DE840007C - Messradzaehler fuer Fluessigkeiten und Gase - Google Patents

Messradzaehler fuer Fluessigkeiten und Gase

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DE840007C
DE840007C DEG3255A DEG0003255A DE840007C DE 840007 C DE840007 C DE 840007C DE G3255 A DEG3255 A DE G3255A DE G0003255 A DEG0003255 A DE G0003255A DE 840007 C DE840007 C DE 840007C
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    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/10Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with axial admission
    • GPHYSICS
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Description

  • Meßradzähler für Flüssigkeiten und Gase I)ie vorliegende Erfindung bezieht sich auf Meßrad zähler zur impulsmessenden Erfassung von Flüssigkeits- oder Gasmengen, die in einer Rohrleitung strömen .
  • Bei dieser Zählerbauart bildet in den meisten Fällen die Proportionalität zwischen der Geschwindigkeit, mit welcher das Meßmittel dem Meßrad zuströmt, und der D«rchflußstärke (= sekundliche Durchflußmenge) die Grundlage der Messung. Der Impuls, welchen die Meßmittelströmung auf das Meßrad ausübt, ändert sich also mit dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit.
  • Diese Gesetzmäßigkeit hat nun aber zur Folge, daß bei gleichen prozentualen Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit die Impulsänderungen desto kleiner werden, je kleiner und desto größer je größer die Durchflußstärke ist, und zwar im quadratischen Verhältnis.
  • Infolge dieses im Wesen der impulsmessenden Mengenzählung begründeten Umstandes haben nun die genannten Zählerbauarten den Mangel, daß ihre Fehlerkurve im unteren Teil des Meßbereichs viel zu früh, meist schon bei 25 bis 200/0 der Nennbelastung, mit einem stark progressiven Minusfehler aus den nach praktischen Notwendigkeiten festgelegten Fehlergrenzen heraustreten, und daß es der Anwendung komplizierender baulicher Tricks bedarf, um die untere Grenze des Gebrauchswertes dieser Zähler bis auf etwa Ion/, der Nennbelastung herunter zu verlegen.
  • Außerdem geht auch die Dichte des Meßmittels in den Impuls ein, so daß die Fehler in der Drehzahleinstellung um so mehr zunehmen, je dünner das Meßmittel ist. Bei Gasen undDämpfen wirkt sich schließlich auch noch die Volumenexpansion bei der Ausströmung aus Drosselöffnungen aus, die mit dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit zunimmt und daher im oberen Teil des Meßbereichs den Impuls mit steigender Durchflußstärke progressiv erhöht, wo ein starker Plusfehler in Erscheinung tritt.
  • Es wurden schon viele Vorschläge gemacht und Maßnahmen getroffen, um eine Korrektur dieser Fehler zu erreichen. Sie haben sich aber sämtlich als ungeeignet erwiesen, weil sie entweder sehr kostspielig oder in ihrer Wirkung nicht umfassend genug sind, um den an sie zu stellenden Anforderungen zu genügen.
  • Das gilt auch für diejenigen bekannten Vorschläge, bei denen die Proportionalität zwischen der Meßrad drehzahl und der Durchflußstärke nicht auf den eingangs erwähnten Gesetzmäßigkeiten beruht, sondern durch Hilfsvorrichtungen erzeugt werden soll, und bei denen als Meßrad beispielsweise ein als Turbinenrotor ausgebildeter Schwimmer dient, welcher in seinen verschiedenen Höhenlagen verschieden große Durchflußquerschnitte freigibt. Dadurch entsteht zunächst eine für alle Belastungen annähernd konstante Ausströmgeschwindigkeit, und die Proportionalität zwischen Durchflußstärke und Drehzahl soll nun im einen Fall dadurch erzielt werden, daß der Läufer in seinen verschiedenen Höhenlagen verschieden große Flüssigkeitswiderstände zu überwinden hat, in einem anderen Fall durch die Anwendung einer Wirbelstrombremse.
  • Diese Vorschläge konnten aber zu keinem praktisch brauchbaren Ergebnis führen, weil die Gesetzmäßigkeiten sowohl des Antriebs wie auch des Widerstandes Gleichgewichtslagen zwischen beiden ergeben, welche die gewünschte Proportionalität unerreichbar machen und außerdem mit abnehmender Durchflußstärke eine immer weiter anwachsende Unschärfe der Einstelhmg bedingen.
  • Darüber hinaus sind diese Vorschläge für die Erfassung luftförmiger Mittel unbrauchbar, denn einerseits ist die Wichte, die für den Brems- bzw. Ventilationswiderstand bestimmend ist, bei diesen Meßmitteln rund tausendmal kleiner als etwa bei Wasser als Meßmittell, und andererseits wachsen die Widerstände mit der dritten Potenz der Drehzahl, so daß sich für die Gasmengenzähler etwa die zehnfachen Drehzahlen gegenüber den Verhältnissten bei Flüssigkeitszählern ergeben würden, was im Hinblick auf die zu fordernde Betriebssicherheit untragbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten und ermöglicht es, Meßradzähler zu bauen, deren untere Meßbereichgrenze bei etwa 2 bis 301, ihrer Nennbelastung liegt. Sie bezieht sich ebenfalls auf Meßradzähler derjenigen Gattung, bei welcher als Meßrad ein nach Art eines Turbinenläufers ausgebildeter Schwimmer dient, der in seiner untersten Stellung die Zuleitung absperrt und in seinen verschiedenen Höhenlagen verschieden große Durchflußquerschnitte freigibt.
