DE8437213U1 - Schuhsohle aus Kunststoff oder Gummi - Google Patents
Schuhsohle aus Kunststoff oder GummiInfo
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/14—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
- A43B13/18—Resilient soles
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
• *
Dr.-Ing. Herbert Funck D--8o32 Lochham
Schuhsohle aus Kunststoff oder Gummi
Die Erfindung betrifft eine Schuhsohle aus Kunststoff oder Gummi, bestehend aus einer durchgehenden
abriebfesten Laufschicht mit angeformtem Rand und aus elastisch verformbaren Stegen, die in dem vom
Sohlenrand umschlossenen mittleren Sohlenbereich über der Laufschicht schräg zur Sohlenoberfläche angeordnet
sind und deren Oberkanten in der Sohlenoberfläche liegen.
Es sind bereits Schuhsohlen aus Gummi oder Kunststoff bekannt, an deren abriebfester dünner Lauf-
- - .schicht oberseitig Stege angeformt sind,:iojm das Sohlengewicht zu verringern und teures Sohlenmaterial
einzusparen. Diese Stege erstrecken sich aus herstellungstechnischen Gründen senkrecht zur Laufschicht
bis zur Schuhsohlenoberfläche in Sohlenlängs- und/oder
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Querrichtung und sind in dem vom durchgehenden Sohlenrand
umschlossenen mittleren Sohlenbereich angeordnet. Ein Nachteil dieser Sohlenkonstruktion liegt darin,
daß die Elastizität und damit der Tragkomfort von Schuhen mit derartigen Sohlen gegenüber Sohlen aus
VoI!material nicht verbessert wird- weil ditö senkrechten
Stege beim Gehen auf Stauchung beansprucht werden. Insbesondere bei geschäumten Materialien sind die Stege
fester und damit härter als das Material der Laufschicht, weil sich in den relativ dünnen Stegen bei
der Sohlenherstellung kein Schaum ausbilden kann, so daß dort ein relativ kompaktes Material entsteht.
Aus der DE-OS 3 247 686 ist eine belüftete Schuhsohle aus elastisch verformbarem Kunststoff bekannt,
die wenigstens einen Lufteinlaß und einen Luftauslaß aufweist und in deren mittlerem, vom Sohlenrand umschlossenen
Bereich eine Vielzahl von zueinander parallelen schräg nach oben weisenden Querstegen angeordnet
sind, die als wenigstens teilweise elastische Pumpwände eine entsprechende Anzahl von nebeneinander
angeordneten Pumpkammern begrenzen. Diese bekannte Schuhsohle soll eine vjirkungs volle Belüftung des
Fußes durch Volumenänderungen der Pumpkammern beim Gehen ermöglichen und gleichzeitig dem Fuß ein orthopädisch
günstiges Bett bieten. Dies setzt jedoch voraus, - daß die Pumpwände hochelastisch und schräg nach hinten
aufsteigend angeordnet sind, damit eine ausreichend große Volumenänderung der einzelnen Pumpkammern zustandekommt.
Diese hohe Elastizität kann zwar bei bestimmten Schuhtypen, z. B. bei Hallen-Turnschuhen od.
dgl., erwünscht sein, sie ist jedoch bei festerem Schuhwerk, wie Wander- und Bergschuhen, Arbeitsschuhen u. dgl.,
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nachteilig, weil dadurch diö Trittsicherheit verringert
wird und sie dem Träger ein "schwammiges" Trittgefühl vermittelt.
Eine ähnlich konzipierte Einlegesohle ist in der US-PS 3 274 7Ö8 beschrieben. Bei dieser Sohle sind
die zungenförmigen Stege jedoch nach unten weisend an einer oberen durchgehenden Laufschicht angeformt.
