DE850133C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben

Info

Publication number
DE850133C
DE850133C DEA201A DEA0000201A DE850133C DE 850133 C DE850133 C DE 850133C DE A201 A DEA201 A DE A201A DE A0000201 A DEA0000201 A DE A0000201A DE 850133 C DE850133 C DE 850133C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
treatment
state
spreading
swelling
devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA201A
Other languages
English (en)
Inventor
Caspar Dr Zwicky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cilander AG
Original Assignee
Cilander AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cilander AG filed Critical Cilander AG
Application granted granted Critical
Publication of DE850133C publication Critical patent/DE850133C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/51Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with sulfur, selenium, tellurium, polonium or compounds thereof
    • D06M11/55Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with sulfur, selenium, tellurium, polonium or compounds thereof with sulfur trioxide; with sulfuric acid or thiosulfuric acid or their salts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/36Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with oxides, hydroxides or mixed oxides; with salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/38Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 22. SEPTEMBER 1952
A 201 IVd/8 k
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben mit gleichmäßigem, wolkenlosem Transparenteffekt durch Behandlung mit Quellmitteln.
Es war bisher üblich, Gewebe aus Kunstfasermaterial, insbesondere aus regenerierter Cellulose, auf verschiedenen Färbemaschinen, wie Haspelkuven, Clapots u. dgl., zu entschlichten und zu bleichen und dann der weiteren Veredlung, insbesondere der Quellmittelbehandlung, zuzuführen. Dabei zeigte sich der Nachteil, daß so vorbehandelte Gewebe nur mit verhältnismäßig schwachen Quellmitteln, d. h. mit von Säuren oder Laugen geringer Konzentration veredelt werden konnten, weil sonst fehlerhafte Effekte, z. B. Ungleichmäßigkeiten, wie sogenannte Blanchissuren, Cassuren, Hachuren und Krähenfüße, entstehen. Aus diesem Grunde werden z. B. in den amerikanischen Patentschriften ι 998 576 und ι 998 577 und der deutschen Patentschrift 643 540 nur solche Quellmittelkonzentrationen zur Veredlung von Kunstfasergeweben verwendet, die wohl Kunstseide zum Quellen bringen, Baumwolle aber unverändert lassen.
Für die Praxis der Textilhochveredlung bedeutet diese Einschränkung auf die Verwendung niedriger Konzentrationen einen großen Nachteil, da einerseits durch die Behandlung mit den sonst für Baumwolle üblichen hochkonzentrierten Lösungen (Schwefelsäure von 45 bis 550 Be oder Natronlauge von 15 bis 320 Be) viel bessere Effekte erzielt werden könnten, andererseits die bei niederen Kon-
zentrationen notwendige mehrmalige Wiederholung der Quellmittelbehandlung wegfallen kann und weil solche verdünnten Säuren und Laugen unliebsame Probleme aufwerfen, da sie im Betrieb in solchen Mengen anfallen, daß sie nur in verdünntem Zustand weitere Verwendung finden können, nicht aber für die Standardquellmittelveredlung mit den üblichen hohen Konzentrationen.
Es wurde lange nach Mitteln gesucht, um dieses ίο Problem zu lösen, das für die Textilveredlung sehr wichtig ist.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß man diese Nachteile beheben und Kunstfasergewebe mit Quellmitteln in für Baumwoll- und Leinengeweben üblichen Konzentrationen unter Erzielung sehr wertvoller Effekte veredeln kann, wenn man die Gewebebahn vor ihrer Berührung mit dem Quellmittel und vor und nach mindestens einer Phase der Entschlichtungs- und bzw. oder Bleichbehandlung durch mechanische Mittel in einen glatten, faltenfreien Zustand versetzt und diesen Zustand während der ganzen Dauer der Behandlung aufrechterhält.
Dadurch werden die eingangs erwähnten Nachteile der Ungleichmäßigkeit behoben,, da diese überraschenderweise nur dadurch entstehen, daß die kleinsten mechanischen Verformungen, wie Fältchen, Kratzer, Hachuren usw., durch die hohen Quellmittelkonzentrationen dauerhaft verfestigt werden. Wird jedoch verfahrensgemäß vorbehandelt und die Gewebebahn glatt und ohne jegliche mechanische Verformung der Veredlung mit dem konzentrierten Quellmittel unterworfen, so wird überraschenderweise eine vollkommen gleichmäßige Hochveredlung erzielt. Somit wird auch die Verwendung der eingangs erwähnten üblichen Quellmittelkonzentrationen von Säure und Alkalien der Veredlung von Kunstfasergeweben und damit die Erzielung der damit verbundenen Vorteile erschlossen.
Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung weist eine Sengvorrichtung, ein Ausbreitfeld, eine Muldenpresse zum Bügeln der Gewebebahn, ferner Breitnaßbehandlungseimrichtungen (Rollenkufen, Jigger) mit Abquetschvorrichtungen zum Entschlichten und Bleichen, Aufwellvorrichtungen, ferner Breitstreckapparaturen zum Breitstrecken und gegebenenfalls Trocknen (Ratnieren) auf.
Die einzelnen Stufen der Vorbehandlung mit den dazu dienenden Vorrichtungen gliedern sich wie folgt:
i. Sengen: Gassenge, Plattensenge oder elektrische Stabsenge;
2. Breitstrecken und Bügeln in Muldenpresse;
3. Entschlichten: auf Rollenkufen oder auf Jigger, im letzteren Fall vor- und nachher Aufwellen der Ware;
4. Bleichen und Neutralisieren: desgleichen auf Rollenkufe oder auf Jigger wie unter 3;
5. Abquetschen und bzw. oder Absaugen, Breitstrecken: gegebenenfalls Trocknen (Ramieren mit oder ohne Changieren);
6. Auf wellen: man kann vollkontinuierlich oder auch so arbeiten, daß nur einzelne Operationen, z. B. ι bis 3 oder 1 bis 4, kontinuierlich durchgeführt werden.
Wird auf dem Jigger gearbeitet oder die kontinuierliche Behandlung sonstwie unterbrochen, so muß die Gewebebahn sowohl vorher als auch nachher aufgewellt werden und auch das Lagern bzw. Ablegen der Ware darf sowohl in trockenem als auch in feuchtem Zustand nur in aufgewelltem Zustande geschehen, damit keine Falten und andere mechanische Verformungen entstehen.
Das Verfahren beschränkt sich nicht auf die beschriebene Arbeitsweise, sondern es können in irgendeiner Phase dieser Vorbehandlung noch weitere Veredlungs- oder Illuminationsverfahren eingeschaltet werden, z. B. Färben, Bedrucken mit Farbstoffen oder Pigmenten, Reserven oder anderen veredelnden Reagenzien.
Auch bei diesen zusätzlichen Behandlungen hat der Gewebelauf wie bei der übrigen Vorbehandlung in breitem Zustande so zu erfolgen, daß das Gewebe glatt und ohne ungewollte mechanische Verformungen dem Quellmittel in feuchtem oder trockenem Zustande zugeführt wird.
Durch Einschalten von Transportbändern für die feuchte oder trockene Gewebebahn zwischen den einzelnen Maschinen kann die Durchführung des Verfahrens noch erleichtert werden.
Als Beispiel für die für die verfahrensgemäße Vorbehandlung dienende Einrichtung wird aufgeführt :
Vier elektrisch beheizte Sengstäbe 1 werden unmittelbar vor einem Streckrahmen 2 angeordnet. Hinter dem Rahmen befindet sich eine Muldenpresse 3 und eine Rollenkufe 4 mit verschiedenen Abteilungen zur Aufnahme der Entschlichtungsbäder. Es folgen ein endloses Transportband 5, ein Streckapparat 6 und hierauf eine zweite Rollenkufe 7 mit den Bleich- und Auswaschbädern. Am Schluß der Apparatur sind nochmals Ausbreitwalzen 8 und schließlich ein kräftiges Quetschwerk 9 angebracht. Anschließend kann eine Aufwellvorrichtung oder eine Breitstreckapparatur oder ein Spannrahmen mit oder ohne Changieren folgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben mit gleichmäßigem, wolkenlosem Transparenteffekt durch Behandlung mit Quellmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die feuchte oder trockene Gewebebahn vor ihrer Berührung mit einem Quellmittel der für die Behandlung von Baumwolle und Leinen üblicher Konzentration (z. B. Schwefelsäure von 45 bis 550 Be oder Natronlauge von 15 bis 320 Be) und vor und nach mindestens einer Phase der Entschlichtungs- und bzw. oder Bleichbehandlung durch an sich bekannte mechanische Mittel in einen glatten, faltenfreicn Zustand versetzt und diesen Zustand während der ganzen Dauer der Behandlung aufrechterhält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Laufe der Vorbehandlung das Lagern der trockenen Gewebebahn nur in aufgerolltem Zustand erfolgt, um ungewollte mechanische Verformungen zu vermeiden, und daß bei einer Unterbrechung der kontinuierlichen Behandlung die Gewebebahn im aufgerollten Zustand in den Lauf der weiteren Vorbehandlung eingeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Sengvorrichtung, ein Ausbreitfeld, eine Muldenpresse,ferner durchBreitnaßbehandlungseinrichtungen mit Abquetschvorrichtungen für das Entschlichten und Bleichen, Aufwellvorrichtungen, Breitstreckapparaturen zum Breitstrecken und gegebenenfalls Trocknen, endlose Transportbänder, um im kontinuierlichen Betrieb die Gewebebahn von Einrichtung zu Einrichtung zu befördern, sowie zumindest nach der letzten Breitnaßvorrichtung ein Abquetschwerk, welchem mit oder ohne Zwischenschaltung eines Transportbandes eine Breitstreckvorrichtung folgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    θ 5368 9.
DEA201A 1945-08-08 1949-11-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben Expired DE850133C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH247683T 1945-08-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE850133C true DE850133C (de) 1952-09-22

