DE841139C - Verfahren zur Herstellung von Glycerin aus Monochlorhydrin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Glycerin aus MonochlorhydrinInfo
- Publication number
- DE841139C DE841139C DEB6016D DEB0006016D DE841139C DE 841139 C DE841139 C DE 841139C DE B6016 D DEB6016 D DE B6016D DE B0006016 D DEB0006016 D DE B0006016D DE 841139 C DE841139 C DE 841139C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- monochlorohydrin
- glycerol
- glycerine
- production
- glycid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C31/00—Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C31/18—Polyhydroxylic acyclic alcohols
- C07C31/22—Trihydroxylic alcohols, e.g. glycerol
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Glycerin aus Monochlorhydrin Es ist bekannt, claß man aus Glycerin-a-monochlorhydrin durch Verseifung mit alkalisch wirkenden Mitteln Glycerin herstellen kann, beispielsweise indem man das Monochlorhydrin längere Zeit mit wäßrigem Alkahhydroxyd zum Sieden erhitzt und dann durch Eindampfen der wäßrigen Lösung das Glycerin gewinnt. Hierbei scheidet sich auch das entstandene Alkalichlorid aus, das man vor der Destillation des Rohglycerins durch Filtrieren oder Zentrifugieren entfernen muß. Diese Maßnahme ist dann besonders umständlich, wenn man von einer Monochlorhydrinlösung ausgegangen ist, die durch Anlagerung von unterchloriger Säure an Allylalkohol in salzsaurer Lösung gewonnen wurde, weil dann noch mehr als ein Mol Alkalichlorid auf ein Mol Glycerin entsteht und. aus dem Rohglycerin zu entfernen ist. Außerdem entstehen bei dem längeren Erhitzen von Monochlorhydrinlösungen mit Alkalihydroxyden. häufig größere Mengen von Polyglycerinen, die die Ausbeute an Glycerin verringern.
- Es wurde nun gefunden, daß sich die geschilderten Nachteile in einfacher Weise vermeiden lassen, wenn man Glycerinmonochlorhydrin mit alkalisch wirkenden Mitteln, z. B. Alkali- oder Erdalkalihydroxyden, in wäßriger Lösung in an sich bekannter Weise zunächst in Glycid überführt, dieses unmittelbar nach seiner Bildung mit Wasserdampf abdestilliert und in dem wäßrigen Destillat das Glycid in an sich üblicher Weise zum Glycerin hydrolysiert.
- Die Überführung des Monochlorhydrins in Glycid gelingt am besten durch Erhitzen der wäßrigen Lösung auf Temperaturen unter ioo°, zweckmäßig unter 9o°, in Gegenwart von alkalisch wirkenden Mitteln. Das Glycid wird in dem Maße wie es entsteht unmittelbar zusammen mit Wasser abdestilliert, wobei man zweckmäßig unter vermindertem Druck und Einblasen von Wasserdampf arbeitet. Das Destillat wird nun in geschlossenem Gefäß kurze Zeit auf 12o° oder höher erhitzt. Man erhält so das Glycerin frei von den bei der Verseifung des Monochlorhydrins und gegebenenfalls bei der Neutralisation der diesem von der Herstellung her beigemischten Salzsäure entstandenen Salzen. Durch Destillation der wäßrigen Glycerinlösung erhält man sehr reines Glycerin in guter Ausbeute. Man kann auch die Hydrolyse durch Zusatz einer geringen Menge Säure bewirken, wodurch sie sich bereits durch längeres Sieden am Üückflußkühler bewirken läßt.
