DE840733C - Elektrischer Zeitschalter - Google Patents

Elektrischer Zeitschalter

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DE840733C
DE840733C DER4927A DER0004927A DE840733C DE 840733 C DE840733 C DE 840733C DE R4927 A DER4927 A DE R4927A DE R0004927 A DER0004927 A DE R0004927A DE 840733 C DE840733 C DE 840733C
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DE
Germany
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mercury
switch
relay
switch according
circuit
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Expired
Application number
DER4927A
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English (en)
Inventor
Paul Dr Guillery
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REBAU QUECKSILBER RELAISBAU G
Original Assignee
REBAU QUECKSILBER RELAISBAU G
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/30Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action
    • H01H43/301Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material
    • H01H43/302Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material of solid bodies
    • H01H43/304Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material of solid bodies of two bodies expanding or contracting in a different manner, e.g. bimetallic elements

Landscapes

  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Elektrischer Zeitschalter
    Elektrische Zeitschalter sind in verschiedenen
    Ausführungsarten bekanntgeworden. So werden
    z. 13. als Treppenhausschalter sogenannte Uhrwerks-
    automaten benutzt, bei denen beim Niederdrücken
    eines im Stromkreis liegenden Druckknopfes gleich-
    zeitig mit der Einschaltung des Lichtstromes ein
    Uhrwerk in 13ew-egung gesetzt wird, das nach einer
    gewissen zur Begehung der Treppe erforderlichen
    Zeit einen Schalter betätigt, durch den der Licht-
    strom wieder ausgeschaltet und der ursprüngliche
    Schaltzustand wiederhergestellt wird. Solche Schal-
    ter sind aber sehr kompliziert und deshalb auch
    kostspielig. Auch bedürfen sie einer dauernden War-
    tung, da das Uhrwerk von Zeit zu Zeit gereinigt und geölt werden muß. Schließlich unterliegen naturgemäß ihre bewegten Teile einer bei dem 'häufigen Gebrauch solcher Schalter nicht unerheblichen Abnutzung.
  • Es sind auch für den gleichen Zweck schon Quecksilberschaltröhren vorgeschlagen und benutzt worden, bei denen eine Quecksilbersäule in einem U-förmigen Glasgefäß durch die elektrische Erwärmung eines über ihr abgeschlossenen Gasvolumens in Bewegung gesetzt und zur Schaltung des Verbraucherstroms benutzt wird. Aber abgesehen davon, daß die Erwärmung des Gasvolumens eine gewisse Zeit dauert und deshalb ein längeres Niederdrücken des Druckknopfes erforderlich ist, um die Einschaltung beispielsweise des Lichtstromes bei Treppenhausbeleuchtungen zu bewirken, ist die Verstellung solcher Schalter schwierig, da die Röhren nur von Facharbeitern hergestellt werden können und eine genaue Dosierung der einzufüllenden Quecksilbermenge erforderlich ist. Der Installateur muß dann noch beim Einbau den Quecksilberstand auf eine bestimmte Marke einstellen, um die richtige Brenndauer für die Anlage einzustellen. Im übrigen ist eine Änderung der Einschaltdauer bei diesen Schaltern nur in geringen Grenzen möglich.
  • Der Zeitschalter nach der vorliegenden Erfindung ist von diesen Nachteilen frei. Ein wesentliches Merkmal des neuen Zeitschalters ist eine durch einen Bimetallstreifen unmittelbar gesteuerte Quecksilberschaltröhre, die sowohl den Relais- wie auch den Verbraucherstrom ein- und ausschaltet. Dabei besteht der Quecksilberschalter bei einer beispielsweisen Ausführungsart der Erfindung aus einer Quecksilber enthaltenden Glasröhre, die an den beiden Enden und in der Mitte je eine Stromzuführung besitzt und in der Ruhelage zwischen der mittleren und einer der beiden anderen Stromzuführungen eine leitende Verbindung über das Quecksilber herstellt.
