DE393443C - Rechenmaschine fuer Lehr- und Lernzwecke - Google Patents

Rechenmaschine fuer Lehr- und Lernzwecke

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DE393443C
DE393443C DEM77634D DEM0077634D DE393443C DE 393443 C DE393443 C DE 393443C DE M77634 D DEM77634 D DE M77634D DE M0077634 D DEM0077634 D DE M0077634D DE 393443 C DE393443 C DE 393443C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Electrically Operated Instructional Devices (AREA)

Description

  • Rechenmaschine für Lehr- und Lernzwecke. Die Erfindung betrifft eine neuartige Rechenmaschine für Lehr- und Lernzwecke, die auf der Zeichnung in mehreren Ausfühningsbeispielen zur Darstellung gebracht ist.
  • Abb. z zeigt die Vorderansicht und Abb. die Seitenansicht im Schnitt nach Linie A-B-C D-E-I' der ganzen Maschine, die sich derart in zwei Hauptteile teilt, daß drei untere Räume entstehen, die für die niedrigen Rechenoperationen (Addition und Subtraktion) bestimmt sind, und daß ein oberster Raum für die höheren Rechenoperationen (Multiplikation und Division) vorbehalten bleibt. Durch Abb. 3, 5 und 0 werden Additionsaufgaben erläutert, und durch Abb..l ist ein Subtraktionsbeispiel erkennbar gemacht.
  • Das Wesentliche der neuen Rechenmaschine (Abb. i) besteht darin, daß bei den niederen Rechenoperationen für jede Gruppe von Hilfsmitteln (Einer, Zehner, Hunderter) besondere Räume a, b, c vorgesehen sind, die mit diesen Hilfsmitteln organisch verbunden sind und die sich in der Richtung des arabischen Zahlensystems von rechts nach links aufbauen. Dabei ist zu beachten, daß diese Räume staffelförmig übereinanderliegen und so eine zwar schräg ansteigende, aber dennoch fortlaufende. Linie in Richtung zur höheren Gruppe bilden, wodurch sich mehrstellige Zahlenbilder sinngemäß aneinanderreihen. Die Ziffern z, 3 und .l über dem dritten Raume von unten beziehen sich auf die Anzahl der darunter befindlichen Rechenkörper 1a2, k1, lt der Räume rt, b, c. Auf der Grenze von zehn Hilfsmitteln erscheint in jedem Raume ein Trennungsstück d, dl, d=, das selbst eine Wertmarke der nächsthöheren e, e1, e= oder gleichzeitig der übernächsthöheren Gruppe e mit e1 darstellt und welche Wertmarke zehn niedere Einheiten zu einer Einheit der höheren Gruppe zusammenfaßt. Die höheren Rechenoperationen haben zwar einen einzigen Raum f, der aber durch Trennungsstücke d gegliedert ist, die wiederum N@'ertmarken der nächsthöheren Gruppe e tragen und welche Wertmarken ebenfalls zehn niedere Einheiten zu einer Einheit der höheren Gruppe zusammenfassen.
  • Die jeweils unbenutzten Hilfsmittel liegen verdeckt hinter verschiebbaren Blenden in Richtung der niederen Gruppe und können durch Verschieben dieser Blenden g, g1, g2, g3 wieder sichtbar gemacht werden.
  • Es könnten jedoch auch die Räume für die Hilfsmittel in einer Linie von rechts nach links direkt nebeneinander gelagert sein. Dann kätnen die jew,ils unbenutzten Hilfsmittel hinter den Raum der nächstniederen Gruppe zu liegen, was mit einer staffelförmigen Anordnung in der Tiefenrichtung gleichbedeutend wäre, wobei die Möglichkeit in Betracht käme, daß die Hilfsmittel der verschiedenen Räume. auch nur hinter einer Verdeckplatte Platz, fänden. Hierbei würde es in beiden Fällen notwendig werden, an den Hilfsmitteln besondere Bewegungskörper anzubringen, die dann gleichfarbig in das Gestell eingelassen werden müßten.
  • Überdies würde es möglich sein, die unbenutzten Hilfsmittel (der höheren Gruppen) auf gebogenen Führungen hinter das Gestell der Maschine abzulenken; nur müßte dann die Bedienung von der Hinterseite aus erfolgen.
  • Wesentlich ist ferner, daß mit den -eigentliehen Hilfsmitteln den Wertmarken h2, Ial, lz (Hunderter, Zehner, Einer) noch besondere Merkzeichen oder Merker i'2, -il, i zusammen arbeiten, die wie die Wertmarken frei bewegt werden können und mit den Wertmarken zur klaren Darstellung von Rechenaufgaben zütsammen arbeiten. Die Kanten der Merker sind gebrochen, um einen Eingriff zum Verschieben zu ermöglichen, das, wie auch das Verschieben der Wertmarken, auf Führungsorganen k geschieht. Da aber bekanntermaßen selbst dass geübte Auge nur fünf gleiche Gegenstände rasch auffassen kann, so haben die ersten fünf Wertmarken und Merker eine andere Farbe als die letzten fünf (Farbengrenze). In Anlehnung an die Geldsorten sind darum die @@%ertmarken an allen Räumen bis zur fünften `'Wertmarke hell, dann dunkel (Abb. 5). Bei den Merkern, die doch freigewählte Farben haben, setzen sich die beiden Farben an allen Räumen gleichmäßig fort. Am Raum der höheren Rechenoperationen, der eigentlich ein gegliederter Einerraum ist, sind die beiden Farben sowohl in den Merkern der Einer als auch-in den Merkern der Zehner L vertreten. Um mit der zunehmenden Schwere einer Aufgabe eine größere Anziehungskraft auf den Lernenden auszuüben, sind die letzten fünf Merker in einer ansprechenden Farbe gegeben.