Schließlich sind noch sog. Polstersohlen in verschiedenen Ausführungen bekannt, bei denen ein erwünschter
Feder- und Dämpfungseffekt durch hochelastische Schaumstoffpolster erzeugt wird, die zwischen der
Laufsohlenschicht und dem Oberschuh entweder als Zwischensohlen
oder als in die Laufsohle eingebettete Polster ausgebildet sind. Diese Sohlen vernichten jedoch
sowohl einen Teil der von oben hinten beim Auftreten erzeugten Stoßenergie, was erwünscht ist, als
auch einen Teil der schräg nach aufwärts wirkenden Abstoßenergie, was unter keinen Umständen erwünscht
ist, weil dieser Energieteil dem Träger, insbesondere Sportlern und Wanderern, als Vortrieb für das Fortkommen
verlorengeht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Elastizität bzw. Weichheit von Schuhsohlen aus Gummi oder Kunststoff
mit angeformten Stegen gezielt zu verbessern, und zwar unter Beibehaltung der Vorteile des geringen
Gewichtes und der Materialersparnis sowie der kostengünstigen Herstellung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Stege in Form eines Gitterwerks angeordnet sind und zusammen mit ihren Kreuzungspunkten schräg
nach vorn von der Laufschicht aufsteigen.
Durch die schräge Ausrichtung der gitterförmig angeordneten Stege und ihrer Kreuzungsstellen werden die
Stege bei Trittbelastung auf Biegung und nicht auf Stauchung beansprucht und können dadurch die Belastungen
elastisch federnd abfangen. Hierbei ist es besonders wichtig, daß auch die Kreuzungspunkte der Stege
schräg stehen, da senkrechte Stellen die Federungsmöglichkeit des Netzwerks wieder aufheben wurden. Dieser
erfindungsgemäß angestrebte Biegeeffekt wird in allen beim Gehen auftretenden Belastungszustanden gezielt
wirksam, da die Stege schräg nach vorn weisend ausgerichtet sind. Unter der von hinten oben kommenden Belastung
durch den Träger verbiegen sich die schrägen elastischen Stege nach vorn unten und dämpfen dadurch
Belastungsstöße federnd ab. Beim Abstoßen des Fußes mit den Zehenballen ergibt sich durch die schräg nach
vorn aufsteigenden Stege ein Versteifungseffekt der
Federwirkung, weil die Stege im Gegensatz zu den ersten Belastangsphasen eines Schrittes in der Abstoßphase
nahezu in Richtung der Abstoßkraft stehen und damit die Abstoßkraft voll in Vortrieb umsetzen.
Das Netzwerk aus Stegen umschließt erfindungsgemäß
schräge Ausnehmungen, die in der Oberschicht der Laufsohle sowohl in Sohlenlängs- als auch in Sohlenquerrichtung
gegeneinander versetzt angeordnet sind. Durch diese Anordnung der schrägen, Ausnehmungen steigen
sowohl die Flanken als auch die Knoten- bzw. Kreu-
zungsstellen des Stegnetzes schräg aus der Lauffläche
auf.
Zur Gestaltung verschiedener Netzwerkmuster können
die schrägen Ausnehmungen quadratische, längliche oder ovale Querschnitte haben. Bevorzugt werden Stegmuster
mit überwiegend quer zur Sohlenlängsrichtung verlaufenden schrägen Stegen, die sich in einem stumpfen Winkel
zur Sohlenlängsrichtung und in einem spitzen Winkel zur Sohlenquerrichtung kreuzen und deren Ausnehmungen
einen rhombischen Querschnitt mit der Längsachse quer zur Sohlenlängsrichtung aufweisen. Die bevorzugt
überkippt ausgebildeten Stege sind mit ihren schrägen Flanken nahezu in Sohlenquerrichtung ausgerichtet.
Die Kreuzungspunkte sind in Sohlenlängsrichtung wesentlich schmaler als in Sohlenquerrichtung und können
sich dadurch besonders gut unter den beim Gehen auftretenden Belastungszuständen federnd verformen. Die
Herstellung von Negativformen für die Schuhsohlen mit diesem Stegmuster ist einfacher als bei anderen erfindungsgemäßen
Stegmustern mit schrägen Flanken und Kreuzungspunkten.
Da im Fersenbereich einer Sohle völlig andere Belastungsverhältnisse als im Ballenbereich auftreten,
ist eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Sohle dadurch gekennzeichnet, daß die die Stege bildenden
schrägen Höhlungen im Fersenbereich tiefer, in jj ihrem Querschnitt größer und in ihrem Abstand voneinander
weiter als im Ballenbereich sind. Durch diese Ausführung ergeben sich im Absatzbereich weniger Stege
mit größerer Wandstärke, wodurch eine höhere Beiast- J
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barkeit, eine verbesserte Trittsicherheit und ggf. ein größerer Federweg erreicht wird, was in diesem
besonders hochbelasteten Bereich erwünscht ist.
