DE849384C

DE849384C - Leuchte mit Reflektor fuer bevorzugt einseitige Lichtausstrahlung

Info

Publication number: DE849384C
Application number: DES4531D
Authority: DE
Inventors: Arno Pahl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-02-11
Filing date: 1939-02-11
Publication date: 1952-09-15

Description

Es ist bekannt, bei Leuchten für einseitige Lchtausst-rahlung unsymmetrische Reflektoren sowie schräg abgeschnittene, Rotationskörperform aufweisende Reflektoren zu verwenden.
Es ist ferner bekannt, bei Scheinwerfern für Fahrzeuge mit einem: halbkugelförmigen Hohlspiegel einen zylindrischen Hohlspiegel gleichachsig anzusetzen, um dadurch das Licht in eine bestimmte Richtung zu lenken.
Bei der Verwendung derartiger Reflektoren kommt man meist um eine Schrägstelfung dies Reflektors nicht herum. Eine solche Schrägstellung ist jedoch in der Praxis vielfach unerwünscht. Die Leuchten mit solchen Reflektoren ergeben eine etwa halbkreisförmige Lichtverteilung, während gerade bei Straßenbeleuchtungen das Bestreben. vorliegt, mit der Leuchte eine annähernd rechteckige Fläche auszuleuchten.
Gemäß der Erfindung besteht bei einer Leuchte mit Reflektor für bevorzugt einseitige Lichtausstrahlung, bei der sich an einen Rotationskörperform aufweisenden Glockenspiegel in Richtung der Lichtaustrittsöffnung ein einsseitig spiegelnder Ansatz anschließt, bei Anordnung der Lichtquelle in der Achse des Glockenspiegels, der spiegelnde Ansatz aus zwei Stücken, deren jedes Stück, bezogen auf die Achse als Brennlinie, Parabelform hat, oder bei Ausbildung des spiegelnden Ansatzes als Zylinderspiegel ist die Lichtquelle, wie an sich bekannt, exzentrisch angeordnet, so daß in jedem der beiden Fälle die Strahlen in zwei Richtungen bevorzugt gebündelt werdet>., die, bezogen auf diie Symmetrieebene des Reflektors, entgegengesetzt nach zwei Seiten verlaufen.
In dien Fig. i bis 4 sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Bei dem Beispiel nach Fig. i und 2 ist innerhalb des, Leuchtengehäuses i ein Rotationskörperform aufweisender Glockenspiegel 2 angeordnet, in dessen Mitte die Lichtquelle 3 sitzt. An diesen Glockenspiegel schließt sich ein einseitig spiegelnder Ansatz 4 an, der aus zwei parabelförmigen Stücken 5 und 6 besteht. Der Ansatz ,4 nimmt nur 18o° des Umfanges ein, während die andere Seite frei bleibt. Die von der rechten Spiegelseite reflektierten Strahlen der Lichtquelle 3 werden auf den Ansatz 4 geworfen und gelangen zusammen mit den von der linken Spiegelfläche ausgehenden Strahlen auf die zu beleuchtende Fläche. Der Strahlengang ist durch Pfeile gekennzeichnet. Die Wirkung des Glockenspiegels und des einseitigen Anisatzes ist dann so, daß der Glockenspiegel ein im wesentlichen halbkreisförmüges Feld beleuchtet, das nach zwei Seiten, beispielsweise unter einem Winkel von 45°, von den Parabelstücken des spiegelnden Ansatzes erweitert wird. Bei dem Beispiel nach den Fig. 3 und 4 ist in dem Leuchtengehäuse i ein Rotationskörperform aufweisender Glockenspiegel 2 angeordnet. Die Lichtquelle 3 sitzt jedoch nicht wie bei dem Beispiel nach Fig. i und 2 in der Mitte, sondern exzentrisch, und zwar zweckmäßig im halben Radius des Glockenr Spiegels 2. An den Glockenspiegel 2 schließt sich ein spiegelnder Ansatz 4, an, der in diesem Fall eine zylindrische Grundrißform hat. Bei der exzentrischen Anordnung der Glühlampe hat die in der Nähe der Glühlampe befindliche Spiegelfläche des Glockenspiegels die Wirkung eines Parabelspiegels. Das von dieser Fläche ausgehende stark zusam.mengefaßte Licht strahlt gegen die auf der anderen Spiegelfläche befindliche Spiegelverlängerung, die es wiedier auf die Straße umlenkt. In .diesem Fall kann man hei zweckmäßiger Konstruktion und nichtiger Gliihlampenlage auch mit einer zylindrischen Spiegelverlängerung eine Verstärkung dies, Lichtes in zwei Richtungen erzielen, die z. B. 45° gegen die Straßenlängsachise liegen.
Man kann zweckmäßigerweise den Glockenspiegel 2 sowie den spiegelnden Ansatz 4 aus- einem Stück herstellen. Die Verbindung beider Teile erfolgt in. an sich bekannter Weise durch eine lichtdurchlässige Zone 7. Diese Zone kann dazu dienen, eine Abschlußglocke 8 aus blattgl-as od, dgl. aufzuhellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchte mit Reflektor für bevorzugt einseitige Lichtausstrahlung, bei der sich an einen Rotationskörperform aufweisenden Glockenspiegel in Richtung der Lichtaustrittsöffnung ein einseitig spiegelnder Ansatz anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Lichtquelle in der Achse des Glockenspiegels dier spiegelnde Ansatz aus zwei Stücken besteht, deren jedes Stück, bezogen auf die Achse als Brenud-inie, Parabelfor.m hat, oder dlaß bei Ausbildung des spiegelnden Ansatzes als Zylinderspiegel die, Lichtquelle exzentrisch angeordnet ist, so dtaß in jedem der beiden Fälle die Strahlen in zwei Richtungen bevorzugt gebündelt werden, die, bezogen auf die Symmetrieebene des Reflektors, entgegengesetzt nach zwei Seiten verlaufen.
2. Leuchte nach Anspruch i, diadurch gekenn@ zeichnet, daß sich zwischen Glockenspiegel und spiegelndem Ansatz eine lichtdurchdäss@ige, vorzugsweise horizontal verlaufende Zone befindet, durch welche Licht zur Aufhellung der Rückseite des spiegelnden Ansatzes bzw. eines Hüllglases tritt.