DE8407868U1

DE8407868U1 - Sichtverpackung insbesondere Blisterpackung fuer Tabakprodukte

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Publication number: DE8407868U1
Application number: DE19848407868
Authority: DE
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1984-03-15
Filing date: 1984-03-15
Publication date: 1984-05-30

Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAPl KALLE Niederlassung der Hoechst AG

84/K 020G 14. März 1984

WLJ-DC.Ho-bl

Sichtverpackung, insbesondere Blisterpackung, für Tabakprodukte

Die Neuerung betrifft eine Sichtverpackung, insbesondere eine Blisterpackung, für Tabakprodukte, umfassend einen Einsatzbehälter mit einem Kragen, der auf der offenen Seite mit einem Abdeckelement verschlossen ist.

Tabakpirodukte, insbesondere Zigarren und Zigarillos, werden üblicherweise in Holz- oder Pappkästen verpackt. Diese Verpackungen bieten aber nur einen ungenügenden Schutz gegen Austrocknen und Aroraaverlust des Inhalts, und die darin verpackten Tabakwaren lassen sich ohne einschneidende Oualitätsminderung nicht über längere Zeitdauer lagern.

Um diesen Nachteil zu überwinden, ist man dazu übergegangen, innerhalb der Verpackungen aus Holz oder Pappe die Zigarren oder Zigarillos in Alu- oder Plastikfolie einzuschlagen oder die äußere Umhüllung durch Weißblech zu ersetzen. Auf diese Weise verpackte Produkte lassen sich zwar länger lagern, müssen aber, einmal geöffnet, sofort aufgebraucht werden, weil die Schutzwirkung beim

Öffnen der Packung verloren geht. 25

Es ist ferner bekannt, Zigarren einzeln in dünne Folien, bevorzugt aus regenerierter Cellulose, zu wickeln und diese eingewickelten Zigarren in Holzkisten zu verpacken. Diese Methode ist aufwendig, und die dünnen Fo-

lien bieten nur ungenügenden Schutz vor mechanischer Be-

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sehädigung der Zigarren, die daher benötigte Holzverstärkung versperrt dem Verbraucher die freie Sicht auf das Verpackungsgut.

Auegehend von dem geschilderten Stand der Technik stellt sich für die vorliegende Neuerung die Aufgabe, eine Sichtverpackung für Tabakprodukte zu schaffen, die den Inhalt wirksam vor Austrocknung und Aromaverlust schützt und die gleichzeitig dem Verbraucher die Möglichkeit bietet, die Ware in Augenschein zu nehmen, ohne daß sie der Verpackung entnommen werden muß.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Verpackung der eingangs genannten Gattung, deren kennzeichnendes Merkmal darin zu sehen ist, daß der Einsatzbehälter ein durchsichtiger, durch Tiefziehen hergestellter, auf einer Seite offener Formhohlkörper aus thermoplastischem Polymermaterial ist und daß das Abdeckelement ein im wesentlichen flächenhaftes Gebilde darstellt, welches, die Öffnung des Einsatzbehälters überziehend, mit dem Kragen oder Flansch des Einsatzbehälters durch Versiegelung verbunden ist.

Unter einer Blisterpackung soll neuerungsgemäß *ine Verpackung zu verstehen sein, die den Verpackungsgegenstand, im vorliegenden Fall die Zigarre oder den Zigarillo, vergleichbar mit einer Blase allseitig umschließt, aber auf einer Seite eine dem Einlegen des Verpackungsgegenstandes und der späteren Entnahme dienende Öffnung aufweist.

