DE836706C - Apparat zum Sterilisieren, insbesondere von Operationswaesche, chirurgischen Instrumenten u. dgl. - Google Patents

Apparat zum Sterilisieren, insbesondere von Operationswaesche, chirurgischen Instrumenten u. dgl.

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Publication number
DE836706C
DE836706C DESCH3729A DESC003729A DE836706C DE 836706 C DE836706 C DE 836706C DE SCH3729 A DESCH3729 A DE SCH3729A DE SC003729 A DESC003729 A DE SC003729A DE 836706 C DE836706 C DE 836706C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sterilization
valve
steam
valves
motor
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Expired
Application number
DESCH3729A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Glaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaerer AG
Original Assignee
Schaerer AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/24Apparatus using programmed or automatic operation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Apparat zum Sterilisieren, insbesondere von Operationswäsche, chirurgischen Instrumenten u. dgl.
  • Die Ertindurlg bezieht sich auf Dampfsterilistatoren, hei denen die zur Durchführung der aufeinanderfolgenden Phasen des Sterilisationsvorganges erforderlichen Ventile durch eine kraftbetriebene Vorrichtung zwangsläufig 111 der richtigen Reihenfolge und zur richtigen Zeit selbsttätig bewegt sverdell und bezweckt, die Selbsttätigkeit eines solchen Apparates verläßlicher zu gestalten und gleichzeitig seine Bauart wesentlich zu vereinfachen.
  • Bei einem bekannten Apparat dieser Art wird z. B. jedes der verschiedenen Dampf- und Luftventile von einem eigenen kleinen Motor betätigt und sind sämtliche Motorventile an ein zentrales Steuerorganangeschlossen. Da überdies hei solchen Anlagen die Steilungsanzeige der Ventile bzw. der Fortgang der Sterilisation stets auf elektrischem Wege erfolgt, ergeben sich viele elektrische Leitungen, was die Einfachheit der Anlage wesentlich beeinträchtigt. Vor allem aber stellt sich wegen der zahlreichen Motorventile der Preis einer solchen Anlage hoch.
  • Es gibt ferner Apparate, bei denen zwar die Ventile von einem gemeinsamen kraftbetriebenen Betätigungsorgan aus geöffnet und geschlossen werden, bei denen aber die Steuerung dieses Betätigungsorgans durch mehrere miteinander zusammenwirkende Kantrollvorrichtungen, wie Thermostaten, Manostaten usw., und durch ein Uhrwerk kompliziert und durch die Trägheit in der Funknov solcher Nebenapparate in ihrer Verläßlichkeit beeinträchtigt wird. Es sind Fehlschaltungen möglich.
  • Die Erfindung setzt es sich zum Ziel, einen wirklich brauchbaren, unbedingt verläßlichen vollautomatischen Dampfsterilisator einfachstmöglicher Bauart zu schaffen. Zu diesem Zweck wird die Zahl der Motoren auf zwei, einen für das zentrale Steuerorgan und einen für die Betätigungsvorrich. tung für sämtliche Ventile, reduziert und bestimmt ein einziges, rotierendes Steuerorgan in bestimmten, den aufeinanderfolgenden Sterilisationsphasen entsprechenden Zeiten den Drehsinn und die Gangdauer einer elektromotorisch betriebenen Betätigungsvorrichtung der Ventile. Durch Mittel, welche die Ingangsetzung des Steuerorgans erst bei Er Erreichung des vollen Betriebsdruckes bzw. der richtigen Temperatur des Dampfes bewirken, und durch weitere Mittel, welche die Anlage nach einer der Sterilisationsdauer entsprechenden Umdrehung der Schaltscheibe ausschalten. wird die Gewähr für eine volle und dauernd befriedigende Erfüllung der Aufgabe des Apparates gegeben.
  • Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung. Es stellt dar Abb. 1 die Ansicht des Sterilisators, Abb. 2 die Steuerscheibe in Ansicht, Abb. 3 den Grundriß dazu, Abb. 4 ein Schema der Anlage mit deren elektrischen und mechanischen Hauptteilen, Abb. 5 ein Schema des Apparates mit den Ventilen und Anzeigevorrichtungen allein.