  • Gemäß der Erfindung bildet der Turbinenläufer eine flache Glocke, die ringsum mit nach unten vorstehenden Schaufeln versehen ist, während das mit ihr zusammenwirkende Ende der Zuleitung einen Kranz nach oben gerichteter Schaufeln trägt, die den Läuferschaufeln auf etwas kürzerem Radius als Leitschaufeln gegenüberstehen und je nach der Höhenlage der Schwimmglocke mehr oder weniger tief in sie eingreifen. Und die Proportionalität zwischen Läuferdrehzahl und Durchflußstärke wird dadurch erreicht, daß die Strömungsrichtung des Meßmittels gegen die Läuferschaufeln in Abhängigkeit von der Stellung der Läuferglocke veränderlich ist. Dies geschieht nun vorzugsweise ohne Anwendung energieverzehrender Hilfsvorrichtungen auf kinematischem Wege einfach dadurch, daß die Schaufeln mindestens eines der beiden Kränze eine Torsionsform besitzen, derzufolge die in den einzelnen Höhenlagen des Schwimmers einander im Ausflußquerschnitt gegenüberliegenden Querschnitte von Leitschaufel und Läuferschaufel verschiedene Geschwindigkeitsdreiecke ergeben, und die graphisch so bestimmt ist, daß die erzielte Läuferdrehzahl der Durchflußstärke proportional ist.
  • Die Erfindung sei im folgenden an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In allen Figuren sind gleiche oder entsprechende Teile mit den gleichen Bezugziffern versehen.
  • Fig. I zeigt einen axialen Senkschnitt durch den Zähler, dessen Gehäuse hier aus drei gleichachsig angeordneten, fest miteinander verbundenen Teilen I, 2 und 3 besteht. Der untere Teil I trägt den Eingangsstutzen 4; der mittlere Teil 2 besitzt hier eine spiralige Ausbildung nach Art eines Gebläses oder einer Kreiselpumpe und trägt, auf der rechten Bildhälfte durch einen Kreis angedeutet, den Ausgangsstutzen 5. Ein längs der Linie I-I durch den Gehäuseteil 2 gelegter Horizontalschnitt ist in Fig. 2 in verkleinertem Maßstab wiedergegeben.
  • Der obere Teil 3,des Gehäuses bildet einen glockenförmigen Abschluß für seinen mittleren Teil 2. Zwischen diesem und dem unteren Gehäuseteil I ist bei 6 in gleichachsiger Anordnung ein Zylinderrohr 7 eingeflanscht, dessen oberes Ende 8 trompetenförmig erweitert ist und einen gleichachsig angeordneten Kranz stehender Leitschaufeln g trägt. Eine durch radiale Rippen 10 axial im Zylinderrohr 7 befestigte Hülse II bildet ein Halslager 12, welches zusammen mit einem im oberen Gehäuseteil 3 befindlichen Halslager 13 die Führung der Läuferwelle 14 bildet. Als Träger des oberen Halslagers I3 dient hier eine zwischen den Gehäuseteilen 2 und 3 gleichachsig eingeflanschte, mit Durchtrittsöffnungen 15 für das Meßmittel ,versehene Glocke I6.
  • Auf der Welle 14 ist mittels einer Nabe I7 das Meßrad befestigt. Es stellt einen als Turbinenläufer ausgebildeten Schwimmer dar in der Form einer flachen Glocke8, an deren zylindrischer Außenwand 19 ringsum ein Kranz nach unten gerichteter Schaufeln 20 und konzentrisch ein zylindrischer Ring 21 etwas größeren Durchmessers mit einem flanschartigen unteren Ansatz 22 befestigt ist. Diesem steht ein entsprechender, am Gehäuseteil 2 vorgesehener Flansch 23 genau gegenüber. Er umgibt unter Belassung eines Abstandes, in welchen die Läuferschaufeln 20 eingreifen den Rand des trompetenförmig erweiterten Teils 8 des Zylinderrohres 7.
  • Ein weiterer zylindrischer Ring 24 ist auf der Innenseite der Glocke I8 befestigt. Er dient sowohl zur Erzielung einer geordneten Strömung im Bereich der Schaufelkränze g und 20 wie auch zugleich als wirksamer Schutz gegen Verschmutzung. Im Gehäuseteil 2 sind ferner noch schräg gestellte Leitbleche 25 vorgesehen, die konzentrisch zur Achse der Läuferwelle 14 angeordnet sind. Von ihrer Außenkante ab ist der Gehäuseteil 2 in der obenerwähnten Weise spiralig ausgebildet.
  • Die Läuferwelle 14 ist in den Halslagern 12 und 13 leicht auf und ab beweglich und mit ihr der Turbinenläufer mit seinem gesamten Zubehör (Teile I7 bis 22 und 24), wobei diese Beweglichkeit durch nicht gezeichnete Anschläge begrenzt wird. In der rechten Bildhälfte befindet sich der Turbinenläufer nahe seiner unteren Endstellung dicht vor dem Abschluß der Zuleitung, die rechte Bildhälfte zeigt ihn in einer mittleren Höhenlage. Die Hülse II bildet an ihrem oberen Ende zwei konzentrisch angeordnete Kelche 26 und 27, die verschieden weit geöffnet sind und mit einem an der Nabe I7 vorgesehenen zylindrischen Ring 28 im Sinn eines Schmutzabscheiders zusammenwirken, der die Läuferwelle und ihre Führung schützt. Dabei hat der Kelch 27 zugleich die Aufgabe, den Meßmittelstrom zu dem von den Teilen I9, 22, 24 des Läufers einerseits und dem Flansch 23 andererseits begrenzten Ringspalt hinzulenken, welcher den Meßquerschnitt bildet.
