DE838633C - Elektrischer Kleinstkondensator und Verfahren zu seiner Serienherstellung - Google Patents

Description

• Elektrischer Kleinstkondensator und Verfahren zu seiner Serienherstellung 1)ie Frtindung hat einen elektrischen Kleinstkondensator aus einem auf beiden Seiten metallisierten Dielektriktimsband und ein Verfahren zu seiner Herstellung zum Gegenstand, welches sich durch seine besondere Einfachheit auszeichnet. Gemäß der I?rtindung besteht der aktive Teil des Kondensators aus einem zusammengefalteten Stück des beidseitig metallisierten Dielektrikumsbandes, welches innen und außen mit Anschlußfahnen versehen und zwischen zwei Isolierstoffplatten festgehalten ist. "Zweckmäßig sind dabei von dem dielektrischen Band auf der einen Seite die Ränder und auf der anderen Seite die Faltstellenzone nicht metallisiert.
• l;ei der Herstellung eines derartigen Kondensators wird ein auf einer Seite fortlaufend und auf der anderen Seite in genau bemessenen Teilabschnitten metallisiertes und zweckmäßig vor dem Metallisieren auch noch lackiertes Dielektrikumsband entlang seiner Längsachse zusammengefaltet, mit Anschlußfahnen an die einzelnen Belegungsteile versehen und zwischen zwei Isolierstoffstreifen gefaßt. Die auf diese Weise entstandenen, lediglich mechanisch zusammenhängenden Einzelkondensatoren werden dann durch senkrecht zur Längsachse erfolgendes Abschneiden von durch die Breite der genau bemessenen Teilabschnitte der Metallisierung der einen Seite bestimmten Stücken voneinander getrennt. Dabei werden die Teilabschnitte der Bedampfung so bemessen, daß keine Überschläge von einer zur anderen Belegung an den Rändern und keine Kurzschlüsse auftreten können, wenn der Zusatnmenhalt der Kondensatorteile beispiels-,veise durch Niete hergestellt ist. Bei dieser :\rt der Kondensatorherstellung kann eine Abgleichung der Kapazität in erster :ltinäherung durch Änderung der Musterbreite bei der Metallisierung vorgenomtnen werden. Auf diese Weise lassen sich ilt kürzester Zeit die Belegungen für eine große Anzahl von Kleinstkondensator.en herstellen.
• lt, den [, ig. 1 bis 5 sind die einzelnen Gänge des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt, und zwar -neigt 1# ig. i ein beidseitig lackiertes und metallisiertes 1)ielektrikumslland im Schnitt, wobei die Banddicke und die Dicke der Schichten der Deutlichkeit wegen stark vergrößert wiedergegeben sind; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf (las Band und hig. 3 das [,alten und Fassen des in Fig. i und 2 dargestellten Bandes; hig. 4 stellt einen zusammenhängenden Streifen eitler Mehrzahl von Einzelkondensatoren in der ])raufsicht dar und Fig. 5 einen Einzelkondensator im Schnitt.
• i veranschaulicht ein dielektrisches Band, beispielstveise ein Volystyrolband, das auf beiden Seiten finit eitler dünnen Lackschicht 2 und darauf aufgedampften .\letallbelegullgen 3 und 4 versehen ist. Die Belegulig 3 ist in der dargestellten Weise in genau bemessenen Teilabschnitten ausgeführt, während die 1111t 4 bezeichnete Belegung ohne Unterbrechung aufgedampft ist, wobei lediglich die Ränder des dielektrisclien Bandes metallfrei gelassen sind. Ein auf diese Weise vorbereitetes Band wird nun liacli dem Verfahren gemäß der Erfindung entlang seiner mit einer strichpunktierten Linie angedeuteten Längsachse so xzusammengefaltet, daß je zwei einander gegenüberliegende @bscliiiitte der Belegung 3 aufeinander zu liegen kommen. Beim Zusammenfalten des Bandes wird auch gleichzeitig je eine .\nsclilußelektrode 5 eingelegt, und zwar so, elaß zwischen je zwei aufeinanderliegenden B°-legungsal>schnitten 3 eine Elektrode 5 eingeklemmt ist. Nach dem Falten des Bandes i werden auch die <itißeren Belegungen 4 mit je zwei Anschlußelektro-<teil0 versehen und der damit fertiggestellte Kondensatorteil zwischen zwei Abdeckplattell 7 aus I'reßspaii oder einem anderen Isolierstoff mit ähnliclien 1?igenschaften gefaßt und durch Niete 8 vernietet. Dabei sind die Niete 8 so angesetzt, daß jeder nur durch eine der Belegungen hindurchgeht. .auf diese Weise entsteht ein langer Streifen von Einzelkondensatoren, die durch die Isolierstoffstreifell7 mechanisch zusammengehalten sind. Durch senkrecht zur Längsachse erfolgendes Abschneiden voll durch die genau bemessene Breite der Belegungen 3 bestimmten Stücken an den 'durch die Pfeile in Fig. 4 angedeuteten Stellen entstehen fertige Einzelkondensatoren mit dem in Fig. 5 im Schnitt dargestellten .=lufbau. I3erartige Kondensatoren sind nicht nur in hohem Maße zur Massenfertigung geeignet, sondern weisen auch günstige elektrische Eigenschaften auf. Durch das Falten eines auf beiden Seiten bis an den Rand metallisierten Bandes ist die Umgebung der Kolidensatoren praktisch feldfrei gemacht und die Herstellung von abgeschirmten Kondensatoren erleichtert. Letzten Endes werden durch die doppelseitige Metallisierung Lufteinschlüsse im Innern der Kondensatoren weitgehend tinscliädlich gemacht, weil sie sich in einem feldfreien Raum befinden, so daß sie die Größe der Kapazität und die übrigen elektrischen Vigenschaften nicht beeinflussen können.

Claims (6)

1. PATEN T A N S P R U C H E i. Elektrischer Kleinstkondettsator aus einem beidseitig metallisierten Dielektrikumsband, dadurch gekennzeichnet, (laß der aktive Teil des Kondensators aus einem zusammengefalteten Altschnitt des Dielektrikurnsbandes, welches innett und außen mit Anschlußfalinen versehen und zwischen zwei Isolierstoffplatten festgehalten ist, bestellt.
2. 2. Elektrischer Kleinstkondensator nach =11tspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite des dielektrischen Bandes die Faltstellenzone und auf der anderen Seite die Ränder nicht metallisiert sind.
3. 3. 1?lektrischer Kleinstkoil(lensator nach .'@nspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band unter der Metallisierung beidseitig mit einer Lackschicht versehen ist.
4. 4. Elektrischer Kleinstkondensator nach Anspruch 1,.2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile durch mindestens zwei Niete zusammengehalten sind, 5. 'Verfahren zur Serienherstellung elektrischer Kleinstkondensatoren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf , beiden Seiten fortlaufend lackiertes Dielektrikumsband auf der einen Seite fortlaufend und auf der anderen Seite in genau bemessenen Teilabschnitten metallisiert, dann entlang seiner Längsachs zusammengefaltet, mitAnscillußfahnen für dieeinzelnen .
5. Belegungsteile versehen und zwischen zwei Isolierstoffstreifen gefaßt wird, worauf die auf diese Weise entstandenen mechanisch zusammenhängenden Einzelkondensatoren durch senkrecht zurLängsachse erfolgendes Abschneiden von durch die Teilabschnitte der Metallisierung bestimmten Stücken voneinander getrennt werden.
6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine _lbgleichung der Kapazität in erster Annäherung durch Änderung der Musterbreite bei der Metallisierung des dielektrischen Bandes vorgenommen wird.