  • In den Abb. 4 und 5 ist 1 die Sterilisationskammer des Apparates und 2 die elektrische Heizung. Diese ist über einen Schaltschütz 3 und einen Hauptschalter 4 am Starkstromnetz 25 angeschlos. sen. Ein Druekregler 5 steht einerseits in elektrischer Verbindung mit dem Schaltschütz 3, andererseits wirkt er über ein Federrohr 6 auf eine Quecksilberschaltwippe 7. Die Dampf- und Luftventile des Apparates sind in einer Reihe übereinander angeordnet und dienen folgenden Zwecken: Ventil 8 ist ein Belüftungsventil; die Ventile 9 und lo, die auf gleicher Höhe nebeneinander montiert sind, stehen in Verbindung mit der Dampf. strahlvakuumpumpe 13 einerseits und der Sterilisationskammer 1 bzw. dem Dampfmantel 1a des Apparates andererseits. Das Ventilll stellt die Verbindung her zwischen Dampfmantel und Sterili sationsraum. 12 ist ein Auspuffventil, mit welchem der Dampf im Sterilisationsraum ins Freie abgelassen wird. Sämtliche Ventile können einzeln auf einem passenden Träger montiert sein. Sie können aber auch alle zusammen als gemeinsamer Ventilblock gegossen sein. Die Ventile haben einer federbelasteten Ventilkegel, der bei Druck auf die Ventilstange vom Ventilsitz abgehoben wird und dadurch den Durchgang öffnet.
  • Vor den Ventilen ist eine vertikale Spindel 14 angeordnet, auf der ein passend ausgebilde.tes Stück 15 bei der Drehung der Spindel auf und ab bessegt wird und dabei jeweils die Stangen der ihm gegenüberliegenden Ventile betätigt, so daß also diese geöffnet und beim Weiterschreiten des Stückes 15 wieder geschlossen werden. Der Antrieb der Spindel 14 erfolgt durch einen Elektromotor 16 über ein Schneckengetriebe 17, 18. Die Spindel 14 kann aber auch mittels einer Handkurbel 19 an getrieben werden. Zur Erzielung der Aufundabbewegung des Betätigungsstückes 15 wird der Drehsinn des Motors 16 mittels eines Polwenders 20 gewechselt. Dieser steht unter dem Einfluß einer Quecksilberschaltwippe 21, die ihre Bewegungen von einer Steuerscheibe 22 erhält. Die letztere wird von einem Synchronmotor 23 über ein nicht dargestelltes Reduktionsgetriebe angetrieben.
  • Ein an der Wippe 21 befestigter Taster 2 1a schleift mit seinem freien Ende über den mit Rasten und Nocken versehenen Umfang der Steuerscheibe 22 und schaltet je nachdem der Taster 21a in eine Rast oder auf einem Nocken steht, den Polwender 20 auf Abwärts- oder Aufwärtsgang des Motors 16 bzw. des Betätigungsstückes 15 um.
  • Schließlich ist noch eine Quecksilberwippe 24 als Endausschalter vorgesehen, der die ganze Anlage ausschaltet, wenn die Sterilisation beendet ist.
  • Der Sterilisationsprozeß zerfällt bekanntlich in folgende Abschnitte: t. Evakuieren der Luft aus der Sterilisationskammer; 2. Periode des Ausgleichs. während welcher der in die Sterilisationskammer eingelassene Dampf das zu sterilisierende Gut vollständig durchdrungen und auf die Sterilisationstemperatur gebracht hat; 3. die eigentliche Sterilisationsperiode, während welcher ständig Dampf zugeführt und in bestimmten Zeitintervalien das Aus puffventil geöffnet wird um eine strömende Bewegung des Dampfes in der Sterilisationskammer und damit auch die Durchspülung sog. toter Winkel zu erreichen; 4. das Abstellen der Dampfzufuhr und das Öffnen des Dampfauspuffventils; 5. das Trocknen des Sterilisationsgutes durch neuerliches Absaugen der Luft und des Dampfes aus der Sterilisationskammer und 6. die Belüftung der letzteren am Ende der Trocknungsperiode.
