DE8425991U1

DE8425991U1 - Rahmen zur Aufnahme von einschiebbaren elektrischen Baugruppen

Info

Publication number: DE8425991U1
Application number: DE19848425991
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-09-03
Filing date: 1984-09-03
Publication date: 1986-02-13

Description

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Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA ρ» η ι c c ι Q£

Rahmen zur Aufnahme von einschiebbaren elektrischen Baugruppen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen zur Aufnahme von einschiebbaren elektrischen Baugruppen, die mit Stekkerleisten versehen sind, welche auf Kontaktelemente einer Rückwandverdrahtung aufsteckbar sind.

Durch die DE-OS 31 12 595 ist es bekannt, bei einem derartigen Baugruppenrahmen die Rückwandverdrahtung mit einer Verdrahtungsplatte zu versehen, Jn die die Kontaktelemente eingesetzt sind. Die Verdrahtungsplatte ist in ihrem Randbereich an Tragschienen des Baugruppenrahmens durch Schrauben befestigt. Zusätzlich zu den äußeren Tragschienen ist eine mittlere Tragschiene vorgesehen, die Bestandteil der Rahmenkonstruktion des Baugruppenrahmens ist und sich im zusammengebauten Zustand zwischen den Kontaktelementen der Rückwandverdrahtung erstreckt. Die Verdrahtungsplatte ist an mehreren Stellen mit der mittleren Tragschiene durch Schrauben verbunden. Die mittlere Tragschiene nimmt einen Teil der beim Stecken der Baugruppen entstehenden Kräfte auf und verringert dadurch die sonst entstehende überhöhte Durchbiegung der Verdrahtungsplatte.

Derartige Tragschienen müssen, um die Verdrahtungsplatte anschrauben zu können, eine Mindestbreite aufweisen, die die Belegbarkeit der Rückwand mit Kontaktelementen verringert. Als Bestandteil des Baugruppenrahmens können die Tragschienen nicht beliebig angeordnet werden, so daß dadurch die Freiheit der Belegung des Baugruppenrahmens mit Steckverbindern beeinträchtigt ist.

Khr 1 Gru / 06.08.1984

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Baugruppenrahmen so auszubilden, daß die Verdrahtungsplatte hinreichend versteift wird und optimal mit Kontaktelementen und Leiterbahnen belegt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Durch die Loslösung des Versteifungskörpers von der Rahmenkonstruktion ist es möglich, diesen in höherer Anzahl an beliebigen Stellen und in beliebiger Koordinatenrichtung an der Verdrahtungsplatte anzuordnen. Es ergibt sich damit die Möglichkeit, die Lage der Versteifungskörper der Belegung der Rückwand mit Steckkontakten und/oder Leiterbahnen anzupassen.

Die Versteifungskörper verstärken die Rückwand in sich. Dabei liegen die Befestigungsstellen zumindest an den Enden und in der Mitte des Versteifungskörpers. Durch die Loslösung von der Rahmenkonstruktion ist es möglich, Versteifungskörper auch auf der den Baugruppen abgewandten Seite der Verdrahtungsplatte anzuordnen. Außerdem können die Verdrahtungskörper bereits vor dem Einbau der Verdrahtungsplatte mit dieser verbunden werden, was den Herstellungsaufwand verringert.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 gekennzeichnet:

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 können die Versteifungskörper in gleicher Weise wie die Kontaktelemente an der Verdrahtungsplatte befestigt werden. Beispielsweise ist es möglich, die stiftartigen Vorsprünge gleichzeitig mit den Kontaktelementen in den Bohrungen durch Schwallöten festzulegen. Es ist also dabei nicht mehr nötig, die Befestigung an den einzelnen Verbindungsstellen nacheinander auszuführen.

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Durch die Angleichung der Querschnittsabmessungen nach Anspruch 3 sowie die Anordnung der Bohrungen im RastermaQ können die Versteifungskörper in enger Abstufung an der Verdrahtungsplatte verteilt angeordnet werden. Die Herstellung der zugehörigen Bohrungen erfolgt in einem Zuge mit der Herstellung der Bohrungen für die Kontaktelemente, ohne das andere Werkzeuge eingesetzt werden müssen.

