DE1172326B

DE1172326B - Verschluss fuer mehrzellige elektrische Akkumulatoren

Info

Publication number: DE1172326B
Application number: DEL31938A
Authority: DE
Original assignee: Lucas Industries Ltd
Current assignee: ZF International UK Ltd
Priority date: 1957-12-16
Filing date: 1958-12-10
Publication date: 1964-06-18
Also published as: NL112814C; FR1211224A; GB836944A; BE573894A; CH363384A; NL234138A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #lft PATENTAMT Internat. Kl.: HOIm

AUSLEGESCHRIFT

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetäg:
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 21b-1/01

L 31938 VIb/21b
10. Dezember 1958
18. Juni 1964

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für mehrzellige elektrische Akkumulatoren mit Entlüftungsstopfen für jede Zelle. Bei den bekannten Verschlüssen gelangt bei einer Gasentwicklung innerhalb des Akkumulators immer noch Säure durch den Stopfen nach außen, wodurch insbesondere auch die Kontaktanschlüsse angegriffen werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Austreten von Säure aus dem Akkumulator bei Gasentwicklung auf ein geringstmögliches Maß zu beschränken.

Es ist bekannt, als Tragstück für den Verschlußstopfen von mehrzelligen Akkumulatoren den Abschlußdeckel der Batterie zu benutzen. Die Verschlußstopfen erstrecken sich dabei durch die Abdeckplatte hindurch, in der eine Aushöhlung zur Ansammlung von durch austretende Gase mitgerissenen Säuretröpfchen vorgesehen ist. Auch die Anordnung von Prallfiächen an den Stopfen vermindert das Mitreißen von Säuretröpfchen, ohne es aber zu verhindern. Der austretende Elektrolyt greift die äußeren Kontaktanschlüsse an und ist für die Füllung verloren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Sicherung vorzusehen, welche die geringen, beim Gasen oder durch Erschütterungen des Akkumulators ausgetretenen Elektrolytmengen zuverlässig zurückhalten und das sofortige restlose Zurückfließen gewährleisten.

Das wird bei einem Verschluß für mehrzellige elektrische Akkumulatoren mit einer aus zwei Teilen bestehenden, sämtliche Stopfen überdeckenden und haltenden Abdeckung zum Verschließen jede der Füllöffnungen durch einen gesonderten, mit PraUflächen versehenen Stopfen aus Weichgummi od. dgl. dadurch erreicht, daß die Abdeckung eine aus zwei miteinander verbundenen Teilen bestehende Kapsel ist, daß die Stopfen mit ihren konkaven Oberseiten bündig in Ausnehmungen des unteren Teils der Kapsel gesetzt sind und vom oberen Teil der Kapsel reichende Stege zum Andrücken der Stopfen gegen den unteren Teil vorhanden sind.

Es ist vorteilhaft, an den unteren Teil der Kapsel einen Wandteil anzuformen, über dessen oberen Rand das Innere der Kapsel mit dem am Ende der Kapsel vorgesehenen Hohlraum und mit der Atmosphäre in Verbindung steht.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, den oberen Teil eines Akkumulators,

Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1, teilweise im Schnitt,

Verschluß für mehrzellige
elektrische Akkumulatoren

Anmelder:

Joseph Lucas (Industries) Limited,

Birmingham (Großbritannien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. W. Mouths, Patentanwalt,

Frankfurt/M., Krögerstr. 5

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 16. Dezember 1957 (38 995)

F i g. 3 den Verschluß einer Zelle im Querschnitt.

ao Der Verschluß besteht aus einer die einzelnen Stopfen überdeckenden und die Stopfen d haltenden Kapsel. Diese Abdeckung besteht aus einem oberen Teil α und einem unteren Teil b aus säurefestem Material, die miteinander verbunden sind. In dem unteren Teil b sind in Übereinstimmung mit der Anzahl und dem Abstand der Stopfen Ausnehmungen angeordnet, die mit dem Deckel c des Gehäuses übereinstimmen. In jeder Ausnehmung sitzt ein Stopfen d aus weichem Gummi od. dgl. Jeder Stopfen besitzt an seinem oberen Rand einen Flansch, der den Stopfen in der Kapsel fixiert, der einerseits auf einer Schulter im unteren Teil b aufliegt und andererseits von Rippen im oberen Teil α der Kapsel gehalten wird. Der in die Füllöffnung hineinragende Teil des Stopfens ist konisch ausgebildet. Das Innere des Stopfens ist hohl und enthält eine Trennwand d¹, die an ihrem unteren Ende zu einer Prallplatte d² ausgebildet ist, welche schon weitgehend verhindert, daß Säurespritzer aufwärts in den Stopfen eindringen können. Die Stopfen haben eine konkave Oberseite mit Entlüftungsöffnungen d³, aus welchen etwa austretende Säure in die Zelle zurückfließen kann.

Nachdem die Stopfen in die Füllöffnungen eingesetzt sind, werden die beiden Kapselteile in Eingriff gebracht und miteinander verbunden. Der obere Teil a ist an der Unterseite mit Stegen a² versehen zur Aufnahme und Fixierung der oberen Teile der Stopfen. An den Enden des oberen Teiles α der Kapsel verbleiben Hohlräume α³, die auch mit den durch die Stege a² gebildeten Räumen in Verbindung stehen. Dazwischen ist ein Wandteil b¹ vorgesehen, der einen Durchlaß in den Hohlraum α³ gewährleistet. Die

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Hohlräume α³ stehen mit der Atmosphäre in Verbindung und die Wandteile b¹, die Bestandteile des unteren Teiles b der Kapsel sind. Die Hohlräume a³ dienen dazu, Säure aufzunehmen, die sonst in die Atmosphäre entweichen würde.

Wenn es nötig wird, den Akkumulator zum Nachfüllen von Wasser oben zu öffnen, werden alle Stopfen d zusammen durch Anheben der Kapselteile a, b entfernt und die Öffnungen frei gelegt, wodurch ein Verlust der Stopfen oder eine Beschädigung und Verunreinigung durch Hinfallen einzelner Stopfen vermieden wird.

Durch Auffangen von entweichender Säure wird auch die Gefahr einer Korrosion der Anschlüsse in sehr einfacher und wirksamer Weise vermieden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verschluß für mehrzellige elektrische Akkumulatoren mit einer aus zwei Teilen bestehenden, sämtliche Stopfen überdeckenden und haltenden Abdeckung zum Verschließen jeder der Füllöffnungen durch einen gesonderten, mit Prallflächen versehenen Stopfen aus Weichgummi od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine aus zwei miteinander verbundenen Teilen (a und b) bestehende Kapsel ist, daß die Stopfen (d) mit ihren konkaven Oberseiten bündig in Ausnehmungen des unteren Teils (b) der Kapsel gesetzt sind und vom oberen Teil (a) der Kapsel reichende Stege (α²) zum Andrücken der Stopfen (d) gegen den unteren Teil (b) vorhanden sind.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Teil (b) der Kapsel ein Wandteil (b¹) angeformt ist, über dessen oberen Rand das Innere der Kapsel mit dem am Ende der Kapsel vorgesehenen Hohlraum (tf^!) und mit der Atmosphäre in Verbindung steht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 839 660;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 616 939;
USA.-Patentschrift Nr. 2570 123;
britische Patentschrift Nr. 644 420.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen