Q innenliegenden, dichten Schicht in Form einer Metallfolie und aus einer außenliagenden, mechanisch festen Schicht in Form eines Metalldrahtgewebes besteht» Eint» solche mehrschichtige Umhüllung zeichnet sich durch einen hohen Brandschutz bei äußerer Flammeinwirkurg aus.

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- 2 - VPA 85 H 3033 DE ^ Geeignete Metallfolien sind Kupfer- und Stahlfolien

insbesondere Aluminiumfolie!"! mit einer Dicke von d,05 bis 0,2 mm. Die Metallfolie wirkt flammabsperrend und verhindert, daß durch Hitzeeinwirkung schmelzender Thermoplöstformstoff des Muffenkörpers durch die Hülle dringt und außerhalb der Hülle entzündet wird.

Die außenliegende mechanisch feste Schicht ist porös. Metalldrahtgewebe haben sich hierfür besonders bewährt. Sie schützen und fixleren die Metallfolie. Gleichzeitig ermöglicht das Metalldrahtgewebe die Armierung der Metallfolie, indem es die gegen mechanische Belastung empfindliche Metallfolie gegen den durch äußere Flamm- und Hitzeeinwirkung schmelzenden Thermoplastformstoff und die damit verbundene Gasentwicklung scttutzt.

Besonders bewährt haben sich Metalldrahtgewebe aus verzinktem Stahldraht mit einer Maschenweite von 0,25 mm.

Sofern eine Kabelmuffe gemäß der Erfindung einen

Dichtungskörper aus Kunststoff aufweist, soll dieser Kunststoffdichtungskörper mit einer Metallfolie beschichtet sein. In Praxis hat sich eine kunststoffbeschichtete Metallfolie besonders bewahrt, die mittels eines heißen Stempels auf den Kunststoffdichtungskörper aufgeschweißt wird.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.

FlG 1 und 2 feigen Ansichten ven KeBefruiffeit mit Aufbruch.

FIG 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Verschlußbereichs.

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- 3 - VPA 85 H 3033 DE

&ggr; Gemäß einer Ausführung nach FIG 1 ist ein in eine Kabelmuffe 3 eingeführtes Kabel 6 durch einen scheibenförmigen Dichtungskörper 4 fixiert. Die rohrförmige an den Enden offene Kabelmuffe 3 aus einem Thermoplast ist mit einer Metallfolie 2 umhüllt. Darüber ist ein Drahtgewebe l gezogen, das fixiert ist. Zum Schließen der Kabelmuffe 3 dient die keilförmige Metallschiene 8. Um die Stirnseiten 13 der Kabelmuffe 3 gegen Flammeinwirkung zu schützen, ist das Drahtgewebe 1 mit der Metallfolie 2 schürzenartig über die Stirnseite 13 gezogen. (Siehe auch FIG 2). Die Schürze 5 ist zwecks Stabilisierung gefalten. Das Drahtgewebe 1 umschließt die Metallfolie 2 vollständig. Es ist um die Metallfolie 2 nach innen geklappt.

Gemäß einer Ausführung nach FlG 2 ist das über der Metallfolie 2 angebrachte Drahtgewebe 1 in die keilförmige Flanke 10 im Verschlußbereich 12 der Kabelmuffe 3 durch Erwärmen eines Stempels 11 eingeschmolzen. 9 1st die Schürze der Metallsuhiene 8. Die Schürze soll stirnsei-

2Q tig den Verschlußbereich 12 der Kabelmuffe 3 schützen,

FIG 3 veranschaulicht im Verschlußbereich 12 eine vorteilhafte Ausführung für das Fixieren des Drahtgiewebes 1 auf einer rohrförmigen Kabelmuffe 3, auf deren Außenfläche eine Metallfolie 2 aufliegt. Das auf der Metallfolie aufliegende Metalldrahtgewebe 1 hat eine Maschenweite von 0,25 mm und ist durch Einschweißen in die keilförmige Flanke 10 fixiert. 8 ist die keilförmige Metallschiene, die über den Verschlußbereich 12 der Kabelmuffe 3 geschoben

-J₀ ist, um die Kabelmuffe 3 zu schließen.

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Claims

- A - VPA 85 H 3033 DE Schutzansprüche

1. Flammgeschütze Kabelmuffe aus Kunststoff fur die Nachrichten- und Energieübertragung, dadurch g e kennzeichnet, daß die Kunststoffkabelmuffe (3) mit einer unbrennbaren, mehrschichtigen, flexiblen metallische Hülle (1, 2) versehen ist, die aus einer innenliegenden dichten Schicht (2) in Form einer Metallfolie und aus einer außenliegenden mechanisch festen Schicht (1) in form eines Metalldiahtgewebes besteht.

2. Kabelmuffe nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie (2) aus Aluminium besteht.

3. Kabelmuffe nach Schutzanspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie eine Dicke von 0,05 bis 0,2 mm aufweist.

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4. Kabelmuffe nach einem der Schutzansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß das Metalldrahtgewebe eine Maschenweite von 0,25 mm hat.

5. Kabelmuffe nach einem der Schutzansprüche 1 bis 4, 2= dadurch gekennzeichnet, daß die

Kabelmuffe einen Dichtungskörper (4) aus Kunststoff aufweist, der mit einer Metallfolie (7) beschichtet ist.

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