  • Der Flansch der Glocke I6 im Gehäuseteil 3 ist an seiner inneren Berandung 29 so ausgebildet, daß dort eine Dichtung mit Labyrinthwirkung entsteht, durch welche die Räume 30 und 3I vom Ausgangsraum 32 des Gehäuseteils 2 getrennt sind. Dagegen stehen die Räume 30, 3I über den von den Zylindern 19 und 21 gebildeten Ringraum 33 mit dem Ausflußquerschnitt, in welchem sich der Läuferschaufelkranz 20 bewegt, in Verbindung. Der Gehäuseteil 3 trägt oben einen Aufsatz 34, in den das obere Ende der Läuferwelle 14 hineinragt und von welchem aus deren Drehbewegung mit den im Zählerbau üblichen nicht gezeichneten Mitteln an das Zählwerk weitergeleitet wird.
  • Das bei 4 eintretende Meßmittel durchströmt zunächst den vom Gehäuse I und dem Zylinderrohr 7 gebildeten Ringraum, dann von unten her das Innere des Zylinders7, wobei es auch unter die Läuferglocke I8 gelangt, um dann im Meßquerschnitt mit erhöhter Geschwindigkeit erst den Leitschaufelkranz 9, dann den Läuferschaufelkranz 20 zu durchströmen und schließlich nach Passieren der Leitbleche 25 durch den spiraligen Ausgangsraum 32 dem Ausgangsstutzen 5 zuzuströmen.
  • Im Läuferschaufelkranz 20 erreicht das Meßmittel seine größte Geschwindigkeit und entsprechend seinen geringsten Druck, während es unter dem glockenförmigen Läufer des Meßrades infolge der dort auftretenden Stauwirkung eine kleine Geschwindigkeit, dafür aber seinen annähernd größten Druck besitzt. Da sich nun der kleinere Druck des Meßquerschnitts durch den Ringraum 33 auf die Räume 30, 3I überträgt, wird zu beiden Seiten des Meßrades ein Druckunterschied wirksam, und wenn dieser so groß geworden ist, daß er das Gewicht des Turbinenläufers mit seinem gesamten Zubehör übersteigt, dann hebt sich das Ganze an, wobei sich der Zylinder 19 vom oberen Teil 8 des Zylinderrohres 7 abhebt, den Durchgang des Meßmittels zu den Läuferschaufeln 20 freigibt und der nunmehr auf dem Meßmittel schwimmende Läufer des Meßrades zu rotieren beginnt.
  • Je größer die Durchflußstãrke des Meßmittels, desto höher wird das rotierende System angehoben, ohne daß sich dabei der wirksame Druckunterschied vor und hinter dem Meßquerschnitt und damit unter und über dem Turbinenläufer ändert; denn es ändert sich ja weder das Gewicht des rotierenden Systems noch seine vom Meßmittel beaufschlagte Fläche, und infolgedessen bleibt die Strömungsgeschwindigkeit des Meßmittels im Bereich der Schaufelkränze g und 20 für alle Zählerbelastungen konstant. Lediglich der Ausflußquerschnitt ändert sich, und zwar proportional der Durchflußstärke, und damit würde bei unveränderlicher Winkelstellung der Leit- und der Läuferschaufeln das Meßrad immer mit der gleichen Drehzahl laufen, ungeachtet der jeweiligen Durchflußstärke, welche nur seine Höhenlage bestimmt. Die dabei durch Ventilation entstehende Bremsung kann wegen ihrer Kleinheit als vernachlässigbar betrachtet werden.
  • Nun besitzen aber hier sowohl die Leitschaufeln wie auch die Läuferschaufeln eine Torsionsform, derzufolge die in den einzelnen Höhenlagen des Läufers einander im Meßquerschnitt gegenüberliegenden Schaufelschnitte verschiedene Anströmwinkel und somit verschiedene Geschwindigkeitsdreiecke ergeben, und die Form der Schaufeln ist graphisch so bestimmt, daß die erzielten Drehgeschwindigkeiten des Läufers der Durchflußstärke proportional sind.
  • Dabei erfolgt die selbsttätige Einstellung dieser Proportionalität mit äußerster Genauigkeit, denn bei der Aufundabbewegung des Läufers sind keinerlei Widerstände zu überwinden, weil er rotiert, also die Reibung in den Führungen 12 und I3 gleich Null wird, und keine Reaktionskräfte vorhanden sind.
  • Zum besseren Verständnis seien die Verhältnisse, die sich der erfindungsgemäßen Maßnahme zufolge im Meßquerschnitt ergeben, an Hand der Fig. 3 und 4 eingehend erläutert, und es sei wieder angenommen, daß sowohl den Läuferschaufeln wie auch den Leitschaufeln die erwähnte Torsionsform gegeben ist.
  • Fig. 3 zeigt das Meßrad (Turbinenläufer) in seiner höchsten Stellung. Der Pfeil X gibt die Strömungsrichtung an. Denkt man sich nun horizontale Schnitte a, b, c, d, e durch die Leitschaufeln g und die Läuferschaufeln 20 gelegt, so ergeben sich die in Fig. 4 im Grundriß gezeigten Schaufelschnitte ag, bg, cg, dg, eg, die der Einfachheit halber in Abrollung nebeneinandergelegt gezeichnet sind. Die einander zugeordneten Schnitte der sich gegenüberliegenden Schaufeln g und 20 sind hier einfach so gewählt, daß die Umlaufgeschwindigkeiten der Läuferschaufeln 20, die sich aus den Schwindigkeitsdiagrammen ergeben, nahezu gleich groß sind. Man kann sie natürlich auch abweichend machen. Wesentlich ist nur, daß eine der Durchflußstärke proportionale Veränderlichkeit der Drehgeschwindigkeit erzielt wird.