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Als Tabakprodukte sollen Insbesondere Zigarren oder Zigarillos eingesetzt werden, es können aber auch Zigaretten mit der neuerungsgemäßen Sichtverpackung eingepackt werden.
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Die neuerungsgemäße SichtVerpackung umfaßt einen EinsatzbehMlter, der als ein durchsichtiger, durch Tiefziehen hergestellter, auf einer Seite offener Formhohlkörper ausgebildet ist, der aus thermoplastischem Polymermaterial besteht und im wesentlichen in seiner Formgebung der Form der zu verpackenden Zigarren oder der Zigarillos angepaßt ist. Als Polymermaterialien können alle thermoplastischen Polymeren zum Einsatz kommen, Beispiele dafür sind Polyolefine wie Polyethylen oder

*5 Polypropylen; Polystyrol oder Polyester wie Polyethylenterephthalat; oder Polyacrylate oder -methacrylate oder F.ster von diesen. Besonders gut eignen sich auch hal^genierte Polymere wie z.B. Polyvinylchlorid, bekannt unter der Bezeichnung "Hart-PVC". Es können prinzipiell auch andere Polymere verwendet werden, wichtig ist nur, daß sie im wesentlichen klarsichtig sind.

Der als Einsatzbehälter vorgesehene Formhohlkörper weist an seinen die einzige offene Seite begrenzenden Rändern

einen Kragen oder Flansch auf, der von der Öffnung weg nach außen absteht. Derartige Formhohlkörper sind in einer Fülle von Druckschriften beschrieben und werden als Schaupackungen in verschiedensten Größen und Formen in großem Umfang eingesetzt. Ein Beispiel für eine

neuere Druckschrift, die derartige Einsatzbehälter mit

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Flansch beschreibt, ist die DE-OS 32 23 732.

Der neuerungspemäße Einsatzbehälter ist vorzugsweise im Bereich der Fläche des Kragens oder Flansches mit einer Siegelschicht versehen, die dazu dient, das Abdeckeleraent festzuhalten, durch welches nach Einlegen der Zigarre oder des Zigarillos in den Einsatzbehälter die Öffnung durch Versiegelung verschlossen wird. Vorzugsweise wird die Versiegelung als Heißsiegelung durchgeführt, es kann aber auch kalt gesiegelt werden, oder die Siegelung kann durch Ultraschall durchgeführt werden.

Der als Einsatzbehälter dienende Formhohlkörper aus thermoplastischem klarsichtigem Material hat vorzugsweise eine Schichtdicke im Bereich von 0,25 bis 3 mm, besonders bevorzugt von 0,5 bis 1,5 mm.

Das Abdeckelement ist ein im wesentlichen flächenhaftes Gebilde, vorzugsweise eine Folie. Es kann aus thermoplastischem Polymermaterial bestehen, oder es kann mit Polvmermaterial überzogenes Papier sein, es kann aber auch eine mit einer Siegelschicht versehene Aluminiumfolie oder eine andere Metallfolie sein, bevorzugt besteht das Abdeckelement aus mit einer Siegelschicht versehenpm Polymermaterial, besonders bevorzugt aus Polyvinylchlorid, Polystyrol oder Polypropylen. Das Abdeckeleroent ist im Bereich des Kragens oder Flansches des als Einsatzbehälter dienenden Formhohlkörpers mit diesem versiegelt. Die Schichtdicke der als Abdecke leine nt verwendeten Folie liegt im Bereich von 0,05 bis 2 mm, bevorzugt von 0,1 bis 1,0 mm.

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In bevorzugter Ausführungsform der vorliegenden Neuerung sind mehrere der im Vorstehenden beschriebenen Blis^erpackungen zu einer Einheit zusammengefügt, wobei mehrere als Einsatzbehälter für die Zigarren oder Zigarillos dienende Forrahohlkörper nebeneinander mit jeweils dazwischen angeordnetem Kragen oder Flansch einstückig ausgebildet sind. Als Abdeckelement dient eine ebenfalls einstückige thermoplastische Folie, die jeweils im Bereich der Kragen zwischen den einzelnen Formhohlkörpern mit dem Einsatzbehälter verschweißt ist. Bevorzugt ist zwischen den einzelnen mit Zigarren oder Zigarillos gefüllten Fonnhohlkörpern im Bereich der Kragen, an denen der Einsatzbehälter mit dem Abdeckelement versiegelt ist, zusätzlich eine Perforation oder eine die leichtere Abtrennung einzelner verpackter Zigarren oder Zigarillos bewirkende Einprägung vorgesehen. Dies hat den Vorteil, daß der Verbraucher beim Auspacken einer Zigarre oder eines Zigarillos nicht alle Packungen öffnen muß, sondern daß die nicht verwendeten Füllgüter geschützt in der Verpackung verbleiben. Das Abdeckelement soll zur Information des Verbrauchers bedruckbar sein.