  • Die Arbeitsweise des in den Zeichnungen dargestellten und vorstehend beschriebenen Apparates sowie der Schalteinrichtung ist nun folgende: Nachdem das Sterilisationsgut in den Apparat eingebracht ist, wird die Heizung 2 durch Schließen der elektrischen Apparate 3 und 4 eingeschaltet.
  • Von diesem Augenblick an hat die Bedienungsperson bis zum Schluß der Sterilisation keine Manipulationen am Apparat mehr auszuführen. Zufolge der Aufheizung des im Mantel la eingefüllten Wassers entwickelt sich Dampf, dessen zulässige Maximalspannung durch den Druckregler 5 konstant gehalten wird. Bei Erreichung des Betriebsdruckes betätigt das Federrohr 6 die Quecksilber- -wippe 7, wodurch der Synchronmotor 23 einge schaltet und die Steuerscheibe 22 in Drehung versetzt wird. Gleich darauf fällt der Taster 2 1a in die erste Raste 22 und setzt die untere Spule des Polwenders 20 unter Strom. Der Motor 16 setzt sich in Bewegung, und zwar im Sinne des Abwärts ganges des Betätigungsstückes 15. Dieses befindet sich zu Beginn einer Sterilisation zwischen den Ventilen 8 einerseits und 9, 10 andererseits. Beim Anlaufen der Steuerscheibe 22 gelangt es vor die nebeneinanderliegenden Ventile 9 und 10, öffnet diese, so daß die Dampfstrahlpumpe 13 in Gang gesetzt und die Sterilisationskammer auf den in Abb. 4 und 5 dargestellten Wegen evakuiert wird.
  • Die Länge der Rast 22a ist so bemessen, daß der Motor 16 so lange in Drehung gehalten wird, bis das Betätigungsstück I5 die Ventileg und 10 vollständig geöffnet hat. Dann wird der Taster 21a aus der Rast gehoben und läuft auf dem glatten Teil des Scheibenumfanges während einer der Eva kuationsdauer entsprechenden Zeit. Durch das Heraustreten des Tasters 2Ia aus der Rast 22a und terbricht die Wippe 21 den unteren Spulenstromkreis des Polwenders 20. Dieser wird vom Netz 25 abgetrennt und der Motor 16 ausgeschaltet.
  • Bei Erreichung der zweiten Rast 22a durch den Taster 2 1 wird der Motor im gleichen Sinne wieder in Betrieb gesetzt. Das Betätigungsstück 15 verläßt die Ventile 9 und lo, worauf diese geschlossen werden, und gelangt vor das Ventil 1 1, das nun geöffnet wird. Damit wird der Dampf aus dem Mantel laien den Sterilisationsraum 1 befördert.
  • Das Ende der zweiten Rast 22" hebt den Taster 2 1a auf den anschließenden glatten Teil des Scheibenumfanges. wodurch dieser Zustand des Dampfübertrittes vom Mantel zur Sterilisationskammer bis zur dritten Rast 22 aufrechterhalten wird (Ausgleichsperiode) .