  • Es ist ohne weiteres klar und ergibt sich aus einfacher Betrachtung der diesbezüglichen Geschwindig- keitsdreiecke, daß das Meßrad in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung seine höchste Drehgeschwindigkeit besitzt, während die Drehgeschwindigkeit einen sehr kleinen Wert annimmt, wenn bei Annäherung des Zylinderringes 19 an den Öffnungsrand 23 beispielsweise der Schnitt ag der Läuferschaufeln 20 und der Schnitt eg der Leitschaufeln g einander gegenüberliegen. Die Drehzahl des Meßrades ändert sich also zwischen einem Minimum bei kleinstem und einem Maximum bei größtem Meßquerschnitt, hd. h. proportional der Durchflußstärke. Bei allen diesen Änderungen bleibt aber, wie gesagt, die Strömungsgeschwindigkeit des Meßmittels im Meßquerschnitt die gleiche.
  • Die Erfindung ist nicht an die in den Fig. I bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele gebunden, sondern kann in verschiedenster Weise abgewandelt und vervollkommnet werden.
  • So kann man z. B. den Zähler auch zwei- oder mehrstufig ausbilden. Eine beispielsweise Ausführung, bei welcher, in der Strömungsrichtung des Meßmittels gesehen, hinter dem Läuferschaufelkranz 20 ein zweiter Leitschaufelkranz vorgesehen ist, der das Meßmittel einem zweiten, ebenfalls an der Läuferglocke I8 befestigten Läuferschaufelkranz zuleitet, ist in Fig. 5 dargestellt. Der zweite Leitschaufelkranz 35 ist auf einem am Flansch 6 vorgesehenen Ringsteg36, der zweite Läuferschaufelkranz 37 an einem weiteren zylindrischen Ring 38 des Läufers befestigt. Die Öffnung 33, welche den Raum oberhalb der Läuferglocke mit dem Ausflußquerschnitt verbindet, ist hier zwischen zwei zylindrischen Ringen 38 und 39 des Läufers vorgesehen, kann aber auch zwischen den Ringen 38 und 21 angeordnet werden.
  • Das zweite Schaufelkranzpaar 35, 37 ist in besonders hohem Maße gegen Verschmutzung geschützt. Unter der Wirkung seines größeren Hebelarmes wird das Drehmoment des Läufers bedeutend gesteigert und der Einfluß etwaiger Laufwiderstände auf den Läufer relativ zum Drehmoment erheblich herabgemindert, so daß sich ein wesentlich flacherer Verlauf der Fehlerkurve einstellt. Die vom zweiten Leitschaufelkranz 35 bewirkte Richtungsänderung der Strömung muß die erhöhte Umlaufgeschwindigkeit des zweiten Läuferschaufelkranzes 36 berücksichtigen. Die erforderlichen Eintrittswinkel sind am besten empirisch mit Hilfe von Geschwindigkeitsdreiecken und so zu bestimmen, daß ein möglichst stoßfreier Eintritt erzielt wird. Durch Anwendung eines dreistufigen Läufers als Meßrad können die Verhältnisse noch günstiger gestaltet werden.
  • Um zu verhindern, daß bei plötzlichen stärkeren Belastungswechseln ein Schlagen des Läufers in axialer Richtung eintritt, kann man ferner eine Dämpfungsvorrichtung vorsehen, etwa in Form einer Scheibe 40, diel(vgl. auch Fig. I) am oberen Ende der Welle 14 befestigt ist und nur geringes Spiel gegenüber der Wandung des Aufsatzes 34 aufweist. Diese Anordnung ist in Fig. 6 dargestellt. Zur Verstärkung der Dämpfungswirkung kann man die Öffnung 4I, durch welche die Welle 14 in den Aufsatz 34 eintritt, entsprechend eng gestalten.
  • Für manche praktischen Fälle genügen auch einfachere Verwirklichungen der Erfindung, etwa entsprechend der Darstellung in Fig. 7, bei welcher auf die gebläseartige Ausbildung der Ausgangsseite verzichtet und der untere Gehäuseteil 1 gleichachsig in ein Ausgangsgehäuse 42 eingebaut ist, welches den Ausgangsstutzen 43 trägt. Diese vereinfachte Abwandlung ist natürlich auch bei der Anordnung nach Fig. I anwendbar und dort mit gestrichelten Linien angedeutet. Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist an Stelle eines festen Leitschaufelkranzes (g in Fig. I) ein axial im Zuleitungsrohr 7 angeordneter Leitschaufel--körper 44 vorgesehen. Dieser erteilt dem von unten nach oben strömenden Meßmittel einen Drall, welcher um so größer ist, je größer die Durchflußstärke und damit die Strömungsgeschwindigkeit im Rohr 7 ist.
  • Die Hülse 11 trägt oben eine Kappe 45 als Schutz gegen die Verschmutzung der Wellenführung. Der äußere Ring 21 des Läufers ist nach oben gebogen, wo er mit der inneren Berandung der Glocke I6 bei 29 eine Art Labyrinthdichtung bildet. Unter der Kappe3 befindet sich das nicht gezeichnete Zählwerk, dessen Antrieb durch einen Schneckentrieb 46, 47 angedeutet ist. Das Gehäuse 42 trägt eine Einbauöffnung 48, durch welche der Eingangsstutzen 4 beim Anschließen an die Zuleitung hindurchgeführt wird. Im übrigen entsprechen Anordnung und Wirkungsweise derjenigen nach Fig. I.
