DE8323502U1 - Kragen-einfassecken - Google Patents

Description

HANS TRAPPENBERG · Patentingenieur · Karlsruhe

EUROPÄIISCHER PATENTVERTRETER

09.ÜB.83 ml2 RT 0872

Herbert RICHTER» Metallwaren-Apparatebau GmbH. & Co., Birkenfelder Str. 1-7, 7530 P forzheim-Bü.

Krageh-Ei π fas s e c k e h

Die Neuerung betrifft modische Kragen-Einfassecken zum Schützen und Zieren der Ecken von Hemdkragen, bestehend aus einer spitzwinklig zusammenlaufenden Tasche, gebildet aus einer die Schauseite bildenden Platte die über Seitenstreifen mit einer Rückplatte verbunden ist und auf der Rückplatte, eine Durchbrechung der Rückplatte überbrückend, verschwenkbar eine bei ihrer Verschwenkbewegung in die Tasche hineingreifende Sicherungsklappe angeordnet ist.

Derartige Kragen-Einfassecken werden bisher in einem sehr

aufwendigen Herstellverfahren gefertigt. So werden zuerst die? Taschen als Guüteile hergestellt, mit an seitlich der Durchbrechunn der Rückplatte angefornten Lagerböcken, wer- j

den dise Lagerböc'o durchbohrt, wird p;ine Sicherungsklappe ;» ebenfalls im Gußverrahren hergestellt, wird auch diese Si- ά cherungsklappe entsprechend durchbohrt und sodann beide Tei- ;j Ie durch Einschieben eines Drahtes oelenkia miteinander ver- r|

-2-

bunden. Hierbei ist nicht nur die Herstellung der Gußteile recht aufwendig, sondern auch deren Säuberung und insbesondere die Anbringung der Bohrungen in diesen Teilen. Schwierig ist dann nochmals das Einschieben des Gelenkdrahtes mitsamt dessen Abschneiden und Versäubern· Derart hergestellte Kfacjen-Einfssseeken konnten daher noch keine große Verbreitung finden, einfach weil sie, bis sie letztendlieh vom Endverbraucher gekauft werden können, viel zu teuer sind·

Hinzu kommt noch, daß die seharniergelenkartige Verbindung zwischen der Sicherungsklappe und der Tasche bei dieser Kon- C~\ struktion in Form eines einarmigen Hebeis erfolgt, also
kein Verschwenken der Sieherungsklappe lediglich an ihr
angebrachte Dornspitzen in den Stoff des Homdkragens einstechen und so die Kragen-Einfassecke halten. Ist die Kragen-Einfassecke jedoch nicht vollständig auf die Hemdkragenspitze aufgeschoben, so kann dieses wertvolle Teil trotzdem verloren gehen.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, die Herstellung derartiger Kragen-Einfassecken deutlich zu verbilligen und sie zudem auch noch so auszubilden, daß ein Verlust nicht zu befürchten ist.

\j Erreicht wird dies nach der Neuerung dadurch, daß die

Tasche ein Stanzteil ist, gebildet aus der Schauseitenplatte deren spitzwinklig zusammenlaufende Seiten hoch- und zur Bildung der Rückplatte zurückgebogen sind und daß an den Seitenkanten der Durchbrechung Lagerbleche zur Aufnahme der Sicherungsklappe abgebogen sind.

Die Herstellung derartiger Kragen-Einfassecken als Stanzteil ist durch das Herstellverfahren bedingt schon wesentlich billiger als das Guß-Herstellverfahren. Derartige Stanzteile können auf Stanzautomaten vollautomatisch in großen Stückzahlen, ohne daß eine manuelle Nachbearbeitung

-3-

notwendig wäre, gefertigt werden. Gleiches gilt selbstverständlich für die Sicherungsklappe, die nach der Neuerung L-förmig ausgebildet sein und bei der Biegekante beidseits nach außen abstehende Lagerzapfen aufweisen soll die in Bohrungen der Lagerbleche eingreifen können· DurGh diese Ausbildung der Sicherungsklappe wird zum einen eine ebenso billige Herstellung ermöglicht wie für die Tasche es wird zum anderen aber auch,, durch die L-förmige Gestaltung der Sicherungsklappe, erreicht, daß beim Zuschwenken der Sicherungsklappe der Stoff des Hemdkragens erfaßt und die Spitze des Hemdkragens tief in die Tasche hineingeschoben wird, so daß ein Verlust dieser Kragen-Einfassecken nahezu ausgeschlossen ist. Wird die Sicherungsklappe in die Haltelage verschwenkt, greift der L-förmig abgebogene Lappen, der vorzugsweise mit Zacken versehen ist, in den Hemdenstoff ein, der in aller Regel geringfügig elastisch ist. Dadurch, daß dieser Lappen über seine senkrechte Lage relativ zur Rück« platte verschwenkt wird, hält er sich durch die Elastizität des Stoffes bereits in dieser Lage, so daß zusätzliche Arretiermittel an sich nicht notwendig sind. Nach der Neuerung wird jedoch vorsorglich vorgeschlagen, daß an mindestens einem Lagerblech ein nach innen weisender Noppen angeformt ist, der beim Verschwenken der Sicherungsklappe, aer Elastizität des Lagerbleches folgend zurückweichen kann und damit die Sicherungsklappe in der Haltelage sperrt. Zusätzlich kann auch noch die L-förmige Sicherungsklappe spitzwinklig abgebogen sein, wodurch eine Auflage des freien Endes der Sicherungsklappe auf dem Hemdenstoff in der Haltelage erfolgen kann, wodurch nochmals der Sitz dieser Kragen-Einfassecke gesichert wird.