In einer weiteren vorteilhaften. Au sfüh rungs form der Neuerung ist vorgesehen, mehrere als Einsatzbehälter für

Zigarren oder Zigarillos dienende Formhohlkörper in Gruppen nebeneinander einstückig auszubilden, wobei zwischen den einzelnen Gruppen Falzungen Vorgesehen sind, an denen die Gruppen klappbeweglich miteinander verbunden sind, wobei die die einzelnen Verpackungselemente der Gruppen bildenden Formhohlkörper so im Abstand zu-

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einander angeordnet sind, daß beim Zusammenklappen der
Gesamtanordnung ein einer Verzahnung vergleichbares Ineinandergreifen gegenüberliegender Formhohlkörper
austandekommt. Auch in dieser Ausführungsform ist sowohl eine Bedruckung des Abdeckelementes vorgesehen als auch eine zur Abtrennung einzelner verpackter Zigarren oder
Zigarillos dienende, im Kragenbereich zwischen den einzelnen Formhohlkörpern angeordnete Perforation oder Prägung.
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In den nachfolgenden Figuren soll die vorliegende Neuerung noch eingehender veranschaulicht werden.

Figur 1 zeigt in Draufsicht von oben eine Sichtver-
**> packung, die aus einer Gruppe von fünf Formhohlkörpern
in einstückiger Ausführung besteht.

Figur 2 zeigt in Draufsicht von oben eine Sichtverpackung, die aus zwei Gruppen von jeweils fünf nebeneinander angeordneten Formhohlkörpern in einstückiger Ausführungsform besteht.

Figur 3 zeigt eine Sichtverpackung aus zwei Gruppen von jeweils fünf Formhohlkörpern in aufgeklappter Form in
seitlicher Ansicht.

Figur 4 zeigt eine Sichtverpackung aus zwei Gruppen von jeweils fünf Formhohlkörpern in zusammengeklappter Form

in seitlich schräger Draufsicht.
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In Figur 1 bedeutet 1 einen Formhohlkörper, der zur Aufnahme eines Zigarillos vorgesehen ist. Das Abdeckelement 2 befindet sich auf der vom Betrachter abgewandten Seite der Verpackung und ist nur im Bereich der Aufreißlasehen 5 erkennbar. Im Kragen- oder Flanschbereich des Formhohlkörpers 1 befindet sich die Siegelnaht 3, mit welcher der aus mehreren Formhohlkörpern 1 bestehende Einsatzbehälter mit dem Abdeckelement 2 verbunden ist. Die Perforation 4 dient dazu, einzelne verpackte Zigarillos von der Sichtpackung abzunehmen. Am oberen Rand der Packung ist eine Eurolochung 7 vorgesehen, mit der die Sichtpackung an als Verkaufsständer dienenden Gestellen befestigt werden kann.

Die Figur 2 zeigt eine Sichtverpackung, bestehend aus zwei Gruppen von jeweils fünf nebeneinander angeordneten Fomihohlkörpern 1 . Das Abdeckelement 2 ist auch in dieser Darstellung nur im Bereich der Aufreißlaschen 5 sichtbar. Im Kragen- oder Flanschbereich der Fortnhohlkörper 1 befindet sich die Siegelnaht 3. Zwischen den einzelnen Formhohlkörpern 1 und den jeweils zugehörigen Siegelnähten 3 verläuft auch in dieser dargestellten Ausführungsform die Perforation 4. Zwischen den beiden Gruppen von Formhohlkörpern ist in der Darstellung die Falzung 6 erkennbar, über die die beiden Gruppen von Fonnhohlkörpern klappbeweglich miteinander verbunden sind.