  • Die im vorstehenden beschriebene Ausführungsform ist besonders für Fälle geeignet, in denen es sich um die Erfassung gereinigter Gase handelt. Sollen unreine Gase gemessen werden, dann ist die Ausbildung der Läuferglocke nach den Fig. 1 oder 5 mit mehreren zylindrischen Ringen vorzuziehel», welche den Meßquerschnitt in erhöhtem Maße vor Verschmutzung schützen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 8 dargestellt. Hier besteht das Meßrad aus zwei teleskopartig zusammenwirkenden Läuferglocken I8 und 49, von denen nur die untere I8 einen axial auf und ab beweglichen Schwimmer bildet, der unter der Wirkung der zu seinen beiden Seiten herrschenden Druckunterschiede verschiedene Höhenlagen annimmt, in denen er mehr oder weniger tief in die obere Glocke 49 eingreift, welche die Läuferschaufeln 20 trägt und in unveränderlicher Höhenlage angeordnet ist. Dabei werden die Leitschaufeln g und die Läuferschaufeln 20 durch die zylindrischen Ringe 24 und 19 der Glocke i8 mehr oder weniger weit abgedeckt, und der Meßquerschnitt und die Anströmflächen werden entsprechend der jeweiligen Durchflußstärke eingestellt. In diesem Fall, wo die untere Läuferglocke I8 nur zur Einstellung des Ausflußquerschnittes dient, während die obere den Zählwerksantrieb bildet, weichen zwar die Geschwindigkeitsdreiecke für die einzelnen Schnitte voneinander ab, aber es genügt, daß der resultierende Impuls dem Läufer eine der Durchflußstärke proportionale Drehzahl erteilt.
  • Die untere Glocke I8 des Läufers sitzt hier auf einer bei 50 und 51 in einer Hülse 52 axial verschieblich gelagerten Welle 53, die obere Glocke 49 auf einer Welle 54, die bei 55 gleichachsig zur Welle 53, jedoch ohne Aufundabbeweglichkeit gelagert ist. Die beiden Glocken I8 und 49des Meßrades bilden bei 29 miteinander eine Art Labyrinthdichtung, welche die Auf- rechterhaltung des erforderlichen Druckunterschiedes zwischen den beiden Seiten der Glocke8 gewährleistet. Die Welle 53 trägt an ihrem unteren Ende einen Ventilatorflügel 56, durch den sie in Umdrehung versetzt wird, so daß sie mit der erforderlichen Leichtigkeit auf und ab beweglich ist.
  • Man kann die beschriebenen Beispiele noch in der verschiedensten Weise vervollkommnen. So kann man z. B. der einen Kante des Ausflußquerschnitts eine Düsenform, der anderen eine Blendenform verleihen und dadurch einen annähernd konstanten Ausflußkoeffizienten erzielen. Eine Ausführung dieser Art ist in Fig. g dargestellt. Die obere Ausflußkante der Meßöffnung wird hier von den Rändern der zylindrischen Ringe 24, 19,21 gebildet und hat Blendeneigenschaften.
  • Die vom Blendenring 57 gebildete untere Ausflußkante kann im vorerwähnten Sinn durch den gestrichelt eingezeichneten Düsenring 58 ersetzt werden. Ein weiterer, an der Läuferglocke I8 befestigter zylindrischer Ring 59 wirkt als Schirm, welcher der Verschmutzung der Ausströmkanten am unteren Rand der Ringe 24 und entgegenwirkt.
  • Eine weitere Vervollkommnung läßt sich durch die Anordnung einer Hilfsanblasevorrichtung vor dem Läuferschaufelkranz erreichen, welche das Anlaufen des Turbinenläufers verbessert und die Zuverlässigkeit der Messung auch bei kleinsten Durchflußstärken gewährleistet und außer Wirkung kommt, sobald sich der Läufer um einen bestimmten einstellbaren Betrag angehoben hat. Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist eine solche Hilfsanblasevorrichtung in Form einer verstellbaren Düse 60 vorgesehen, welche durch ein Filter 6I vor Verschmutzung geschützt ist. Man kann sie so bemessen und einstellen, daß sie am Läufer ein Drehmoment erzeugt, welches angenähert gleich dem Widerstandsmoment ist, das der Drehung des Läufers entgegenwirkt.
  • Solche Hilfsanblasevorrichtungen kann man z. B. auch so anordnen, daß sie bei niederen Höhenlagen der Läuferglocke durch diese abgeschirmt sind, von einer bestimmten Höhenlage an dagegen frei auf die Läuferschaufeln wirken können. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, auch im oberen Teil des Meßbereichs die Drehzahl nach Bedarf selbsttätig zu erhöhen oder zu verringern.
  • Je kleiner der Durchmesser des Läufers, desto größer ist der auf die Flächeneinheit seines Bodens entfallende Anteil am Gesamtgewicht des Läufers, desto größer muß also der Druckunterschied zwischen seinen beiden Seiten sein, wenn er durch diesen Druckunterschied getragen werden soll. Ein hoher Druckunterschied ist aber gleichbedeutend mit einer hohen Durchflußgeschwindigkeit und diese wiederum mit einer hohen Läuferdrehzahl. Mit anderen Worten: Es würden sich bei kleinen Zählern, wenn man ihren Meßbereich nicht beschränken will, untragbar hohe Drehzahlen ergeben.
  • Weitere Vervollkommnungen der Erfindung dienen daher der Aufgabe, auch bei kleinen Zählern kleine Strömungsgeschwindigkeiten und entsprechend kleine Läuferdrehzahlen zu ermöglichen. Sie sind in Fig. I mit gestrichelten Linien eingezeichnet. Eine von ihnen besteht in einer leichten Schwimmerplatte od. dgl. 62, welche im unteren Teil des Zuleitungsrohres 7 angeordnet und an einer in dieses hineinragenden unteren Verlängerung der Läuferwelle 14 befestigt ist. Die Hülse II ist für diesen Fall ebenfalls etwas verlängert zu denken.