, 5 Für sog. Gesundheits-Schuhsohlen, bei denen dem
Trägerfuß durch entsprechende Ausgestaltung der Schuhsohle gewisse therapeutische Hilfen gegeben werden
müssen, zeichnet sich eine Ausgestaltung der Erfindung durch in Schuhlängsrichtung drei verschiedene
Stegmuster aus, wobei im Fersenbereich schräge Stege von relativ großer Tiefe und Stärke in weitern
Abstand angeordnet sind, in der Gelenkpartie senkrechte Stege von relativ großer Tiefe vorgesehen
sind und ii& Ballenbereich schräg nach vorn überkippt
angeordnete ctege mit kleinerem Zwischenabstand und geringerer Tiefe und Stärke vorhanden sind, wobei
die Stegtiefen und -Wandstärken nach den gewünschten orthopädischen Stützfunktionen variiere*! können.
Die Erfindung kann auch bei Schuhsohlen eingesetzt werden, deren Sohlenmaterial selbst sich nicht
für die Ausbildung von elastisch verformbaren schrägen Stegen eignet oder deren Herstellungsart ein einstückiges
Anformen der Stege an die Laufschicht nicht oder nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand zuläßt. In
diesen Fällen werden Formteile mit den schräg nach vorn weisenden Stegen getrennt von der Sohle hergestellt
und nachträglich in entsprechende Ausnehmungen der Formsohle eingebracht.
30
Im folgenden werden Aüsführungsbeispiele der Er-
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findung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine im Fersen- und Ballenbereich ein schräges Steg-Netzwerk auf
weisende Schuhsohle in Draufsicht;
Fig. 2 eine Schuhsohle im Längsschnitt
mit senkrechten Stegen in der Celenkpartie;
Fig. 3a-3c verschiedene Belastungsphasen einer Schuhsohle gemäß der Erfindung;
Fig. 4 den vorderen Teil einer Schuhsohle
mit ovalen Ausnehmungen im Längsschnitt und in perspektivischer Darstellung;
Fig. S den vorderen Teil einer Schuhsohle
mit rechteckigen Ausnehmungen und Stegen von sich ändernder Neigung
und Querschnitt in der Darstellung
nach Fig. 4;
25
25
Fig. 6 den vorderen Teil einer Schuhsohle mit sechskpntigen Ausnehmungen und
Stegen von sich verändernder Länge
in der Darstellung nach Fig. 4; 30
Fig. 7 eine Schuhsohle mit je einer Einlage im Fersen- Und im Bällänbereich.
Die dargestellten Schuhsohlen bestehen aus einem elastisch verformbaren Kunststoff, vorzugsweise einem
PUR-Schaum, oder aus Gummi. Eine durchgehende Laufschicht
1 weist an ihrer Unterseite ein herkömmli-
der im Ballen- und Fersenbereich 4, 5 in eine schmale Zone 6, 7 der Sohlenoberfläche übergeht, an welcher
die Zwischen- oder Brandsohle befestigt wird. Im Ballenbereich 4 ebenso wie im Fersenbereich 5 ist
ein Gitterwerk 8, 9 aus schrägen Stegen 10, 11 mit Kreuzungspunkten 12 vorgesehen. Die Stege 11, 12 verlaufen
unter einem Winkel α von ca. 20° zur Sohlenquerachse A und unter einem Winkel ß von ca. 8U° zur
Sohlenlängsachse B. Die Stege 10, 11 mit ihren Kreuzungs- bzw. Knotenpunkten begrenzen Ausnehmungen 13,
die im mittleren Netzwerk-Bereich einen rhombischen Querschnitt haben und in den äußeren Bereichen von
der Wandzone abgeschnitten sind. Diese Ausnehmungen 13 und damit auch die Stege 11, 12 mit ihren Kreuzungspunkten
sind bei den Sohlenausführungen gemäß Fig. 1 bis 3 unter einem Neigungswinkel ^f von etwa
45° zur horizontalen Aufstandsebene C der Schuhsohle
schräg nach vorn weisend geneigt ausgebildet und mit dem Laufschicht-Material einstückig geformt. Die in
Fig. 1 dargestellte Schuhsohle besteht aus einem für festes Schuhwerk geeigneten'"PUR-Schäumstoff. Die
Breite b der Stege 10, 11 im Bällanbereich liegt bei etwa 2,0 mm und die Steglänge 1 beträgt von vorn nach
hinten ansteigend 5,0 - 10,0 mm. Die längere etwa parallel zur Querachse A verlaufende Diagonale D
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von den beiden Mittelpunkten der Kreuzungsstellen 12
beträgt etwa 20 mm und die kürzere Diagonale d parallel zur Längsachse B beträgt zwischen den Kreuzungspunkten
jeder rhombischen Ausführung etwa 10 mm. 5
Im Absatzbereich 5 liegt die Wandstärke b der Stege 10/ 11 etwa bei 3 bis 4 mm und ihre Tiefe bzw. Länge
liegt bei 20 bis 25 mm.
