DE8414227U1 - Entnahmevorrichtung fuer blattfilm aus einem stapelmagazin - Google Patents

Description

AGFA-GEVAERT Aktiengesellschaft D-5090 Leverkusen Patentabteilung

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Entnahmevorrichtung für Blattfilm aus einem Stapelmagazin

Die Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung für einzelne BlattfHme aus einem einen FHmstapel enthaltenden BlattfHmmagazin, vorzugsweise einem Vorratsmagazin 1n einem RöntgenfHmkassettenent- und -beladege- * rät, die eine wenigstens einen Saugnapf aufweisende Hebevorrichtung aufweist, die das entweder unterste oder oberste Blatt des Stapels erfaßt, über eine Anschlagleiste hinweghebt und einem Antriebsrollenpaar zuführt, wobei der Saugnapf eine Bewegung senkrecht zur Blattebene vom Stapel weg durchführt, so daß das Blatt an der Anschlagkante noch anliegt und vom Stapel weg durchgebogen wird und mit wenigstens einer den Stapel parallel zur Blattebene übergreifenden Abstreiffahne.

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Eine Entnahmevorrichtung dieser Art 1st beispielsweise bekannt durch die DE-OS 17 72 141. Dabei übergreift die Abstreiffahne den schräg gelagerten Blattstapel längs der Anschlagkante und wird durch ein dünnes Blech ge-F bildet. Eine weitere Anordnung der eingangs genannten Art mit horizontal Hegendem Blattstapel und zwei in Richtung der Stapelhöhe übereinanderliegenden, aus dünnen Blechen längs der Anschlagkante gebildeten Abstreiffahnen ist durch die US-PS 18 61 605 bekannt geworden. Aus Gummi bestehende, senkrecht zu beiden Enden der Anschlagleiste verlaufende Abstreiffahnen sind darüber hinaus In einer ansonsten etwas anders ausgebildeten Entnahmevorrichtung bekannt durch die DE-GMS 73 37 175. Die bekannten stirnseitigen Abstreif-

IF fahnen arbeiten nicht so sicher wie die letztgenannten zwei seitlichen Abstreiffahnen. Auch die Ausbildung und Anordnung der bekannten dünnen Abstreiffahnen ist relativ aufwendig und verbesserungsbedürftig.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bezüglich ihrer Funktionsfähigkeit zu verbessern.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch die 2* Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Merkmale der Neuerung sind den Unteransprüchen entnehmbar. Durch die Anbringung von jeweils an den Enden der Anschlagleiste senkrecht hierzu verlaufenden Hartgummifahnen, die keine dünnlippigen Kanten haben, wird die Sicherheit, mit der am zu fördernden Blatt haftende untere bzw. obere Blätter zurückgehalten werden, noch erhöht. Durch das Vorsehen des dünnen Teiles wird die Be-

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festigung der Abstreiffahnen, z.B. durch Anklemmen oder Kleben in einem Schlitz des Gerätes, vereinfacht. Durch die keilförmige Verdickung aber wird die freie Stirnseite jeder Fahne so verbreitert, daß angreifende, nicht vom Sauger erfaßte Bogen durch Reibwirkung mit noch größerer Sicherheit zurückgehalten werden. Eine Verbesserung in diesem Sinne stellt die parallel zur Blattebene vorgesehene Riffelung an der Stirnseite jeder Fahne dar, weil hierdurch am angesaugten Blatt anhaftende Blätter infolge der Vorsprünge der Riffelung mit noch stärkerer Kraft und Sicherheit zurückgehalten werden.

Die Neuerung wird anhand einer Zeichnung näher erläu-IF tert. Die einzige Figur zeigt eine schematische perspektivische Darstellung des Gerätes mit einer detailliert dargestellten neuerungsgemaßen Ausbildung der Entnahmevorrichtung.

In der Figur ist mit 1 eine vertikal stehende Vorratsfilmkassette bezeichnet, wie sie z.B. in Röntgenfilmkassettenbeladegeräten für die Vorratsstapel benötigt wird. Des weiteren sind ein Filmstapel mit 2, dessen oberstes, durch zwei Sauger 3 einer nicht näher gezeig-

?F ten Saugvorrichtung angehobenes Blatt mit 4, eine in Transportrichtung unten vor dem Blattstapel 2 angeordnete Anschlagleiste mit 5 und Transportwalzen mit 6 bezeichnet. Die Transportwalzen liegen in Transportrichtung vor der Anschlagleiste 5. Seitlich des Stapels 2 sind im Anschluß an die Anschlagleiste 5 zwei Begrenzungsleisten 7 angeordnet, die den Stapel 2 ausgerichtet halten. Die Sauger 3 heben das oberste Blatt 4 zu-

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nächst senkrecht zum Stapel 2 an, so daß es sich an der Anschlagleiste 5 hochwölbt, um es dann über die Anschlagleiste zu heben und den Transportwalzen 6 zuzuführen.