  • Der untere Teil des Rohres 7 ist, beispielsweise durch einen entsprechend ausgebildeten, höhenverstellbar darin befestigten Ring 63, kegelförmig oder nach Art eines umgekehrten Paraboloidstumpfes verengt, und in diesem verengten Teil bewegt sich die Schwimmerplatte 62 immer um den gleichen Betrag, um den die Läuferglocke I8 ihre Höhenlage ändert. Dabei ändert sich die Größe des Ringquerschnittes zwischen der Schwimmerplatte 62 und dem Teil 63 ähnlich wie bei Schwimmerzählern. Man kann sie auf die Größe des Meßquerschnittes abstimmen, beispielsweise derart, daß beide Querschnitte immer in einem bestimmten Größenverhältnis zueinander stehen.
  • Die Schwimmerplatte 62, durch welche gewissermaßen die wirksame Oberfläche der Läuferglocke I8 vergrößert wird, erfährt beim Durchströmen des Meßmittels einen Auftriebsüberschuß im mehrfachen ihres Gewichts, welcher über die Welle 14 auf die Läuferglocke 18 übertragen wird und sie anzuheben sucht.
  • Um einen diesem Auftriebsüberschuß entsprechenden Betrag kann nun der Druckunterschied zu beiden Seiten der Läuferglocke I8 vermindert werden, ohne daß der Läufer absinkt, d. h. um einen entsprechenden Betrag kann auch die Strömungsgeschwindigkeit des Meßmittds und damit die Läuferdrehzahl herabgedrückt werden.
  • Durch andere Formgebung des Gliedes 63 kann man den auf die Läuferglocke wirksamen Druckunterschied in irgendeiner anderen gewünschten Weise oder Gesetzmäßigkeit veränderlich machen, beispielsweise auch so, daß im ersten Teil des Läuferglockenhubes die Strömungsgeschwindigkeit konstant bleibt, um dann bei weiterem Ansteigen der Läuferglocke stetig oder sprunghaft anzusteigen oder abzunehmen, wie es die Aufgabenstellung des Einzelfalles gerade erfordert.
  • Dabei ergibt sich durch die Höhenverstellbarkeit des Gliedes 63 die Möglichkeit gen au ester Justierung und Gangregulierung.
  • Man kann aber, um bei kleinen Zählern kleine Läuferdrehzahlen zu ermöglichen, auch größere Meßraddurchmesser verwenden und muß dann, sei es durch Gewichtsregulierung des Läufers, sei es durch teilweise Abschirmung eines Teiles des Meßquerschnittes, die Strömungsgeschwindigkeit daselbst den neuen Verhältnissen anpassen. Eine solche Abschirmung ist in der rechten Bildhälfte der Fig. I mit gestrichelten Linien angedeutet und mit 64 bezeichnet. Sie bildet bei eine Art Labyrinthdichtung gegenüber dem zylindrischen Ring 24. Man kann diese Abschirmung aus mehreren konzentrisch ineinanderliegenden und um die gemeinsame Achse verschwenkbaren Zylinderteilen herstellen, wodurch man die Möglichkeit gewinnt, die Abschirmung nach Bedarf zu vergrößern oder zu verringern.
  • Eine weitere Vervollkommnung läßt sich beispielsweise dadurch erzielen, daß man die beiden Kelche 26 und 27 in Abweichung von der in Fig. I gezeigten mittleren Befestigung in einem bestimmten Abstand von der Läuferglocke I8 ihr aufhängt, so daß sie mit dieser auf und ab beweglich sind. Bei dieser Ausbildungsweise ist dann die Schmutzabscheidung in allen Höhenlagen der Läuferglocke I8 gleich vollkommen, und der Kelch 27 lenkt die Strömung dem Meßquerschnitt stets unter Berücksichtigung dessen jeweiliger Höhe zu.
  • Eine weitere Vervollkommnungsmöglichkeit besteht darin, daß man den Läuferschaufelkranz durch gleichachsig angeordnete Querringe versteift. Diese verleihen ihm eine für höchste Drehzahlen ausreichende Festigkeit und dienen gleichzeitig als Strömungsführung. Entsprechende Querringe können mit Vorteil auch am Leitschaufelkranz vorgesehen werden, um etwa auftretende Sekundärströme zu glätten. Eine zeichnerische Darstellung dieser Maßnahme erscheint entbehrlich.
  • Die hier beschriebenen und dargestellten Ausführungen und Vervollkommnungen lassen sich auch in verschiedenen Kombinationen anwenden, von denen hier nur einige Beispiele angegeben seien.
  • So kann man z. B. die obenerwähnte Schwimmerplatte 62 auch bei der Ausführung nach Fig. 8 vorsehen, wo sie an Stelle des Stützlagers 55 die obere Läuferglocke 49 des zweiteiligen Meßrades I8, 49 trägt.
  • In diesem Fall sind dann beide Läuferglocken I8 und 49 axial verschieblich, die eine unabhängig von der anderen. Die Welle 53 der unteren Läuferglocke I8 ist als Hohlwelle ausgebildet, durch welche die nunmehr durchgehende Welle 54 der oberen Läuferglocke 49 hindurchgeführt ist. Eine besondere zeichnerische Darstellung dieser Abwandlung erscheint entbehrlich.
  • Eine weitere Kombinationsmöglichkeit ist in Fig. 10 dargestellt. Hier ist sowohl die obenerwähnte Schwimmerplatte 62 mit der Verengung 63 des Zylinderrohres7 wie auch ein Ventilatorflügel 56 vorgesehen. Dabei dient als Ventilatorflügel ein an sich bekannter Woltmanflügel mit vorgeschaltetem Strahlgleichrichter 66.