Die Figur 3 läßt ebenfalls eine neuerungsgemäße Sichtverpackung für Zigarillos erkennen, bestehend aus zwei

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Gruppen von jeweils fünf nebeneinander angeordneten Fortnhohlkörpern 1. Das Abdeckelement 2 schließt die Offnungen der Formhohlkörper durch Siegelnähte 3 in den Flanschbereichen ab. Die Perforation ist in dieser Darstellung nicht erkennbar. Die Falzungen 6 sind an zwei Stellen zwischen den beiden Gruppen von Formhohlkörpern erkennbar.

Die Figur 4 zeigt eine neuerungsgemäße Sichtverpackung, bestehend aus zwei Gruppen von jeweils fünf Fortnhohlkörpern 1 in zusammengeklapptem Zustand, wodurch die einzelnen Formhohlkörper 1, einer Verzahnung entsprechend, ineinandergreifen. Die Falzungen 6 sind am Rückenteil 8 der Sichtverpackung dargestellt. Auf dem Abdeckelement 2 ist in dieser Darstellung die Bedruckung erkennbar.

Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die neuerungsgemäße Verpackung neben ihrer ansprechenden optischen Gestaltung zusätzlich die verpackten Zigarren oder Zigarillos wirksam und dauerhaft vor Austrocknung und Aromaverlust schützt.

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Claims

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT. KALLE Niederlassung der Hoechst AG 84/K 020G - 9 - 26. April 1984 WLJ-DC.Ho-bl Schutzansprüche

1. Sichtverpackung, insbesondere Blisterpackung, für Tabakprodukte, umfassend einen Einsatzbehälter mit einem Kragen oder Flansch, der auf der offenen Seite mit einem Abdeckelement verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbehälter ein durchsichtiger, durch Tiefziehen hergestellter, auf einer Seite offener Formhohlkörper aus thermoplastischem Polymermaterial ist und daß das Abdeckelement ein im wesentlichen flächenhaftes Gebilde darstellt, welches, die Öffnung des Einsatzbehälters überziehend, mit dem Kragen oder Flansch des Einsatzbehälters durch Versiegelung verbunden ist.

2. Sichtverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhohlkörper in ihrer Formgebung den zu verpackenden Zigarren oder Zigarillos angepaßt sind.

3. Sichtverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastisches Polymermaterial Polyolefin, Polyester, Polystyrol oder Polyvinylchlorid verwendet wird.

4. Sichtverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Einsatzbehälter dienende Formhohlkörper eine Schichtdicke von 0,25 bis 3 mm, bevorzugt von 0,5 bis 1,5 mm, aufweist.

5. Sichtverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement eine mit

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einer Siegelschicht, insbesondere mit einer Heißsiegelschicht, versehene Folie aus thermoplastischem Polymermaterial, bevorzugt aus Polyolefin, Polyester., Polystyrol oder Polyvinylchlorid, ist.
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6. Sichtverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Abdeckelement verwendete Folie eine Schichtdicke im Bereich von 0,05 bis

2 mm, bevorzugt von 0,1 bis 1 mm, aufweist. 10

7. Sichtverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere für die Aufnahme von Zigarren oder Zigarillos vorgesehene Formhohlkörper in einstückiger Ausführung nebeneinander angeordnet sina, die von einem ebenfalls einstückig ausgebildeten Abdeckelement verschlossen werden, und daß zwischen den einzelnen, den Einsatzbehälter bildenden Formhohlkörpern eine Perforation oder Einprägung vorgesehen ist, wodurch einzelne verpackte Zigarren oder Zigarillos von der Gesamtverpackung abgetrennt werden können.

8. Sichtverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gruppen von einstückig nebeneinander angeordneten Fonnhohlkörpern ein-

stückig nebeneinander angeordnet sind, daß zwischen den einzelnen Gruppen von Formhohlkörpern Falzungen oder Prägungen vorgesehen sind, über die die Gruppen von Fonnhohlkörpern klappbeweglich miteinander verbunden sind, und daß die einzelnen die Gruppen von Formhohlkörpern bildenden Formhohlkörper so im Abstand voneinander

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angeordnet sind, daß beim Zusammenklappen des Gesamteinsatzbehälters um die Falzung oder Prägung ein einer Verzahnung vergleichbares Ineinandergreifen einzelner gegenüberliegender Formhohlkörper bewirkt wird.