DE837934C - Verfahren zur Entwicklung von alkohol- oder aromahaltigen Duensten waehrend des Rauchens - Google Patents

Description

• Verfahren zur Entwicklung von alkohol- oder aromahaltigen Dünsten während des Rauchens Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verdampfung von Alkohol und aromahaltigen Stoffen in flüssiger und fester Form. Die `'erdampfuiig erfolgt durch die natürlich entwickelte Erwärmung beim Rauchen.
• Das Neue wird in der mittelbaren oder unmittelbaren Zufügung von Alkohol oder aromahaltigen Stoffen gesehen, die zufolge der natürlichen Wärmeentwicklung beim Rauchen zur Verdampfung gelangen und durch den Rauchkanal eingezogen werden. Weiter wird das :Neue in der besonderen Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gesehen.
• Den Alkohol oder die aromahaltigen Stoffe kann man innerhalb eines freien Mantelzwischenraumes des Pfeifenkopfes vorsehen, von welcher Stelle einerseits eine Ableitung zum Rauchkanal und andererseits eine Einfüllöffnung vorgesehen sein muB. Auch kann man einen doppelwandigen Pfeifenkopfeinsatz mit einem freien Mantelzwischenraum zur Aufnahme der Verdampfungsmasse verwenden. Von diesem aus führt alsdann ein Abzugsröhrchen zum Rauchkanal.
• Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht in der Anordnung eines Tanks in Kombination mit dem Pfeifendeckel zur Aufnahme des Alkohols oder der Stoffe zur Erzeugung einer aromatischen Verdampfung. Auch kann man die Stoffe in Patronenform bringen und diese mit der Füllung in eine diesbezügliche Öffnung des Pfeifenkopfes oder Stieles einführen. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daB man die die Verdampfung erzeugende Flüssigkeit oder Bestandteile innerhalb einer mit Entlüftungsöffnungen versehrnen Kapsel einschließt und sie dem Tabak zufügt oder diese im Pfeifenkopf, Pfeifenstiel oder als Kopfeinsatz vorsieht. ' Erfindungsgemäß erreicht man einen wesentlich besseren Rauchgenuß selbst bei ganz einfachem,. billigem Tabak. Das neue Verfahren veredelt in :Mischung mit den Verdampfungsprodukten des Alkohols oder der aromahaltigen Stoffe den Tabakrauch. Der sich bisher durch Feuchtigkeit und Wärme in der Pfeife entwickelnde Teer kommt mit seinem üblen Suddelgeruch bei dem neuen Verfahren nicht mehr zur Entwicklung und somit in Fortfall. -In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. t einen Vertikalschnitt durch einen Pfeifenkopf, Fig. 2 eine weitere ähnliche Ausführungsmöglichkeit und Fig. 3 eine Patrone zur Aufnahme der festen oder flüssigen Verdampfungsprodukte.
• Der Pfeifendeckel i des Pfeifenkopfes 2' ist Wals 'tank mit einem Alkoholflüssigkeit oder aromahaltige Stoffe aufnehmenden Hohlraum 3 ausgeführt. Von <lern Hohlraum 3 führt eine Abzugsleitung 4. Diese kann auf der Innen- oder Außenseite des Kopfes 2 entlang führen und endet im Rauchkanal 5 oder in dessen unmittelbarer Nähe. Zufolge der natürlichen Pfeifenerwärmung erfolgt eine Verdampfung der Tankfüllung. Die Dämpfe finden nur den Ausgang durch die Leitung 4 zum Rauchkanal 5. Zur Tankfüllung ist eine Verschraubung 6 im Deckel i vorgesehen.
• Bei einer weiteren Ausführungsmöglichkeit nach Fig. 2 ist der Pfeifenkopf doppelwandig mit einem freien Mantelzwischenraum 7 ausgeführt. Dieser freie Mantelzwischenraum nimmt die zur Verdampfung kommenden Produkte auf. Er hat einen Abzugskanal 8 und eine verschließbare öffnung g.
• Es ist auch möglich, eine lose Patrone nach Fig. 3 zu verwenden.
• Das Rauchen fördert durch den Pfeifenzug die Weiterleitung der alkoholisch oder mit Aroma getränkten Verdampfungsprodukte. Die Rauchgase, vermischt mit Alkoholdämpfen oder' auch mit den Dämpfen aromahaltiger Straffe öder, in Kombination mit beiden, ergeben einen vollen, veredelten Genuß. Auch in hygienischer -Hinsic.lit ist -d% Erfindung von weittragender Bedeutring, weil die Alkohol- od. dgl. Dämpfe bzw. Rauchgase sämtliche Flüssigkeit absorbieren und so unschädlich machen.
• Es ist auch möglich der Patrone eine kapselartige. Form zu geben. Die Stoffeinführungsöffnung kann man auch gleichzeitig als Entlüftungs- bzw. Ableitungsöffnung ausführen. Die zur Verdunstung kommende Masse muß so gefaßt in Nähe des Tabakverbrennungsraumes lagern, daß die Verbrennungsoder- Pfeifenwärme des Tabaks die eingefüllten Stoffe schnell und gut zur Verdunstung bringt. Der Raucher saugt nach der neuen Ausführung das Verdunstungsprodukt vermischt mit dem Tabakrauch auf.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entwicklung von alkohol-oder aromahaltigen Dünsten während des Rauchens, dadurch gekennzeichnet, daß Alkohol oder aromahaltige Stoffe in einem an der Pfeife befindlichen Behälter der Pfeifenwärme ausgesetzt werden.
2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen als Tank ausgebildeten Deckel (i) des Pfeifenkopfes (2) mit einer verschließbaren Einfüllöffnung und einer in den Rauchkanal (5) führenden Ableitung (4).
3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfeifenkopf doppelwandig mit einem freien Mantelzwischenraum (7) ausgeführt ist, der eine verschließbare Einfiillöffnung und eine die Verdunstung ableitende, in den Rauchkanal endende Leitung hat. 4. _ Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein die Verdampfungsprodukte aufnehmendes Gehäuse in Patronen- oder Kapselform mit einer Einfüll- und Entlüftungsöffnung.