DE845515C - Verfahren zur Herstellung quaternaerer Ammoniumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung quaternaerer Ammoniumverbindungen

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DE845515C
DE845515C DEB6149D DEB0006149D DE845515C DE 845515 C DE845515 C DE 845515C DE B6149 D DEB6149 D DE B6149D DE B0006149 D DEB0006149 D DE B0006149D DE 845515 C DE845515 C DE 845515C
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DE
Germany
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acid
quaternary ammonium
methanol
ammonium compounds
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DEB6149D
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Inventor
August Magin
Walter Dr Reppe
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/04Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups
    • C07C209/14Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of hydroxy groups or of etherified or esterified hydroxy groups
    • C07C209/20Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of hydroxy groups or of etherified or esterified hydroxy groups with formation of quaternary ammonium compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung quaternärer Ammoniumverbindungen Es wurde gefunden, daB man in überraschend einfacher Weise quaternäre Ammoniumverhindungen erhält, wenn man Methanol mit Salzen von tertiären Stickstoffbasen und organischen Säuren umsetzt.
  • Die Umsetzung wird durch die nachfolgende Gleichung erläutert: worin R einen organischen Rest undAc einen Säurerest bedeutet. Als Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren eignen sieh beispielsweise aliphatische Amine mit einer oder mehreren tertiären Aminogruppen, z. B. Trimethylamin, Triäthylamin, Tributylamin, Diäthylmethylamin, Dimethylallylamin, Octodecyldimethylamin, Palmkernfettdimethylamin, Oleyldimethylamin oder Palmityldiäthylamiii, ferner N, N-Tetramethyldiamitiomethan. N , N-Tetramethyldiaminoäthan, N, N-Tetramethylhexametlivlendiamin, N, N, N - Pentamethyldiäthylentriamin (erhältlich durch erschöpfende Methylierung von Diäthy.lentriamin), N, N, N, N-Hexamethyltriäthylentetramin (erhältlich durch erschöpfende Methylierung von Triäthylentetramin). Auch alicyclische oder araliphatische tertiäre Amine sind geeignet, z. B. N, N-Dimethylcyclohexylamin, Dicyclohexylmethylamin, Diisoheptylbenzylamin, Benzyldimethylamin, N-(p-Isododecylbenzyl-dimethylamin), Dimethylanilin, p-Dodecyl-N-dimethylanilin, N, N, N, N-Tetramethyl- oder N, N, N, N-Tetraphenylbenzidin. Ferner kommen in Betracht heterocyclische tertiäre Basen, z. B. Pyridin, Chinolin, Isochinolin und Acridin, oder auch mehrere Stickstoffatome enthaltende tertiäre lieterocvclisclie Basen, wie Pyrimidin, Pyridazin, Pyrazii@, Phenazin und Carbolin, sowie insbesondere \-alkylierte sekundäre heterocyclische Basen, wie N-Methylpiperidin, -pyrrolidin, -carbazol oder i, 4-Diüenzylpiperazin. Die tertiären Amine können auch noch andere Substituenten, z. B. freie, veresterte oder verätherte Oxygruppen, Keto- und Sulfongruppen, Carbonsäureestergruppen u. dgl: enthalten, z. B. p-Diäthylaminophenol, p-Di-n-1>utylaminobenzophenon, Diäthyläthanolamin, Triäthanolamin, Octodecylmethylätlianolamin. Auch lieterocyclische tertiäre Basen mit verschiedenen Heteroatomen, wie N-Propylmorpholin, kommen in Betracht. Bei Verwendung di- oder polytertiärer Basen kann die Anlagerung des Methanols ein- oder mehrfach innerhalb des Moleküls stattfinden, so daß man unter Umständen Polyammoniumsalze erhält. Man kann auch Gemische verschiedener Salze von tertiären Aminen mit Methanol umsetzen.
  • Als organische Säuren für die Herstellung der Salze der als Ausgangsstoffe dienenden tertiären Amine eignen sich ein- und mehrwertige organische Säuren, vor allem schwache Säuren, wie Kohlensäure, Ameisensäure, Essigsäure, Buttersäure, Oxalsäure, Adipinsäure, Phthalsäure, oder ungesättigte Säuren, wie z. B. Muconsäure (Butadieni, 3-dicas1)onsäure-i, 4). -Besonders geeignet sind die aliphatischen Oxysäuren, wie Glykolsäure, die gleichzeitig als Säure und Alkohol reagieren und zu betainartigen Produkten führen können.
  • Die Umsetzung wird zweckmäßig in wäßriger Lösung oder Suspension, gegebenenfalls unter Zusatz von organischen Lösungsvermittlern, wie Tetrahvdrofuran, ausgeführt. Die geeignete Umsetzungstemperatur hängt von der Reaktionsfähigkeit des verwendeten Amins ab. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen i 2o und 200°, doch gelingt die Umsetzung in vielen Fällen auch bei tieferen oder höheren Temperaturen. Um die Umsetzung zu beschleunigen, arbeitet man unter erhöhtem Druck. Inerte Gase, wie Stickstoff, können zugegen sein. Auch durch die i@Iitverwendung von Katalysatoren, wie Eisen-(II)-carbonat, läßt sich die Umsetzung beschleunigen oder die Umsetzungstemperatur erniedrigen.
  • Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich, z. B. in Rührdruckgefäßen oder Rührgefäßen, als auch kontinuierlich unter Führung der Ausgangsstoffe im Kreislauf durchgeführt werden. Die auf diese Weise erhaltenen quaternären Ammoniumsalze sind zum Teil wertvolle Textilhilfsmittel, zum Teil sind sie wertvolle Zwischenerzeugnisse, z. B. zur Herstellung von Textilhilfsmitteln. Durch Behandeln mit Alkalilaugen kann man aus dem Ammoniumsalzen die freien Basen gewinnen.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Zu einer Lösung von 27 Teilen Trimethylamin, 23 Teilen H20 und 32 Teilen Methanol werden unter Kühlung mit einem Eis-Kochsalz-Gemisch langsam to Teile Ameisensäure gegeben. Das entstandene Gemisch wird nun in einem Rührautoklaven 2.4 Stunden lang auf 14o° erhitzt. Dann läßt man erkalten und destilliert aus dem Umsetzungsgemisch das überschüssige Trimethylamin und Methanol und schließlich das Wasser ab. Als Rückstand verbleiben 24"3 Teile noch wenig Wasser enthaltendes weißes Salz mit einem Gehalt von i9 Teilen Tetrarnethylammoniumformiat. Die Ausbeute beträgt, bezogen auf die Ameisensäure, 95% der berechneten Menge.
  • Verwendet man an Stelle von Ameisensäure Essigsäure, so erhält man (las Tetramethylammoniumacetat. Beispiel e Zu einer Lösung von 27 Teilen Trimethylamin und 32 Teilen Methanol werden in der im Beispiel r angegebenen Weise 13,7 Teile Oxalsäure gegeben. Das entstandene Gemisch wird nun in einem Rührautoklaven 27 Stunden lang auf 140 bis i 5o° erhitzt. Dann arbeitet man wie im Beispiel i auf und erhält 18 Teile Tetramethylammoniumoxalat neben wenig unverändertem Trimethylaminoxalat. Die Ausbeute beträgt 70% der berechneten Menge. Die Ausbeute wird nahezu quantitativ, wenn man die Ausgangsstoffe etwa 50 Stunden lang aufeinander einwirken läßt. Beispiel 3 In eine Lösung von 27 Teilen Trimethylamin in 32 Teilen Methanol werden, wie im Beispiel r beschrieben, 14,6 Teile Plithalsäure eingetragen, und das Gemisch wird im Rührautoklaven 24 Stunden lang auf 140 bis i45° erhitzt. Bei der üblichen Aufarbeitung erhält man 14 Teile Tetramethylammoniumphthalat neben geringen Mengen von noch unverändertem Trimethylaminphthalat. Die Aubeute, auf Phthalsäure bezogen, beträgt 680/a. Beispiel 4 Ein Gemisch aus 5o Teilen einer 20%igen, wäßrigen Trimethylaminlösung und 2o Teilen Methanol wird in einem Rührautoklaven unter einem Kohlendioxyddruck von 85 bis 95 at 48 Stunden lang auf Zoo bis 2io° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man- 9 Teile Tetramethvlammoniumcarhonat, entsprechend 40% der berechneten Menge, auf Trimethylamin bezogen.
  • In ähnlicher Weise erhält man bei Verwendung einer t 7 o/oigen Lösung von n,Propylpyrrolidin in einem Methanol-Wasser-Gemisch (i:4) bei gleicher Temperatur und etwa gleichem Druck in befriedigender Ausbeute ci-Propyl-N-methylpyrrolidiniumcarbonat. Beispiel 5 Die in üblicher Weise hergestellte Lösung von 46 Teilen Triäthylamin, 32 Teilen Methanol und io Teilen Ameisensäure wird in einem Rührautoklaven 24 Stunden lang auf i4o bis i45° erhitzt. Nach dem Aufarbeiten erhält man i6 Teile Triäthyl-methyl-ammoniumformiat in einer Ausbeute von 461/o der berechneten Menge, auf Ameisensäure bezogen, neben unverändertem Triäthylamin. Beispiel 6 In der in Beispiel i beschriebenen Weise werden 33 Teile Dimethylstearylamin in Form einer 5oo/oigen Lösung in Methanol nach Zusatz von 4,6 Teilen Ameisensäure 24 Stunden lang auf 140 bis i42° erhitzt. Nach dem üblichen Aufarbeiten erhält man das Trimethylstearylammoniumformiat in nahezu der berechneten Menge. Sein Pikrat schmilzt bei I l4'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von quaternären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daB man Salze von tertiären Stickstoffbasen und organischen Säuren mit Methanol, gegebenenfalls in Anwesenheit von Katalysatoren, erhitzt.
DEB6149D 1943-02-27 1943-02-27 Verfahren zur Herstellung quaternaerer Ammoniumverbindungen Expired DE845515C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0149172A1 (de) * 1983-12-29 1985-07-24 Hoechst Aktiengesellschaft Fluorierte quaternäre Ammonium-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Strömungsbeschleuniger
EP2033945A1 (de) * 2007-09-06 2009-03-11 Infineum International Limited Quaternäre Ammoniumsalze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0149172A1 (de) * 1983-12-29 1985-07-24 Hoechst Aktiengesellschaft Fluorierte quaternäre Ammonium-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Strömungsbeschleuniger
EP2033945A1 (de) * 2007-09-06 2009-03-11 Infineum International Limited Quaternäre Ammoniumsalze

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