Durch die Vielzahl der Vorsprünge nach Anspruch 4 können die Abstützstellen eng benachbart angeordnet werden. Das Einpressen in die Bohrungen der Verdrahtungsplatte läßt sich schnell und einfach durchführen.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 kann der Versteifungskörper bei geringem Flächenverbrauch sehr stabil ausgeführt werden. Er kann z.B. als elektrischer Leiter dienen, durch den Leiterbahnen, z.B. der Stromzuführung, miteinander verbunden werden können. Legt man den Versteifungskörper an Erde, so dient er der Schirmung zwischen Gruppen benachbarter Kontaktelemente.

Durch d'"e Weiterbildung nach Anspruch 6 können bei entsprechender iiöhe der Versteifungskörper benachbarte Steckerleisten gegeneinander geschirmt werden. Durch seine Schlankheit benötigt der Versteifungskörper nur einen geringen Zwischenraum zwischen den Steckerleisten, so daß diese sehr eng aneinandergereiht werden können. Die Dicke der Versteifungskörper bemißt sich nach den Einpreßmaßen der Vorsprünge. Versieht man den Versteifungskörper mit nockenartigen Ausprägungen, so kann der zur seitlichen Abstützung und Führung der Steckerleisten der einschiebbaren Baugruppen dienen, so daß man dann keinen zusätzlichen Führungskörper benötigt, der an die Verdrahtungsplatte angesetzt werden müßte.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 7 ist es möglich, die

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Steckerleisten auch stirnseitig abzustützen und zu führen. Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 ist es möglich, eine Leiterbahn mit dem Versteifungskörper doppelt zu kontaktieren, was einen großflächigen und besonders sicheren Übergang ergibt. Es ist üblich, Rückwände zusätzlich zu den Verdrahtungsplatten mit Schaltdrähten zu versehen, die zwischen den Kontaktelementen verlegt sind. Auf dieser Seite ist es angezeigt, den Versteifungskörper in größerem Abstand über der Verdrahtungsplatte zu führen. Das bedeutet, daß die Vorsprünge entsprechend langer sein müssen. Aus Stabilitätsgründen ist es vorteilhaft, die beiden einander benachbarten Vorsprünge bis unmittelbar über der Verdrahtungsplatte einstückig auszubilden und erst in ihrem Endbereich durch eine schlitzartige Ausnehmung zu trennen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die dargestellte Figur zeigt schematisiert eine Seitenansicht eines Teiles eines Baugruppenrahmens mit einer Rückwandverdrahtung, Versteifungskörpern 1, 2, einer einschiebbaren elektrischen Baugruppe 3, 4, einem Kabelstecker 5, einem Rahmenteil 6 und einer Verdrahtungsplatte 7.

Das Rahmenteil 6 ist Teil der Rahmenkonstruktion des Baugruppengehäuses. Die Verdrahtungsplatte 7 ist durch Schrauben 8 an dem Rahmenteil 6 befestigt. Die Verdrahtungsplatte 7 ist mit Bohrungen 9 versehen, in die wahlweise stiftartige Vorsprünge 10 der Versteifungskörper 1, 2 und Kontaktfilemente 11 für den Steckanschluß der Baugruppen 3, 4 und der Kabelstecker 5 eingepreßt sind.

Die Baugruppen 3, 4 weisen Leiterplatten 3 und Steckerleisten 4 auf, die im eingeschobenen Zustand mit den Kontaktelementen 11 kontaktiert sind. Die Kabelstecker 5 sind auf der den Baugruppen 3, 4 abgewandten Seite der Verdrahtungsplatte 7 angeordnet und mit den anderen Enden der Kontakt-

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elemente 11 kontaktiert. Die Verdrahtungsplatte 7 ist mit nicht dargestellten Leiterbahnen versehen, die die Kontaktelemente 11 miteinander elektrisch verbinden. Zusätzlich zu den Leiterbahnen der Verdrahtungsplatte 7 sind Schaltdrähte 12 vorgesehen, die an die Kontaktelemente 11 auf der den Baugruppen 3, 4 abgewandten Seite angeschlossen sind. Die Versteifungskörper 1 mit den Vorsprüngen 10 sind als flache aiechteile ausgebildet, die sich im wesentlichen in Längsrichtung der Steckerleisten 4 erstrecken. Sie sind losgelöst von den Rahmenteilen 6 lediglich mit der Verdrahtungsplatte 7 verbunden und stehen senkrecht zu dieser ab. Ihre Länge erreicht annähernd die Breite der Verdrahtungsplatte 7 in der Erstreckungsrichtung.

