DE831903C - Wandbauplatte, vorzugsweise Leichtbauplatte aus Porenbeton - Google Patents

Description

• Wandbauplatte, vorzugsweise Leichtbauplatte aus Porenbeton Zum Aufbau von Gebäudewänden verwendet die neuzeitliche Bautechnik in steigendem Umfang Wandbauplatten größeren Formates. Die Erfindung bezieht sich auf solche Wandbauplatten. Sie strebt vor allem an, derartige Platten transportsicher zu gestalten und somit dieVerwendung solcher Platten wirtschaftlich zu machen. Ferner strebt sie an, die Montage dieser Platten besonders zu vereinfachen und einwandfreie statische Verhältnisse in aus solchen Elementen aufgebauten Wänden zu schaffen.
• Die Erfindung zeigt eine Wandbauplatte vorzugsweise aus Porenbeton mit einem an sich bekannten profilierten dünnwandigen Blechrahmen, dessen Außenkanten ganz oder teilweise die Außenkanten der Platten bilden, wobei der Profilrahmen im ganzen oder in mehreren Feldern durch vorzugsweise mit dem Rahmen, z. B. durch Schweißung, verbundene Drähte ausgekreuzt ist. Ferner schlägt die Erfindung vor, die Felder durch vorzugsweise kantenparallele Bewebrungseinlagen zu begrenzen, die mit dein Rahmen kräfteübertragend verbunden sein können. Ferner schlägt die Erfindung vor, dem Blechrahmen ein nach innen offenes U-Profil zu geben, dessen Steg eine nach innen vorspringende und vorzugsweise eine halbzylindrischo Rille bildende Vertiefung oder mehrere solcher Vertiefungen aufweist. Gemäß der Erfindung kann hierbei die Profilhöhe geringer sein als die Plattendicke, so,daß die Profilflansche ganz oder teilweise in den Füllstoff der Platte eingebettet sind; man erzielt hierdurch auch bessere Bedingungen für das Aufbringen von Verputz u. dgl. Gemäß der Erfindung sind ferner für solche Wandbauplatten Mittel zur zentrischen Einleitung von in der Wandebene wirkenden Biegekräften oder Lasten vorgesehen, z. B. in die rillenartigen Vertiefungen des Blechrahmens einzulegende Rohre und Distanzstücke. Eine aus Wandbauplatten gemäß der Erfindung aufgebaute Wand besitzt mit ihren Längskanten aneinandergesetzte Platten, die vorzugsweise durch Verbindungs- oder Zugglieder zusammengefügt sind.
• Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung eine Wandbaupl.atte gemäß der Erfindung. Die Wandbauplatte i besteht aus Porenbeton.
• Dieser Baustoff füllt einen Blechrahmen 2 aus. Dieser Blechrahmen :2 ist aufgebaut aus Blechstreifen, die ein U-förmiges Profil 3 mit einer nach innen eingedrückten Rille 4 besitzen. An denEcken 5 ist er geschweißt. Die Steghöhe, mit anderen Worten die Dicke des Rahmens bzw. der Abstand der Außerfächen der Flansche 6, ist geringer gewählt als die Plattendicke, so daß die Poren'betonausfüllung 7 die Flansche 6 umgreift und einbettet. Die Flansche 6 sind vorteilhafterweise mit einer Anzahl von Löchern 8 versehen, durch die der außerhalb der Flansche 6 liegende Porenbetonstreifen mit der Ausfüllung im Innern des Rahmen-U-Profils eine feste Verbindung hat.
• Die Rillen ,4 dienen zur Aufnahme von Rohrstückchen 9 od. dgl., und zwar sind diese Rohrstückchen vorzugsweise nur an den waagerechten Rillen 4 bzw. an deren Enden angebracht und zweckmäßigerweise durch Schweißung verbunden, wobei sie mit ihrer Stirnkante io bündig mit der lotrechten Plattenschmalseite i i liegen können. Die Funktion dieser Rohrstücke 9 ist die Aufnahme der durch sie hindurchtretenden und weiter in den Rillen 4 Aufnahme findenden Zuganker 12 und auf diese aufgeschobener Distanzstücke 13, die mit ihren rohrförmigen Ansätzen 14 ins Innere der Rohrstücke 9 eingreifen; bei fertiggestellter Wand werden die aus der Deckenlast usw. herrührenden Kräfte in Richtung des Pfeiles 15 in die Nullebene der Platte i eingeleitet, wobei gemäß der Erfindung darauf geachtet werden muß, daß diese Mittel zur Krafteinleitung und Kraftübertragung selbst, also vor allem das Distanzstück 13 mit Ansätzen 14, in der Nullebene der Platte liegen, wie es in der Zeichnung dargestellt ist.
