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Die
Erfindung betrifft einen Zyklonabscheider, versehen mit einem Rohr,
das eine axiale Einströmöffnung und
eine axiale Ausströmöffnung aufweist,
einem in dem Rohr angeordneten stationären Wirbelkörper, der ausgebildet ist,
um, im Gebrauch, einer in das Rohr eintretenden, axial gerichteten Gas/Flüssigkeitsströmung eine
Spiralbewegung zu vermitteln, während
in der Mantelwand des Rohres ein Schlitz zum Auslassen von in der
Gasströmung enthaltener
Flüssigkeit
aus dem Inneren des Rohres vorgesehen ist, welche unter dem Einfluss
der in der Spiralströmung
herrschenden Zentrifugalkraft radial nach außen geschleudert wird, wobei
nur ein Schlitz vorgesehen ist, wobei der Schlitz einen spiralförmigen Verlauf über die
Mantelwand aufweist.
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Ein
derartiger Zyklonabscheider, auf dem der Oberbegriff des Anspruchs
1 basiert, ist aus US-A-2 370 629 bekannt. Dieser Zyklonabscheider
dient dem Abscheiden von Staubpartikeln aus einem Gasstrom. Bei
dieser bekannten Vorrichtung ist das den Wirbelkörper tragende Rohr von einem
Außenrohr derart
umschlossen, dass eine äußere Kammer
gebildet ist, deren Querschnittsfläche vom Einlass zum Auslass
aufgrund des Zulaufens des Innenrohres abnimmt.
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NL-C-1016114,
auf welcher der Oberbegriff des Anspruchs 5 basiert, beschreibt
einen Zyklonabscheider zum Abscheiden von Flüssigkeit von Gas. In dieser
Schrift, jedoch auch in anderen Schriften, weist der Zyklonabscheider
mehrere Schlitze auf, die in axialer Richtung verlaufen. Ferner
ist der bekannte Zyklonabscheider mit einer sekundären Gaseinströmöffnung in
der Mantelrohrwand versehen, welche sich stromaufwärts des
Wirbelkörpers
befindet, wobei die Öffnung über eine
sekundäre
Gasleitung mit einer Kammer im Kern des Wirbelkörpers verbunden ist, welche
mit einer Anzahl von sekundären Gasausströmöffnungen
versehen ist, die vorzugsweise zwischen Wirbelschau feln angeordnet
sind, welche an dem Kern des Wirbelkörpers vorgesehen sind. Die
sekundäre
Gaseinströmöffnung und
die sekundären
Gasausströmöffnungen
führen
zu einer sekundären
Gasströmung,
der über
die Schlitze aus dem Rohr austritt und über die sekundäre Gaseinströmöffnung,
die sekundäre
Gasleitung, die Kammer und die sekundären Gasausströmöffnungen
wieder in dem Rohr ankommt. Der Zweck der sekundären Gasströmung ist es, das Mitnehmen
von Flüssigkeit
durch die Schlitze zu verbessern.
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WO
00/25931 offenbart ebenfalls einen Gas-/Flüssigkeit-Zyklonabscheider mit einem Rohr mit
einer axialen Einströmöffnung und
einer axialen Ausströmöffnung,
einem in dem Rohr angeordneten statischen Wirbelkörper, welcher
einer in das Rohr einströmenden
axial gerichteten Gas-/Flüssigkeitsströmung im
Gebrauch eine Spiralbewegung zu vermitteln, während in der Mantelwand des
Rohres ein Schlitz zum Auslassen von in der Gasströmung enthaltener
Flüssigkeit
aus dem Inneren des Rohres vorgesehen ist, welche unter dem Einfluss
der in der Spiralströmung
herrschenden Zentrifugalkraft radial nach außen geschleudert wird. Dieser
bekannte Zyklonabscheider ist mit einer in der Mantelwand vorgesehenen
sekundären
Gaseinströmöffnung versehen, die
stromaufwärts
des Wirbelkörpers
angeordnet ist, wobei die Öffnung über eine
sekundäre
Gasleitung mit einem Kanal in dem Wirbelkörper verbunden ist, wobei der
Kanal mit einer sekundären
Gasausströmöffnung stromabwärts des
Wirbelkörpers
versehen ist und Ablenkeinrichtungen aufweist, die nahe der sekundären Gasausströmöffnung angeordnet
sind, um ein seitliches Ablenken der wieder eingeleiteten Strömung zu
ermöglichen.
