DE845820C - UEberstrom-Schnellschalter - Google Patents

UEberstrom-Schnellschalter

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Publication number
DE845820C
DE845820C DEH5196A DEH0005196A DE845820C DE 845820 C DE845820 C DE 845820C DE H5196 A DEH5196 A DE H5196A DE H0005196 A DEH0005196 A DE H0005196A DE 845820 C DE845820 C DE 845820C
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DE
Germany
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switch
overcurrent
switch according
speed switch
contact
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Expired
Application number
DEH5196A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hoepp
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Individual
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Individual
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/22Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Überstrom-Schnellschalter
    Die E»ti% icklu»g der überstromschalter hat durch
    die Forderung der Schnellschaltung für CJleic@i-
    strotnrnaschinen. der thermischen Auslösung ttnd
    der allpoligen A hschaltuiig zu 1.oinlplizierte»,
    großen und daher kostspieligen Schaltgeräten ge-
    führt, die mehr oder weniger Klüngel aufweisen.
    Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
    ,trundc, diese Schalter wesentlich zu vereinfachen.
    zu verhlc°i»erii .und zii verbessern. Das wird da-
    (1 tircli erreicht. d;il.t eine zwei 13itnetallkoiitakt-
    feclerii p-eri>iii<le»<lc kurze Scli<iltstro»ilpriicl.e un-
    mittelbar durch dun bei der 1?rwürnni»g ansteigen-
    den liinietallkontaktdruck entgegen einer mit der
    _\ussclialtliewegwig rasch abnehmenden (#egenkrafr
    zur scliiielleii Ausschaltung gebracht Nvird. wobei
    Gier rasclpe I,'raftahfall durch zwei an der Stroni
    l@rücl;e aiigreifen@lc Stiitzl<urlpelii mit Schneiden-
    lagern erzeugt wird, die unter einem etwa senk-
    recht zur Schaltbewegung gerichteten entsprechend
    liolien Druck stehen. Durch unmittelhares _aufein-
    @tnder\\-ii-ken der erforderlichen Kräfte in dieser
    Weise werden die Zahl der Teile und damit die zu
    beschleunigenden Massen so weit vermindert, daß
    eine Trennzeit der Kontakte entsteht, die anniiliernd
    ilur noch der Eigenschwingungszeit einer Blatt-
    feder :ehr kleiner Schwingungsweite entspricht.
    Nach vorliegender Erfindung erzeugen zwei Bi-
    wetallfederit i nach -1b. r unmittelbar den Kon-
    takt(Iruck an einer sehr kurzen Kontaktbrücke
    die mittels der dünnen kurzen, mit Schneiden ver-
    sehenen Kippkurbeln 3 und der Federn .4 Über die
    Führungskolben in der Einschaltlage gehalten
    werden. 1)]e Abb. i selbst stellt die Atisschalt-
    stellung des Schalters dar. 1)ie X'erli:iltiiisse sind
    so gewählt, daß etwa in der Totlage (o-Linie des Kraft-Weg-Diagramms, Abb. 2) der Kippkurbeln 3, wo ihre Schubkraft Z gleich Null ist, die Trennung der Kontakte erfolgt und die mit der Vorspannung 7'v (Kraft-Weg-Diagramm, Abb.2) auf die Anschlußkontaktböcke aufgeschobenen U-förmigen Birnetallkontaktfedern i von denselben schlagartig abgefangen werden. Die Steilheit der Z-Linie wird an den justierschrauben 7 so eingestellt, daß bei der Grenzstromerwärmung der Bimetalle i der von der Schubkraft 7. herrührende Kontaktdruck Bi in der Einschaltlage (Ordinate am Ende des Weges Ho. Abb. 2) durch die Kraft der grenzstromerw-ärinten Bimetalle gerade noch unterschritten wird, so claß keine Ausschaltbewegung zustande kommt. Erst durch den Gberschuß Bi-Z (schraffierte Fläche in Abb. 2) erfolgt eine Bewegung auf dein Wege Ilo bis zum harten Anschlag der Pi-Federn (o-Linie, Abb. 2).
