DE839728C - Rechentafel - Google Patents
RechentafelInfo
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-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
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- G09B19/02—Counting; Calculating
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Description
Die einfachen mechanischen Rechengeräte, die als Rechenmaschinen, Rechentafeln oder Rechenkasten
in Gebrauch sind, gelten seit jeher als praktische Hilfsmittel für den Anfangsunterricht im
Grundrechnen. Zweck und Handhabung dieser Geräte werden als 1>ekannt vorausgesetzt. Die Werteinheiten,
die durch Kugeln, Würfel, Stäbchen od. dgl. dargestellt werden, bilden das Hauptelement aller
dieser Rechengeräte. Vom Einzelwert, der Anzahl und der Anordnung dieser Einheiten werden die
Grenzen der arithmetischen Leistungsfähigkeit des Rechengeräts maßgebend bestimmt. Nach dieser
Beurteilung ergeben sich bei allen bisherigen Rechengeräten Nachteile, wie sie im folgenden
vergleichsweise an Hand der bekannten Kugelrechenmaschine
erläutert werden.
Die Einheiten sind meist nur körperlich, nicht sinnbildlich dargestellt und zählen durchweg nur
als Einerwerte. Zahlengrößen oder Zahlengruppen einer Rechnung müssen daher aus lauter Einerwerten
zusammengesetzt bzw. gebildet werden, z. B. die Werte 3 aus = 3, 15 + 6 aus = 21, 7 X 8 aus
= 56 Einerwerten usw. Rechnungen mit hohen Zahlenwerten können daher zu ihrer Bildung den
Einsatz einer solchen Vielzahl von Einheiten erfordern, daß die Übersicht über einen Rechenvorgang
wesentlich beschränkt, wenn nicht gar unmöglich wird.
Mit wenigen Ausnahmen sind die Einheiten meist in 10 Zehnerreihen angeordnet. Zahlengrößen oder
Zahlengruppen aus mehr als 10 Einheiten verteilen sich daher bei ihrer Bildung auf 2 oder mehr
Zehnerreihen. In diesen Fällen werden zusammenhängende Werte vielfach am Rand der Reihen auseinandergerissen,
wodurch eine klare Darstellung der Wertbildungen erheblich vermindert wird oder verlorengeht. So würden sich beispielsweise die
56 Einheiten aus der Aufgabe 7X8 auf 6 Zehnerreihen
verteilen, wobei 4 von den 7 Zahlengruppen zu je 8 Einheiten an den Reihenenden getrennt
werden müßten. Die vorstehenden Darlegungen beweisen, daß mit den bisherigen Rechengeräten
ohne weiteres Additionen und Subtraktionen ausgeführt werden können, daß diese Geräte für
Multiplikationen und Divisionsaufgaben jedoch nicht ausreichend geeignet sind.
Dieser Mangel soll durch eine nach psychologischen und unterrichtsmethodischen Gesichtspunkten
durchgebildete neue Rechentafel, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, beseitigt werden.
Dieses neue Rechengerät ist in zwei Ausführungen vorgesehen, und zwar als Normaltafel für den
Eigengebrauch des Schülers sowie als Großtafel, die als Lehrgerät für die Schule dienen soll.
Die Bauart der neuen Rechentafel entspricht im wesentlichen der der sogenannten russischen Kugelrechenmaschine,
dem bekanntesten und gebräuchlichsten aller bisherigen Rechengeräte. Wie bei
dieser besteht der Zahlenraum aus 100 Einheiten, die jedoch durch würfelförmige Körper α statt
durch Kugeln dargestellt sind und, auf Gleitleisten b verschiebbar, ebenfalls in 10 Zehnerreihen
innerhalb eines Rahmens angeordnet sind. Seitlich des Zahlenraumes ist eine schmale Schreibtafel c
zur schriftlichen Wiedergabe der Rechnungen eingebaut. Die Rechentafel ist zweiseitig, wobei beide
Seiten körperlich gleichgestaltet sind. Der Unterschied zwischen den beiden Seiten liegt in ihrer
verschiedenen sinnbildlichen Durchgestaltung, die eine grundlegende Neuerung gegenüber den bisherigen
Rechengeräten darstellt, wie sie im folgenden näher beschrieben und den bildlichen Darstellungen
der Bilder 1 bis 7 beispielsweise zu entnehmen ist.
