DE8434772U1

DE8434772U1 - Reinigungsvorrichtung für Scheiben und Außenspiegel an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE8434772U1
Application number: DE19848434772
Authority: DE
Original assignee: FUNKE KARLHEINZ 4182 UEDEM DE
Current assignee: FUNKE KARLHEINZ 4182 UEDEM DE
Priority date: 1984-11-28
Filing date: 1984-11-28
Publication date: 1986-05-28

Description

COHAUSZ & FLORACK

PATENTANWALTSBÜRO SCHUMANNSTR. 97 D-4OOO DÜSSELDORF 1

Tel(fon:(0211) 683346 Telex:08586513copd

PATENTANWÄLTE: DipL-lng. W. COHAUSZ · ClipHng. R. KNAUF · DipHng. H B. COHAUSZ · DipWng. D. H. WERNER

26.11.1984

Herr

Karlheinz Funl:e
Schafheiderweg 20
4182 Uedem 2

Reinigungsvorrichtung für Scheiben und Außenspiegel an Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Scheiben und Außenspiegel an Kraftfahrzeugen.

Die sich nach einem Regen oder beim Regnen auf Außenspiegeln und Außenscheiben absetzenden Wassertropfen behindern die freie Sicht in zum Teil erheblichem Ausmaß. Man hat sich daher schon darüber Gedanken gemacht, wie man die Tropfenbildung und -ansammlung am Außenspiegel und an den Scheiben vermeiden kann. Für die Befreiung der Front- und zum Teil auch der Heckscheibe werden motorisch angetriebene Wischerblätter verwendet. Darüber hinaus ist es aus dem DE-GM

76 23 139 bekannt, auch an Außenspiegeln ein Wischerblatt anzuordnen, gemäß DE-GM 73 28 945 auch ein Wischerblatt am Seitenfenster, und aus der DE-GM 79 08 485

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ist der Vorschlag bekannt, ein Wischerblatt umschaltbar für Außenspiegel und Seitenfenster einzusetzen. In Autowaschanlagen verwendet man Lüftdüsen, um die an der Karosserie haftenden Wassertropfen zu entfernen und dadurch die Karosserieoberfläche zu trocknen. Das DE-GM 84 14 681 enthält den Vorschlag, zum Abtauen der Scheiben Warmluft zu verwenden, die aus Schlitzen auf die Scheiben strömt. Aus dem DE-GM 83 35 506 ist der Vorschlag bekannt, den Außenspiegel durch die Strömung des Fahrtwindes von anhaftenden Wassertropfen zu befreien.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung einer Reinigungsvorrichtung für Scheiben und Außenspiegel an Kraftfahrzeugen, die einfach ausgebildet ist, mit der Kraftfahrzeuge nachgerüstet werden können und die auch im Stand des Kfz wirksam wird. Dabei soll die erfindungsgemäß vorzuschlagende Reinigungsvorrichtung ohne Wischerblätter auskommen, die insbesondere bei höherer Geschwindigkeit Fahrgeräusche verursachen, bei höherer Geschwindigkeit auch nicht so wirksam sind, und die in Waschanlagen stören und leicht abgerissen werden. Außerdem gehört zu jedem wischerblatt auch ein Wischermotor, Hebelgestänge und elektrische Zuleitungen, was den Aufwand für diese bekannte Lösung sehr erhöht-

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Reinigungsvorrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durzh druckluftgespeiste Düsen, die in oder an Scheiben- und/ oder Spiegelrahmen angeordnet und mit ihren Blasöffnungen auf die Scheibe und oder den Spiegel gerichtet sind, derart, daß Wassertropfen von deren Außenflächen weggeblasen werden.

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Die Druckluft kann von einer zentral im Motorraum angeordneten Durckluftquelle über Zuleitungen zu den Düsen gefördert werden, wenn ein Ventil in der Zuleitung zu den jeweiligen Düsen am Außenspiegel und/oder einer Scheibe geöffnet wird. Es kann auch ein Kompressor angeordnet sein, der vom Motor oder Lüfter des Kraftfahrzeugs angetrieben ist und Druckluft in einen Speicherbehälter in dem Maß nachfüllt, wie Druckluft zur Spiegel- und Scheibenreinigung entnommen wird.

Für die konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten. Nach der einen sind in dem Scheiben- und/oder Spiegelrahmen Blaslöcher» -schlitze oder -düsen vorgesehen, die an eine Druckluftquelle im Kraftfahrzeug angeschlossen sind. Diese Lösung wird voraussichtlich bei Neufahrzeugen gewählt werden und hat den Vorteil, daß die Düsen überhaupt nicht aufallen und optimal ausgestaltet und ausgerichtet sein können. Insbesondere wird man Breitschlitzdüsen in dem Scheiben- oder Spiegelrahmen ausbilden. Dabei kann die Druckluft durch separate Zuleitungen von der Druckluftquelle zu den Düsen geführt werden, bevorzugt wird jedoch eine Ausführung, bei der die Druckluft durch vorhandene Rahmenhohlräume zu den Blasöffnungen geführt wird.

