DE8423883U1 - Fingernagelverstaerkung - Google Patents

Fingernagelverstaerkung

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DE8423883U1
DE8423883U1 DE19848423883 DE8423883U DE8423883U1 DE 8423883 U1 DE8423883 U1 DE 8423883U1 DE 19848423883 DE19848423883 DE 19848423883 DE 8423883 U DE8423883 U DE 8423883U DE 8423883 U1 DE8423883 U1 DE 8423883U1
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fingernail
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tear
natural
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Description

Fintjernagelverstärkuni»
Die Erfindung betrifft eine Fingernagelverstärkung für Spieler von Saiteninstrumenten, insbesondere zum Spielen mit einem harten Anschlag.
Bei gezupften oder geschlagenen Instrumenten tritt häufig das Problem auf, daß die Fingernagel des Spielers nicht immer den jeweiligen Anforderungen genügen. Einerseits ist dabei nämlich eine gewisse Flexibilität, andererseits aber auch eine ausreichende Stabilität und Einreißfestigkeit erwünscht. Je nach Spielweise ergeben sich jedoch Unterschiede in den Anforderungen, denen die Fingernägel nur zum Teil genügen können. So sind Fingernägel, die zum Spielen der klassischen Gitarre gut geeignet sind, nicht unbedingt für Spielweisen mit hartem Anschlag, z.B. bei Flamenco od.dgl. vorteilhaft.
Man hat sich bisher schon damit geholfen, die Fingernägel auf verschiedene Art und Weisen zu verstärken. So ist es beispielsweise bekannt, zur Verstärkung eines Fingernagels ein saugfähiges Material z.B. aus Vlies auf den Fingernagel aufzubringen und dann mit einem aushärtenden Klebstoff zu befestigen und auszuhärten. Dies stellt jedoch ein Provisorium dar, dessen Eigenschaften schlecht reproduzierbar und auch nicht gezielt an die jeweiligen Anforderungen anpaßbar sind.
Weiterhin ist es bekannt, zur Festigung des Fingernagels auf medizinisch-biologische Weise, Proteinlacke od.dgl. aufzutragen. Dadurch erreicht man zwar auch mit der Zeit eine Verfestigung des Nagels, eine Anpassung und schnelle Umstellung auf die jeweiligen Gegebenheiten ist jedoch nicht möglich.
Auch hat man bisher schon versucht, künstliche, in der Kosmetik für Zierzwecke dienende Fingernagelkappen zu verwenden. f·. Jedoch sind diese künstlichen Fingernägel nicht auf die Be- '; dürfnisse eines Spielers abgestimmt, da sie einerseits den f Festigkeitsanforderungen nicht genügen, andererseits aber I so steif sind, daß ein Spielen damit praktisch nicht möglich ; ist. \
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fingernagel- t
verstärkung für die natürlichen Fingernägel zu schaffen, die %
von der Handhabung her und insbesondere bzgl. der Eigenschaf- j
ten - Festigkeit, Elastizität, Zähigkeit, Haltbarkeit usw. - \
an die unterschiedlichen Bedürfnisse eines Spielers gut an- -
gepaßt sind bzw. auch gut angepaßt werden können. \
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfinudngsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß die Verstärkung durch ein etwa fingernagelförmiges Plättchen aus etwa 0,1 mm bis 1 mm starkem Kunststoff aus Polyamid oder Polyamid-ähnlichem Werkstoff gebildet ist, das belastbar auf einen Fingernagel aufklebbar ist.
Das verwendete Material weist in vorteilhafter Weise die für den vorgesehenen Verwendungszweck erforderliche Festigkeit auf mit einer passenden Elastizität und Zähigkeit. Gleichzeitig läßt sich das Plättchen haltbar auf dem natürlichen Fingernagel befestigen, insbesondere mit einem sogenannten "Sekundenkleber" aufkleben. Nach dem Befestigen kann der überstehende Teil des Plättchens je nach Bedarf zugeschnitten und geformt werden. Durch die Wahl der Materialstärke kann ebenfalls eine Anpassung an die speziellen Belange beim Spielen vorgenommen werden.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Nachstellend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten an Hand der Zeichnung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht einer Hand mit in verschiedenen Φ Fertigungsstadien befindlichen Fingernagelver-
Stärkungen,
(■ι
Kt
': Fig. 2 eine Vorderseiten-Stirnansicht einer Fingernagel-
f verstärkung und
ty Fig. 3 eine zur Verdeutlichung unmaßstäblich dargestellte
Schnittansicht einer auf eifern natürlichen Finger
nagel aufgebrachten Fingernagelverstärkung.
;: Eine Fingernagelverstärkung 1 ist im wesentlichen durch
; ein im Endzustand fingernagelförmiges Plättchen 2 gebildet,
das auf dem oder den natürlichen Fingernägeln 3 aufklebbar ist.
In Fig. 1 ist am kleinen Finger der Hand 4 eine endbearbeitete Fingernagelverstärkung 1 gezeigt, die einen über den natürlichen Fingernagel 3 vorstehenden Überstana 5 hat. Die natürlichen Fingernägel sind zweckmäßigerweise weitgehend zurückgeschnitten.
Das Verstärkungs-Plättchen 2 besteht aus etwa 0,1 - 1,0 mm starkem Kunststoff vorzugsweise aus Polyamid oder dergl., da dieser Werkstoff besonders gute, auf die Bedürfnisse eines Spielers von Saiteninstrumenten zugeschnittene Eigenschaften aufweist. Insbesondere sind dabei die Flexibilität, Reißfestigkeit und Stabilität von Bedeutung. Auch die Dicke des Plättchens beeinflußt in starkem Maße die Eigenschaften der Fingernagelverstärkung 1. Für viele Anwendungsfälle kann die Dicke der Plättchen 2 etwa 0,3 mm betragen. In besonderen Fällen sind jedoch auch Stärken von 0,2 mm oder darunter bzw. 0,5 mm oder darüber vorteilhaft. Die Biegestabilität des Plättchens 2, insbesondere im Bereich von dessen Überstand 5 wird auch durch eine etwa an die Fingernagelwölbung.fin etwa^'R^g-ep-aßte; Vorwölbung 9 erreicht.