  • I)aran schließt ullmittelbar die eigentliche Sterilisationsperiode all. die eingeleitet wird durch die dritte Rast 22a. Hier ist zu ergänzen, drall die l>eiden Ventile 1 1 und 12 näher beieinander liegen als die Ventile X, () und lo und daß das Betätigungsstück 15 so ausgebildet ist, daß es gleichzeitig die Ventile 1 l und 12 zu betätigen vermag, während der Abstand für die Ventile 8 und 9, lo hierfür zu groß i.st. Wird nun bei der dritten Kast 2211 das Betätigungsorgan 15 weiter abwärts beivegt, bis zur Betätigung des Vcntils 1 2, So wird durch die stelzen beschriebene Beschaffenheit von 15 das Ventil 11 ebenfalls oífen gehalten, so daß also der I)ampfeintritt in die Sterilisationskammer nicht unterbrochen wird, während gleichzeitig Dampf durch das Auspuffventil abgelassen wird (Durchströmung des Sterilisationsgutes). Die Zeitdauer der Öffnung des Auspuffventils 1 2 entspricht bloß einem kleinen Bntchteil einer Minute. Unmittelbaranschließend an die dritte Rast 22a befindet sich ein über den glatten Scheibenrand vorstehender Nocken 22", welcher die Wippe 2 1 erstmals im gegenläufigen Sinne bewegt, so daß nun die obere Spule des Polwenders 20 unter Strom gesetzt wird, der Motor 16 sowie die Spindel 14 in entgegengesetzter Richtung als bisher laufen. Das Betätigungsstück 15 geht also wieder nach oben, schließt das Auspuffventil 12, hält aber das Dampfübertrittsventil 11 -immer noch offen. Der Nocken 22/2 ist nur so breit, um den Motor 16 so lange in Gang zu halten, bis das Betätigungsstück 15 das Ventil 12 wieder geschlossen hat.
  • Dieses Spiel der Wippe 21 und des Polwenders 20 wiederholt sich während der eigentlichen Sterilisationsperiode in abgemessenen Intervallen verschiedene Male (in unserem Beispiel viermal). Am Ende dieser Periode ist die entsprechende Rast 22 (die siebente) etwas länger gehalten als die vorhergehelldell. Das bewirkt, daß nun das Betätigungsstück 15 das Ventil 1 1 schließt und nur noch das Auspuffventil 12 öffnet. Ein kurzes an die Rast anschließendes Zwischenstück bestimmt die Zeit, die nötig ist, um sämtlichen im Sterilisationsraum enthaltenen gespannten Dampf durch das Auspuffventil 12 ins Freie entweichen zu lassen. Unmittelbar anschließend an das Zwischenstück folgt ein breiterer Nocken 22d, der der, Motor 16 derart steuert, daß das Betätigungsstück 15 wieder aufwärts steigt, wobei es das Ventil 12 schließt, beim Vorbeigehen am Ventil 1 1 dieses noch einmal ganz kurz öffnet und weiterläuft, bis es gegenüber den Ventileng, lo anhält und diese öffnet, dadurch die Trocknungsperiode bzw. die zweite Evakuierung der Sterilisationskamlmer einleitend. Diese Periode dauert so lange, bis der letzte Nocken 22 die Wippe 21, kurz bevor die Scheibe 22 eine ganze Umdrehung ausgeführt hat, betätigt und den Motor 16 nochmals im Sinne des aufwärts steigenden Betätigungsstückes 15 einschaltet. Damit werden die Ventile 9, 10 geschlossen und dafür das Belüftungsventil 8 geöffnet. Durch den Filter 8a strömt nun Luft in'die Sterilisationskammer. Nachdem der letzte Nocken 22 den Taster 2 1a verlassen und damit die Ausschaltung des Motors 16 bzw. die Arretierung des Betätigungsstückes 15 vor den Belüftungsventil bewirkt hat, bleibt dieses geöffnet, bis der Druckausgleich zwischen der Sterilisierkammer und der Außenluft erreicht ist. In diesem Zeitpunkt wird die Wippe 24 über den Taster 24a von einem auf der Rückseite der Steuerscheibe 22 angeordneten Anschlag 22' umgekippt, wobei sie den Schütz 3 ausschaltet und die ganze Anlage außer Betrieb setzt.
  • Damit ist der Zyklus eines Sterilisationsvor.-ganges beendet, der Deckel des Apparates kann ge-' öffnet und das Sterilisationsgut demselben entnommen werden. Die Steuerscheibe 22 hat aber noch nicht eine ganze Umdrehung ausgeführt.
