DE832739C

DE832739C - Am Ruecken und Boden geschlossene Aktenhuelle

Info

Publication number: DE832739C
Application number: DEL2421A
Authority: DE
Inventors: Walter Lennartz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-20
Filing date: 1950-06-20
Publication date: 1953-06-18

Description

Es sind Aktenhüllen z. B. aus durchsichtigem Kunststoff bekannt, welche außer am Rücken auch noch an der unteren Schmalseite durch Überlappen des Ober- und Unterteiles geschlossen sind.
Diese zweiseitig geschlossenen Aktenhüllen besitzen ein geringes Fassungsvermögen., weil die spitzen Büge am Rücken und an der als Boden ausgebildeten Schmalseite dem Einschieben von Papierstapeln einen gewissen Widexstand entgegensetzen und das Herausfallen aus der Hülle begünstigen. Die Schriftstücke usw. müssen mit Druck gegen Rücken und Boden und besonders in die linksseitige scharfe Ecke geschoben werden, und beim überschreiten weniger Stücke oder Einlegen mehrerer Hefte werden die obersten nach außen gedrängt, insbesondere beim Hantieren mit der Aktenhülle oder wenn diese aus glatter Kunststofffolie besteht.
Die Erfindung betrifft eine zweiseitig geschlossene Aktenhülle, welche bezweckt, das Fassungsvermögen solcher Hüllen. zu vergrößern und das ordnungsgemäße Lagern auch dicker Stapel ohne Gefahr des selbsttätigen Herausgleitens zu ermöglichen. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist dessen einfache, praktische und billige Herstellung, welche für diesen Massenartikel wichtig ist.
Die Erfindung besteht darin, den Rücken und Boden der Aktenhülle als Abstandhalter auszubilden, so daß an den geschlossenen Stellen ein Hohlraum entsteht, welcher entsprechend seinem lichten Durchmesser das Fassungsvermögen der Hülle vergrößert und in jedem Fall ermöglicht, die sämtlichen aufzubewahrenden Blätter oder Hefte, Kartons usw. bis zum Rücken und Boden einzuschieben, ohne ein unzulässiges Auseinanderklaffen der Hülle herbeizuführen.
Es ist zwar bei Sammelmappen für Schriftstücke bekannt, diese mit einen Winkel bildenden Halteleisten zu versehen, welche auf den Rücken und auf die untere Schmalseite sich erstrecken und zur Vergrößerung des Fassungsvermögens mit der Mappe durch Faltenbüge verbunden sind. Im Gegensatz zu diesen Mappen handelt es sich bei der Erfindung um einfache Aktenhüllen, welche ohne zusätzliche Mittel, in erster Linie ohne Falten oder ähnliche die Fertigung komplizierende Teile, ebenfalls einen vergrößerten Fassungsraum erhalten, um bei solchen Hüllen einem großen Bedürfnis abzuhelfen. Denn die gleich vorteilhafte Unterbringung einzelner wie gestapelter Schriftstücke ist bei diesem Massenartikel, dessen Herstellung nicht verteuert werden darf, sehr wichtig und erhöht seine Brauchbarkeit.
In der Zeichnung sind zwei Beispiele des Erfindungsgegenstandes schaubildlich dargestellt. Mit a ist das Oberteil und mit a1 das Unterteil der Hülle bezeichnet, welche, wie bekannt, vorteilhaft aus durchsichtigem Werkstoff bestehen, jedoch auch aus jedem anderen hierfür geeigneten MatE,rial hergestellt sein kann. Auch kann für die, beiden Teile a, a1 unterschiedliches Material gewählt sein, indem z. B. das Unterteil a1 aus Karton und das Oberteil a aus einer durchsichtigen Kunststoffolie bestehen kann.
Der Rücken b und Bodcii c der Hülle ist als Alr standhafter ausgebildet, was mannigfach zu erreichen ist.
So besteht nach der Ausführung von Fig. i sowohl der Rücken b wie der Boden c aus einem Wulst, welcher durch seine runde Form gleichzeitig das Fassen und Halten der Hülle erleichtert i.nd dieser ein gefälliges Aussehen verleiht. Der Hohlwulst kann entweder durch Pressung oder schon durch die Federung des Werkstoffes heim Falten der Hüllenteile gebildet werden. Der Durchmesser des Wulstes richtet sich nach dem gewünschten Fassungsvermögen der Hülle und kann je nach Größe und Zweck derselben gehalten. sein.
Im Beispiel nach Fig. 2 ist der Abstandhalter des Rückens b und Bodens c kantig ausgebildet und kann entweder mit dem Unterteil a1, wie gezeichnet, oder mit dem Oberteil a. aus einem Stück bestehen, welches z. B. durch Klebung mit dem anderen Teil verbunden wird. Dieser Abstandhalter eignet sich in erster Linie für Aktenhüllen mit verhältnismäßig großem Fassungsvermögen und bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die ebene Rückenfläche das Aufkleben von Beschriftungen ermöglicht, während die Bodenfläche das Aufstellen der Hüllen in Regalen erleichtert.
Es sei erwähnt, daß das Oberteil a nicht das gleiche Format des Unterteiles a1 besitzen muß, sondern nur einen Teil desselben bedecken kann, indem es in bekannter Weise z. B. als spitz nach oben laufendes Dreieck oder als Längsstreifen ausgebildet ist, so daß auch der Boden c nur auf die Basis dieses Teiles sich erstreckt. Ist die Hülle leer, legen sich Ober- und Unterteil platt aufeinander.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Am Rücken und Boden geschlossene Aktenhülle, vorwiegend aus Kunststoffolien, dadurch gekennzeichnet, daß Rücken (b) und Boden (c) der Hülle als Abstandhalter in Form eines Wulstes oder einer ebenen Fläche für das Ober-und Unterteil (a, a1) ausgebildet sind.
2. Aktenhülle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (a, a1) mit den Abstandhaltern (b, c) aus einem Stück besteht. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften \7r. 234 123. 233 199, 232618.