Auf der Abbildung ist eine Ausführung des Neuerungsgegenstandes schematisch dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 eine Rückansicht und Fig. 2 eine Ansicht nach II der Fig. 1.

-4-

Nach der Neuerung ist die Krannn-Eiπ Fassecke J ein Stanzteil, geformt niiü einer die Schauseite bildende Platte 2, aus von ihr hochgeznn,enen Seiten r>treifen i von denen Lappen zur üilclunn einer Rücknlfitte h annebonen sind, von denen wiederum Lagerbleche b, seitlich eine Durchbrechung 6 begrenzend* abgebogen sind· In Öffnungen 7 dieser Lagerbleche ist mit beidseitiqen Lagerzapfen ß eine L-förmig abgebogene Sicherungeklappe 9 verachwenkbar eingefügt« Der L-förrnig abgebogene Lappen 12 dieser Sicherungsklappe 9 ist an seiner Stirnkante mit Zacken 10 versehen·

beim Verschwenken der Sicherungsklappe 9 in die Haltelage (strichpunktiert in Fig« Z eingezeichnet) kommt die Klappe in den Bereich eines an den Lagerblechen angebrachten, nach innen stehenden Noppens 11« so daß die Sicherungsklappe 9 in dieser Haltelage sicher gesperrt ist. Beim Verschwenken der Sicherungsklappe 9 schwenkt der L-förmig abgebogene Lappen 12 dieser Sicherungsklappe 9 in dasiinnere der Tasche 13 hinein, erfaßt beim Hineinschwenken den Stoff des in diese Tasche 13 eingeschobenene Hemdkragens und schiebt ihn nochmals zur Spitze der Kragen-Einfassungsecke If. so daß die Spitze des Hemdkragens sicher in diener Tasche 13 gehalten ist. Gleichzeitig legt sich die Sicherungsklappe auf den Hemdenstoff auf, so daß hierdurch nochmals eine Sicherung gegeben ist.

Claims (1)

1. HANS TRAPPiNiER@'»'PATBNTiNGi*Ni'BUR · Karlsruhe

   EUROPÄISCHER PATBNTViRTRiTBR

   09.08.83 ml2 RT 0872

   Herbert RICHTER, Hetallwaren-Apparatebau GmbH. & Co., Birkenfelder Str. 1 - 7,7530 Pforzheim.-Bü.

   Schutzansprüche

   1. Modische Kr igen-Einfassecken zum Schützen und Zieren der Ecken von Hemdkragen, bestehend aus einer spitzwinklig zusamennlaufenden Tasche, gebildet aus einer, die Schauseite bildenden Platte die über Seitenstreifen mit ein-jf Rückplatte verbunden ist und auf der Rückplatte, eine Durchbrechung der Rückplatte überbrückend, verschwenkbar eine, bei ihrer Verschwenkbewegung in die Tasche hineingreifende, Sicherungsklappe angeordnet ist,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Tasche (13) ein Stanzteil ist, gebildet aus der Schauseitenplatte (2), deren spitzwinklig zusammenlaufende Seiten (3) hoch- und zur Bildung der Rückplatte (A) zurückgebogen sind und daß an den Seitenkanten der Durchbrechung (6) Lagerbleche (5) zur Aufnahme der Sicherungaklappe (9) abqr'jogen sind.

   -2-

   · »tr·

   -2-

   2, Kragen-Einfasseeken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsklappe (9) L-förmig ist und bei der Biege kante beidseits nach außen abstehende Lagerzapfen (8) aufweist, die in Bohrungen (7) der Lagerbleche (5) eingreifen.

   3. Kragen-Einfassecken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkante des nach innen eingreifenden Lappens (12) der L-förmiq ausgebildeten Sicherungsklappe (^r) mit Zacken (10) versehen ist.

   4. Kragen-Einfassecken nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die L-förmige Sicherunasklappe (9) spitzwinklig abgebogen ist.

   5. Kragen-Einfassecken nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Lagerblech (5) ein nach innen weisender Noppen (11) angeformt ist.