Die zweite Möglichkeit der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung ist die, daß die Öffinungen oder Düsen in einer am Rand des die Scheibe und/ * oder den Spiegel umfassenden Rahmens befestigten Rohrleitung ausgebildet sind. Diese Ausführung hat den.Vorteil, daß sie an vorhandenen Kraftfährzeugen nachträglich angebaut werden kann. Die Zuleitung der Druckluft

von der Druckluftquelle zu den Öffnungen oder Düsen in der Rohrleitung kann wieder entweder durch eine separate Zuführungsleitung erfolgen oder durch vorhandene Rahmenhohlräume.

In der Zeichnung sind Beispiele für die Ausbildung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1

einen Außenspiegel,

Fig. 2

den Ausschnitt A aus Fig. 1,

Fig. 3 ein weiteres Aüsführüngsbeispiel der Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 4

einen Rahmenquerschnitt,

Fig. 5

einen weiteren Rahmenquerschnitt und

Fig. 6

einen dritten Rahmenquerschnitt,

Fig. 7 den Ausschnitt einer Kraftfahrzeug-Seitentür mit Seitenfenster und dafür vorgesehene

Reinigungsvorrichtung.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 und 2 ist an den den ,'Spiegel 1 umfassenden Rahmen 2 ein Rohr 3 angesetzt. Das Rohr 3 weist Blasöffnungen oder -düsen 4 auf, durch fäie aus dem Rohrinnern Druckluft auf die Scheibe 1 jstxömt, die die Scheibe 1 von den anhaftenden Wassertropfen 5 befreit. Dazu sind die Blasöffnungen oder -düsen 4 in einem geeigneten Winkel auf die sichtbare Außenfläche des Spiegels 1 gerichtet.

Durch den Hohlraum 6 in dem Spiegelrahmen ,2 strömt &ie Druckluft von einer Quelle im Kraftfahrzeug zu und gelangt über die Öffnung 7 in das innere des Rohrs 3<

Die aus dem Rohr 3 bestehende Reinigungsvorrichtung kann nachträglich an jedem Außenspiegel angebracht werden«

Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Ausführung gemäß Fig. 1, bei der Rohrabschnitte 3a, 3b über Eck angeordnet sind, so daß Druckluft von zwei Seiten entweder wahlweise oder gleichzeitig auf die Außenfläche des Spiegels 1 strömen kann.

Die Ausführung gemäß Fig. 4 zeigt die Zufuhr der Druckluft aus dem Scheiben- oder Außenspiegel-Rahmenhohlraum 2 zu dem an der Rahmenoberseite angesetzten Rohr 3 mit den nach unten auf die Außenfläche des Spiegels 1 gerichteten Blasöffnungen und/oder Düsen 4.

Fig. 5 zeigt eine Abwandlung der Ausführung gemäß Fig. 4, bei der die Blasöffnungen und/oder Düsen 4 unmittelbar an der Unterseite des oberen Teils des Scheiben- oder Spiegelrahmens 2 ausgeformt bzw. vorgesehen sind.

Die Ausführung gemäß Fig. 4 kann durch Nachrüstung an Altfahrzeugen angebracht werden, während die Ausführung gemäß Fig. 5 für Neuwagen zu empfehlen ist.

Fig. 6 zeigt ein in einen Scheibenrahmen eingesetztes Rohr 3 mit Blasöffnungen 4 und Fig. 7 die zugehörige

Ansicht. Auch hier kann alternativ oder zusätzlich ein Rohrabschnitt am oberen waagerechten Rahmenholm angebracht sein, wie strichpunktiert in Fig. 7 angedeutet ist.
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Claims

COHAUSZ & FLÖRACk" PATENTANWALTSBÜRO SCHUMANNSTR. 97 D-4000 DÜSSELDORF I Telelon: (0211) 6B3346 · Telelax: (0211) 6790B71 · Telex: 8586513 cop d PATENTANWÄLTE: Dipl.-lng. W. COHAUSZ ■ Dipl.-lng. R. KNAUF · Dipl.-lng. H. B. COHAUSZ · Dipl.-ing. D. H. WERNER · Df. let. naL B. REDIES 08434772.4 23.04.1986 WE/KA 44213G Ansprüche

1. Reinigungsvorrichtung für Scheiben und Außenspiegel an Kraftfahrzeugen,

gekennzeichnet durch Öffnungen oder Düsen (4), die in oder an Scheiben- bzw. Spiegelrahmen (2) angeordnet und mit ihren Blasöffnungen (4) auf die Scheibe und/oder den Spiegel (1) gerichtet sind derart, daß Wassertropfen (5) von deren Außenflächen weggeblasen werden.

2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hohlen Scheiben- oder Spiegelrahmen (2) Blaslöcher, -schlitze oder -düsen (4) vorgesehen ,sind.

3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Breitschlitzdüsen in dem hohlen Scheiben- und/oder Spiegelrahmen (2).

4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Blasöffnungen oder -düsen (4) in einer am Rand

des die Scheibe und/oder den Spiegel (1) umfassenden

Rahmens (2) befestigten Rohrleitung (3) ausgebildet sind.

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