Fig. 2 zeigt eine Vorderseiten-Stirnansicht eines vorgewölbten Plättchens 2 etwa entsprechend der Blic!;richtung gemäß dem Pfeil Pf.1 in Fig. 1. Die Vorwölbung hat noch den weiteren Vorteil, daß die Außenränder des Plättchens beim Aufkleben auf den natürlichen Fingernagel 3 bereits dicht anliegen und die Verklebung ohne gezielte Druckbeaufschlagung in den Randbereichen erfolgen kann. Die Fingernagelverstärkung 1 kann zusätzlich auch mit einer Einreißverstärkung versehen sein. Diese kann durch eine im Werkstoff des Plättchens 2 befindliche Armierung, z.B. aus Glasfasern od.dergl. gebildet sein. In Versuchen hat sich herausgestellt, daß eine Einreißverstärkung 6 durch eine quer zur Längserstreckung-eines Fingers verlaufende Profilierung des Plättchens 2 erreicht werden kann. In Fig. 1 ist eine solche Profilierung 7 zur Verdeutlichung verstärkt dargestellt. Tatsächlich ist die Profilierung 7 so fein, daß die rillige Struktur mehr fühlbar als sichtbar ist.
In Fig. 1 sind der Reihe nach vom Zeigefinger bis zum kleinen Finger einer Hand 4 die unterschiedlichen Stadien beim Anbringen einer Fingernagelverstärkung gezeigt. Beim Zeigefinger ist ein Plättchen-Rohling gezeigt, der zunächst entsprechend der Umrißform des Nagelbettes 8 und somit an den drei inneren Seiten zugeschnitten wird. Die so erhaltene Form des Plättchens 2 ist beim Mittelfinger dargestellt. Das Plättchen 2 wird dann mit Hilfe eines Schnellklebers auf den Fingernagel aufgeklebt, so wie dies bei dem Ringfinger gezeigt ist. Schließlich wird der Überstand 5 noch zugeschnitten bzw. gefeilt, wobei diese Formung in Abhängigkeit der vorgesehenen Spielweise und/oder auch in Abhängigkeit davon, an welchem Finger die Fingernagelverstärkung angebracht ist, vorgenommen wird.
Eine besonders einfache Herstellung des Plättchens 2 bzw. eines Plättchenrohlings kann dadurch erfolgen, ?'
daß von einem runden Stangenvollmaterial ein Span konstanter Dicke abgedreht wird. Das bei dem Plättchen- ft
Rohling 2 in Fig. 1 angegebene Maß r entspricht dabei £ dem Radius des Stangenvollmateriales. |{
Gegebenenfalls könnte das Stangenmaterial aus mehreren : Teilabschnitten bestehen, z.B. läng gevierteilt sein, ^ so daß sich beim Abdrehen des Spanes bereits 90 Grad-Ausschnitte ergeben, die dann den Plättchen-Rohling darstellen. Wie bereits vorerwähnt, kann eine Einreißverstärkung durch eine Profilierung des Plättchens 2 quer zur möglichen Einreißrichtung erreicht werden. Diese Profilierung 7 kann beim Spanabheben mit eingeformt werden, indem diese Profilierung in dem Abdrehstahl eingebracht wird. Insgesamt ergibt sich so eine besonders einfache Herstellung. Durch das Spanabheben bildet sich in vorteilhafter Weise gleichzeitig eine in Umfangsrichtung verlaufende Wölbung des Plättchen-Rohlings aus, die in Anpassung an die natürliche Fingernagelwölbung insbesondere durch Überziehen über eine Kante noch verstärkt oder gegebenenfalls auch etwas reduziert werden kann. Durch das verwendete Material kommt man mit den angegebenen, vergleichsweise dünnen Materialstärken des Plättchens 2 aus. Durch die Möglichkeit der Verwendung solcher dünnen Plättchen 2 ist der Seitenversatz a (Fig. 3) zu dem natürlichen Fingernagel 3 vergleichsweise gering, was bezüglich des Spielens gefühlsmäßig Vorteile bringt. Die einzelnen Finger können mit in ihren Eigenschaften unterschiedlichen Fingernagelverstärkungen 1 bestückt werden, so daß sich gegenüber den natürlichen Nägeln wesentlich mehr Anpassungs- und Anwendungsmöglichkeiten ergeben. U.a. ist somit auch ein Ausgleich der natürlichen Eigenschaften der einzelnen Finger möglich. So kann beispielsweise berücksichtigt werden, daß der Ringfinger von der Beweglichkeit her schlechter ist als beispielsweise der Zeigefinger. Dies kann durch entsprechend unterschiedliche Fingernagel verstärkungen 1, insbesondere durch ein
am Ringfinger etwas stärkeres Plättchen 2, ausgeglichen werden.
Die Fingernagelverstärkung 1 kann bei entsprechender Ausbildung auch als Ersatz für ein Plektrum dienen. Die Formgebung des Plättchens 2 ist dann im Nagelbettbereich wie vorbeschrieben, während der Überstand 5 sich in etwa nach der Form des sonst verwendeten Piektrums richtet. Man hat hierbei noch den Vorteil, daß man an den verschiedenen Fingern auch unterschiedlich ausgebildete Fingernagelverstärkungen anbringen kann, so daß während des Spieles ohne den sonst üblichen Piektrumwechsel eine Änderung des Anschlages möglich ist. Bei Verwendung der Fingeinagelverstärkung 1 als Plektrum-Ersatz werden bevorzugt etwas dickere Materialstärken, beispielsweise von 0,5 mm verwendet .
Die vorbeschriebene Fingernagelverstärkung 1 kann bei entsprechender Anpassung hinsichtlich der Stärke und auch der Form, insbesondere des Überstandes 5, auch für kosmetische Zwecke als künstliche Zier-Fingernägel verwendet werden.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
- Ansprüche -