Die eine Tafelseite (Bild 1) dient zur Ausführung von Additionen und Subtraktionen. Ihr Zahlenraum
besteht aus Einerwerten, die als solche auch sinnbildlich gekennzeichnet sind. Außerdem
sind auf der oberen Rahmenleiste über dem Zahlenraum die Einerzahlenreihe von 1 bis 10 und ihre
Umkehrung von IO bis 1 und auf der linken Rahmenleiste die Zehnerzahlenreihe von 10 bis 100 in
Ziffern angegeben. Nach dieser Bezifferung können die Werte von Zählengroßen aus ihrer Einordnung
innerhalb der Einer- bzw. Zehnerreihen schnell und zuverlässig festgestellt werden. Die andere
Tafelseite (Bild 2) ist für die Ausführung von Multiplikationen und Divisionen bestimmt. Auf ihr
sind im besonderen Maße die gegenüber den bisherigen Rechengeräten bestehenden Unterschiede,
welche die Merkmale der neuen Rechentafel bilden, zum Ausdruck gebracht: So besteht nur die 1. Reihe
aus Einerwerten, während die 2. aus Zweier-, die 3. aus Dreierwerten usw. gebildet ist. Es werden
somit mehrere Einerwerte jeweils nur noch durch eine Einheit dargestellt. Dies hat zur Folge, daß z.B.
zur Bildung der Multiplikation 7X8 nur 7 Einhei
ten von je einem Achterwert, statt 56 Einheiten von je einem Einerwert erforderlich sind.
Außerdem kann die Rechnung in einer einzigen Reihe durchgeführt werden, während sie sich bisher
über nahezu 6 Reihen ausdehnte. Weiter sind die verschiedenen Wertstufen der Einheiten auf der
neuen Rechentafel durch sinnbildliche, nach psychologischen und unterrichtlichen Gesichtspunkten ermittelten
Zeichen veranschaulicht, z. B. der Wert 1 durch einen Apfel, 2 durch zwei Kirschen, 3.durch
ein dreiblättriges Kleeblatt usw. Durch diese an Stelle von nüchternen Zahlen gewählte Wertbezeichnung
mittels lebensnaher und natürlicher Sinnbilder wird die Lernlust des Kindes wesentlich
angeregt und sein Vorstellungsvermögen günstig beeinflußt. Schließlich sind auf der oberen Rahmenleiste
über dem Zahlenraum die Einerzahlenreihe von ι bis 10 und 10 bis 1, auf den Rahmenleisten
links und rechts des Zahlenraumes jeweils die Einerzahlenreihe von 1 bis 10, außerdem noch auf
den Gleitleisten b und der unteren Rähmenleiste jeweils unterhalb der Werteinheiten die Einmaleinszahlenwerte von ι bis 100 und von 100 bis 1 in
Ziffern angegeben. Diese Bezifferung ermöglicht erforderlichenfalls nicht nur das sofortige Ablesen
oder Vergleichen der Werte von gebildeten Produkten oder Quotienten, sondern dient auch zur
übersichtlichen Darstellung der logischen Entwicklung eines Rechenvorganges.
Die Großtafel als Lehrgerät für die Schule unterscheidet sich von der Normaltafel lediglich durch
ihre größeren Abmessungen, durch die Einteilung der Querreihen in 20 statt 10 Einheiten, um den
rechnerischen Übergang von den Einer- zu den Zehnerwerten und das Rechnen mit ganzen Zehnergruppen
auf jeweils einer Querreihe darstellen zu können sowie durch die entsprechende Umstellung
bzw. Erweiterung der auf den Rahmen- und den Gleitleisten ziffernmäßig angegebenen Zählenreihen
und Einmaleinswerte.
Claims (3)
1. Rechentafel, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschiebbaren Elemente (a) auf der einen Tafelseite durchgehend in lauter Einerwerte,
auf der Tafelrückseite jedoch reihenweise fortlaufend in die Zahlenwerte 1 bis 10, und zwar
die i. Reihe in Einer-, die 2. Reihe in Zweier-, die 3. Reihe in Dreierwerte usw. eingeteilt sind,
daß weiter die Einer- bis Zehnerwerte gleichzeitig durch figürliche Zeichen auf diesen Elementen
(α) sinnbildlich dargestellt sind.
2. Rechentafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einerseits der Tafel auf der oberen Rahmenleiste die Einerzahlenreihe von ι bis 10 und ihre Umkehrung von 10 bis 1, auf
der linken Rahmenleiste die Zehnerzahlenreihe von 10 bis 100, und dann anderseits der Tafel
auf der oberen Rahmenleiste die Einerzahlenreihe von 1 bis 10 und von 10 bis 1, auf der
linken und der mittleren Rahmenleiste jeweils die Einerzahlenreihe von ι bis io, schließlich
auf den Gleitleisten (b) und der unteren Rahmenleiste die Einmaleinszahlenreihe von ι bis
io und von io bis ι in Ziffern angegeben sind.
3. Rechentafel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß rechts des Zahlenraumes
der Tafel eine Schreibtafel (c) zur schriftlichen Wiedergabe der Rechnungen eingebaut
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5020 5.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE839728C true DE839728C (de) | 1952-04-10 |
Family
ID=579760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT839728D Expired DE839728C (de) | Rechentafel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE839728C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2888753A (en) * | 1956-03-01 | 1959-06-02 | Theodore S Swarts | Arithmetic instruction apparatus |
-
0
- DE DENDAT839728D patent/DE839728C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2888753A (en) * | 1956-03-01 | 1959-06-02 | Theodore S Swarts | Arithmetic instruction apparatus |
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