Der Zweck der sekundären Gasströmung ist
es, das Mitnehmen von Flüssigkeit durch
die Schlitze zu fördern.
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In
der Praxis kommt es vor, dass in den Gas-/Flüssigkeit-Zyklonabscheider nicht die gleiche Menge
sekundären
Gases durch jeden Schlitz strömt.
Infolgedessen variiert die Flüssigkeitsabscheidung
pro Schlitz. Darüber
hinaus variiert die Menge an durchströmendem sekundärem Gas
pro Schlitz mit der Zeit, so dass ein unerwünschtes instabiles Abscheideverhalten
auftritt. Die Qualität
der bekannten Zyklonabscheider ist durch die Abschei deeffizienz
des am wenigsten optimal funktionierenden Schlitzes des Zyklonabscheiders
bestimmt.
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Wenn
keine Einrichtungen zum Auslassen des durch die Schlitze ausgetretenen
Gases vorgesehen sind, tritt das durch die Schlitze ausgetretene Gas
schließlich über den
Schlitz wieder in das Rohr ein. Tatsächlich sind die Rohre der Zyklonabscheider an
ihren Enden mit den Wänden
sogenannter Flüssigkeitssammelbehälter verbunden,
die bis auf einen Flüssigkeitsauslass
geschlossen sind. Daher beginnt in einem derartigen Flüssigkeitssammelbehälter ein bestimmter Überdruck
zu herrschen, infolgedessen das durch den Schlitz ausgetretene Gas
dazu neigt, durch den gleichen Schlitz wieder in das Rohr zurückzukehren.
Dies kann eine gewisse Gefahr des Eindringens von Flüssigkeit
durch den Schlitz darstellen, was in höchstem Maße unerwünscht ist, da der eigentliche
Zweck des Zyklonabscheiders ist, Flüssigkeit von der durch das
Rohr strömenden Gas-/Flüssigkeitsströmung zu
trennen. Dieses Phänomen
liegt daher ebenfalls bei den bekannten Zyklonabscheidern mit mehreren
axialen Schlitzen vor.
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Die
Erfindung ist auf einen Zyklonabscheider ohne die vorgenannten Nachteile
gerichtet und schafft zu diesem Zweck einen Zyklonabscheider des im
Eingangsabsatz beschriebenen Typs, der dadurch gekennzeichnet ist,
dass stromabwärts
eines stromabwärtigen
Endes des spiralförmigen
Schlitzes mindestens eine Umgehungsöffnung in der Mantelwand des
Rohres vorgesehen ist, während
auf der Innenseite des Rohres Einrichtungen vorgesehen sind, um in
dem Rohr an der Stelle der mindestens einen Umgehungsöffnung einen
gegenüber
dem außerhalb des
Rohres an der Stelle der mindestens einen Umgehungsöffnung herrschenden
Druck verringerten Druck zu erzeugen.
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Sogenannte
CFD-Studien (Computer Fluid Dynamics) sowie praktische Versuche
haben gezeigt, dass mit einem spiralförmigen Schlitz eine erheblich
höhere
Abscheideeffizienz erreicht wird. Ferner tritt keine Schwankung
der Abscheideeffizienz über
die Zeit mehr auf. Da nur ein spiralförmiger Schlitz vorgesehen ist,
bildet die Innenfläche
des Rohres eine hervorragende Koales zenzfläche, an der sich die in der
Gasströmung
vorhandenen Flüssigkeitströpfchen niederschlagen
und zu einem Flüssigkeitsfilm
sammeln. Dieser Flüssigkeitsfilm
wird von der sich spiralförmig
bewegenden Gasströmung zu
dem spiralförmigen
Schlitz mitgenommen, um dort auszutreten. Da nur ein Schlitz vorhanden
ist, herrscht in dem Schlitz eine erheblich höhere Gasausströmgeschwindigkeit
als bei mehreren Schlitzen, so dass die Flüssigkeit von dem durch den
Schlitz strömenden
Gas besser abgezogen werden kann. Somit wird eine sehr hohe Abscheideeffizienz
bewirkt.