  • Der Woltmanflügel wirkt hier auf die Läuferwelle 14 und schafft dadurch eine erhebliche Drehmomentreserve für den Fall, daß einmal der Zählwerksantrieb durch irgendwelche störenden Einflüsse erschwert wird, so daß in einem solchen Fall unzulässig hohe Anzeigefehler vermieden werden. Außerdem ist eine Reaktionsdüse 67 vorgesehen, welche auf der Schwimmerplatte 62 angeordnet ist und an deren Umdrehung teilnimmt.
  • Durch den erfindungsgemäßen Meßradzähler wird die untere Meßbereichgrenze in einem bisher noch nicht erreichten Maße herabgedrückt. Selbst schleichende Mengen des Meßmittels werden durch ihn meßtechnisch erfaßt, denn er läßt infolge seines dichten Abschlusses in der Nullage so lange kein Meßmittel durch, bis infolge des Druckabfalls in der Hinterleitung der Druckunterschied zu beiden Seiten des Läufers den zur Freigabe der Ausflußöffnung erforderlichen bzw. eingestellten Betrag erreicht hat.
  • Aber selbst bei nicht dichtem Abschluß der Läuferglocke ist eine einwandfreie Messung auch im untersten Teil des Meßbereichs weitestgehend gewährleistet. In diesem Fall beginnt die Läuferglocke dann schon vor Erreichung der eingestellten Druck differenz zu rotieren. Dabei bleibt zunächst der Ausflußquerschnitt noch konstant und die Strömungsgeschwindigkeit daselbst der Durchflußstärke proportional. Erst nach Erreichen der eingestellten Druckdifferenz hebt sich der Läufer, und die Messung erfolgt nun erfindungsgemäß mit bei veränderlichem Ausflußquerschnitt konstanter Ausflußgeschwindigkeit.
  • Als weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Meßradzählers ist seine hohe Überiastbarkeit anzusprechen, denn mit der obersten Stellung der Läuferglocke, die dem jeweiligen Bedürfnis entsprechend eingestellt wird und meist dem I,2- bis I,sfachen der Nennbelastung entspricht, ist durchaus noch nicht die obere Grenze seines Gebrauchswertes erreicht. Man kann vielmehr die Durchflußstärke noch erheblich weiter steigern.
  • Dabei bleibt nun aber der Meßquerschnitt wieder konstant, d. h. die Messung erfolgt nun wieder mit einer der Durchflußstärke proportionalen Ausflußgeschwindigkeit wie bei einem gewöhnlichen Meßradzäh]er.
  • Da aber der Zähler bis zu diesem Punkt bei sehr kleinem, konstanten Druckunterschied arbeitet, sind auch bei seiner Überschreitung die nunmehr veränderlichen Druckunterschiede noch so gering, daß in diesem Bereich die eingangs erwähnten Volumenfehler der gewöhnlichen Meßradzähler selbst dann noch nicht merklich eintreten, wenn man die Durchflußstärke verdoppelt oder verdreifacht. Die Messung wechselt also bei Überschreitung der erwähnten Grenze vom einen auf das andere Meßprinzip über, und dieser Übergang erfolgt praktisch fehlerlos.
  • Abschließend sei noch erwähnt, daß selbstverständlich an Stelle der Läuferglocke I8 auch die Schwimmerplatte 62 in ihrer untersten Stellung als Abschluß der Zuleitung dienen kann. Dies hat den Vorteil, daß man einen sehr dichten Abschluß erzielt und zugleich eine Abnutzung der Berandung der Läuferglocke mit der dadurch bedingten Veränderlichkeit des Ausflußkoeffizienten vermeidet.
  • PATENTANS PR0CHE: I. Meßradzähler für in Rohrleitungen strömende Mittel, bei welchem als Meßrad ein nach Art eines Turbinenläufers ausgebildeter Schwimmer - dient, der in seiner untersten Stellung die Zuleitung absperrt und in seinen verschiedenen Höhenlagen verschieden große Ausflußquerschnitte freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter glockenförmiger Ausbildung des Turbinenläufers dieser ringsum mit nach unten vorstehenden Schaufeln versehen ist, während das mit ihm zusammenwirkende Ende der Zuleitung einen Kranz nach oben gerichteter Schaufeln trägt, die denen des Läufers auf etwas kürzerem Radius als Leitschaufeln gegenüberstehen und je nach der Höhenlage der Läuferglocke mehr oder weniger tief in sie eingreifen, wobei die Strömungsrichtung des Meßmittels gegen die Läuferschaufeln in Abhängigkeit von der Stellung der Läuferglocke veränderlich ist.

Claims (1)

  1. 2. Meßradzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln mindestens eines der beiden Kränze eine Torsionsform besitzen, derzufolge die in den einzelnen Höhenlagen des Läufers im Ausflußquerschnitt einander gegenüberstehenden Querschnitte von Leitschaufeln und Läu fersch aufeln verschiedene Geschwindigkeitsdreiecke ergeben.
    3. Meßradzähler nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsdreiecke, denen die Verdrehungsform der Schaufeln folgt, bei allen Höhenlagen des Läufers eine der Durchflußstärke proportionale Läuferdrehzahl ergeben.
    4. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelflächen eine stufenweise Verdrehung besitzen.
    5. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Gehäuses, welcher den Hub der Läuferglocke nach oben begrenzt, mit einem ringsum laufenden inneren Vorsprung eine Art Labyrinthdichtung gegen die Läuferglocke bildet und mit dem Ausflußquerschnitt durch eine Leitung verbunden ist.