  • Die Röhre bildet- mit dieser Verbindung bei einer Ausführun.gart der Erfindung einen Bestandteil eines aus Druckknopfschalter, Relais und Heizwiderstand bestehenden Stromkreises. Der Heizwiderstand ist dabei dicht an einen BimetalIstreifen angelagert, der nur an seinem einen Ende befestigt ist und mit dem anderen die Röhre in achsenparalleler Lage trägt. Wird nun durch Niederdrücken des Druckknopfes der Stromkreis eingeschaltet, so wird hierdurch der Relaisanker angezogen und der Heizwiderstand erhitzt. Der Anker betätigt bei seiner Bewegung zwei Schalter, die starr mit ihm verbunden sind und beispielsweise aus kleinen QuecksilberschaItröhren bestehen können, an deren einem Ende zwei Stromdurchführungen eingeschmolzen sind, die beim Kippen der Röhre durch das Quecksilber kurzgeschlossen werden. An Stelle des mit einem Anker versebenen Relais und der Betätigung der beiden Quecksilberschalter durch den bewegten Anker können auch im Innern der Relaisspule zwei Quecksilberschaltröhren senkrecht angebracht sein, bei denen der Stromschluß durch die magnetisch herbeigeführte Bewegung von in den Röhren geführten Stahlzylindern erfolgt. Durch den einen dieser beiden Schalter wird der Verbraucherstrom eingeschaltet und durch den anderen der.Druckknopf kurzgeschlossen, so daß auch beim Aufhören der Druckknopfbetätigung der Relaisstrom geschlossen bleibt. Es wird also bei der beispielsweisen Anwendung der Erfindung auf einen Treppenhausautomaten die Beleuchtung sofort beim Niederdrücken des Druckknopfes eingeschaltet.
  • Der Druckknopf braucht nicht notwendigerweise im Starkstromkreis zu liegen, sondern er kann nach einer anderen Ausführungsart der iErfindung auch ein Glied eines aus einer Schwachstromquelle und einer zweiten Wicklung über der Relaisspule besteh-enden Stromkreises sein. Es kommt dann der den Druckknopf enthaltende Teil des Starkstromkreises in Wegfall. Auch bei dieser Schaltung wird mit dem Niederdrücken des Druckknopfes der Relaisanker angezogen, und damit werden die beiden Stromkreise geschlossen, deren einer die Widerstandsheizung über die Starkstromwicklung der Spule vollzieht und den Relaisanker durch deren magnetische Wirkung festhält und deren anderer den Verbraucherstromkreis bildet.
  • Die fortschreitende Erwärmung des Heizwiderstandes übt nun ihren Einfluß auf den daneben angeordneten Bimetallstreifen aus. Dieser krümmt sich und bringt mit zunehmender Erhitzung die Quecksilberröhre mehr und mehr zur Kippurig, und zwar in der Weise, daß die stromführende Seite sich hebt, während die andere, deren Stromzuführung noch über dem Quecksilberspiegel liegt, sich neigt, bis nach einer gewissen Zeitspanne auch ihre Stromzuführung mit dem Quecksilber in Berührung kommt. In diesem Augenblick, in dem alle drei Stromzuführungen der Röhre miteinander in Verbindung stehen, erhält der Verbraucherstrom einen Nebenschluß zu dem entsprechenden Schalter am Anker. Setzt sich der Kippvorgang «-eiter fort, so kommt es zu einer Unterbrechung des Relais-und Heizstromkreises, da die diesen Stromkreis schließende Röhrenhälfte mehr und mehr gehoben wurde, und zwar erfolgt dies in dem Augenblick, in dem die Berührung des Quecksilbers mit der Stromzuführung aufhört. Die Folgen dieser Unterbrechung sind die Beendigung der Beheizung des Bimetallstreifens, das Abfallen des Ankers am Relais und der allmähliche Rückgang der Röhre in die Ausgangsstellung. Gleichwohl bleibt der Verbraucherstrom aufrechterhalten, da dieser ja nun über die andere Hälfte der Quecksilberröhre geschlossen ist.
