DE8435350U1

DE8435350U1 - Mehrzellen-batterie, insbesondere starter-batterie

Info

Publication number: DE8435350U1
Application number: DE19848435350
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-12-03
Filing date: 1984-12-03
Publication date: 1985-03-07

Description

• * · Dt·

I I I ■ I I t 1 I

90 409

3. Dezember 1984

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrzellen-Batterie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Batterien sind am Markt als sog. Kamina-Batterien bekannt.

Bei den bekannten Batterien ist der Kanal zum Ableiten der aus den Zellen austretenden säurehaltigen Gase an einem Ende mit einem Verschluß-Stopfen abgedichtet, während das andere Ende des Kanals mit einem Anschluß-Stutzen oder Anschlußkrümmer ausgerüstet ist, so daß die durch die die Zellen abschließenden Blindstopfen austretenden Säuredämpfe und -spritzer an eine solche Stelle ableitbar sind, wo sie keinen Schaden anrichten können.

Es gibt jedoch Anwendungsfälle, in welchen für die unterbringung eines derartigen Schlauches kein Raum zur Verfügung steht. Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, daß die Wände der heute vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Batterie-Gehäuse beim Laden warm werden und sich die Stirnwände des Batterie-Gehäur.es unter dem Druck der Säure nach außen ausbeulen. Wenn die Batterien ferner beispxelsweise zum Transport von den Ladevorrichtungen abgehoben werden, kehren die Stirnwände in etwa in ihren ursprünglichen Zustand zurück. Dadurch wird die Säure im Batterie-Gehäuse nach oben gedrückt, so daß oberhalb des Säurespiegels im Raum unterhalb des Deckels ein überdruck entsteht. In dem Kanal zum Ableiten der aus den Zellen austretenden säurehaltigen Gase wird sich Säure ansammeln, die dann infolge des entstehenden Überdrucks aus der Batterie herausgedrückt wird.

f - 2 -

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Batterie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart zu verbessern, daß ein Herausdrängen von Säure aus der Batterie vermieden ist.

Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Die erfindungsgemäße Batterie hat insbesondere den Vorteil, daß ein Anschluß-Stutzen bzw. ein Anschluß-Krümmer für einen Schlauch zum Ableiten der aus den Zellen austretenden säurehaltigen Gase entbehrlich ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruchs 2. Das Filter kann aus einem porösen Keramik- oder Kunststoff-Material bestehen. Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielhaft erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch den oberen Teil einer sechszelligen Batterie nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Teilschnitt durch den oberen Teil von Fig. 1, einer sechszelligen Batterie im Maßstab 1:1 und

Fig. 3 einen Schnitt durch einen erfindungsge mäßen Tropfenfänger-Abschluß-Stopfen i einer bevorzugten Ausfuhrungsform.

Das zeichnerisch dargestellte Ausführungsbeispiel gibt eine sechszeilige Starter-Batterie wieder. Sie besteht aus dem Batterie-Gehäuse 1 und einem den oberen Zellenabschluß vermittelnden Deckel 2, der je Zelle eine Einfüllöffnung 3 auf weist. In die Einfüllöffnung 3 ist ein Blind-Stopfen 4

• ft ·

* I i

• I ti

• i ι ι t · ι ■ t

ι f

eingeschraubt, der als Hohlstopfen ausgebildet ist. Gase sowie Saure können aus dem Zelleninneren durch den Hohlzylinder sowie Entgasungsöffnungen 5 des Blindstopfens 4 sowie-über einen Ringraum 6 in einen Kanal 7 zum Ableiten der aus den Zellen austretenden säurehaltigen Gase übertreten. Der Kanal 7 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Batterie an beiden Enden mit je einem Tropfenfänger-AbschluB-Stcpfen 9 ausgerüstet, der lediglich eine Längsbohrung 10 aufweist.

Zwischen dem Kanal 7 und dem Zellen-Innenraum sind im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Rücklauf-öffnungen 8 angeordnet. Diese sorgen für einen Druckausgleich im Kanal 7, wenn die äußeren Zellenwände des Batterie-Gehäuses 1 unter den eingangs erläuterten Bedingungen nach außen ausbeulen. Die im Kanal 7 angesammelte Säure kann infolgedessen durch die Rücklauf-Öffnungen 8 in den Zellen-Innenraum zurückfließen. Dadurch ist die Voraussetzung dafür geschaffen, daß bei der erfindungsgemäßen Batterie auf einen Anschluß-Krümmer für einen Schlauch zum Ableiten der säurehaltigen Gase an eine ungefährliche Stelle verzichtet werden kann.

Wie sich aus Fig. 2 und 3 ergibt, weist der Tropfenfänger-Abschluß-Stopfen 9'¹ einerseits eine Längsbohrung 10 und andererseits ein Filter 11 aus porösem Werkstoff, z.B. Keramik oder Kunststoff, auf. Der erfindungsgemäße Tropfenfänger-Abschluß-Stopfen 9 weist in jedem Fall eine derartige Ausbildung auf, daß Säuretropfen zurückgehalten werden, während jedoch Gase durch die Längsbohrung aus der Batterie austreten können.

Die erfindungsgemäße Batterie gestattet es, den Abschluß des Kanals 7 den jeweiligen Anwendungsgegebenheiteh anzupassen. Es sind folgende Kombinationen möglich:

*τ · /It ι τ-·

t t · ι · i

I · * t I ·

Das eine Ende des Kanals 7 ist mit einem Blindstopfen abgesdichtet und das andere Ende des Kanals 7 ist mit einem erfindungsgemäßen Tropfenfänger-Abschluß-Stopfen oder 9¹¹ ausgerütet* Eö ist aber selbstverständlich auch möglich, wenn es die Einbauverhältnisse gestatten, daß das eine Ende des Kanals 7 mit einem an sich bekannten Anschluß-Stutzen oder AnSchluß-Krümmer für einen Schlauch ausgerüstet ist.

Claims

β * ■ ff 1 * ? 4 ■ · · ■ S chutzansprüche

1. Mehrzellen-Batterie, insbesondere Starter-Batterie, bestehend aus einem Batterie-Gehäuse und einem den oberen Zellenabschluß vermittelnden, eine Einfüllöffnung je Zelle aufweisenden Deckel, mit einem lösbaren Blind-Stopfen je Einfüllöffnung und einem Kanal zum Ableiten der aus den Zellen austretanden säurehaltigen Gase, der einerseits über die Blindstopfen mit den Innenräumen der einzelnen Zellen in Verbindung steht und der andererseits nach außen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herbeiführung eines Druckausgleichs zwischen Kanal (7) und dem Zellen-Innenraum wenigstens einer Zelle eine öffnung (8) zum Rücklauf von Säure in die Zelle angeordnet ist.

2. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kanal (7) wenigstens an einem seiner beiden Enden mit einem Tropfenfänger-Abschluß-Stopfen (9 bzw. 9¹¹) ausgerüstet ist.

3. Batterie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß-Stopfen (9") als Filter ausgebildet ist.