Durch die Anordnung und Formgebung der Stege 10, 11 im Ballenbereich 4 ebenso wie im Fersenbereich 5
entsteht jeweils ein Netzwerk 8 bzw. 9, das auf die Belastungsverhältnisse beim Gehen in bevorzugter Weise
abgestimmt ist und eine hohe Elastizität mit einer hervorragenden Trittsicherheit verbindet. Die in Fig.
dargestellte Sohle eignet sich daher in besonderem Maße für festeres Schuhwerk, wie Arbeitsschuhe, Wander- und
Bergstiefel.
Um die Elastizität der Schuhsohle im Ballen- und im Fersenbereich entsprechend den Belastungsverhältnissen
von Spezialschuhen, wie z. B. Sandalen, Laufschuhen od. dgl., anzupassen, kann die Länge 1, die
Breite b, der Neigungswinkel )f sowie die Querschnittsform
der Stege und schließlich auch die Stegrichtung ;geändert werden. So weisen beispielsweise die Stege
im Ballenbereich der Schuhsohle nach Fig. 2 eine im Steggrund verbreiterte Form auf, wodurch ihre Vorderflanke
eine überkippte Gestalt erhält» Dies gilt auch für die - aus Fig. 2 nicht ersichtlichen - Kreuzungspunkte 12. In Fig. 2 sind auch die - statischen - Belastungsverhältnisse
der Schuhsohle im Fersen-, Ge-
lenk- Und Ballenbereich durch Pfeile dargestellt. Die Stege 10, 11 im Fersenbereich werden in relativ
starkem Maße in Sohlenlängsrichtung belastet und elastisch verformt. Im innenseitigen Gelenkbereich
wirken aufgrund der Fußanatomie keine Belastungen, was durch den nach aufv/ärts gerichteten Pfeil gekennzeichnet
ist. Im vorderen Ballenbereich wirken wiederum relativ große Belastungen, was zu einer Biegebeanspruchung
der Stege 10, 11 zumindest in ihrem oberen hochelastischen Abschnitt führt. Eine schmale Zone im Bereich
der Zehengelenke ist entlastet - vgl. den nach aufwärts weisenden Pfeil - und geht dann in den wiederum
stärker belasteten Bereich unterhalb der Zehen über. Dementsprechend sind auch die Stege mehr oder
weniger verformt.
Die wechselnden Belastungen und Verformungen der Stege einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schuhsohle
sind in den Fig. 4, 5 im einzelnen dargestellt.
Fig. 3 zeigt den Zustand bei Beginn eines Schrittes, in dem nahezu die gesamte Belastung stoßartig auf den
Fersenteil wirkt, wodurch die relativ starken und tiefen Rippen weit nach vorn umgebogen werden. In
diesem Belastungszustand steht eine möglichst gute Dämpfung im Vordergrund, was durch die größere Wandstärke
der Rippen und insbesondere durch die größere Tiefe der von den Rippen begrenzten Ausnehmungen ermöglicht
wird. Bei der in Fig. 4 gezeigten etwa vertikalen Belastung der Sohle im mittleren Ablauf eines
Schrittes ist die Verformung der Rippen im Fersenbereich vermindert und die Rippen, im Ballenberelch
werden nach vorn gebogen, wie dies auch in Fig. 2 im
einzelnen dargestellt ist. Ein Wesentlicher Effekt der erfindungsgemäßen Schuhsohle wird aus Fig. 5
deutlich, in welcher die Belastungsvorgänge am Ende eines Schrittes, d. h. ein AbstoßVorgang, dargestellt
sind. Wie ersichtlich, verlaufen in diesem Zustand die Rippen etwa parallel zu dex durch einen
Pfeil eingezeichneten Hauptbelastungskraft, wodurch sie nunmehr in erster Linie auf Stauchung beansprucht
werden und demzufolge dem Schuh einen Versteifungseffekt verleihen, durch welchen die vom Träger ausgeübte
Abstoßkraft besonders wirkungsvoll in einen "Vortrieb" umgesetzt werden kann.
Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Schuhsohlen
entsprechen in ihrem grundsätzlichen Aufbau den Ausführungen nach Fig. 1, 2. Unterschiede bestehen
im wesentlichen nur in der anderen Form der Ausnehmungen, die von den Stegen begrenzt werden.
So sind bei der Ausführung nach Fig. 4 die Ausnehmungen in Form von Ovalen 15 ausgebildet, was zu
einer unregelmäßigen Form der Stege führt. Es ist jedoch zu erkennen, daß auch bei dieser Ausführung
die Stege trotz ihrer unregelmäßigen Form bevorzugt quer zur Sohlenlängsachse verlaufen.
25
Die Ausführung nach Fig. 5 entspricht im wesentlichen der nach Fig. 4, wobei jedoch die Ausnehmungen
16 Rechteckform haben. Darüber hinaus ist in dieser Fig. 5 auch die Möglichkeit angedeutet, den Stegen
einen sich zu ihrem Grund hin allmählich verbreiternden Querschnitt zu geben, um dadurch die je nach Sohlenart
gewünschten Federungs- und Dämpfungseigenschaf-
ten gezielt einstellen zu können.
Die Ausführung nach Fig. 6 enthält Ausnehmungen 17 von kantiger Querschnittsform und Stege von nach
hinten zunehmender Länge.
Fig. 7 zeigt eine Schuhsohle, bei welcher - aufgrund des Sohlenmaterials im Ballenbereich 4 und im
Fersenbereich 5 - je eine Einlage 20, 21 in eine entsprechend geformte Ausnehmung in der Sohle fest eingesetzt
ist, in welcher ein Steg-Netzwerk 8, 9 der vorstehend beschriebenen Art ausgebildet ist.
Wie bereits ausgeführt, können die Trageeigenschäften
der erfindungsgemaßen Schuhsohlen an die
besonderen Belastungsverhältnisse von unterschiedlichen Schuhtypen durch Formgebung und Anordnung der
Stege 10, 11 sowie Größe der Ausnehmungen 13 angepaßt werden. Dies wird beispielsweise aus Fig. 2 deutlich,
die eine Schuhsohle für Gesundheitsschuhe zeigt, welche dem Trägerfuß gewisse therapeutische Hilfen geben
müssen. Hierzu dienen die drei verschiedenen Stegmuster, von denen in der Fersenpartie schräge
Stege von großer Tiefe und Stärke in relativ weitem Abstand vorgesehen sind, in der Gelenkpartie die Stege
von relativ großer Tiefe vertikal verlaufen und in der Ballenpartie wiederum die Stege nach schräg
vorn weisend einen kleinen Zwischenabstand und geringe Tiefe und Stärke haben. Durch diese - wahlweise
änderbaren - Stegmuster lassen sich ganz spezifische Dämpfungs- bzw. Federungseffekte erreichen. Die kräftigen
tiefen Stege im Fersenbereich ööifgen für eine gute
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Abfederung und Dämpfung des Fersenbeinknochens, während
die senkrechten auf Stauchung beanspruchten Stege in der Gelenkpartie eine wirksame und steifere Unterstützung
des Fußlängsgewölbes im Innen- und Außengelenk bewirken. In der Ballenpartie sorgen die schwächeren
schrägen Stege mit geringerer Tiefe und kleinerem Abstand für eine federnde weiche Lagerung des Zehenballens
kombiniert mit einem wirksamen Abstoßeffekt. An besonderen Punkten - z. B. im Bereich des Mittelfußknochens
oder der Zehenbeuge - wird durch weniger tiefe schräge Stege eine Verhärtung der Federwirkung
und damit eine zusätzliche Stützfunktion an diesen Stellen erreicht.