Family

ID=4523612

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA201A Expired DE850133C (de) 1945-08-08 1949-11-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben

Country Status (4)

Country Link
CH (1) CH247683A (de)
DE (1) DE850133C (de)
FR (1) FR927042A (de)
GB (1) GB613979A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS61661A (ja) * 1984-06-11 1986-01-06 塚本 和子 編物の苛性アルカリ処理加工法

Also Published As

Publication number Publication date
GB613979A (en) 1948-12-07
CH247683A (de) 1947-03-31
FR927042A (fr) 1947-10-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2713800C2 (de) Verfahren zur Indigo-Färbung von Kettfäden aus Baumwoll-Spinngarnen
DE4004111A1 (de) Verfahren zur vorbehandlung von textilen flaechengebilden oder garnen
DE1635340A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Guetern,insbesondere Textilguetern
DE4227418A1 (de) Verfahren zur veredelnden behandlung von textilmaterial
DE1635106A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von fluessigkeitsdurchlaessigen Guetern
DE850133C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben
DE1179536B (de) Verfahren zum Veredeln von gewebten, gewirkten und nichtgewebten Cellulosetextilien
AT164008B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zellwolltransparentgeweben
DE2903134B2 (de) Verfahren zum Waschen von gefärbtem oder bedrucktem Textilgut
DE2757259C2 (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken von flächenförmigen, Synthesefaser enthaltendem Textilmaterial
DE480937C (de) Einrichtung zum Erschweren (Pinken, Phosphatieren und Wasserglasbehandlung) von Seidengeweben
EP0945539B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Alkalibehandlung
DE612908C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Veredelung von Textilien
DE4303920A1 (de) Verfahren zum Entschlichten von mit Schlichte beladenem Textilgut
DE1610980C3 (de)
DE580763C (de) Verfahren zum Schrumpfen von Kunstseidengeweben
DE523600C (de) Verfahren zum Veredeln, insbesondere zum Mercerisieren von pflanzlichen Geweben
DE1814862C3 (de) Verwendung einer Siebtrommelvorrichtung zum Behandeln von Geweben oder Wirk- oder Strickwaren
DE2643791C2 (de) Verfahren zum Färben von flächenförmigem Textilgut, das aus Synthesefasern besteht oder das Synthesefasern enthält
DE120576C (de)
DE1004584B (de) Verfahren zur Behandlung von Textilmaterialien
DE121787C (de)
DE1460546C (de) Verfahren zur Herstellung maßhaltiger und knitterarmer Gewirke aus Cellulose 2 1/2 Acetatfaden oder garnen
DE1610882C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Garn
DE405517C (de) Verfahren zum Mercerisieren von Baumwollgeweben