  • Die Weiterbewegung der Strombrücke 2 erfolgt durch die der schraffierten Dreieckfläche entsprechende l1)eschleunigungsarbeit und die negativ gewordene Kraft Z durch die Kippkurbeln links von der Totlage o. Die abgekühlten Bimetallkontaktfedern haben einen kleineren Kontaktdruck F, so claß bei der Einschaltbewegung die Schubkraft Z oni Schnittpunkt p ab überwiegt und die Strombrücke mit ihrer dünnen Führungsplatte 8 gegen den Anschlag in der olleren Führung 9 bewegt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist es möglich, die Zahl der bewegten Kontaktteile und ihre Massen und die bei der Kontakttrennung wirkenden Kräfte so abzustimmen, daß die Trennzeit der Kontakte annähernd der Eigenschwingungszeit einer Blattfeder mit sehr kleiner Schwingungsweite entspricht.
  • In dieser kurzen Zeit findet selbst bei Kurzschlußlast nur noch eine geringe Nachheizung des l3iinetalls statt, so daß es höher beansprucht werden kann, was wieder eine höhere Beschleunigung ermöglicht.
  • Durch den Anschlag der U-förmigen Kontaktfedern an den Anschlußkontaktböcken 6 werden nach einer weiteren Erfindung dieselben im Augenblick der Kontakttrennung kurzgeschlossen, so daß während der Lichtbogenbrennzeit überhaupt keine Nachheizung des Bimetalls stattfinden kann.
  • Die Bimetalle erzeugen wegen ihrer Arbeitstemperatur von ioo bis i5o° ein starkes Temperaturgefälle nach den Anschlußkontakten bzw. den für 1i etwa 5o° bemessenen Anschlußleitungen hin, so daß nicht nur ein entsprechender Wärmeverluststroin entsteht, sondern auch eine verminderte Temperatur an den Bimetallenden. Erfindungsgemäß werden zusätzlich Übergangswiderstände io aus versilberten Metallplatten zwischen den Kontakten mit passendem Druck befestigt, wodurch nicht nur eine gleichmäßigere Temperatur im Biinetall und dadurch bessere Ausnutzung der Biegekräfte erzielt wird, sondern auch ein relativ kleiner Wärmestrom in die Anschlußleitungen fließt, da nach (lern Wiedemann-Franzschen Gesetz die innere Wärmeleitfähigkeit zur elektrischen Leitfähigkeit in einem nahezu konstanten Verhältnis steht.
  • Da der Druck zwischen den Widerstandsplatten und damit der gesamte Übergangswiderstand vom Druck der Kontakte abhängig gemacht werden kann und der Widerstand mit zunehmendem Kontaktverschleiß infolge des kleinen Ho-Weges entsprechend rasch zunimmt, weil die Bi-Kraft abnimmt, kann die dadurch entstehende Änderung der erforderlichen Auslösekraft P' - Z - F (Abb. 2) selbsttätig kompensiert werden, was einen großen Wert. für die Einfachheit des neuartigen Aufbaus hat. Die Unmittelbarkeit der Kraftwirkung an den Kontakten selbst mit ihrer ungewöhnlich hohen Temperatur ist nur durch die Verwendung der nichtoxydierenden Feinsilberdruckkoiltakte möglich geworden, deren Masse nach dem Prinzip der Stromeinschnürung wiederum sehr klein sein kann.
  • Im Gegensatz zu den üblichen lilaskaminen sorlen hier die sehr kurz gehaltenen Lichtbögen bis zum Augenblick der Selbstlöschung beim Stromnullwert an den, die Strombrücke svinnietrisch umfassenden Elektroden festgehalten werden. Die Lichtbögen haben durch das um die gegeneinandergerichteten Bimetallenden laufende Magnetfeld die Tendenz, in der Blaskammer zu bleiben, wo immer sie sich auch bilden. Die von den kurzen Lichtbögen erhitzten Gase geben ihre Wärme teilweise an die nahe gelegenen Metallflächeli der Strombrücke 2, deren Führungsplatte 8 und au die umgreifenden Kontaktböcke 6 ab und können unter symmetrischem Gasdruck den Lichtbogen nicht abdrängen.
  • Eine Neuzündung des Lichtbogens am Metall erfolgt nicht, solange die wiederkehrende Spannung i5o Volt bei 5o Perioden Wechselstrom je Unterbrechungsstelle nicht übersteigt.
  • Um die Schnellschaltung nicht durch die Trägheit der Nachbarpole zu behindern, sind dieselben lose miteinander gekuppelt mittels der Kuppelleisten i i vor und hinter den Strombrücken, welche mit ihren Führungsplatten 8 in schmale Fenster 12 mit entsprechendem Spielraum hineinragen.
