DE8422255U1 - Foerdervorrichtung - Google Patents

Description

Anmelder: Gebr. Steimel Steinstraße 2-4

5202 Hennef
Bezeichnung: Fördervorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung, insbesondere zum vertikalen Fördern von Schlamm, mit einer geschlossenen Laschenkette, die mit schaufelartigen Mitnehmern ausgerüstet und in einem Gestell um ein Antriebsrad und eine Umlenkeinrichtung antreibbar geführt ist und die eine Fördergut-Aufnahme im Bereich der Umlenkvorrichtung und eine Fördergut-Abgabe in Förderrichtung hinter dem Antriebsrad aufweist.

Derartige Fördervorrichtungen für Schüttgut sind bekannt.

^Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung zu schaffen, die geeignet ist, Schlamm, insbesondere der sich beim Entölen von Spänen im ölbehälter absetzende Schlamm, vertikal nach oben zu fördern, so daß er in eine Späne-Entöiungszentrifuge zurückgefördert wird, damit der größere Teil des Schlammes mit den Spänen aus der Zentrifuge abgeführt wird. Insbesondere soll die Fördervorrichtung betriebssicher sein, in weiten Bereichen der erwünschten Förderleistung anpaßbar sein und einfach im Aufbau und preiswert in der

Herstellung sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die schaufelartigen Mitnehmer zu beiden Seiten der Laschenkette an den Laschen befestigt sind und einen im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung der Laschen sich erstreckenden gewölbten Boden, eine entlang der rückwärtigen Kante der Laschen sich erstreckende Rück-

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wand und eine am äußeren Ende der Mitnehmer zwischen Boden und Rückwand sich erstreckende Seitenwand aufweisen. Die Laschenkette kann beispielsweise an jedem Kettenglied, an jedem zweiten oder jedem dritten Kettenglied mit schaufelartigen Mitnehmern versehen sein, je nachdem, welche Förderleistung erwünscht ist. Auch durch Variation der Drehzahl des Antriebsrades kann die Förderleistung in weiten Grenzen beeinflußt werden. Das Gestell dieser Fördervorrichtung wird von einem bis auf die Fördergut-Aufnähme und die Fördergut-Abgabe geschlossenen Blechgehäuse gebildet, in dessen Seitenwänden die Achse des Antriebsrades gelagert und die Umlenkeinrichtung gehalten ist und daß zwischen Umlenkeinrichtung und Antriebsrad einen im Querschnitt rechteckigen Schacht aufweist, in dem das Lasttrum und Leertrum der Laschenkette geführt sind. Das untere Ende des Schachtes mündet in einen trichterartigen Behälter, in dem sich die Umlenkeinrichtung befindet und die Aufnahme des Fördergutes erfolgt.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine Seitenansicht der Fördervorrichtung, teilweise geschnitten,

Fig. 2 eine Frontansicht der Fördervorrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Kettengliedes des Lasttrums mit einem daran befestigten Mitnehmer, Fig. 4 eine Ansicht nach der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 und

Fig. 5 eine Rückansicht gemäß Blickrichtung V in Fig. 4.

Die Fördervorrichtung nach den Fig. 1 und 2 weisen eine geschlossene Laschenkette 1 , die mit schaufelartigen Mitnehmern 2 ausgerüstet ist. Die so gebildete Förderkette ist in einem Gestell 3 um ein Antriebsrad 4

und um eine Umlenkeinrichtung 5 antreibbar geführt. Im Bereich der Umlenkvorrichtung 5 befindet sich die Fördergut-Aufnahme 6. Die Laschenkette 1, welche die Mitneh-. mer 2 durch das zu fördernde Gut zieht, verläuft im Lasttrum vertikal nach oben zum Antriebsrad 4 hin. In diesem Bereich stehen die im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung der Lar-chen 8 sich erstreckenden gewölbten Böden 9 der Mitnehmer 2 im wesentlichen horizontal. Vom oben angeordneten Antriebsrad 4 werden die Mitnehmer um 180° verschwenkt, so daß das Fördergut über die zunächst schräg stehende und dann vertikal stehende Rückwand zum Auslaß 24 hin abgeführt wird. Wie die Fig. 3, 4 und 5 zeigen, sind zu beiden Seiten der Laschenkette an den Laschen 8 die schaufelartigen Mitnehmer 2 befestigt. Diese Mitnehmer 2 weisen einen im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung der Laschen 8 sich erstrekkenden gewölbten Boden 9 und eine entlang der rückwärtigen Kante der Laschen 8 sich erstreckende Wand 10 auf. Am äußeren Ende der Mitnehmer 2 ist zwischen dem Boden 9 und der Rückwand 10 eine Seitenwand 11 angeordnet. Diese Seitenwand 11 gibt den Mitnehmern 2 eine größere Stabilität.

Die Laschenkette 1 weist Rollen 13 auf, deren Durchmesser größer ist als die Breite der Laschen 8 und tfsr daran befestigten Mitnehmer 2.

Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, wird die Umlenkeinrichtung 5 von einer Trommel gebildet, die starr zwischen den Seitenwänden 16 und 17 des Blechgehäuses befestigt ist. Unterhalb des Antriebsrades 4 ist im

„_η vertikalen Schacht 20 ein gewölbtes Führungsblech 21 angeordnet, welches das Leertrum zum Lasttrum der Laschenkette 1 hin drückt. Auf diese Weise kann der Fördergut-Auslaß 24 unterhalb des Antriebsrades 4 angeordnet werden.

_oc Am unteren Ende des Schachtes 20 ist ebenfalls ein

gewölbtes Führungsblech 22 angeordnet, welches gegen das

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Leertrum der Förderkette drückt. Die Rollen 13 der |

Laschenkette walzen sich auf der trommelartigen Umlenk- | einrichtung 5 sowie über die gewölbten Führungsbleche 21- I und 22 ab. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Rollen sich auch gegen die vertikale Rückwand 19 des Schachtes 20 abstützen können.

Die Fördergut-Aufnahme 6 ist von einem trichterartigen Behälter 25 gebildet, dessen Bodenfläche 26 die Umlenkeinrichtung 5 im unteren Bereich in einem konstanten Abstand umgibt und stufenlos in die vertikale Rückwand des Schachtes 20 übergeht. Der Behälter 25, der Schacht 20 und der Fördergut-rtuslaß 24 bilden ein in sich ge- = schlossenes Aggregat, das als Ganzes an eine Spänezentrifuge angesetzt werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Laschenkette

2 Mitnehmer

3 Gestell

4 Antriebsrad

5 Umlenkvorrichtung

6 Fördergut-Aufnahme

7 Fördergut-Abgabe

8 Laschen 9 Boden

10 ückwand

11 Seitenwand

12 Bolzen

13 Rollen

14 Antriebsmotor

15 Antriebskette

16 Seitenwand 17Seitenwand 18 Achse 19 Rückwand

20 Schacht

21 Führungsblech

22 Führungsblech

23 Aufnahmetrichter 24 Auslaß

25 Behälter

26 Bodenfläche

27 Füße

Claims (10)

l> t i· ■··«■· ··· Ml'υ' 0II · ·· ' SCHUTZANSPRÜCHE:

1. Fördervorrichtung, insbesondere zum vertikalen Fördern von Schlamm, mit einer geschlossenen Laschenkette (1)_v diemit schaufelartigen Mitnehmern (2) ausgerüstet und in einem Gestell (3) um ein Antriebsrad (4) und eine Umlenksinrichtung (5) antreibbar geführt ist und die'eine "Fördergut-Auf nähme (6) im Bereich der Umlenkvorrichtung (5) und eine Fördergut-Abgabe (7) in Förderrichtung hinter dem Antriebsrad (4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß

die schaufelartigen Mitnehmer (2) zu beiden Seiten der Laschenkette (1) an den Laschen (8) befestigt sind und einen im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung der Laschen (8) sich erstreckenden gewölbten Boden (9), eine entlang der rückwärtigen Kante der Laschen (8) sich erstreckende Rückwand (10) und eine am äußeren Ende der Mitnehmer (?) zwischen Boden (9) und Rückwand (10) sich erstreckende Seitenwand (11> aufweisen.

2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (3) von einem Blechgejiäuse gebildet ist, in dessen Seitenwänden (16,17) die Achse (18) des Antriebsrades (4) gelagert und die Umlenkeinrichtung

(5) gehalten ist und das zwischen Umlenkeinrichtung (5) und Antriebsrad (4) einen im Querschnitt rechteckigen Schacht (20) aufweist, in dem das Lasttrum und Leertrum der Laschenkette (1) geführt sind.

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3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschenkette (1) Rollen (13) aufweist, deren Durchmesser größer ist als die Breite der Laschen (8) und der daran befestigten Mitnehmer (2).

4. Fördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtung (5) eine starr zwischen den Seitenwänden (16,17) des Blechgehäuses befestigte zylindrische Trommel ist.

5. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Antriebsrades

§ (4) eine das Leertrum zum Lasttrum hin drückendes gewölb-

tes Führungsblech (21) angeordnet ist und unmittelbar

\l ₁₀ über diesem Führungsblech (21) der Fördergut-Auslaß (24)

ί angeordnet ist.

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6. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß its unteren Ende des Schachtes (20) ein gegen das Leertrum drückendes gewölbtes Führungsblech (22) angeordnet ist.

7. Fördervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines dieser gewölbten Führungsbleche (21,22) einstellbar ist.

8. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergut-Aufnahme (6) von einem trichterartigen Behälter (25) gebildet ist, dessen Bodenfläche (26) die Umlenkeinrichtung (5) im unteren Bereich in einem konstanten Abstand, der etwas größer ist als der Durchmesser der Rollen (13), umgibt und stufenlos in die vertikale Rückwand (19) des Schachtes (20) übergeht.

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9. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil einer Späne-Entölungszentrifuge ist und die Fördergut-Aufnahme (6) im ölsammelbehälter der Zentfi/uge und der Auslaß (24) _oc oberhalb der Trommel der Zentrifuge angeordnet sind.

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10. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Antriebsrades (4) auf der Oberseite des Gestells (3) ein Antriebsmotor (14) angeordnet ist, dessen Achse parallel zur Achse (18) des Antriebsrades (4) verläuft und über eine Kette oder einen Riemen mit dieser Achse (18) gekuppelt ist.