DE835215C

DE835215C - Verfahren und Einrichtung zur Messung des Fettgehaltes von Milch od. dgl.

Info

Publication number: DE835215C
Application number: DEK2108A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernoe Von Kontz
Original assignee: ERNOE VON KONTZ DIPL ING
Current assignee: ERNOE VON KONTZ DIPL ING
Priority date: 1950-03-11
Filing date: 1950-03-11
Publication date: 1952-03-27

Description

Es ist bereits bekannt, den Fettgehalt der Milch, od. dgl. in Abhängigkeit von der Lichtdurchlässigkeit mittels einer Fotozelle zu messen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Messung als Vergieichsmessung zu einer Standardflüssigkeit oder einem sonstigen Vergleichsobjekt, vorzugsweise zu der Magermilch, aus welcher die zu messende Flüssigkeit gewonnen wird, ausgeführt wird. Zweckmäßig findet die NTergleichsmessung kontinuierlich statt.
Eine Einrichtung zur Durchfu hrung des Verfahrens besteht darin, daß ein Gefäß oder eine Leitung für Standardflüssigkeit, z.B. Magermilch, und ein Gefäß oder eine Leitung für die zu messende Milch je zwischen einer Lichtquelle und einer Fotozelle angeordnet sind und die Fotozellen in Vergleichschaltung an ein Meß- oder Registrierinstrument gelegt sind.
Beispielsweise kann die Anordnung so getroffen sein. daß eine Rahmleitung über einen Regler au eine Magermilchleitung angeschlossen und die Alittel zur Vergleichsmessung einerseits in den nur Magermilch führenden Teil, andererseits in den das Gemisch aus Milch und Rahm führenden Teil der letzteren Leitung eingebaut sind.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der größeren Zuverlässigkeit der Meßergebnisse.
I)ie Fig. I und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele.
Gemäß Fig. 1 sind zwei Gefäße 3 und 6 vorgesehen, eines für Magermilch, aus welcher die zu messende Milch durch Beigabe von Rahm gewonnen wird, das andere Gefäß für die zu messende Milch. Jedes der heiden Gefäße befindet sich zwischen einer gemeinsamen Lichtquelle I und, unter Zwischenschaltung je einer Sammellinse 2, einer Fotozelle 4. Die beiden Fotozellen 4 sind in Vergleichsschaltung mit dem Anzeigegerät 5 zusammengeschaltet. Es werden also gleichzeitig die Magermilch und die zu messende Milch durchleuchtet. I)as Instrument zeigt nur die Beleuchtungsdifferenz. Der Vorteil liegt darin, daß die zu messende Milch imther mit der Magermilch verglichen wird, aus welcher sie hergestellt wird bzw. welche aus ihr gewonnen wird, so daß die Differenz der Lichtdurchlässigkeit nur aus der Differenz des Fettgehaltes entstehen kann lSei der Ausführungsform der Fig. 2 ist 9 eine l)urcl1laufleitullg für Rahm, der aus der Zentrifuge kommt.. 10 ist eine Durchlaufleitung für die Magermilch, die aus der Zentrifuge kommt, Ii ist ein Regelorgan, mit dem es möglich ist, aus der Leitung 9 Rahm in die Leitung 10 fließen zu lassen.
In dem Teil der Leitung 10, in avelchem nur Slagermilch fließt. befindet sich eine Sammellinse 2 mit vorgeschalteter Lichtquelle I und gegenüberhegend die Fotozelle 4. Dieselbe Anordnung ist in dem Teil der Leitung 10 getroffen, in welchem das Gemisch aus Magermilch und Rahm strömt. Die beiden Fotozellen 4 liegen in Brückenschaltung zu dem Meßinstrument j.
Das Verfahren und seine Einrichtung könnett sinngemäß zur Fettgehaltbestimmung von Rahm, sogar von Butter verwendet werden.
An Stelle einer Standardflüsdsigkeit kann ein anderes Vergleichsobjekt, z.B. eine mattierte Glasscheibe, benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Messung des Fettgehaltes der Milch od. dgl. mittels Fototzelle in Abhängigkeit von der Lichtdurchlässigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung als Vergleichsmessung zu einer Standardfliissibkeit oder einem sontigen Vergleichsobjekt, vorzugsweise zu der Alagermilch, aus welcher die zu messende lilch gewonnen wird, ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsmessung kontinuierlich stattfindet.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gefäß oder eine Leitung für Standardflüssigkeit, z.B. Magermilch, und ein Gefäß oder eine Leitung für die zu messende Milch je zwischen einer Lichtquelle und einer Fototzelle angeordnet und die Fotozellen in Vergleichsschaltung an ein Meß- oder Registrierinstrument gelegt sich.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rahmleitung über einen Regler an eine Magermilchleitung angeschlossen und die AIittel zur Vergleichsmessung einerseits in den nur Magermilch führenden Teil, andererseits in den das Gemisch aus Rahm und Magermilch führenden Teil der letzeren Leitung eingebaut sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 586 762, 568 476, 513 491 und 465 652.