  • Damit auch bei der Einschaltung des Schalters auf bestehende hohe Überlast oder bei bestehendem Ausschaltkommando, z. B. durch die übliche Fernauslösespule, eine sofortige schnelle Wiederausschaltung möglich ist, ist eine neuartige Durchschaltkurbel 13 vorgesehen Nvelche mittels einer losen Antriebsbuchse 14 (Abb.3) mit i8o° Totgang auf der Kurbelwelle über die labile Totlage (rechts) von Hand oder durch motorischen Antrieb gedreht wird. Dann schnellt der Kurbelzapfen 13 infolge der vollgespannten Federn 1,3 um i8o° weiter und drückt bei 9o° Drehung mittels des Lagers 16 die Kuppelleistung i i an deren unteren Gleitstirnflächen in die Einschaltstellung. Eine falsche Drehrichtung, die eine langsame Einschaltung zur Folge haben würde, ist durch den Sperrbolzen 18 mit Druckfeder i9 verhindert.
  • Die Ausschaltung von Hand geschieht an dem oben gelegenen Druckknopf i;. Durch den etagenähnlichen Aufhau und die geringe Tiefe und frontalen Antrieb eignet sich der Schalter zum unmittelbaren Einbau in Sammelschienenkästen, wodurch \rrlpauk@isterr erspart werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. l'berstroni-Schnellschalter, dadurch gekennzeichnet, (lal.i eine zwei Bimetallkontaktfeclern verbindende kurze -,chaltstrombrücke unmittelbar durch den bei der Erwärmung ansteigenden Binietallkontaktdruck entgegen einer rnit <icr Ausschaltbewegung rasch abfallenden (;egerikraft zur schnellen Ausschaltung gebracht wird, wol)ei der rasche Kraftabfall durch zwei an der Struml>rücke angreifende Stützkurbeln rnit Schneidenlagern erzeugt wird, die unter einem etwa senkrecht zur Schaltbewegung gerichteten entsprechend hohen Druck stehen. =.
  2. C"berstrorn-Schnellschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß U-förmig gebogene ltirnetallkontaktfedern mit Vorspannung auf die \rrscliltrßkorrt;tktlpöcke ohne weitere Befestigungsrnittel aufgeklernnit sind und ir:r Augenblick der Trennung der Schaltkontakte selbsttätig durch die Anschlußkontaktböcke kurzgeschlossen werden.
  3. 3. Überstrom-Schnellschalter nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Anschlußkontakte und Bimetallkontaktfedern zusätzliche Übergangswiderstände aus dünnen Platten eingefügt sind.
  4. 4. Überstrom-Schnellschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombrücke in der Ausschaltlage von U-förmigen Gegenelektroden umfaßt wird.
  5. 5. Überstrom-Schnellschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterpolbrücken lose miteinander gekuppelt sind.
  6. 6. Überstrom-Schnellschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der :'\ntrielp der Schalterstrombrücken mittels einer Kurbelwelle erfolgt, die durch an ihr angreifende Federkräfte aus der labilen Totlage in die stabile Lage geschleudert wird und irn Vorbeigleiten mittels der Polkupplung den Schalter in die Einschaltlage bewegt.
  7. 7. Überstrom-Schnellschalter nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch etagenweise Anordnung der Schalterpole übereinander.
DEH5196A 1950-09-05 1950-09-05 UEberstrom-Schnellschalter Expired DE845820C (de)

Priority Applications (1)

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DEH5196A DE845820C (de) 1950-09-05 1950-09-05 UEberstrom-Schnellschalter

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DEH5196A DE845820C (de) 1950-09-05 1950-09-05 UEberstrom-Schnellschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE845820C true DE845820C (de) 1952-08-07

Family

ID=7144316

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH5196A Expired DE845820C (de) 1950-09-05 1950-09-05 UEberstrom-Schnellschalter

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DE (1) DE845820C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133019B (de) * 1961-02-22 1962-07-12 Licentia Gmbh Mehrpoliger, elektrischer UEberstromschalter, z. B. fuer Motorschutz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133019B (de) * 1961-02-22 1962-07-12 Licentia Gmbh Mehrpoliger, elektrischer UEberstromschalter, z. B. fuer Motorschutz

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