DE83411C

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Publication number: DE83411C
Application number: DENDAT83411D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Zweck vorliegender Erfindung ist die Befestigung von Drahtseilspeichen für Räder aller Art, hauptsächlich aber für Fahrräder in der Weise, dafs sie gegenüber den bisher bekannten, meist steifen Speichen eine gröfsere Elasticitä't besitzen, ohne die Fabrikationskosten zu vergröfsern.

Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Befestigung der Speichen dargestellt.

Fig. ι zeigt die Befestigung der Drahtseilspeiche, wobei letztere als directe Speiche ausgebildet, in vergröfsertem Mafsstabe.

Fig. 2 stellt eine Ausführungsform des Befestigungszapfens, dessen Gewinde in derselben Stärke wie die normalen Drahtspeichen gehalten ist, dar.

Nachstehend sei diejenige Ausführungsform der Befestigung und Construction von Drahtseilspeichen beschrieben, welche insbesondere für Fahrräder Verwendung finden dürfte. Mit geringen Abänderungen in den Abmessungen und der Befestigungsart können dieselben Speichen auch für Räder anderer Gefährte mit Holz- oder Metallfelgen benutzt werden.

Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht jede Drahtseilspeiche aus zwei Theilen, die durch eine Kuppelung mit einander verbunden werden. Das in die Felge einzuschraubende Ende c ist mit einer als Hülse ausgebildeten Mutter d (Fig. 1) versehen, während am anderen Ende des Drahtseiles b eine besondere Vorrichtung getroffen werden mufs, um ein Aufdrehen des Seiles beim Einschrauben der Nippelenden zu verhindern. Zu diesem Zwecke ist ein balliger Kopf e auf das Drahtseil gelöthet, über welchen eine Ueberwurfmuttery gelegt wird.

Die Hülse d kann auch in der Form Fig. 2 gehalten sein, um das Gewinde der Radfelge in der bisher für Stahlspeichen erforderlichen Stärke zu belassen.

Letztere pafst mit ihrem Innengewinde auf das Aufsengewinde eines Ansatzes g-, welcher auf Kopf e pafst und mit seinem schwächeren Gewindezapfen h von der Stärke der gewöhnlichen Stahlspeichen in die Radnabe eingeschraubt wird.

Derartig hergestellte Speichen besitzen den Vorzug der grofsen Elasticität, ohne das Gewicht unnöthig zu erschweren, und können bei jedem alten Fahrrade eingeschraubt werden, ohne die Gewinde zu vergröfsern. Infolge der leichten Federung ist es dem Fahrer möglich, Unebenheiten besser als bisher zu überwinden und infolge leichteren Ganges gröfsere Geschwindigkeiten zu erzielen.

Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :

Eine Befestigung von Drahtseilspeichen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Ueberwurfmutter (f) über einen auf dem Ende der Drahtseilspeiche (b) befestigten Kopf (e) greift und dieser durch Aufschrauben der Mutter auf einen verstärkten Ansatz (g) eines in die Radnabe oder den Radkranz geschraubten Endstückes (h) von der Stärke gewöhnlicher Stahlspeichen festgehalten wird, zu dem Zweck, die Speichen ohne Aufdrehen des Seiles zu befestigen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.