DE844571C - Muellwagen - Google Patents

Description

• Müllwagen Die Erfindung bezieht sich auf Müllwagen mit einem zur Entleerung in den Sammelbehälter hochfahrbaren Einfüllbehälter. Um eine einfache Entleerung des Sammelbehälters auf der Kippe zu erreichen, ist erfindungsgemäß der Einfüllbehälter um eine obere waagerechte Achse pendelnd aufgehängt. Dadurch wird beim Kippen des Sammelbehälters der notwendige Abstand zwischen dem Einfüllbehälter und dem Sammelbehälter zum Entleeren des letzteren freigegeben. Der Einfüllbehälter wird zweckmäßig mit seinem Trägerrahmen an den Kolbenstangen der beiderseits am Sammelbehälter angeordneten Druckzylinder (zum Heben und Senken des Einfüllbehälters) gelenkig befestigt. Es ist auch denkbar, einen besonderen, an der Bewegung der Kolbenstangen teilnehmenden Führungsrahmen, vorzusehen und an diesem den Einfüllbehälter pendelnd aufzuhängen.
• In Weiterbildung der Erfindung wird die hintere Wand des Sammelbehälters ebenfalls um eine waagerechte Achse an der Oberkante pendelnd gelagert und in der unteren Lage des Einfüllbehälters vorzugsweise durch dessen Eigengewicht geschlossen gehalten. Die Wirkung kann noch dadurch verstärkt werden, daß die hintere Abschlußwand des Sammelbehälters schräg nach hinten abfällt. Während der Fahrt wird auf diese Weise ein sicherer Abschluß des Sammelbehälters ohne Anwendung besonderer Verriegelungen erreicht. Beim Entleeren anderseits braucht der Sammelbehälter nur gekippt zu werden, ohne daß vorher übliche Verschlußmittel zu lösen sind. Während der Sammelbehälter in zunehmendem Maße geneigt wird, hebt sich der pendelnd aufgehängte Einfüllbehälter infolge des steigenden Überdruckes des gegen die pendelnd gelagerte Rückwand drückenden Mülls vom Behälter ab, und der Müll rutscht durch die dazwischen freiwerdende Öffnung hinaus.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt. Abb. i bis .3 zeigen einen -Müllwagen nach der Erfindung in verschiedenen Stellungen des Einfüllbehälters und des Sammelbehälters; Abb. 4 ist eine teilweise Schrägansicht gegen die Rückseite des Wagens unter Fortlassung des Einfüllbehälters; in Abb. 5 sind Einzelheiten in einem Teilschnitt nach Linie V-V der Abb. 4 in vergrößertem Maßstab wiedergegeben.
• Der gezeichnete Müllwagen i trägt einen Sammelbehälter 2, der in üblicher Weise durch Kippen um die hintere waagerechte Achse 3 nach rückwärts entleert wird. Dies ist in Abb. 3 veranschaulicht. Die Kippbewegung wird durch einen Öldruckzylinder 4 oder statt dessen durch eine Gewindespindel erzeugt.. . . .
• Der hinten angeordnete Einfüllbehälter 5 ist an der Rückwand des Sammelbehälters 2 auf seitlichen Schienen auf und ab verschiebbar. Diese Bewegung wird durch seitlich angeordnete Druckzylinder 6 erzeugt, die innerhalb der U-förmigen hinteren Abschlußrunge 7 des Sammelbehälters angeordnet sind.
• Abb. i zeigt den Einfüllbehälter 5 in seiner unteren Stellung, in der er aus den Mülleimern gefüllt wird. Diese Stellung nimmt der Einfüllbehälter auch während der Fahrt ein. Er belastet dabei durch sein Eigengewicht die hintere Wand 8 des Sammelbehälters, die, wie Abb. 4 erkennen läßt, um eine waagerechte Achse an einem Querträger 9 der Runge @ pendelnd gelagert ist. Abb. 5 zeigt, wie ein Trägerrahmen io des Einfüllbehälters mit einem U-Profil über eine an der Runge 7 angenietete Leiste ii greift und damit eine Abdichtung gegen den Austritt von feinem Müll bewirkt. Die Leisten bilden zugleich Führungsschienen für die Aufundabbewegung des Einfüllbehälters.
• In Abb. 2 hat der Einfüllbehältei seine obere Lage zur Entleerung in den Sammelbehälter. In dieser Stellung, in der der Boden 12 des Einfüllbehälters die . Höhe der Oberkante des Trägers 9 einnimmt, ist die än der Seite des Sammelbehälters befindliche Wand 13 des Einfüllbehälters heruntergeklappt, so daß die Entleerung durch den an der Rückwand des Einfüllbehälters befindlichen Schrapper 14 erfolgen kann. Letzterer wird durch eine am Ende der Kolbenstange 15 angebrachte, nach unten offene. Klaue erfaßt und vom Kolben des Druckzylinders 16 in den Samrrtelbehälter hinein verschoben. Zur Führung des Schrapperrahmens dienen dabei die beiderseits im Sammelbehälter angeordneten Schienen 17, die sich in der Stellung nach Abb.2 in den Einfüllbehälter hinein fortsetzen. In der Entleerungsstellung des Sammelbehälters nach Abb. 3 ist der Einfüllbehälter 5 nach hinten um die waagerechte Achse 18 ausgependelt, die an je einem Zapfen am Ende der Kolbenstange der Druckzylinder 6 gebildet wird. Gleichermaßen hängt die hintere Wand 8 des Sammelbehälters derart, daß sie einen ausreichenden Querschnitt zur Entleerung des Sammelbehälters freigibt. Der Boden 12 des Einfüllbehälters ist ebenfalls gelenkig angebracht, so daß eine getrennte Entleerung möglich ist.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Müllwagen mit einem zur Entleerung in den Sammelbehälter hochfahrbaren Einfüllbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllbehälter (5) um eine obere waagerechte Achse (18) pendelnd aufgehängt ist.
2. 2. Wagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (io) des Einfüllbehälters (5) an den Kolbenstangen der beiderseits angeordneten Druckzylinder (6) gelenkig befestigt ist.
3. 3. Wagen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Wand (8) des Sammelbehälters (2) um eine waagerechte Achse an der Oberkante pendelnd gelagert und in der unteren Lage des Einfüllbehälters (5) durch dessen Eigengewicht geschlossen gehalten wird.
4. 4. Wagen nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Abschlußwand (8) des Sammelbehälters (2) schräg nach hinten abfällt.
5. 5. Wagen nach einem der Ansprüche i bis 4, gekennzeichnet durch eine an der Seite des Sammelbehälters (2) befindliche, mindestens einen Teil der Höhe einnehmende Wand (13) des Einfüllbehälters (5), die in der oberen Stellung des Behälters (5) um eine an der Unterkante befindliche Achse in den Sammelbehälter (2) hineinklappbar ist.
6. 6: Wagen nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der hinteren Runge (7) des Sammelbehälters (2) eine Leiste (ii) angebracht ist, die ein U-Eisen (io) des Einfüllbehälters (5) so übergreift, daß eine Führung und Abdichtung gegen Staubaustritt gebildet wird.
7. 7. Wagen nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Einfüllbehälters als Bodenklappe (12) ausgebildet ist.