Durch relativ lange und vergleichsweise schmale Stege läßt sich auch ein besonderer Abstützeffekt erreichen,
wenn deren Zwischenabstand relativ klein gewählt wird, so daß sich die Stege bei elastischer
Druckverformung aufeinander abstützen. Dies zeigt beispielsweise Fig. 5, bei welcher die Stege insbesondere
im rechten Teil dieser Figur sich nach unten verbreitern und nach vorn überkippt angeordnet
sind. Aufgrund dieser Form und der relativ schmalen Ausnehmungen 16 wird sich bei einer vertikalen Bclastung
durch den Trägerfuß eine gegenseitige Auflage der nach vorn elastisch verformten Stege ergeben.
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Claims (9)
1. Schuhsohle aus Kunststoff oder Gummi, bestehend aus einer durchgehenden Laufschicht mit anc/eformtem Rand
und aus elastisch verformbaren Stegen, die in dem vom Sohlenrand umschlossenen mittleren Sohlenbereich
über der La->fschicht schräg zur Sohlenoberfläche weisend
angeordnet sind und deren Oberkanten in der Sohjvj
lenoberflache liegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (10, 11) in Form eineis Gitterwerks (8, 9) angeordnet sind und mit ihren Kreuzungspunkten (12)
schräg nach vorn von der Laufschicht (1) aufsteigen.
2. Schuhsohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Stegen (10, 11) umschlossenen schrägen Ausnehmungen (13) in Sohlenquerrichtung (A) und
in Sohlenlängsrichtung (B) nebeneinanderliegen und mit ihren Mittelachsen auf Lücke versetzt angeordnet
sind.
20
3. Schuhsohle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
298-(x2297)-Sd-E
daß die auf Lücken gesetzten Ausnehmungen (13) in Sohlenquerrichtung (A) länglich gestaltet sind,
so daß auch das Netzwerk (8 bzw. 9) eine in Sohlenquerrichtung (B) gestreckte Gitterform aufweist.
4. Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die schrägen Stege (10, 11) sich unter einem stumpferen Winkel (ß) zur Sohlenlängsrichtung (B)
und einem spitzeren Winkel ( & ) zur Sohlenquerrichtung (A) kreuzen und daß die zur Sohlenlauffläche
schrägen Ausnehmungen (13) einen rhombischen Querschnitt mit der längeren Diagonalen (D) in Querrichtung
(A) aufweisen.
5. Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (10, 11) im Fersenbereich (5) tiefer und breiter sind und daß die Ausnehmungen (13) eine
größere Weite als im Ballenbereich (4) haben.
6. Schuhsohle für insbesondere Gesundheitsschuhe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch in der Gelenkpartie der Sohle ein aus Stegen und Kreuzungsstellen gebildetes Gitterwerk vorgesehen
ist, wobei die Stege von der Sohlenschicht (1) etwa senkrecht aufsteigen und eine größere Tiefe als in
der Ballenpartie haben.
7. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet,
daß das Netzwerk (8, 9) aus schrägen Stegen in Ein- |,
lagen (20/ 21) ausgeformt ist, die in entsprechen- ■ j|
de Ausnehmungen in der Laufsohle (1) eingesetzt
sind-5
8* Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (1) der Stege etwa 2- bis dreimal größer
als die Stegbreite (b) ist.
10
10
9. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel ( £* ) der unbelasteten Stege
(10, 11) zur Aufstandsfläche der Schuhsohle im Bereich
von 20 bis 60° liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848437213 DE8437213U1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Schuhsohle aus Kunststoff oder Gummi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848437213 DE8437213U1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Schuhsohle aus Kunststoff oder Gummi |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8437213U1 true DE8437213U1 (de) | 1985-03-28 |
Family
ID=6773938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848437213 Expired DE8437213U1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Schuhsohle aus Kunststoff oder Gummi |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8437213U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3714795A1 (de) * | 1987-05-04 | 1988-11-24 | Gerd Goeller | Schuhinnenteil mit einer die fusssohlen massierenden oberflaeche |
-
1984
- 1984-12-19 DE DE19848437213 patent/DE8437213U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3714795A1 (de) * | 1987-05-04 | 1988-11-24 | Gerd Goeller | Schuhinnenteil mit einer die fusssohlen massierenden oberflaeche |
US4910882A (en) * | 1987-05-04 | 1990-03-27 | Goeller Gerd | Sole for a shoe with an aerating and massaging insole |
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