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Eine
optimale Abscheideeffizienz wird erreicht, wenn gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Spirale des Schlitzes im Uhrzeigersinn um die
Mittelachse des Rohres dreht, während
im Gebrauch die wirbelnde Gas/Flüssigkeitsströmung entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Mittelachse des Rohres dreht, oder umgekehrt.
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Infolge
der entgegengesetzten Steigungsrichtung von spiralförmigem Schlitz
und Spiralströmung
ist die Abscheideeffizienz noch besser. Aus verschiedenen CFD-Studien
ergibt sich, dass eine optimale Abscheidung erreicht wird, wenn
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung der spiralförmige
Schlitz sich über
im wesentlichen 180° um
die Rohrfläche
erstreckt, während
der Steigungswinkel vorzugsweise im Bereich zwischen 30 und 60 Grad
liegt, insbesondere ungefähr
45 Grad beträgt.
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Wenn
keine Einrichtungen zum Auslassen des durch die Schlitze ausgetretenen
Gases vorgesehen sind, wird das Gas wie zuvor beschrieben schließlich durch
die Schlitze wieder in das Rohr eintreten. Tatsächlich sind die Rohre der Zyklonabscheider
an ihren Enden mit den Wänden
sogenannter Flüssigkeitssammelbehälter verbunden,
die bis auf einen Flüssigkeitsauslass
geschlossen sind. Daher beginnt in jedem der Flüssigkeitssammelbehälter ein gewisser Überdruck
zu herrschen, infolge dessen das durch den Schlitz ausgetretene
Gas dazu neigt, durch den gleichen Schlitz wieder in das Rohr einzutreten.
Dies kann eine gewisse Gefahr des Eindringens von Flüssigkeit
durch den Schlitz bedeuten, was in hohem Maße unerwünscht ist, da es gerade der Zweck
des Zyklonabscheiders ist, Flüssigkeit
von der durch das Rohr strömenden
Gas-/Flüssigkeitsströmung zu
trennen. Dieses Phänomen
existiert auch in bekannten Zyklonabscheidern mit mehreren axialen
Schlitzen.
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Um
dieses Phänomen
zu verhindern, ist erfindungsgemäß ein Zyklonabscheider
mit einem Rohr vorgesehen, das eine axiale Einströmöffnung und
eine axiale Ausströmöffnung aufweist,
einem in dem Rohr angeordneten stationären Wirbelkörper, der ausgebildet ist,
um, im Gebrauch, einer in das Rohr eintretenden, axial gerichteten
Gas/Flüssigkeitsströmung eine
Spiralbewegung zu vermitteln, während
in der Mantelwand des Rohres ein Schlitz zum Auslassen von in der
Gasströmung
enthaltener Flüssigkeit
aus dem Inneren des Rohres vorgesehen ist, welche unter dem Einfluss
der in der Spiralströmung
herrschenden Zentrifugalkraft radial nach außen geschleudert wird, wobei
nur ein Schlitz vorgesehen ist, wobei der Schlitz einen spiralförmigen Verlauf über die
Mantelwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts eines
stromabwärtigen Endes
des spiralförmigen
Schlitzes mindestens eine Umgehungsöffnung in der Mantelwand des
Rohres vorgesehen ist, während
auf der Innenseite des Rohres Einrichtungen vorgesehen sind, um
in dem Rohr an der Stelle der mindestens einen Umgehungsöffnung einen
gegenüber
dem außerhalb
des Rohres an der Stelle der mindestens einen Umgehungsöffnung herrschenden
Druck verringerten Druck zu erzeugen.