  • Erst die langsam erfolgende Rückkippung der Röhre führt zur Unterbrechung des Verbraucherstromes, d. h. also zum Erlöschen der Beleuchtung im Falle der beispielsweisen Anwendung der Erfindung auf einen Treppenhausschälter. Die Anlage ist aber in diesem Augenblick bereits wieder zur erneuten Benutzung bereit, da mittlerweile der Relais- und Heizstromkreis in der Röhre wieder geschlossen wurde und es nur der Betätigung des Druckknopfes bedarf, um die Beleuchtung wieder einzuschalten..
  • Nach der weiteren Erfindung kann die Dauer der Einschaltzeit für den Verbraucherstromkreis dadurch in weiteren Grenzen geändert werden, daß die Relais- und Verbraucherstrom steuernde Quecksilberkippröhre mit einem am Ende des Bimetallstreifens über eine Querverbindung angreifenden Winkelhebel in die hierfür geeignete Lage eingestellt wird. Diese Einstellung müßte nun bei jedem stärkeren Temperaturwechsel, mindestens aber im Zuge der einander folgenden Jahreszeiten korrigiert werden, da ja der Bimetallstreifen auf jedweden Temperaturwechsel reagiert. Um dies zu vermeiden, kann als weitere Maßnahme gemäß der Erfindung in den mit einem Bimetallstreifen ausgerüsteten Kippmechanismus für die Quecksilberschaltröhre ein zweiter Bimetallstreifen so eingebaut werden, daß er hei Änderungen der Lufttemperatur dem ersteren entgegenwirkt und somit diesen Einfluß ausschaltet, während er demjenigen des Heizwiderstandes durch genügende Entfernung entzogen ist.
  • Der erfindungsgemäße Zeitschalter arbeitet ohne Uhrwerk und bedarf deshalb keiner besonderen Wartung. Auch ist seine Herstellung dadurch sehr einfach, daß kompliziertere Glasröhren vermieden sind. Schließlich macht auch die Montage keinerlei Schwierigkeiten, da lediglich die gewünschte Einschaltdauer mit dem hierfür vorgesehenen Hebel einzustellen ist.
  • Die Erfindung ist in beispielsweisen Ausführungsformen in den Fig. i bis 8 dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Schaltschema für den Zeitschalter, Fig. 2 ein anderes Schaltschema, Fig.3 eine Vorderansicht des Zeitschalters, bei abgehobenem Deckel, Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3, Fig. 5 eine Oberansicht zu Fig. 3, beide ebenfalls bei abgehobenem Deckel, Fig. 6 den Zeftschalter ohne Deckel in der Vorderansicht mit senkrechten Quecksilberschaltröhren im Innern einer Spule an Stelle des Ankers mit Schaltröhren, Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fig. 6 und Fig. 8 eine Oberansicht zu Fig. 6, beide ebenfalls bei abgehobenem Deckel. .
  • Ein der Erfindung entsprechendes Schaltungsschema ist in einer beispielsweisen Ausführungsart in Fig. r dargestellt. Die Quecksilberschaltröhre i, der Heizwiderstand 2, die Relaisspule 3, der Druckknopfschalter 4 und die Stromquelle 5 sind Bestandteile eines Stromkreises, welcher bei der in Fig. i gezeigten Ruhestellung durch den Druckknopfschalter 4 geöffnet ist. Im Quecksilberschalter i besteht Verbindung zwischen den Stromzuführungen 7 und 8 über das Quecksilber 9. Wird der Druckknopf ,4 niedergedrückt, so fließt ein Strom, der den Heizwiderstand 2 erhitzt und den Relaisanker io in Richtung auf die Relaisspule 3 zu anzieht, mit der Wirkung, daß die Brücken 11 und 12 die Kontakte 13, 14 einerseits und die Kontakte 15, 16 andererseits miteinander in Verbindung bringen.
