DE841945C

DE841945C - Zuluftgitter fuer Belueftungsanlagen

Info

Publication number: DE841945C
Application number: DEP46943A
Authority: DE
Inventors: Kurt Nickel
Original assignee: Heinrich Nickel O H G
Current assignee: Heinrich Nickel O H G
Priority date: 1949-06-25
Filing date: 1949-06-25
Publication date: 1952-06-19

Description

Zuluftgitter für Belüftungsanlagen Die Frhndung betrifft ein Zuluftgitter für Belüftungsanlagen, das aus mehreren in einen Rahmen eingebauten Stäben tropfenförmigen Querschnitts mit in der Lüfteröffnungsebene parallelen Längsachsen der einzeln für sich verschwenkbaren Stäbe besteht.
Bei den mit Luftdurchtrittsöffnungen verschiedener Art versehenen und vornehmlich zur Belüftung von lZäumen im überdrucksystem dienenden Gittern kann der hindurchgeführte Luftstrom in an sich bekannter Weise durch Drosselung in seiner Intensität geregelt, nicht indessen in jeder räumlichen Richtung nach der jeweiligen, durch die örtlichen Verhältnisse gegebenen Richtung gelenkt \\-erden. Eine solche Lenkung des durchziehenden l@ risclrluftstroms ist indessen bei der Belüftung größerer Aufenthaltsräume für Menschen schon aus gesundheitstechnischen Gründen und insbesondere wegen der von so mannigfachen aerodynamischen Faktoren abhängigen Wirkung auftretender Zugluft des in der Regel mittels Gebläseeinrichtung -zugeführten Frischluftstroms erforderlich.
Ein weiterer Übelstand der bekannten Belüftungsanlagen ist der erzielte verhältnismäßig nie-<Irige Effekt, weil der durchziehende Luftstrom infolge ungeeigneter, mit Hemmungsstellen und Prallflächen versehener Stabform vielfach nachteilig gedrosselt und in seiner Bewegung gehemmt wird.
Beim eingangs erwähnten Gegenstand werden diese Nachteile ohne jede besondere zusätzliche mechanische Einrichtung behoben durch zwei unmittelbar hintereinander in den Rahmen eingebaute Systeme von in bezug aufeinander sich kreuzenden Stäben, deren spitzes Ende gegen den Luftstrom gerichtet ist und die um ihre durch den dicken Teil des Tropfenquerschnitts verlaufende Längsachse verschwenkbar sind. Die in aerodynamischer Hinsicht besonders günstige Querschnittsform der Gitterstäbe und andererseits die Art ihrer Anordnung erzielen in der Zusammenwirkung einen weiteren strömungstechnischen Vorteil noch dadurch, daß der in den Raum geblasene Frischluftstrom beim Durchziehen der ganz allmählich sich verengenden lichten Durchgangsöffnungen des Stahsystems eine augenblickliche Bewegungsbeschleunigung erfährt, so daß eine Belüftung unter sonst gleichen Verhältnissen wesentlich schneller als bisher durchführbar ist, wobei der das Gitter durchziehende Frischluftstrom örtlich und je nach Erfordernis im Zuge der senkrecht zu den Stabachsen verlaufenden Schwenkebene lenkbar ist.
Durch die Anordnung von zwei hintereinander in den Rahmen eingebauten, sich kreuzenden Stab-Systemen ist es nunmehr möglich, den Luftstrom bedarfsgemäß nach jeder durch die örtlichen Verhältnisse sich ergebenden Richtung hin lenken zu können, so daß in der praktischen Durchführung nunmehr jede beliebige Stelle des zu belüftenden Koordinatenraums bestrichen bzw. vor einem Bestreichen unerwünschter Art geschützt werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstands in Fig. i im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt veranschaulicht; Fig. 3 zeigt eine die Lagerung der Stäbe in dem Gitter betreffende Einzelheit in größerem Maßstab, und Fig.4 ist eine schematische Ansicht des Doppelgitters von A der Fig. 3, als von der Seite der einströmenden Frischluft aus gesehen.
In den aufrechten Schenkeln eines Winkelrahmens i sind in einer Ebene in Abständen tropfenprofilartige, aus Blech gefertigte Parallelstäbe 2, 3 - keilförmigen Querschnitts um an ihren Stirnflächen vorgesehene Hülsenzapfen 2° vierschwenkbar gelagert. Die Zapfen verjüngen sich nach ihren freien Enden hin und sind an ihrem vorstehenden Rand gegen den Schenkel des Lagerwinkels axial etwas unigebördelt, wodurch ein strammer Sitz der Zapfen erzielt wird und eine Gewähr dafür gegeben .ist, daß die Gitterstäbe ihre Lage nicht unerwünscht verändern oder gar Lockerungen auftreten, die bei etwaigen Vibrationen der Raumflächen leicht störende Geräusche verursachen könnten. Die unter sich gleichen Parallelstäbe des einfachen Gitters können beliebig und ganz unabhängig voneinander den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend und in beliebigem Ausmaß v erschwenkt werden, so daß es also möglich ist, den in Pfeilrichtung A (Fig. i) das Gitter durchziehenden Frischluftstrom regelbar nach der einen oder anderen Seite des beispielsweise in eine Wand eingebaut gedachten Gitters der Fig. i zu lenken. In dieser Figur ist die ganz willkürlich gewählte Schwenkstellung einiger Stäbe gestrichelt angedeutet.
Es kann mithin durch entsprechende Einstellung einzelner Stäbe oder Stabpartien jede Stelle im freien Koordinatenraum mit Frischluft bestrichen werden. Da der Luftstrom infolge der durch die Profilform sich ergebenden allmählichen Verengung der freien Durchtrittsöffnung mit gesteigerter augenblicklicher Geschwindigkeit in den zu belüftenden Raum eindringt und sich daselbst anschließend wieder ausgleicht, wird die Belüftung auch gefördert.
Völlig unabhängig von den gewählten beiden Ausführungsbeispielen sind Ausmaß und Zahl der Profilstäbe der Gitter selbstverständlich ganz beliebig.

Claims

PATI:NTANSPRt.CH: Zuluftgitter für Belüftungsanlagen, das <ins mehreren in einen Rahmen eingebauten Stäben tropfenförmigen Querschnitts mit in der Lufteröffnungsebene parallelen Längsachsen der einzeln für sich vierschwenkbaren Stäbe besteht, gekennzeichnet durch zwei unmittelbar hintereinander in den Rahmen eingebaute Systeme von in bezug aufeinander sich kreuzenden Stäben, deren spitzes Ende gegen den Luftstrom gerichtet ist und die um ihre durch den dicken Teil desTropfenquerschnitts verlaufende Längsachse vierschwenkbar sind. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 177 186; USA.-Patentschrift Nr. 2 074 518.