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Es
kann sich hierbei, wie zuvor beschrieben, um einen Zyklonabscheider
mit einem einzelnen spiralförmigen
Schlitz handeln, jedoch sind auch Zyklonabscheider mit einem oder
mehreren Schlitzen, die sich beispielsweise in axialer Richtung
des Rohres erstrecken, eingeschlossen.
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Infolge
der Umgehungsöffnungen
und des hinter diesen in dem Rohr herrschenden geringeren Drucks
neigt Gas, das durch den mindestens einen Schlitz ausgetreten ist,
dazu, durch die Umgehungsöffnung
wieder in das Rohr einzutreten. Somit wird durch den Schlitz austretendes
Gas daran gehindert, durch den gleichen Schlitz wieder in das Rohr
einzutreten. Durch eine günstige
Wahl der Position der Umgehungsöffnung,
beispielsweise nicht unmittelbar stromabwärts des stromabwärtigen Endes
des Schlitzes, sondern geringfügig
in tangentialer Richtung versetzt, kann Flüssigkeit einfach an dem Wiedereintritt
durch die Umgehungsöffnung
in das Rohr gehindert werden.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung können
die Einrichtungen zum Erzeugen eines verringerten Drucks einen inneren
Ring aufweisen, der stromaufwärts
der Umgehungsöffnungen
auf der Innenseite der Mantelwand vorgesehen ist, wobei der Innendurchmesser
des inneren Rings kleiner als der Innendurchmesser des Rohres ist.
Ein derartiger Ring bildet eine Verengung in dem Rohr, das als Strömungskanal
dient. Unmittelbar stromabwärts
des Rings existiert hinter dem Ring eine Zone mit niedrigerem Druck,
die bewirkt, dass aus dem Schlitz ausgetretenes Gas vorzugsweise
zu diesem Bereich niedrigeren Drucks strömt, um wieder in das Rohr einzutreten.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung beträgt
der Innendurchmesser des inneren Rings das 0,8-fache des Innendurchmessers des
Rohres.
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Wie
zuvor bereits erwähnt,
ist der Abstand zwischen dem Punkt, an dem das Gas aus dem Schlitz
ausgetreten ist, und der Position der Umgehungsöffnung so groß, dass
zu dem Zeitpunkt, zu dem das Gas über die Umgehungsöffnung eintritt,
die Chance, dass Flüssigkeit
in dem Gas enthalten ist, besonders gering ist. Um das Eintreten
von Flüssigkeit
durch die Umgehungsöffnung
in das Rohr vollständig
zu verhindern, können
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung Eintrittsverhinderungseinrichtungen vorgesehen sein,
um den Wiedereintritt der Flüssigkeit
von außerhalb
des Rohres durch die Umgehungsöffnungen
in das Innere des Rohres zu verhindern. Nach einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung weisen die Eintrittsverhinderungseinrichtungen einen
Ring oder Kragen auf, der auf der Außenseite der Mantelwand angeordnet
ist und sich in einer imaginären
Ebene erstreckt, welche die Mittelachse des Rohres senkrecht schneidet,
und der an einer axialen Position zwischen einem stromabwärtigen Ende
des spiralförmigen
Schlitzes und stromaufwärts
der Umgehungsöffnungen
angeordnet ist, wobei der In nendurchmesser des jeweiligen Rings
oder Kragens dem Außendurchmesser
des Rohres entspricht. An einem derartigen Ring oder Kragen schlägt sich
Flüssigkeit,
die in dem außerhalb
des Rohres in Richtung der Umgehungsöffnungen strömenden Gas
vorhanden ist, nieder, bevor sie die Umgehungsöffnungen erreicht.