  • Für die Trennungsstücke, die aus einem Trennungsstrich d, dl, d'2 und einer Wertmarke der nächsthöheren Gruppe e, e1, e2 bestehen, ist es am allerbesten, wenn mit der zehnten Wertmarke gleichzeitig die Wertmarke der nächsthöheren Gruppe in der "Öffnung n, yzl, 112 erscheint und verschwindet, während der Trennungsstrich in, nal, na'= immer sichtbar bleibt. Dieser Trennungsstrich ist fest. Über ihm kommt der loseTrennungsstrich d, dl, d 2 (Abb. a), der die höhere Wertmarke e, e1, e2 trägt und von der zehnten Wertmarke da, Ial, lag getragen wird, zu liegen. Doch könnten die Wertmarken, Merker und die Wertmarken der Trennungsstücke auch fest oder klappbar oder senkrecht verschiebbar gemacht werden.
  • Die Arbeitsweise der Rechenmaschine für die niederen Rechenoperationen ist in den Abb. ;, .1, 5 und 6 sichtbar gemacht. Angenommen, die Aufgabe heiße 3 und z (Abb. 3), so werden zunächst drei Wertmarken der Einer samt drei zugehörigen Merkern und dann noch besonders zwei Wertmarken der Einer unter der Blende vorgeholt und bis an den hinteren Rand des Einerraumes vorgeschoben (Abb. i). Nun sieht der Schüler mit Leichtigkeit, daß zu 3 noch 2 addiert werden soll. Er weiß also alsbald, daß es sich um eine Additionsaufgabe handelt. Gleichzeitig ist auch das Resultat 5 ersichtlich. Der Lernende kann also mit einem Blick mit Leichtigkeit die Art der Aufgabe und deren Lösung erkennen. Auch die Umkehrung der Aufgabe (5 = 3 + z) ist ersichtlich. Abb.4 erläutert die Subtraktionsaufgabe 5 - 2 = 3. Es werden fünf Wertmarken und fünf Merker eingestellt und hierauf zwei Merker wieder entfernt. Der Schüler erkennt wieder mit Leichtigkeit die Aufgabe samt ihrem Resultat, aber nicht nur in ihren Teilen nacheinander, sondern in allen Teilen gleichzeitig. Diese Gleichzeitigkeit der drei Glieder' einer Subtraktionsaufgabe ermöglicht eine Dauerbetrachtung, was bisher keine Rechenmaschine erreicht hat. Auch die Umkehrung der Aufgabe (3 -i- 2 = 5) ist klargelegt.
  • Abb. 5 zeigt ein Additionsbeispiel, bei dem der Zehner vollständig wird, nämlich die Aufgabe 8 +,-9 = io. Die Handhabung der Wertmarken und Merker ist genau dieselbe wie bei dem anderen Additionsbeispiel (Abb. 3). ' Bei , Abb. 5 ist aber der ganze Einerraum von links i nach rechts zumTrennungsstück ausgefüllt, und mit dem zehnten Einer ist gleichzeitig die \Vert- _: marke des Trennungsstücks sichtbar geworden, die die zehn Einer zu einem eigentlichen Zehner zusammenfaßt. (Wertmarke der nächsthöheren Gruppe). Bei der analogen Subtraktionsaufgabe verschwindet mit den zu entfernenden Wertmarken auch die Wertmarke des Trennungsstücks.
  • In Abb. 6 wird die Aufgabe 8 -E- 5 = 13 erläutert. Gegenüber Abb. 5 sind nun weitere drei Einer angefügt. Das Erkennen des Resultats ist durch die MTertmarke des Trennungsstücks sehr erleichtert. Ähnlich wie die vorgeführten Beispiele für die Addition und Subtraktion gestalten sich alle Aufgaben mit Einern, j Zehnern undHundertern sowie alle mehrstelligen ! Aufgaben, Die Maschine ermöglicht auch das stellenrichtige Erkennen und Anschreiben mehr- j stelliger Zählen, z. B. der Zahl 234 (Abb. i). Bei der Aufgabe 98 + 2 müßte am Trennungsstück über der Wertmarke der nächsthöheren Gruppe auch diejenige der übernächsthöheren Gruppe sichtbar gemacht werden (vgl. Abb. i am Einerraüm).
  • Der oberste Raum der Rechenmaschine (Abb. i) dient den höheren Rechenoperationen. In Abb. i ist die Multiplikationsaufgabe 7 - 4. = 28 dargestellt. Hierbei werden sieben mal vier engverbundene Wertmarken vorgeschoben. Auf der Grenze nach der zehnten und zwanzigsten Wertmarke erscheinen auch die Wertmarken der nächsthöheren Gruppe und deren Merker, wodurch die Zahl 28 in io (= Zehner) und nochmals io (i Zehner) und 8 zerlegt wird, so daß das Resultat leicht erfaßt werden kann. Die umgekehrte Sprechweise gibt das Zerlegen (28= 7' 4)-Nimmt man eine einzelne Vierermarke in die Hand und bedeckt damit die 28, so entsteht die Division 28 : 4 geht sieben mal oder 28 : 4 = 7. (Messen.) Fügt man zu den 28 Einern noch einen Einer dazu, dann gibt es eine Division mit-Rest, nämlich 29 : 4 = 7 Rest i. Natürlich können sämtliche 4inmaleinszahlen für Multiplikation und Division eingestellt werden.

