DE832074C

DE832074C - Vorrichtung zur Wiedergabe ausgewaehlter Teile einer Magnettonaufnahme

Info

Publication number: DE832074C
Application number: DEP22684A
Authority: DE
Inventors: Dr Rudolf Bauer
Original assignee: G Schaub Apparatebau GmbH
Current assignee: G Schaub Apparatebau GmbH
Priority date: 1948-11-26
Filing date: 1948-11-26
Publication date: 1952-06-30

Description

Vorrichtung zur Wiedergabe ausgewählter Teile einer Magnettonaufnahme Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf eine Vorrichtung zur Wiedergabe ausgewählter Teile einer Magnettonaufnahme. Sie eignet sich aber in gleicher Weise auch für die stückweise Auswahl aller Arten von spulenmäßig aufgewickelten Bändern, Drähten oder Fäden (Film, Textilindustrie u. dgl.).
Es sind schon Zählwerke bekannt, die mit umlaufenden Wellen der Spulvorrichtung gekuppelt sind. Es ist weiter bekannt, durch Einstellen eines diesem Zählwerk gegenüber feststehenden zweiten Zählwerks elektrische Kontakte zu schließen und 'hierdurch den Anfang eines vorbestimmten Teils einer Magnettonaufnahme selbsttätig zur Wiedergabe zu bringen bzw. beim Ende eines solchen Teils die Wiedergabe selbsttätig abzuschalten: Bei anderen bekannten Einrichtungen, die aber nicht mit einem Zählwerk, sondern mit ungenauer einstellbaren Kontaktreitern arbeiten, kann man auch Anfang und Ende eines wiederzugebenden Teils vorher einstellen.
Demgegenüber ermöglicht nun die Erfindung dadurch die vorherige genaue Einstellung mehrerer Aufnahmen mit Anfang und Ende; daß eine Mehrzahl willkürlich einstellbarer Zählwerke auf den Ebenen eines das umlaufende Zählwerk umhüllenden Prismas regelmäßigen Querschnitts angeordnet ist, das vorzugsweise durch Schrittschaltrelais gleichzeitig mit dem Ein- und Ausschalten des Lautsprechers um einen Zentriwinkel um seine Achse gedreht Nvird.
Bei einer Vielzahl von auszuwählenden Stücken kann auch eine Mehrzahl von umlaufenden Zählwerken vorgesehen sein, von denen ,z. B. eine Gruppe in Zusammenarbeit mit einer entsprechenden Anzahl willkürlich einstellbarer Zählwerke die Einschaltung,eine andere dieAusschaltung besorgt.
An Hand der Zeichnung, die eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt zeigt; soll der Gedanke der Erfindung noch mehr erläutert werden. In dieser Zeichnung ist Fig. i ein Draufblick auf ein Zählwerk, bei denn der Deckel zum Teil entfernt ist, Fig. 2 ein Querschnitt gemäß Linie A-B der Fig. i.
In dieser Zeichnung werden die Räder 2, 3, 4 und 5 über die Welle 6 bzw. das Zahnrad 7 von einer Welle des Magnettongeräts angetrieben. Das Rad 2 zeigt hierbei die Einer, das Rad 3 die Zehner, das Rad 4 die Hunderter und das Rad 5 die Tausender an. Jedes Rad hat einen Kontakt B. Über diesem von dem Magnettongerät angetriebenen Zählwerk liegt ein zweites, willkürlich einstellbares Zählwerk mit den Zeigern (9, io) i i und 12. Die Platte 13, auf der die Zeiger (9, io) i i und 12 mittels je eines Knopfes 15 drehbar befestigt sind, ist an vier Stellen über dem Zahlenkranz der Zählwerkscheiben 2, 3 (4 und 5) bei 14 durchlocht. Durch diese Löcher 14 sind die Zahlen Null bis Neun agf den Scheiben des umlaufenden Zählwerks außen erkenntlich. Rings um die Zeiger (9, i o) i i und 12 liegt ein zweiter Kranz von Zahlen Null bis Neun in entgegengesetztem Umlaufsinn, von denen jede durch den zugehörigen Zeiger 9 bis 12 eingestellt werden kann. Unterhalb der Platte 13 wird dabei ein Kontakt 16, der an jeder der Zeigerachsen 9 bis 12 sitzt, verstellt. Hierdurch wird erreicht, daß jedes der Räder 2, 3, (4 und 5) bei jedem Umlauf einmal und nur einmal mit seinem Kontakt 8 den Kontakt'16 trifft. Die Kontakte 8, 16 sind alle hintereinandergeschaltet, so daß ein Stromkreis nur geschlossen wird, wenn sämtliche vier Kontaktpaare gleichzeitig Kontakt machen.