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Nach
einem alternativen weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung können
die Eintrittsverhinderungseinrichtungen einen radial nach außen gerichteten
Kragen um die oder jede Umgehungsöffnung aufweisen. Auch ein
derartiger Kragen macht die Möglichkeit,
dass Flüssigkeit
in die Umgehungsöffnungen
eintritt, zunichte.
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Zusätzlich zu
den zuvor beschriebenen Umgehungsöffnungen kann bei einem anderen
Ausführungsbeispiel
der Erfindung stromaufwärts
des Wirbelkörpers
eine sekundäre
Gaseinströmöffnung in der
Mantelwand des Rohres vorgesehen sein, an welche auf der Innenseite
des Rohres eine sekundäre
Gasleitung angeschlossen ist, die in eine Kammer mündet, welche
in einem Kern des Wirbelkörpers vorgesehen
ist, wobei die Kammer mit mindestens einer sekundären Gasausströmöffnung versehen
ist. Somit ist im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein sogenannter Rezirkulationszyklonabscheider geschaffen. Bei einem
derartigen Rezirkulationszyklonabscheider hat ferner der spiralförmige Schlitz
eine wesentlich bessere Abscheideeffizienz als ein herkömmlicher
Rezirkulationszyklonabscheider mit drei oder sechs axialen Schlitzen.
Vorzugsweise ist der Wirbelkörper
mit einer Anzahl von sekundären
Gasausströmöffnungen versehen,
die stromaufwärts
eines axial stromabwärtigen
Endes des Wirbelkörpers,
vorzugsweise zwischen den am Kern des Wirbelkörpers angebrachten Wirbelschaufeln,
angeordnet sind. Es ist ersichtlich, dass eine optimale Abscheideeffizienz
erreicht wird, wenn die sekundäre
Gaseinströmöffnung sich
in der selben axialen Mittelebene durch das Rohr befindet, wie die
Mitte des Schlitzes.
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Die
Erfindung sieht ferner einen Flüssigkeitssammelbehälter vor,
der mit einer Anzahl von erfindungsgemäßen Zyklonabscheidern versehen
ist, wo bei der Flüssigkeitssammelbehälter mit
einer Flüssigkeitsablassleitung
versehen ist.
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Ferner
sieht die Erfindung einen Drückbehälter vor,
der mit einem Einlass für
eine Gas-/Flüssigkeitsströmung und
einem Auslass für
Gas und einem Auslass für
Flüssigkeit
versehen ist, wobei zwischen dem Einlass und dem Auslass für Gas eine
Anzahl von erfindungsgemäßen Flüssigkeitssammelbehältern angeordnet
ist, wobei die Flüssigkeitsablassleitungen
der Flüssigkeitssammelbehälter mit
dem Auslass für
Flüssigkeit
in dem Druckbehälter
verbunden sind.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines exemplarischen Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Seitenansicht eines Zyklonabscheiders;
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2 ist
eine ähnliche
Ansicht, die teilweise weggeschnitten ist, um den Wirbelkörper zu
zeigen;
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3 ist
eine perspektivische Darstellung des Wirbelkörpers;
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4 ist
eine Querschnittsdarstellung des Wirbelkörpers;
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5 ist
eine perspektivische Darstellung eines Flüssigkeitssammelbehälters, die
teilweise weggeschnitten ist, so dass einer der Zyklonabscheider darin
erkennbar ist;
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6 und 7 zeigen
ein zweites exemplarisches Ausführungsbeispiel
eines Zyklonabscheiders in Ansichten ähnlich den 1 und 2;
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8 ist
eine Kurvendarstellung, welche die Abscheideeffizienz dreier Rezirkulationszyklonabscheider
darstellt; und
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9 ist
eine Kurvendarstellung der Abscheideeffizienz zweier Zyklonabscheider
ohne Rezirkulation.
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Die 1 und 2 zeigen
deutlich, dass der Zyklonabscheider 1 ein Rohr 2 mit
einer axialen Einströmöffnung 3 und
einer axialen Ausströmöffnung 4 aufweist.