- Die im nachstehenden Beispiel angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
- Beispiel Eine Mischung von iio Teilen Monochlorhydrin mit ioo Teilen Wasser erhitzt man unter Rühren auf etwa 8o°. Man läßt dann langsam eine Lösung von 4o Teilen Natriumhydroxyd in ioo Teilen Wasser zufließen und treibt in dem Maße, wie die Natronlauge zufließt, bei einem Druck von etwa 14 mm Hg, gegebenenfalls unter Einblasen von Sprühdampf, das entstandene Glycid zusammen mit Wasserdampf ab. Wenn die Umsetzung beendet und im Destillat kein Glycid mehr nachweisbar ist, wird die wäßrige Glycidlösung im Autoklaven etwa 2 Stunden lang auf i2o° erhitzt. Darauf dampft man die Lösung ein. Der so erhaltene dickflüssige, farblose Rückstand liefert bei der Destillation unter vermindertem Druck Glycerin in ausgezeichneter Ausbeute.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Glycerin aus Monochlorhydrin, dadurch gekennzeichnet, daß man Glycerin-a-monochlorhydrin in an sich bekannter Weise durch Behandeln mit alkalisch wirkenden Mitteln in wäßriger Lösung in Glycid überführt, dieses unmittelbar nach seiner Bildung mit Wasserdampf abdestilliert und in dem wäßsigen Destillat das Glycid in an sich üblicher Weise zum Glycerin hydrolysiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6016D DE841139C (de) | 1941-03-21 | 1941-03-21 | Verfahren zur Herstellung von Glycerin aus Monochlorhydrin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6016D DE841139C (de) | 1941-03-21 | 1941-03-21 | Verfahren zur Herstellung von Glycerin aus Monochlorhydrin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE841139C true DE841139C (de) | 1952-06-13 |
Family
ID=6954318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6016D Expired DE841139C (de) | 1941-03-21 | 1941-03-21 | Verfahren zur Herstellung von Glycerin aus Monochlorhydrin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE841139C (de) |
-
1941
- 1941-03-21 DE DEB6016D patent/DE841139C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE841139C (de) | Verfahren zur Herstellung von Glycerin aus Monochlorhydrin | |
DE519443C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallverbindungen der einwertigen Alkohole | |
DE2237750C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Brenzcatechin | |
DE553070C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldol aus Acetaldehyd | |
DE694992C (de) | Verfahren zur Herstellung niederer aliphatischer primaerer Oxyalkylamine | |
DE741321C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyridin bzw. Pyridincarbonsaeuren | |
DE598015C (de) | Verfahren zur Herstellung von Crotonaldehyd oder seinen Homologen aus Acetaldehyd oder seinen Homologen | |
DE526478C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1íñ4-Dioxan | |
DE898895C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª-Alkoxypropionaldehydacetalen bzw. deren ª-substituierten Homologen | |
DE709668C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‰-monohalogensubstituierten Homologen der Essigsaeure | |
DE860637C (de) | Verfahren zur Herstellung schwefelhaltiger cyclischer organischer Verbindungen | |
DE721541C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen einbasischer aliphatischer AEthercarbonsaeuren | |
DE907890C (de) | Verfahren zur Gewinnung von nicht lichtempfindlicher Benzoesaeure aus Teeroelfraktionen | |
DE696868C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ameisensaeure | |
AT151011B (de) | Verfahren zur Herstellung von Glucosiden höherer aliphatischer Alkohole. | |
DE950634C (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten tertiaeren Alkoholen | |
DE526881C (de) | Verfahren zur Spaltung von Phthalaminsaeuren | |
DE866038C (de) | Verfahren zur Herstellung eines ª‰-Monoaethers eines Glycerins | |
DE905013C (de) | Verfahren zur Herstellung von Butantriol-(1, 2, 3,) | |
DE495020C (de) | Verfahren zur Darstellung von Methylal | |
DE571226C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Ketonen aus den Schwelprodukten von bituminoesen Schiefern | |
DE759005C (de) | Verfahren zur Isolierung von Vanillin unter gleichzeitiger Rueckgewinnung von Natronlauge aus Sulfitablaugen | |
DE877762C (de) | Verfahren zur Herstellung hoeherer Tetrahydrofurfurylalkylcarbonsaeuren | |
DE1217947B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dichlorbutadien-(1, 3) | |
DE511466C (de) | Verfahren zur Darstellung von aminosubstituierten Chinolinverbindungen |