DE842431C

DE842431C - Raumbewegliches Gelenk, insbesondere fuer Lenkgestaenge

Info

Publication number: DE842431C
Application number: DEE998D
Authority: DE
Inventors: Josef Latzen
Original assignee: TRW Fahrwerksysteme GmbH and Co KG
Current assignee: TRW Fahrwerksysteme GmbH and Co KG
Priority date: 1942-03-11
Filing date: 1942-03-11
Publication date: 1952-06-26
Also published as: FR1012643A

Description

Raumbewegliches Gelenk, insbesondere für Lenkgestänge Die Erfindung hat ein raumbewegliches Gelenk, insbesondere für Lenkgestänge, zum Gegenstand, welches aus einer mit dem Gelenkhebel vereinigten ungeteilten Pfanne in Ringform mit hohlkugeliger Innenlagerfläche und einem in der Pfanne verlagerten Kugelstück am Gelenkbolzen besteht und sich durch einfache Herstellungs- und leichte Zusammenbaumöglichkeit auszeichnet.
Bei Gelenken der vorstehenden Art ist es bereits bekannt, zum Einsetzen des Kugelstückes in den Pfannenring in letzterem von der einen Ringseite aus zwei sich diametral gegenüberliegende, sich bis zur Ringmitte erstreckende Ausfräsungen vorzusehen, deren Abstand voneinander dem größten Innendurchmesser des Ringes und deren Breite zum wenigsten der Breite des Kugelstückes entspricht, so daß sich das Kugelstück in um 9o° quer verdrehter Lage in den durch die Ausfräsung geschaffenen Raum und damit in den Pfannenring einschieben sowie hiernach durch Querverdrehen um 9o° in die Ebene des Pfannenringes bringen läßt. Hier besteht der Nachteil, daß die Herstellung der Ausfräsungen nicht einfach ist und die Ausfräsungen eine Schwächung der kapselnden Lagerfläche verursachen. Der Gelenkbolzen ist bei dem bekannten Gelenk mit einem über das Kugelstück vorstehenden Kopf versehen und in besonderer Weise am Kugelstück festgelegt.
Gemäß der Erfindung ist das in dem Pfannenring verlagerte Kugelstück in Querrichtung zum Pfannenring auf eine der Ringbreite entsprechen4e Breite auf den Öffnungsdurchmesser des Ringes zylindrisch abgenommen. Das in dieser Weise ausgebildete Gelenk wird irr der gleichen Weise wie das erwähnte vorbekannte Gelenk zusammengesetzt. Während jedoch bei dem bekannten Gelenk die Herstellung der Ausfräsungen nicht einfach ist, kann bei dem erfindungsgemäßen Gelenk die zylindrische Abnahme an dem Kugelstück nach vollendeter Herstellung des Kugelstückes durch Abschleifen vorgenommen werden, ohne daß es mit Ausnahme des auch sonst erforderlichen Glättens.der Kugellaufflächen einer weiteren nachträglichen Behandlung des Kugelstückes bedarf. Hierdurch ist eine erheblich rationellere Herstellung der Gelenke möglich. Auch ergeben die zylindrischen Querflächen am Kugelstück einen geringeren Verlust an Lagerfläche, als es bei der Vorsehüng von Ausfräsungen im Pfannenring der Fall ist.
Eine einfache Ausführungsform des neuen Gelenks besteht darin, daß der Gelenkbolzen in das Kugelstück einsgeschraubt ist, wodurch sich ein sehr einfaches Winkelgelenk ergibt.
Der Gelenkbolzen kann auch mit einem Kugelkopf in das Kugelstück eingesetzt sein und das Kugelstück eine entsprechende Lagerfläche für den Kugelkopf aufweisen. Hierdurch wird ein Gelenk mit vergrößertem Winkelausschlag geschaffen, was in vielen Fällen zweckmäßig sein kann.
Zur Bildung eines Gabelgelenks ist das Kugelstück von einem Zapfen durchquert und greift der Gelenkbolzen als Gabel an dem Zapfen an.
Nach einer anderen Ausführungsform ist der Gelenkhebel zu einem Kopf verbreitert und der Kopf mit einer Stirnbohrung versehen, in welche ein das Kugelstück enthaltender Pfannenring eingesetzt ist. Der Gelenkbolzen ist achsgleich zum Gelenkhebel in das Kugelstück eingeschraubt.
Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. i gibt ein Winkelgelenk in perspektivischer Darstellung wieder; Abb. 2 läßt das Kugelstück herausgenommen erkennen; Abb. 3 verdeutlicht das Einsetzen des Kugelstücks in den Pfannenring; Abb.4 zeigt das eingesetzte Kugelstück in die Lage des Pfannenringes geschwenkt; Abb. 5 stellt ein Gabelgelenk im Längsschnitt dar; Abb..6 ist ein Aufriß zu dem Gelenk nach Abb. 5; Abb. 7 gibt einen Schnitt durch ein Gelenk mit doppeltem Winkelausschlag wieder; Abb. 8 verdeutlicht einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen ist das Gelenk in der Weise gebildet, daß der Gelenkhebel mit einem Pfannenrng mit hohlkugeliger Innenlagerfläche ausgerüstet ist. In den Pfannenring ist ein Kugelstück 2 eingesetzt. Das Kugelstück ist auf eine der Breite des Pfannenringes entsprechende Breite auf den Öffnungsdurchmesser des Pfannenringes mit einer zylindrischen Querabnehmung 3 versehern. Es wird in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise um 9o° verdreht in den Pfannenring eingeschoben und hiernach wieder um 9o° zurückgedreht, so daß es die in Abb. 4 dargestellte Lage erhält.
Gemäß Abb. i ist der Gelenkbolzen 4 in das Kugelstück eingeschraubt.
Nach Abb. 5 und 6 ist das Kugelstück 2 von einem Zapfen 6 durchquert, während der Gelenkbolzen als Gabel 5 ausgebildet am Zapfen angreift.
Bei dem Gelenk in Abb. 7 ist der Gelenkbolzen 4 mit dem Kugelkopf 7 in das Kugelstück 2 eingesetzt. Das Kugelstück ist zu diesem Zweck mit einer Bohrung versehern, deren unterer Teil zu einer Pfanne ausgebildet ist. Die obere Pfanne 8 sitzt in dem Stopfen 9, welcher in das Kugelstück eingeschraubt ist. Durch eine Sicherungsfeder io ist der Stopfen gegen ungewolltes Lösen gesichert.
Wie Abb. 8 erkennen läßt, ist das Ende des Gelenkhebels zu einem Kopf i i verbreitert und der Kopf mit einer Stirnbohrung versehen. In die Stirnbohrung ist der Pfannenring i eingesetzt, welcher sich gegen die Absetzung 12 lehnt und durch die Überwurfmutter 13 in seiner Lage gesichert ist. Der Gelenkbolzen 14 ist achsgleich zum Gelenkhebel in das Kugelstück eingeschraubt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Raumbewegliches Gelenk, insbesondere für Lenkgestänge, mit einer mit dem Gelenkhebel vereinigten ungeteilten Pfanne in Ringform mit hohlkugeliger Innenlagerfläche und einem in der Pfanne verlagerten Kugelstück am Gelenkbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Pfannenring (i) verlagerte Kugelstück (2) in Querrichtung zum Pfannenring auf eine der Ringbreite entsprechende Breite auf dem Öffnungsdurchmesser des Ringes zylindrisch abgenommen ist.
2. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (4) in das Kugelstück (2) eingeschraubt ist.
3. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (4) mit einem Kugelkopf (7) in das Kugelstück (2) eingesetzt ist und das Kugelstück (2) eine entsprechende Lagerfläche für den Kugelkopf (7) aufweist.
4. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelstück (2) von einem Zapfen (6) durchquert ist und der Gelenkbolzen als Gabel (5) an dem Zapfen (6) angreift. ,
5. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkhebel zu einem Kopf (i i) verbreitert in dem Kopf eine Stirnbohrung aufweist und in die Stirnbohrung ein das Kugelstück (2) enthaltender Pfannenring (i) eingesetzt sowie achsgleich zum Gelenkhebel der Gelenkbolzen (14) in das Kugelstück (z) eingeschraubt ist.