Auf die blockartig ausgebildeten Begrenzungsleisten 7 sind je eine Halteplatte 8 aufgesetzt, z.B. verklebt oder verschraubt oder ähnliches, die zwischen sich und Jen Leisten 7 einen Befestigungsspalt für das eine plattenartig ausgebildete Ende je einer Abstreiffahne frei lassen. Dieses wird 1n den Befestigungsspalt eingeklebt oder eingeklemmt oder dergleichen. Von dem plattenartigen Teil ab verdickt sich jede der Abstreiffahnen 9 keilförmig zu Ihrem freien, über den Stapel 2

IF überstehenden Ende hin. Die Stirnkante 9a jeder Abstreiffahne 9 1st daher so dick, daß sie eine parallel zur Stapel- oder Blattoberfläche verlaufende Riffelung tragen kann.

Die Wirkungswelse dieser beiden einander gegenüberliegenden Abstreiffahnen 9 besteht darin, daß ein angesaugtes und hochgewölbtes Blatt an den freien Kanten 9a mit Riffelung entlanggleiten muß, ehe es davon frei kommt und den Walzen 6 zugeführt wird. Dabei werden durch elektrostatische oder Adhäsionskräfte anhaftende untere Blätter abgestreift oder abgeschüttelt oder durch die Vorsprünge der Riffelung 9a zurückgehalten und fallen auf den Stapel zurück. Infolge des elastischen Materials der Fahnen 9 geben diese zunächst in Ansaugrichtung etwas nach, federn dann aber gegen den Stapel 2 zurück und befördern ein anhaftendes Blatt

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zurück zu diesem. Die Wirkung der geriffelten Stirnkanten 9a der Abstreiffahnen 9 geht so weit, daß bei einem Mißlingen des Abstreifens anhaftender Blätter auch das angesaugte Blatt zusammen mit den anhaftenden Blättern zurückgehalten wird, wodurch der Sauger 3 zum Zurückbringen dieses Blattpacks umschaltbar sein kann, so daß ein angesaugter Film 4 somit mehrmals einem Abtrennvorgang von anhaftenden Blättern unterzogen werden kann.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist sowohl bei vertikalen, als auch geneigten als auch horizontalen Stapeln ?. und zum Abziehen jeweils eines obersten bzw. untersten Blattes geeignet. Anstelle von Hartgummi kann auch Kunststoff mit entsprechenden Eigenschaften verwendet

IF werden.

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Claims (3)

Ansprüche

1. Entnahmevorrichtung für einzelne Blattfilme aus einem einen Filmstapel enthaltenden Blattfilmmagazin, vorzugsweise einem Vorratsmagazin in einem Röntgenfilmkassettenent- und -beladegerät, die eine wenigstens einen Saugnapf aufweisende Hubvorrichtung aufweist, die das entweder unterste oder oherste Blatt des Stapels erfaßt, über eine Anschlagleiste hinweghebt und einem Antriebsrollenpaar zuführt, wobei der Saugnapf eine Bewegung senkrecht zur Blattebene vom Stapel weg durchführt, so daß das Blatt an der An-

I^ schlagkante noch anliegt und vom Stapel weg

durchgebogen wird und mit wenigstens einer den Stapel parallel zur Blattebene aufgreifenden Abstreiffahne, dadurch gekennzeichnet, daß je eine aus Hartgummi bestehende Abstreiffahne (9) den im Anschluß an die Anschlagleiste (5) liegenden, hierzu senkrechten Seitenbereich des Stapels ( ?.) übergreift.

2. Entnahmevorrichtung (1, 7, 8) nach Anspruch 1, ?F dadurch gekennzeichnet, daß jede Fahne { 9) aus

einem am Gerät befestigbaren dünnen Teil und einem sich von diesem aus keilförmig verdickenden, den Stapel (Z) übergreifenden Teil (9a) besteht.
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3. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Stirnseiten (9a) der Fahnen (9) mit einer parallel zur Ebene verlaufenden Riffelung versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 10

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