In 2, in der die Unterseite des Rohres 2 teilweise
weggeschnitten ist, ist ebenfalls deutlich erkennbar, dass in dem
Rohr 2 nahe einem stromaufwärtigen Ende desselben ein Wirbelkörper 56 angeordnet
ist. Der Wirbelkörper 5 hat
einen Kern 6 und Wirbelschaufeln 7. Stromabwärts des
Wirbelkörpers 5 ist
das Rohr 2 mit einem spiralförmigen Schlitz 8 versehen.
Stromabwärts
des stromabwärtigen
Endes des Schlitzes 8 ist eine Anzahl von Umgehungsöffnungen 9 in
dem Rohr 2 vorgesehen. Unmittelbar stromaufwärts der
Umgehungsöffnungen 9 ist auf
der Innenseite des Rohres ein innerer Ring 10 vorgesehen,
der als Verengung dient, um einen Bereich geringeren Drucks in dem
Rohr 2 nahe den Umgehungsöffnungen 9 zu bilden.
Die in das Rohr durch die axiale Einströmöffnung 3 eintretende
Gas-/Flüssigkeitsströmung passiert
den Wirbelkörper 5 und wird
durch die Wirbelschaufeln 7 in eine Spiralbewegung versetzt.
Durch die Spiralbewegung wird auf die Flüssigkeitströpfchen in der Gas-/Flüssigkeitsströmung eine
Zentrifugalkraft aufgebracht, wodurch die Tröpfchen nach außen geschleudert
werden und auf die Innenwand des Rohres 2 auftreffen. Es
sammeln sich so viele Flüssigkeitströpfchen an
der Rohrinnenwand, dass sich darauf ein Flüssigkeitsfilm bildet, der von
der spiralförmigen
Gas-/Flüssigkeitsströmung über die
Rohrinnenwand mitgenommen wird, bis der Film den spiralförmigen Schlitz 8 erreicht
und dort durch das ebenfalls nach außen strömende Gas nach außen mitgenommen
wird. Es entsteht so eine Trennung von Flüssigkeit und Gas und getrocknetes Gas
tritt aus der axialen Ausströmöffnung 4 aus.
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Da
die Zyklonabscheider 1, wie in 5 dargestellt,
in einem Flüssigkeitssammelbehälter 11 angeordnet
sind, der bis auf einen Flüssigkeitsauslass 12 geschlossen
ist, ist das durch den Schlitz 8 ausgetretene Gas, d.h.
Gas, das in den Flüssigkeitssammelbehälter 11 eingetreten
ist, zu einem bestimmten Zeitpunkt gezwungen, wieder in das Rohr 2 einzutreten.
Würde dies
nicht der Fall sein, entstünde
in dem Flüssigkeitssammelbehälter 11 ein
enormer Überdruck,
der das Austreten von Gas durch den Schlitz 8 verhindern
würde.
Um den Wiedereintritt des Gases durch den Schlitz 8 in
das Rohr 2 zu verhindern, sind die zuvor erwähnten Umgehungsöffnungen 9 und
der stromaufwärts
derselben angeordnete innere Ring 10 vorgesehen. Durch
den Schlitz 8 austretendes Gas kann durch die Umgehungsöffnungen 9 kontrolliert
wieder in das Rohr 2 eintreten. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Rohr 2 auf der Außenseite mit einem äußeren Ring 13 versehen, der
in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Mittelachse des Rohres 2 verläuft und
stromaufwärts
der Umgehungsöffnungen 9 und
stromabwärts
eines stromabwärtigen
Endes des Schlitzes 8 angeordnet ist. Wie bereits in der
Beschreibungseinleitung bemerkt, kann anstelle eines derartigen äußeren Rings 13 auch
jede Umgehungsöffnung 9 mit
einem Kragen versehen sein, der aus dem Schlitz 8 austretende
Flüssigkeit an
einem Wiedereintritt durch die Umgehungsöffnungen 9 hindert.