Claims (5)

Fingernagelverstärkung Ansprüche
1. Fingernagelverstärkung für Spieler von Saiteninstrumenten, insbesondere zum Spielen mit einem harten Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung durch ein etwa fingernagelförmiges
j Plättchen (2) aus etwa 0,1 mm bis 1,0 mm starkem Kunst
stoff aus Polyamid oder Polyamid-ähnlichem Werkstoff gebildet ist, das belastbar auf einen Fingernagel aufklebbar ist.
2. Fingernagelverstärkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (2) eine der Fingernagelwölbung in etwa angepaßte Vorwölbung aufweist.
3. Fingernagelverstärkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (2) eine Einreißverstärkung (6) aufweist.
4. Fingernagelverstärkung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einreißverstärkung (6) durch eine im Werkstoff des Plättchens (2) befindliche Armierung, z.B. Glasfasern od. dgl. gebildet ist.
5. Fingernagelverstärkung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einreißverstärkung (6) durch eine
etwa parallel zu der über den natürlichen Fingernagel (3)
L J
t · • ·
überstehenden Kante des Plättchens (2) verlaufende Profilierung (7) oder Struktur, gebildet ist.
(H. Schmitt) Patentanwalt
Patentanwalt
DE19848423883 1984-08-11 1984-08-11 Fingernagelverstaerkung Expired DE8423883U1 (de)

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DE8423883U1 true DE8423883U1 (de) 1984-11-08

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ID=6769728

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DE19848423883 Expired DE8423883U1 (de) 1984-08-11 1984-08-11 Fingernagelverstaerkung

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DE (1) DE8423883U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012012680U1 (de) 2011-02-02 2013-08-29 Sebastian MÖSSMER Künstlicher Nagel zur Aufbringung auf menschliche Naturnägel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202012012680U1 (de) 2011-02-02 2013-08-29 Sebastian MÖSSMER Künstlicher Nagel zur Aufbringung auf menschliche Naturnägel

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