  • Soll vermieden werden, daß der Druckknopf im Starkstromkreis liegt, so wird bei einer anderen Ausführungsart der Erfindung, deren Schaltung in Fig. 2 dargestellt ist, ein Druckknopf 47 als Glied eines aus der Batterie 48 und einer zweiten Wicklung 49 über der Spule 3 bestehenden Stromkreises angeordnet. Der bei der Schaltung nach Fig. i im Starkstromkreis liegende Druckknopf 4 fällt dann mit dem entsprechenden Teil des Starkstromkreises fort. Bei einer solchen Schaltung kommt mit dem Stromschluß am Druckknopf 47 ein Strom in der Spulenwicklung 49 zustande, der den Relaisanker io anzieht mit der Wirkung, daß auch in diesem Fall die Brücken i i und 12 die Kontakte 13, 14 einerseits und die Kontakte 15, 16 andererseits kurzschließen. Der Stromschluß zwischen 15 und 16 bewirkt das sofortige Auftreten eines Stromes im Verbraucherkreis, der aus der Stromquelle 5, dem Schalter 15, 12, 16 und dem Stromverbraucher 17 besteht, wobei als Verbrauchskörper eine oder mehrere parallelgesehaltete elektrische Lampen gedacht sein mögen. Andererseits bewirkt der Stromschluß über den Schalter 13, 11, 14 einen Nebensch.luß zum Druckknopf 4, der zur Folge hat, daß beim Loslassen des Druckknopfschalters 4; der Stromdurchgang in der Relaisspule 3, dem Heizwiderstand 2 und dem Quecksilberschalter i über dessen Stromzuführungen 7 und 8 aufrechterhalten bleibt. Der Heizwiderstand 2 ist in unnnittelbarer Nähe eines in der Fig. 1 nicht gezeichneten Bimetallstreifens 18 liegend zu denken, der an seinem freien Ende die Quecksilberschaltrö'hre i achsenparatlel trägt, so daß diese bei einer Krümmung des Birnetallstreifens 18 unter der Heizwirkung des Widerstandes 2 gekippt wird. Diese Kippung in die in Fig. i gestrichelt gezeichnete Lage vollzieht sich allmählich. Das Quecksilber erfaßt dabei auch die Stromzuführung 6, ohne die Stromzuführung 8 schon verlassen zu haben, so daß in diesem Augenblick die drei Stromzuführungen 6, 7 und 8 über das Quecksilber 9 miteinander in Verbindung stehen. Die auftretende Verbindung zwischen den Zuleitungen 6 und 7 bedeutet einen Nebenschluß zum Schalter 15, 12, 16, so daß der Verbraucherstrom bei 17 auch noch aufrechterhalten bleibt, wenn im Verlauf der weiteren Kippung der Schaltröhre i der Strom zwischen den Stromzuführungen 7 und 8 durch das Abfließen des Quecksilbers in die linke Hälfte der Schaltröhre i unterbrochen wird, obwohl in diesem Augenblick der Relaisstrom geöffnet wird und damit der Anker io abfällt. Wohl aber wird die Heizung des Bimetallstreifens 18 durch den Heizwiderstand 2 mit dem Abfallen des Ankers io durch die Aufhebung der Verbindung zwischen 13 und 14 unterbrochen und damit die Kippung der Quecksilberschaltröhre i rückläufig gemacht. Der Verbraucherstrom bei 17 bleibt aber noch so lange aufrechterhalten, bis das Quecksilber in der Schaltröhre i unter den durch die Stromzuführung 6 gekennzeichneten Pegel gefallen ist. In diesem Augenblick wird der Verbraucherstrom zwischen den Stromzuführungen 6 und 7 unterbrochen mit der Folge, daß der Verbrauchskörper 17 stromlos wird. Da aber inzwischen das Quecksilber wieder die Stromzuleitung 8 erreicht hat, so ist die Anlage für eine neue Einschaltung mittels des Druckknopfschalters 4 wieder bereit.