Bei der Aufnahme beobachtet man das umlaufende,Zählwerk mit den Scheiben 2 bis 5, deren Zahlen man durch die' Fenster 14 stets erkennen kann. Bei Beginn einer gesondert wiederzugebenden Aufnahme notiert man die vierstellige Zahl, die das Zählwerk dann zeigt. Es steht nichts im Wege, zur Steigerung der Genauigkeit auch ein mehr als vierstelliges Zählwerk zu benutzen. Für die' Wiedergabe werden die Zeiger 15 der Scheiben 9 bis 12 auf die vorher vermerkte vierstellige Zahl eingestellt. Hat das umlaufende Zählwerk 2, 3 (4 und 5), das natürlich zu Beginn auf viermal Null gestellt sein muB, die vorher eingestellte Zahl erreicht, so sind sämtliche vier Kontaktpaare 8, 16 geschlossen, wodurch der Lautsprecher eingeschaltet und eventuell ein Schnellgang ausgeschaltet wird. Bei Verwendung eines sich selbst umlegenden Relais kann mit den Zeigern 9 bis 12 während des Laufens der ausgewählten Aufnahmen nunmehr durch Einstellen einer neuen, vorher vermerkten vierstelligen Zahl die Wiederausschaltung des Lautsprechers und Einschaltung des Schnellgangs bewirkt werden.
Um die Aus- und Einschaltung völlig zu automatisieren, werden erfindungsgemäß mehrere willkürlich einstellbare Zählwerke auf den Ebenen 'eines gleichseitigen, das umlaufende Zählwerk umhüllenden Prismas angebracht, wie die Fig. 2 zeigt. Auf sämtlichen sechs Seiten dieses Prismas befindet sich ein vorher willkürlich eingestelltes Zählwerk, wobei durch die Kontaktgabe außer der Ein-bzw. Ausschaltung des Lautsprechers auch ein Schrittschaltrelais eingeschaltet wird, das das Prisma 17 über die Achse 18 um 6o° dreht, so daß nunmehr die Ebene 13 mit einem weiteren willkürlich einstellbaren Zeigerwerk 9 bis 12 mit dem umlaufenden Zählwerk 2 bis 5 zusammenwirkt. Die vierstelligen Zahlen der willkürlich einstellbaren Zeigerwerke können vor Beginn der Wiedergabe eingestellt werden, so daß ohne weiteres Eingreifen die ausgewählten Stücke und nur diese der Reihe nach wiedergegeben werden. Auch kann unter den ausgewählten Stücken eine bei jeder Wiedergabe willkürlich wechselnde zweite Auswahl getroffen werden.

Claims

PATENTANSPRUCIIE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Auswahl vorbestimmter Stellen spulenförmig aufgewickelter Bänder, Drähte oder Fäden, insbesondere zur Wiedergabe ausgewählter Teile einer Magnettonaufnahme mit Ililie eines Zählwerks, das mit einer beim ersten und beim wiederholten Abspulen umlaufenden Welle der Spulvorrichtung gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl willkürlich einstellbarer Zählwerke auf den Ebenen eines das umlaufende Zählwerk umhüllenden Prismas regelmäßigen Querschnitts angeordnet ist, das vorzugsweise durch ein Schrittschaltrelais gleichzeitig mit dem Ein- und Ausschalten des Lautsprechers um einen Zentriwinkel um seine Achse gedreht wird, so daß immer nur eins der willkürlich einstellbaren Zählwerke mit dem umlaufenden Zählwerk zwecks elektrischer Kontaktgabe zusammenarbeitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Paare zusammenwirkender Zählwerke vorhanden sind, von denen je ein Teil zum Einschalten und der andere zum Ausschalten der ausgewählten Länge, insbesondere der ausgewählten Aufnahme, dient. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 547 469; schweizerische Patentschrift Nr. 212 466.