    6. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferglocke gleichachsig von einem zylindrischen Ring umgeben ist und der Spalt zwischen ihr und diesem Ring den Raum über ihr mit dem Ausflußquerschnitt verbindet.
    7. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch auf der Innenseite der Läuferglocke gleichachsig, und zwar in einem für den Eingriff mit den Leitschaufeln ausreichenden Abstand, ein zylindrischer Ring vorgesehen ist, dessen unterer Rand mit den Rändern der Glocke und des äußeren Ringes in gleicher Höhe liegt.
    8. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Läuferglocke noch ein weiteres Paar zylindrischer Ringe angeordnet ist sowie ein zweiter, an dem äußeren von ihnen befestigter Läuferschaufelkranz, dem ein am Ende der Zuleitung vorgesehener zweiter Leitschaufelkranz auf etwas kürzerem Radius gegenübersteht.
    9. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Läufer zusammenwirkende obere Ende der Zuleitung trompetenförmig erweitert und mit einer der Anzahl der Läuferschaufelkränze entsprechenden Anzahl ringsum laufender Ausnehmungen versehen ist, in welche die Läuferschaufeln entsprechend der jeweiligen Höhenlage der Läuferglocke mehr oder weniger tief eingreifen.
    IO. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ausflußquerschnitt umgebende Teil des Gehäuses nach Art eines Turbinengehäuses spiralig ausgebildet ist.
    II. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferschaufelkranz durch gleichachsig angeordnete Querringe versteift ist, die zugleich als Strömungsführung dienen.
    12. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß solche Querringe auch am Leitschaufelkranz vorgesehen sind.
    13. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Läuferglocke eine Schmutzabscheidevorrichtung vorgesehen ist, welche das untere Führungslager der Läuferwelle allseitig schützend umgibt und zugleich die Strömung des Meßmittels in Richtung auf den Ausflußquerschnitt hinlenkt.
    14. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Zuleitung eine Abschirmvorrichtung für einen Teil des Ausflußquerschnittes vorgesehen ist.
    15. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmvorrichtung aus gleichachsig angeordneten, um die gemeinsame Achse gegeneinander verschwenkbaren Zylinderteilen besteht.
    I6. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferwelle mit einer Vorrichtung zur Dämpfung ihrer Aufundabbeweglichkeit versehen ist.
    17. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung nach Art eines Kolbendämpfers ausgebildet ist.
    I8. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferwelle nach unten in die Zuleitung hinein verlängert ist, wo sie eine Schwimmerplatte trägt.
    19. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung im Bewegungsbereich der Schwimmerplatte eine Verengung mit einer gewollten Gesetzmäßigkeit besitzt.
    20. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung, durch einen in der Zuleitung höhenverstellbar angeordneten Ringkörper gegeben ist.
    2I. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmerplatte mit einer Reaktionsdüse ausgerüstet ist, welche unter der Wirkung der zu beiden Seiten der Schwimmerplatte herrschenden Druckdifferenz steht und an der Umdrehung der Schwimmerplatte teilnimmt.
    22. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Läuferglocke die an ihrer Welle befestigte Schwimmerplatte als Abschlr ß der Zuleitung dient.
    23. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil der Läuferwelle ein Ventilationsflügel vorgesehen ist.
    24. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilatorflügel ein Woltmanflügel mit vorgeschaltetem Strahlgleichrichter dient.
    25. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der tiefsten Stellung der Läuferschaufeln diesen gegenüber eine unter der Wirkung der Druckdifferenz zwischen Zuleitung und Ausflußquerschnitt stehende Hilfsanblasevorrichtung angeordnet ist, aus welche beim Anlaufen des Zählers und im unteren Teil seines Meßbereichs ein kleiner Nebenstrom von hoher Geschwindigkeit gegen die Läuferschaufeln strömt.
    26. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß auch im Bereich der oberen Höhenlagen der Läuferglocke solche Hilfsanblasevorrichtungen vorgesehen und so angeordnet sind, daß sie in den niederen Höhen lagen der Läuferglocke von ihr abgedeckt werden.
    27. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsanblasevorrichtungen durch ein Filter vor Verschmutzung geschützt sind.
    28. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines am Ausflußquerschnitt vorgesehenen Leitschaufelkranzes ein axial in der Zuleitung angeordneter Leitschaufelkörper dient, welcher der Strömung daselbst einen Drall erteilt.
    29. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrad aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Läuferglocken besteht, von denen nur die untere eine axiale Aufundabbeweglichkeit besitzt, während die obere den Zählwerksantrieb bildet.
    30. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die untere der beiden Läuferglocken an ihrer Welle mit einem Ventilatorflügel ausgerüstet ist.
    31. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß beide Läuferglocken, die obere wie die untere, eine axiale Aufundabbeweglichkeit besitzen, wobei die Welle der oberen durch die als Hohlwelle ausgebildete Welle der unteren hindurchgeführt ist.
    32. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 3I, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Welle der oberen Läuferglocke mit einem Ventilatorflügel ausgerüstet ist.
    33. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Berandung der Ausflußöffnung an einem der beiden Teile (Zuleitung und Läuferglocke) eine Düsenform, am anderen Teil eine Blendenform besitzt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930783C (de) * 1953-12-15 1955-07-25 Hans Dipl-Ing Gehre Messradzaehler, insbesondere fuer gasfoermige Mittel
US2824669A (en) * 1954-10-28 1958-02-25 Grether Tobias Variable liquid dispensing meter
DE2830517A1 (de) * 1978-07-12 1980-01-24 Meinecke Ag H Woltmann-zaehler

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US2824669A (en) * 1954-10-28 1958-02-25 Grether Tobias Variable liquid dispensing meter
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