  • Zu Beginn einer neuen Sterilisation wird die Steuerscheibe mittels eines auf ihr angebrachten Knopfes 22/ von Hand bis zur Vollendung eimer ganzen Umdrehung gedreht (Marke o). Der Anschlag 22e verläßt dadurch den Taster 24a, was die Schließung des Stromkreises der Schützenspule für den Beginn einer neuen Sterilisation vorbereitet.
  • Um dem Bedienungspersonal den Stand des Sterilisationsvorganges sichtbar zu machen, ist- auf dem Betätigungsstück 15 ein Zeigerlsn angebracht, der auf einer Schriftentafel anzeigt, in welcher Perinde der Sterilisiervorgang sich in dem betreffenden Augenblick befindet. In den in der Zeichnung eingetragenen Aufschriften bedeuten B Belüftung, V Vakuum, S Sterilisation, A Auspuff. 26 und 27 sind Manometer für die Sterilisationskammer und den Dampfmantel, und 28 ist ein Registrierinstrument, das den Druck und die Temperatur des Sterilisationsprozesses aufzeichnet und eventuelle Störungen, wie Ausfall der elektrischen Energie usw., sofort erkennen läßt.
  • Bei der angegebenen Ausführungsform ist es ohne weiteres möglich, die Drehzahlen des Synchrcritnotors und der Steuerscheibe sowie die Tei lung und Breite der Rasten 22a und Nocken 22', 22c, 22d so ZU wählen, daß sie den Zeiten, in denen die einzelnen Sterilisationsphasen sich abwickeln sollen, entsprechen.
  • In -einer andern Ausführung des Erfindungsge gen standes könnten die Ventile statt Voll einem in longitudinaler Richtung bewegten Betätigungsstück von verschiedenen, auf einer drehbaren Welle angeordneten Betätigungsorganen geöffnet und geschlossen werden. Diese Welle könnte. ähnlich wie die Spindel 14, vor den in einer Reihe angeordneten Ventilen angebracht sein und jedes der Betätigungsorgane ein Ventil steuern. Die Ventile 9 und 10 müßten dann allerdings statt nebeneinander auch übereinanderliegen, und die Übersetzung der Drehzahl vom Motor 16 auf die Welle müßte so groß sein, daß sie für eine vollständige Sterilisation bloß eine Umdrehung ausführen würde.
  • Statt in einer Reihe längs einer Welle ausgebaut zu sein, ließen sich die Ventile auch sternförmig um eine solche anordnen, wobei je nach Bedarf ein oder mehrere Nocken als Betätigungsorgane vorgesehen sein können.
  • Weiter könnten sämtliche Ventile als ein einziges Mehrwegeventil in einem einzigen Block gegossen sein und die Ventilspindel mit entsprechender Übersetzung vom Motor 16 angetrieben werden.
  • Auch das Steuerorgan 22 könnte eine andere als die dargestellte Form besitzen, z. B. diejenige einer Walze. Es ist selbstverständlich, daß sie für verschiedene Sterilisationen von ungleich langer Dauer gegen andere Scheiben mit entsprechender Rasten-und N ockenteilung ausgewechselt werden kann.
  • Statt einer mechanischen Anzeigevorrichtung des jeweiligen Standes des Sterilisationsprozesses könnte auch eine akustische oder optische Einrich tung vorhanden sein, welche diese Aufgabe übernimmt.
  • Gegenüber den bekannten vollautomatischen Sterilisierapparaten, insbesondere gegenüber den in der Beschreibungseinleitung envähnten Apparaten mit Motorventilen, ist die Zahl und Ausdehnung der elek trischen Leitungen beträchlich vermindert, da bloß zwei Motoren automatisch gesteuert werden müssen.
  • Die Ventile erhalten eine sehr einfache Bauart und könnten infolgedessen bedeutend billiger hergestellt werden als die Motorventile. Eine weitere Vereinfachung. die bei solchen Apparaten besonders geschätzt wird, ist die mechanisierte Anzeige des sSterilisationsvorganges.