Die VersteifungsDleche 1 können z.B. zwischen zwei eng benachbarten Steckerleisten 4 angeordnet sein. Sie sind über die Verdrahtungsplatte 7 mittels der Vorsprünge 10 mit Erdpotential verbunden. Ihre Höhe entspricht annähernd der der Steckerleisten. Derartig angeordnete Versteifungskörper 1 dienen dann der Schirmung der beiden Steckerleisten 4 gegeneinander. Durch seitliche Ausprägungen an den Versteifungskörpern 1 ist es möglich, daß sich die Steckerleisten 4 an diesen Stellen abstützen und seitlich geführt werden. Pie Versteifungskörper 1 sind an ihren Enden mit rechtwinkelig abgebogenen Lappen 13 versehen, der der stirnseitigen Führung und Abstützung der Steckerleisten 4 dienen.

Auf der Seite der Schaltdrähte 12 ist ein weiterer Versteifungskörper 2 in größerem Abstand zu der Verdrahtungsplatte 7 angeordnet. Die Vorsprünge 10 sind entsprechend verlängert. Jeweils zwei benachbarte Vorsprünge 10 sind in zwei unmittelbar benachbarte Bohrungen 9 der Verdrahtungsplatte 7 eingepreßt. Sie sind bis unmittelbar über der Verdrahtungsplatte durch eine Blechbrücke einstückig miteinander verbunden. Auch diese Versteifungskörper können an Erdpotential gelegt sein und der Schirmung zwischen benachbarten

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Kabelsteckern 5 bzw. rückseitig aufgesteckten Baugruppen dienen.

8 -PennsprDche 1 Figur

Claims

- 7 - VPA 84 P j s 6 1 OE nsprüche

1. Rahmen zur Aufnahme von einschiebbaren elektrischen Baugruppen, die mit Steckerleisten versehen sind, welche auf Kontaktelemente einer Rückwandverdrahtung aufsteckbar sind, die eine Verdrahtungsplatte aufweist, in die die Kontaktelemente eingesetzt sind, wobei zwischen den Kontaktelementen zumindest ein Versteifungskörper fur die Verdrahtungsplatte angeordet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungskörper (1, 2) ohne unmittelbare Verbindung mit dem Baugruppenrahmen (z.B. 6) zumindest an drei Stellen fest mit der Verdrahtungsplatte (7) verbunden ist.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Versteifungskörper (1, 2) mit stiftartigen Vorsprüngen (10) versehen ist, die in gleicher Weise wie die Kontaktelemente (11) in Bohrungen (9) der Verdrahtungsplatte (7) eingesetzt und gehalten sind.

3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (10) die gleichen Querschnittsabmessungen aufweisen wie die Kontaktelemente (11) im Einsetzbereich und daß die zugehörigen Bohrungen

(9) im Rastermaß der Bohrungen für die Kontaktelemente (11) angeordnet sind und die gleichen Abmessungen wie diese aufweisen.

4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von über die gesamte Länge verteilten Vorsprüngen (10) vorgesehen und in die Bohrungen (9) eingepreßt sind.

5. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a durch gekennzeichnet, daß der Versteifungskörper (1, 2) aus Metallblech gestanzt ist, senkrecht

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_ 8 - VPA 84 P 1 6 6 1 Dc

zur Verdrahtungsplatte (7) steht und diese nur mit den Vorsprüngen berührt.

6. Rahmen nach Anspruch 5, dadurch gekenn-

zeichnet, daß sich die Versteifungskörper (1, 2) im wesentlichen entlang der Steckerleisten (4) bzw. von Kabelsteckern (5) erstrecken.

7. Rahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Versteif ungxikörper (1,

2) rechtwinkelig abgebogen sind und die Stirnseiten der Steckerleisten (4) bzw. der Kabelstecker (5) zumindest teilweilse umgreifen.

8. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Vorsprünge (10) im Teilungsabstand der Bohrungen (9) unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.