Claims (4)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Rechenmaschine für Lehr- und Lernzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Gruppenräume (a, b, c) die Wertmarken (lt, hi, h2) und dazugehörige Merker (i, ii, i2) gruppenweise in der Größe unterschieden enthalten, in Richtung zur höheren Gruppe schräg gestaffelt übereinander angeordnet sind, so daß sie sich in einer zwar gebrochenen aber dennoch fortlaufenden Linie des dekadischen Zahlensystems aneinanderschließen.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i gekennzeichnet durch j e ein auf der Zehnergrenze jedes Gruppenraumes eingefügtes Trennungsstück (d, dl, d2), -das selbst eine Wertmarke der- nächsthöheren Gruppe (e, el, e2) oder gleichzeitig der übernächsthöheren Gruppe (e mit ei) trägt, welche Wertmarke zehn niedere Einheiten zu einer Einheit der höheren Gruppe zusammenfaßt.
  3. 3. Rechenmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Merker (i, il, i2), die zu allen Wertmarken (h, h', h2) gehören, wie die Wertmarken selbst einzeln sichtbar gemacht werden können.
  4. 4. Rechenmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Wertmarke für das Trennung$stück (n, n1, n2) jedes Raumes mit der zehnten Wertmarke derart verbunden ist, daß sie mit-ihr gleichzeitig erscheint und verschwindet.
DEM77634D 1922-05-06 1922-05-06 Rechenmaschine fuer Lehr- und Lernzwecke Expired DE393443C (de)

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