DE842439C - Sicher heitsventil - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil, das auf einen Hebel wirkt, der z. B. durch eine Feder oder ein Gewicht belastet ist. Es ist bekannt, bei solchen Ventilen Reibungsglieder, z. h. Reibungslagerung, dadurch zu vermeiden, daß man zwischen Ventilstangen und Hebel ein Lager anwendet aus Schneide und Pfanne. Bei solchen Sicherheitsventilen ergibt sich die Schwierigkeit, <laß beim Schwenken des belasteten Hebels der Punkt, in dem die Ventilstange am Hebel angreift, sich ein wenig aus der Mittellinie des Ventils fortbewvegt. Dadurch wird auf das Ventil ein seitlicher Zwang ausgeführt, der zu einem Klemmen des Ventils führen kann.
• Es sind schon wiederholt Konstruktionen vorgeschlagen worden, durch die dieser Übelstand mehr oder weniger beseitigt oder kompensiert werden soll. Diese Anordnungen sind aber in der Regel nicht ausreichend oder sehr kompliziert oder bringen durch weitere Reibungslager neue Unsicherheiten in die Anordnung.
• Die Erfindung bezweckt demgegenüber eine sehr einfache Anordnung, welche die genannten Fehler nicht aufweist.
• Gemäß der Erfindung wirkt das Sicherheitsventil auf den belasteten Hebel über eine aus Pfanne und darin liegender Schneide bestehende Verbindung solcher Art, daß eines der Glieder dieser Verbindung kippbar angeordnet ist. Beispielsweise kann der Hebel selbst eine Lagerpfanne besitzen, iii der die Schneide eines Teiles liegt, der an der Ventilstange kippbar angelenkt ist. Es kann aber auch der Hebel mit der Schneide und das kippbare Glied mit der Pfanne versehen sein oder das 'kippbare Glied an dem Hebel angelenkt und die Ventilstange mit einer Schneide oder einer entsprechenden Lagerpfanne versehen sein. Vorzugsweise besitzt das kippbare Glied einerseits eine Schneide und andererseits eine Pfanne und ist in der Bewegungsrichtung durch entsprechende Lagerteile, nämlich Pfanne bzw. Schneide, am Hebel bzw. an der Ventilstange gegen Herausfallen gesichert, während entsprechende seitliche Wände dieses Glied gegen ein seitliches Herausfallen sichern.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. i und 2 zeigen das gleiche Sicherheitsventil gemäß der Erfindung im Längsschnitt, und zwar Fig. i in geschlossenem Zustand, Fig. 2 in völlig geöffnetem Zustand.
• Das Sicherheitsventil besitzt einen Ventilkegel a, der sich auf den Ventilsitz b auflegt und durch Führungsrippen c geführt wird. Der Ventilkegel a besitzt in seiner Mitte eine kurze Ventilstange d, die in einer Schneide endet. Diese Schneide liegt in der Pfanne eines frei kippbaren Gliedes e, das in seinem oberen Ende wiederum eine Schneide besitzt. Die Schneide des Gliedes e liegt in einer Lagerpfanne f des Hebels g, dessen nicht dargestelltes Ende durch eine Feder oder durch ein Gewicht belastet ist. Der Hebel g besitzt an seinem anderen Ende eine Lagerpfanne li, in der die Schneide eines Bolzens i liegt, der seinerseits in zwei parallelen Bügeln k befestigt ist, zwischen denen der Hebel g geführt ist. Die Bügel k sind auf dem Gehäuse des Ventils befestigt. Eine weitere Hebelführung l ist mit der Ventilstange d verbunden, umfäßt den Hebel g und das kippbare Glied e und wird selbst im oberen Teil des Bügels k mittels einer Führung m senkrecht geführt.
• Bei Öffnung des Ventils hebt sich der Ventilkegel, wie Fig. 2 zeigt. Die Ventilstange d hebt dabei das kippbare Glied und dieses den Hebel g. Infolge der Schwenkbewegung des Hebels g kippt das Glied e ein wenig aus der Mittellinie des Ventilkegels heraus. Die senkrechte Führung des Ventilkegels a wird dadurch in keiner Weise beeinflußt und erfolgt überdies durch die Führung des Führungsstückes m im Bügel k.
• In der dargestellten Anordnung sind alle reibungsschlüssigen Verbindungen vermieden. Da überdies die gewählten Lagerungen durch Schneide und Pfanne Beeinflussungen durch Temperaturen, Verschmutzung oder Gebrauch praktisch nicht ausgesetzt sind, ist die Wirkung dieses Sicherheitsventils zuverlässig und genau.
• Bei dieser Anordnung wird das Kippglied e in der Bewegungsrichtung nur durch die Lagerung an den Teil d und f gehalten, während es seitlich gesichert ist durch die Wandungen der Hebelführung 1.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsventil, das auf einen belasteten Hebel über eine aus Pfanne und darin liegender Schneide bestehende Verbindung einwirkt, dadurch gekennzeichnet, d'aß eines der Glieder dieser Verbindung kippbar angeordnet ist.
2. 2. Sicherheitsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das kippbare Glied (e) einerseits eine Schneide und andererseits eine Lagerpfanne besitzt.
3. 3. Sicherheitsventil nach .Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (g) und die Ventilstangen (d) mit Lagerpfanne bzw. Schneide versehen sind.
4. 4. Sicherheitsventil nach eirein der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt des belasteten Hebels (g) durch ein Lager gebildet ist, das aus Schneide (i) und Pfanne (h) besteht.
5. 5. Sicherheitsventil nacheinem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kippbare Glied (e) ohne reibungsschlüssige Verbindungen zwischen Hebel (g) und Ventilstange (d) derart angeordnet ist, daß es in der Bewegungsrichtung der Ventilstange nur durch Ventilstange (d) und Hebel (g) gehalten und durch seitliche Wände, vorzugsweise seitliche Wände einer mit der Ventilstange (d) verbundenen Hebelführung (1), gegen ein seitliches Herausfallen gesichert ist.
6. 6. Sicherlheitsventil nacheinem derAnsprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ventilgehäuse eine Führung der Ventilstange in Achsrichtung des Ventilkegels vorgesehen ist.