  • Ferner ist es ohne weiteres erkenntlich, daß mit der beschriebenen und in den Zeichnungen dar. gestellten Vorrichtung nicht nur elektrisch beheizte Sterilisationsapparate automatisch gesteuert werden können, sondern auch solche, die unmittelbar an einen außerhalb des Autoklaven stehenden Dampfentwickler angeschlossen sind, oder auch solche, bei denen der Dampf im Apparat mittels Gasheizung erzeugt wird. Im ersteren Falle würde an Stelle des Schützes 3 ein in der Dampfzuleitung liegendes Motorventil von den Steuerorganen beherrscht und im zweiten Falle eine die Gasflamme regulierende, entsprechend ausgebildete elektrische Einrichtung.
  • Bei eingebauten Sterilisationsanlagen kann die Steuerscheibe 22 unmittelbar auf das Schalttableau montiert werden wobei ein auf ihrer Achse befestigter Zeiger das Fortschrcitcn bzw. den jewelligen Stand des Steril isationsvorganges anzeigt.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Vollautomatischer Dampfsterilisator, insbesondere für Operationswäsche, chirurgische Instrumente u. dgl., bei dem die zur Durchführung, der verschiedenen Phasen des Sterilisationsvorganges erforderlichen Ventile durch eine kraftbetriebene Vorrichtung zwangsläufig in der richtigen Reihenfolge und zur richtigen Zeit selbsttätig betätigt werden, dadurch gekennieichnet, daß ein einziges rotierendes Steuerorgan (22) iii bestimmten. den verschiedenen Sterilisationsphasen entsprechenden Zeiten während einer einzigen Umdrehung dieses Steuerorgans den Drehsinn und die Gangdauer einer elektromotorisch betriebenen Betätigungsvorrichtung (14 bis 16) der Ventile bestimmt und sich am Ende seiner Umdrehung selbsttätig ausschaltet.

Claims (1)

  1. 2. Dampfsterilisator nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Ventilbetätigungsvorrichtung Kippschalter (2I) dienen, die vom Steuerorgan (22) beherrscht werden und die über einen Drehtichtungsschalter (20) den Motorantrieb (16) der Ventilbetätigungsvorrichtung in der einen oder anderen Richtung in Gang setzen oder abstellen.
    3. Dampfsterilisator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung(6, 7) bei Erreichung des vollen Betriebsdruckes des Sterilisationsdampfes das Steuerorgan (22) in Gang setzt, welches dann alles Weitere unter dem Einfluß eines Synchrorrmotors besorgt'und durch einen von ihm selbst betätigten Kippschalter (24) die ganze Anlage ausschaltet.
    4. Dampfsterilisator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbetätigungsvorrichtung aus einem Spindeltrieb (13 bis 19) mit einer durch ihn bewegten Mutter (15) besteht, die beim Vorbeigehen an den längs der Spindel (14) angeordneten Ventilen (8 bis 12) diese einzeln oder zu zweien, der momentanen Sterilisationsphase entsprechend, betätigt.
    5. Dampfsterilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbetätigungseinrichtung aus einer Welle mit verschiedenen Nockenscheiben besteht, deren jede ein Ventil beherrscht und bei Drehung der Nockenwelle der momentanen Sterilisationsphase entsprechend betätigt.
DESCH3729A 1950-06-24 1950-08-22 Apparat zum Sterilisieren, insbesondere von Operationswaesche, chirurgischen Instrumenten u. dgl. Expired DE836706C (de)

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DESCH3729A Expired DE836706C (de) 1950-06-24 1950-08-22 Apparat zum Sterilisieren, insbesondere von Operationswaesche, chirurgischen Instrumenten u. dgl.

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DE (1) DE836706C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007959B (de) * 1955-02-19 1957-05-09 Friedrich Schwab Verfahren zur Sterilisation
DE1275731B (de) * 1959-09-21 1968-08-22 American Sterilitzer Company Vorrichtung zum automatischen Steuern von Dampfdruck-Sterilisiervorrichtungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1007959B (de) * 1955-02-19 1957-05-09 Friedrich Schwab Verfahren zur Sterilisation
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