• Um eine möglichst dünne und dennoch transportsichere Platte zu erhalten, ist sie außer durch den Blechrahmen 2 noch durch ein Bewehrungsglied 16 verstärkt, das mit seinen Enden durch Schw eißung an den Rahmen 2 angeschlossen ist und die Platte in zwei Felder teilt, die durch Drähte 17 ausgekreuzt sind. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß diese Bewehrung in der Nullebene der Platte liegt.
• Die Bauplatten .werden in den meisten Fällen zu Wänden zusammengefügt; hierbei liegen benachbarte lotrechte Plattenschmalseiten i i in einem durch dasDistanzstück13gesicherten vergußfähigen Abstand, wobei das genaue Fluchten der Platten durch das Zusammenwirken der Röhrchen 9 und der rohrförmigen Ansätze 14 der Distanzstücke 13 gewährleistet ist, und wobei der Zusammenhalt der Platten i auf verschiedene Weise gesichert werden kann, z. B. durch die Zuganker 12, die jeweils mehrere Platten zu einer Wand zusammenfügen, wobei der untere Zuganker 12' Zugspannungen aufnimmt, während der obere Zuganker 12 nur ztt Montagezwecken und zur Lagesicherung dient. Die Zuganker 12, 12' können auch anstatt in den Rillen 4 in besonderen, vorzugsweise in der Nullebene der Platte i liegenden waagerechten Kanälen, die vorzu@gswdise kantenparallel und in der Nähe der Kanten liegen, Aufnahme finden. Diese Kanäle sind dann in analoger Weise mit Rohrstücken 9 ausgestattet.
• Man kann die gleiche Wirkung z. B. auch dadurch erzielen, daß man die Röhrchen 9 mit Innengewinde versieht, und zwar je nach Plattenseite mit Links- oder Rechtsgewinde; in diesem Falle sind die rohrförmigen Ansätze 1 4 der Distanz- und Kräfteübertragungsstücke 13 ebenfalls mit en@tsprechendem Links- oder Rechtsgewinde versehen, so daß sich durch Eindrehen der Distanzstücke 13, die in diesem Falle nicht die in der Zeichnung dargestellte scheibenartige, sondern eine sechskantige Form für den Eingriff eines Schlüssels aufweisen können, eine feste Verbindung zwischen jeweils zwei benachbarten, mit ihren lotrechten Kanten aneinanderstoßenden Platten t ergibt. Mindestens das untere waagerechte Rahmenstück ist dann zugfest ausgebildet, und die Verbindung zwischen den Rohrstücken 9 und dem Blechrahmen 2 muß die auftreten'denKräfte einwandfrei aufnehmen können.
• Es kann auch in weiterer Ausbildung der Erfindung .die Zugspannung zwischen den in gleicher Höhe liegenden Röhrchen 9 einer Platte i durch ein besonderes, diese beiden Röhrchen 9 kräftemäßig miteinander verbindendes und vorzugsweise im Innern der Platte i liegendes Zugglied, z. B. in Form eines den auftretenden Zugkräften entsprechend bemessenen Zugstabes. aufgenommen, und übertragen werden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wandbauplatte, vorzugsweise Leichtbauplatte aus Porenbeton, mit einem profilierten dünnwandigen Blechrahmen, dessen Außenkanten ganz oder teilweise die Außenkanten der Platte bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrahmen (2) im ganzen oder in mehreren Feldern durch vorzugsweise mit dem Rahmen (2), z.B. durch Schweißung. verbundene Drähte(17) ausgekreuzt ist.
2. 2. Wandbaul)latte nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder durch vorzugsweise kantenparallele Bewehrungs@inlagen (16) begrenzt sind, die mit dein Rahin°n (2) kräfteübertragend verbunden sein kötin(#n.
3. 3. Wandbauplatte nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechrahmen aus einem nach innen offenen U-Profil (3) besteht, dessen Steg eine nach innen vorspringende und vorzugsweise eine halbzylindrische Rille bildende -Vertiefung (4) oder mehrere solcher Vertiefungen aufweist.
4. 4. Wandbauplatte nach einem derAnsprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilhöhe geringer ist als die Plattendicke, so daß die Profilflansche (6) ganz oder teilweise in den Füllstoff der Platte eingebettet sind. Wand aus Wandlbauplatten nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch Mittel zur zentrischen Einleitung von in der Wandebene wirkenden Biegekräften oder Lasten, z. B. durch in die rillenartigen Vertiefungen des Blechrahmens eingelegte Röhrchen (9) und Distanzstücke (i3, i4). 6. Wand aus Wandbauplatten nach einem der Ansprüche 3 his 5, dadurch gekennzeichnet, da8 die Platten mit ihren Längskanten aneinandergesetzt sind und vorzugsweise durch Verhindungs- oder Zugglieder (i2, i2', 13) oder durch Verbindungs- und Zugglieder zusammengefügt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 624 794; österreichische Patentschrift Nr. 157 867.