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Die 6 und 7 zeigen
in ähnlichen
Ansichten wie die 1 und 2 ein zweites
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem der Zyklonabscheider ebenfalls mit Umgehungsöffnungen 8,
einem inneren Ring 10 und einem äußeren Ring 13 versehen
ist. Aus der teilweise weggeschnittenen Darstellung in 1 ist
ersichtlich, dass das Rohr 2 ebenfalls einen Wirbelkörper 5 enthält. Das
Ausführungsbeispiel
der 6 und 7 unterscheidet sich von dem
Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 dadurch, dass anstelle eines
spiralförmigen Schlitzes
eine Anzahl von Schlitzen 8' vorgesehen ist,
welche sich in Längsrichtung
erstrecken. Es ist ersichtlich, dass in der Praxis der innere Ring 10 und der äußere Ring 13 durch
einen einzigen Ring gebildet sein können. Es ist ferner ersichtlich,
dass die Erfindung auch Ausführungsformen
umfasst, bei denen mehrere spiralförmige oder schräge gerade
Schlitze vorgesehen sind.
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8 ist
eine Kurvendarstellung, in der horizontal der Flüssigkeitströpfchendurchmesser und vertikal
der Prozentsatz an entfernten Tröpfchen
aufgetragen ist. Die Linie 14 gibt die Abscheideeffizienz eines
axialen Rezirkulationszyklonabscheiders mit drei axial gerichteten
Schlitzen wieder, wie er beispielsweise in NL-C-1016114 beschrieben
ist. Die Linie 15 gibt die Abscheideeffizienz eines ähnlichen Rezirkulationszyklonabscheiders
wieder, bei dem die sekundäre
Gaseinströmöffnung in
bezug auf das Ausführungsbeispiel,
anhand dessen die Linier 14 ermittelt wurde, tangential
versetzt ist. Schließlich
zeigt die Linie 16 die Abscheideeffizienz eines erfindungsgemäßen Rezirkulationszyklonabscheiders
mit einem spiralförmigen
Schlitz. Es ist klar erkennbar, dass die Linie 16 die beste
Abscheideeffizienz angibt, so dass von den drei verglichenen Rezirkulationszyklonabscheidern
der Rezirkulationszyklonabscheider mit dem spiralförmigen Schlitz
die beste Abscheideeffizienz aufweist.
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9 ist
eine Kurvendarstellung, bei der horizontal der Flüssigkeitströpfchendurchmesser
und vertikal der Prozentsatz an entfernten Tröpfchen aufgetragen ist. Die
Linie 17 gibt die Abscheideeffizienz eines Zyklonabscheiders
ohne sekundäre
Gaseinströmöffnung,
sekundäre
Gasleitung, Kammer und sekundäre
Gasausströmöffnung und
mit lediglich einem axial gerichteten Schlitz wieder. Ein derartiger Zyklonabscheider
ist nicht aus dem Stand der Technik bekannt, wird hier jedoch als
Vergleichszyklonabscheider verwendet, um den Effekt der Spiralform des
Schlitzes zu demonstrieren. Die Linie 18 gibt die Abscheideeffizienz
eines ähnlichen
Zyklonabscheiders an, bei dem anstelle eines axialen Schlitzes ein spiralförmiger Schlitz 8 vorgesehen
ist. Im Grunde zeigt die Linie 18 die Abscheideeffizienz
eines Zyklonabscheiders nach 1. Es ist
klar ersichtlich, dass Abscheideeffizienz des letzten Ausführungsbeispiels erheblich
höher ist,
als diejenige des Zyklonabscheiders mit dem axial gerichteten Schlitz.
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Es
ist ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf das dargelegte Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist, sondern verschiedene Modifizierungen innerhalb des durch die
Ansprüche
definierten Rahmens der Erfindung möglich sind. Beispielsweise
umfasst die Erfindung ebenfalls einen Rezirkulationszyklonabscheider,
wie er in NL-C-1018114 beschrieben ist, wobei die axialen Schlitze
durch einen einzelnen spiralförmigen
Schlitz ersetzt wurden.