  • In den Fig. 3 bis 8 sind beispielsweise praktische Ausf4hrungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei ist die Quecksilberschaltröhre i im Gegensatz zu der im Schaltschema gezeichneten Darsteliiung mit drei Stromzuführungen 6, 7, 8, hier mit vier solchen 34, 35, 36, 37 versehen, wobei aber von den an jedem Ende der Quecksilbersc1haltröhre liegenden zwei Stromzuführungen eine derselben mit einer gegenüberliegenden Stromzuführung verbunden ist. Die Wirkung ist dann die gleiche wie bei der mit drei Stromzuführungen ausgestatteten Röhre, die aber gekrümmt sein muß, während dies bei der Ausführung mit vier Zuleitungen in Wegfall kommt. Der Heizwiderstand 2 liegt unmittelbar neben dein Bimetallstreifen 18, an dessen Ende 38 rechtwinklig zu ihm eine Lasche i9 befestigt ist, die die Schaltröhre, i umfaßt und durch eine Schraube 20 festhält. Am anderen Ende 39 des Bimetallstreifens 18 ist rechtwinklig zu ihm ein Winkelstreifen 21, 22 befestigt. Dieser kann durch den Hebel 24 auf und nieder geschwenkt werden, der um den Drehpunkt 23 bewegt werden kann und in eirein Zeiger 33 zur Festlegung der Einstellung ausläuft. Mit dein Hebel 24 kann die Röhre i in die geeignete Stellung gebracht werden.
  • Um diese Einstellung nicht bei jedem stärkeren, insbesondere dem jahreszeitlich bedingten Temperaturwechsel erneut vornehmen zu müssen, kann nach der Erfindung ein zweiter Bimetallstreifen 52 vorgesehen sein, der an die Stelle des Streifens 22 in dem die Quecksilberschaltröhre i tragenden Rahmen 18, 21, 22 tritt und so angeordnet ist, daß er der Wirkung des Bimetallstreifens 18 entgegenarbeitet, so daß bei einem Wechsel der Lufttemperatur keine Kippung der Schaltröhre i eintritt. Infolge genügender Entfernung des Bimetallstreifens 52 von dem Heizwiderstand 2 wird der Bimetallstreifen 52 jedoch durch die von dem Heizwiderstand 2 ausgehende Wärmestrahlung nicht beeinflußt, so daß dessen Wirkung auf den Birnetallstreifen 18 unbeschränkt bestehenbleibt. An Stelle von Bimetallstreifen 18, 52 kann naturgemäß auch die thermische Ausdehnung von Stäben, Drähten, Flüssigkeiten usw. zur Kippung der Quecksilberschaltröhre dienen, wie auch ebenso die Kompensation des Lufttemperatureinflusses in analoger Weise mit solchen Mitteln erfolgen kann.
  • Mit 26 und 27 sind zwei kleine Quecksilberschaltröhren bezeichnet, die je an einem ihrer beiden Enden zwei Stromzuführungen 4o, 41 und 42, 43 besitzen und die mit dem Anker io des Relais durch Befestigungslaschen 28 und Schrauben 29, 30 fest verbunden sind.
  • Der Anker ist um den Drehpunkt 31 drehbar und besitzt einen mittels der Schraube 32 einstellbaren Anschlag zur Begrenzung seiner maximalen Entfernung von dem in der Spule 3 sitzenden Spulenkern.
  • An Stelle des mit dem Anker io ausgerüsteten Relais 3, io können auch im Innern der Spule 3 zwei senkrechte Quecksilberschaltröhren 44 und 45 vorgesehen sein, bei denen der Stromschluß zwischen den Elektroden durch magnetische Einwirkung auf in den Röhren vorgesehene Stahlzylinder erfolgt.
  • Diese Anordnung hat gegenüber einem 4nkerrelais den Vorteil, daß abgesehen von der keine Wartung erfordernden Bewegung der Stahlzylinder im Quecksilber keinerlei bewegte Teile vorhanden und somit weder eine Abnutzung noch eine Pflege solcher Teile in Frage kommt.
