DE839308C

DE839308C - Verfahren beim Verschweissen von Verbund-Zahnsegmenten fuer Segmentsaegeblaetter

Info

Publication number: DE839308C
Application number: DEL1579A
Authority: DE
Original assignee: Loos & Kinkel
Current assignee: Loos & Kinkel
Priority date: 1950-04-01
Filing date: 1950-04-01
Publication date: 1952-05-19

Description

Die bekannten Segmentsägeblätter mit aus einem Tragkörper aus gewöhnlichem Stahl und einer daran angeschweißten Zahnschneide aus Schnellstahl bestehenden sog. Verbund-Zahnsegmenteii (haben den Vorteil großer Sehnellstahlersparnis, jedoch ist das Schweißen schwierig. Während Segmentsägeblätter, die aus einem Stammblatt aus gewöhnlichem Stahl und aus Zahnsegmenten aus Schnellstahl bestehen, verhältnismäßig spröde sind und daher bei der Verarbeitung oder beim Gebrauch oft brechen, so besteht bei den vorgenannten bekannten Segmentsägeblättern mit Verbund-Zahnsegmenten der Mangel, daß oft während der Verarbeitung Risse oder Brüche auftreten. Das ist, wie die Erfahrung lehrt, immer dann der Fall, wenn die Rohlinge für den Tragkörper und für die Schnellstahlsc.hneide der Zahnsegmente entweder bereits beim Walzen oder beim späteren Schweißen oft nicht leicht waihrnehmbare Risse bekommen. Der hierdurch bei der Herstellung anfallende Ausschuß beeinträchtigt die Wirtschaftlichkeit des Herstellungsverfahrens.
Es ist allgemein bekannt, miteinander zu verschweißende Teile an den Schweißkanten für das Schweißen in der Weise, und zwar zur Verringerung des Stauchwulstumfanges, vorzubereiten, daß die Kanten abgeschrägt, abgesetzt, angespitzt oder aber die Kante des einen Teiles dreieckförmig ausgeschnitten und die Kante des anderen Teiles entsprechend zugespitzt ist. Hierdurch kann wohl eine Verringerung des sonst zu erwartenden Stauchwulstumfanges erfolgen. Doch entstehen infolge . verschieden'hoherTemperaturen an den angespitzten Enden oder Rändern der Schweißflächen leicht Risse.
Weiter können auch Risse von der der Schweißkante abgewendeten Rückenkante infolge ihrer kantigen Ausbildung ausgehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren beim Verschweißen eines aus einem Tragkörper aus gewöhnlichem Stahl und einer daran angeschweißten Zahnschneide aus Schnellstahl bestehenden Zahnsegmentes für Segmentsägeblätter, bei dem als Ausgangswerkstück für den Tragkörper oder für den Zahnschneidenteil oder für beide Teile ein Rohling verwendet wird, bei dem die mit dem anderen Teil zu verschweißende Längsfläche kuppenartig abgerundet ist.
Weiter besteht die Erfindung darin, daß die der' Schweißnaht abgewendete Längsfläche des Rohlings abgerundet ist, wobei das Ausgangsmaterial insbesondere einen langlochförmigen Querschnitt aufweist. Hierbei ist es zweckmäßig, den Querschnitt der Rohlinge bereits bei der Verformung langlochförmig anstatt flacheisenförmig zu gestalten.
Abb. i bis 8 stellen je ein Ausführungsbeispiel der Querschnitte der Rohlinge dar, wie diese zu einem Zahnsegmentrohling zusammengeschweißt werden; Abb. 9 stellt ein nach der Erfindung hergestelltes Se,gmentsägeblatt dar.
Das nach der Erfindung hergestellte Segmentsägeblatt besteht im wesentlichen aus dem Stammblatt a und den Zahnsegmenten b, deren Tragkörper c und deren Zahnschneide d aus SChnell'stahl an der Schweißnaht e miteinander verschweißt werden.
Die flacheisenförmigen und später miteinander verschweißten Rohlinge c, d werden erfindungsgemäß bei der Verformung vor dem Verschweißen an den Längskanten kuppenartig abgerundet. Vor allen Dingen kommt es hier darauf an, daß entweder die Längskante f des Zahnschn-eidenrofilingsd (Abb. i und 5) oder die Längskante g des Tragkörperrohlings c (Abb. 2 und 6) oder die Längskanten f, g beider Rohlinge c, d (Abb. 3 und 7) abgerundet werden. Die Form der Rohlinge gemäß Abb. i bis 4 stellt die untere Grenze dar, wobei aber die Flächen f in Abb. i, g in Abb. 2, g und f in Abb. 3 und 4, nach Art eines abgerundeten Ge- windeendes kuppenartig sind.
Zweckmäßig sind aber auch -die der Schweißnaht e abgewandten Kanten h abgerundet (Abb. 4 und 8).
Die bessere Wirkung wird leim neuen Herstellungsverfahren dadurch erreichte, daß die Rohliege c, d die Form gemäß Abb. 5 bis 8 haben. Beim Stumpfschweißen findet eine gegenseitige Durchdringung der Rohlinge c, d an der Schweißnaht e in solcher Weise statt, daß nur eine leichte seitliche Materialhäufung an der Schweißnaht e beim Zahnsegmentrohling b auftritt, die dann durch Schleifen zu entfernen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren beim Verschweißen eines aus einem Tragkörper aus gewöhnlichem Stahl und aus einer Zahnschneide aus Schnellstahl bestehenden Zahnsegments für Segmentsägeblätter, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangswerkstück für den Tragkörper oder für die Zahnschneide oder aber für beide Teile ein Rohling; verwendet wird, bei dem die mit dem anderen Teil zu verschweißende Längsfläche kuppenartig abgerundet ist. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schweißnaht albgewendete Längsfläche des Rohlings abgerundet ist, wobei das Ausgangsmaterial insbesondere einen langloc:hförmigen Querschnitt aufweist. Angezogene ,Druckschriften: Schimpke, Paul, und Horn, Hans, »Praktisches F1andbudh :der gesamten Schweißtechnik«, 11. Band, Elektrisches Schweißen. Springerverlag Berlin. 1945, S. 4.
2, Abb. 3 9 u. 3 d.