  • Alle Teile sind auf einer Platte 25 montiert, auf der auch das Klemmbrett 44 zum Anschluß der Stromzuführungsdrähte und der übrigen den Schaltschemen der Fig. i und 2 entsprechenden Drahtverbindungen angebracht ist. Ein kastenförmiger Deckel, der in den Figuren nicht gezeichnet ist, schützt alle Teile gegen Verschmutzung und Beschädigung.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Zeitschalter, z. B. Treppenhausautomat mit Quecksilberschaltröhre, Bimetallstreifen und magnetischem Relais zur Steuerung von Nutz- und Hilfsstromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Bimetallstreifen (18) unmittelbar beeinflußter Quecksilberschalter (i) sowohl einen Relaisstromkreis (5, 4, 3, 2, 8, 7) als auch den Verbraucherstromkreis (5, 17, 6, 7) steuert.
  2. 2. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberschalter (i) in der Ruhestellung im Heiz- und Relaisstromkreis (5, 4 3, 2, 8, 7) liegt, der durch ein Schaltelement, z. B. einen Druckknopfschalter (4), unterbrochen ist.
  3. 3. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß der Quecksilberschalter (i) in der Ruhestellung im Heiz-und Relaisstromkreis (5, 14, 11, 13, 3, 2, 8, 7) liegt, der durch den Relaisschalter (14, 11, 13) unterbrochen ist, und daß ein Schwachstromkreis vorgesehen ist, der aus einer Schwachstromquelle (48), einem Druckknopf (47) und einer über der Spule (3) aufgebrachten Spulenwicklung (49) besteht.
  4. 4. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der QuecksilberschaIter (i) im Arbeitszustand zunächst den Verbraucherstromkreis (6, 7) am Relaisschalter (15, 12, 16) kurzschließt und dann den Heiz- und Relaisstromkreis (5,14,11,13, 3, 2, 8, 7) öff net.
  5. 5. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberschalter (i) zwischen Ruhe- und Arbeitsstellung alle drei in ihm vorhandenen Stromzuführungen (6, 7, 8) überbrückt. -
  6. 6. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberschalter (i) an je einem seiner beiden Enden zwei; Stromzuführungen (34,35 und36, 37) besitzt, von denen je eine mit einer Stromzuführung am anderen Ende des Schalters verbunden ist.
  7. 7. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberschalter (i) am freien Ende (38) eines Bimetallstreifens (18) befestigt ist, dessen anderes Ende (39) durch Einstellung gehoben und gesenkt werden kann. B.
  8. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Bimetallstreifen derart angebracht ist, daß er bei Änderung der Lufttemperatur die Wirkung des Bimetallstreifens (18) kompensiert, jedoch von dem Heizwiderstand (2) infolge genügender Entfernung nicht merklich beeinflußt wird.
  9. 9. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Metallstreifens (22) des die Quecksilberschaltröhre (i) tragenden Rahmens (i8, 21, 22) der zweite ßimetallstreifen (52) vorgesehen ist. io.
  10. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daB die beiden am Anker befestigten Schalter als Quecks,ilberschaltröhren (26, 27) ausgebildet sind. i i.
  11. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die am Anker befestigten Quecksilberschaltröhren (26, 27) auf je einer Seite zwei Stromzuführungen (40, 41 und 42, 43) besitzen.
  12. 12. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daB an Stelle eines Relaisankers (io) mit Schaltern oder Quecksilberschaltröhren (26, 27) zwei senkrechte Quecksilberschaltröhren (44, 45) mit beweglichen Stahlzylindern vorgesehen sind, die durch die magnetische Wirkung der Spule (3) die Schaltvorgänge zwischen den Kontakten (i3, 14 bzw, 15, 16) bewirken.
DER4927A 1949-12-02 1950-12-03 Elektrischer Zeitschalter Expired DE840733C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT840733X 1949-12-02

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ID=3682030

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DER4927A Expired DE840733C (de) 1949-12-02 1950-12-03 Elektrischer Zeitschalter

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