DE8316470U1 - Matte, insbesondere für Sportzwecke - Google Patents
Matte, insbesondere für SportzweckeInfo
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Description
ANMELDER: GREFRATH VELOUR AG , 4155 Grefrath 1
Matte, insbesondere für Sportzwecke
Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Sport-*
zwecke bestimmte rechteckige Matte mit einer textlien
Oberschicht und einer mit dieser verbundenen Unterem schicht.
Aus der DE-GM 72 24 381 sind formstabile textile
Bodenbelagsbahnen bekannt, die einen textlien Oberstoff, beispielsweise in Form eines Florstoffes,
und ein dicht gewebtes, gewichtsmäßig schweres Untergewebe
aus Jute auf weisen? das mit den gewebten Oberstoff
durch Kaschierung verbunden ist. Das Untergewebe hat Reiß- Dehnungswerte von jeweils etwa 5 bis
6% und ein Flächengewicht, das mehr als 50% des Flächengewichtes der fertigen Ware beträgt.
Als Sportmatte sind diese vorbekannten Bodenbelagsbahnen jedoch nicht geeignet, da ihre gesamte Dicke
hierfür nicht ausreichend ist.
Aus den DE-PS 17 20 059 und 26 53 991 ist aus gemahlenem alten Gummi hergestellte Bahnenware bekannt,
die dadurch hergestellt ist, daß gemahlene Gummiteilchen untereinander mittels eines Klebers auf Polyurethanbasis
verbunden sind. Derartige Bahnenware ist schwer und formstabil und daher für eine Sportmatte,
wie sie durch die vorliegende Erfindung ge-
als Unterware
schaffen wird, geeignet.
schaffen wird, geeignet.
Weiterhin ist es aus der DE-PS 26 53 991 bekannt, an den Längskanten der rechteckigen Bahnenware reißverschlußartige
Verknüpfungseinrichtungen vorzusehen, um mehrere dieser langen Bahnstücke nebeneinander
liegend miteinander zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für Sportzwecke geeignete Matte zu schaffen,
die auch nach längerem Gebrauch und unter Einfluß von
schwankenden Temperaturen und schwankenden Feuchtig-
Qj . keitsgehalten der Umgebung sowohl in Längsrichtung als
auch in Querrichtung äußerst formstabil ist und mit mehreren gleich ausgebildeten Matten immer wieder zu
größeren Flächengebilden verbunden werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Matte als Unterschicht eine formstabile
schwere kompakte Bahn aufweist, auf der die textile Oberschicht befestigt ist, und daß an den Kanten der
Matte Verknüpfungseinrichtungen nach Art eines Reißverschlusses vorgesehen sind. Die Verknüpfungseinrichtungen
befinden sich dabei vorzugsweise an allen vier Kanten der Matte, so daß ringsum weitere Matten
mit gleichen Verknüpfungseinrichtungen angeschlossen
werden können.
Vorzugsweise besteht die Unterschicht aus mittels Klebstoff verbundenem Kunststoffgranulat, das beispielsweise
aus Altgisamireif en gewonnen worden ist. Der
Klebstoff kann dabei ein elastischer Kleber sein und ist vorzugsweise ein Kleber auf Polyurethanbasis.
Die Unterschicht besteht daher aus einer Bahnware, wie sie durch die DE-PS i? 20 059 und 26 53 991
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prinzipiell bekannt ist.
prinzipiell bekannt ist.
Die schwere Unterschicht ist mit der textlien Oberschicht durch Kaschierung verbunden. Dabei ist die
Oberschicht beispielsweise ein textiler Florstoff, der durch Weben, Wirken, Tuften oder sonstige bekannte
Techniken hergestellt ist. Andererseits kann die Oberschicht auch ein voluminöser Vliesstoff
öder Filz sein. Derartige textile Oberstoffe haben sich für Sportmatten als besonders geeignet erwiesen,
da sie der Matte die für den Sportbetrieb gewünschten Eigenschaften wie Rutschsicherheit, Stoßdämpfung und
' j . Elastizität verleihen. Die schwere Unterschicht ver-
leiht der Matte die gewünschte Formstabilität in 15 Längs- und Querrichtung und gibt ihr ein ausreichendes
Gewicht, um auf der Unterlage ausreichend sicher aufzuliegen,
Nach noch einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Verknüpfungseinrichtungen aus den Rändern der
Matte ausgestanzt und formstabil, da sie in die formstabile Unterschicht eingeformt sind. Somit können
mehrere Matten dieser Art formschlüssig miteinander zu größeren Flächenelemente!! verbunden werden. Die
textile Oberschicht befindet sich aber ebenfalls im Bereich der Verknüpfungseinrichtungen, so daß die
Matte bis an ihre Kanten eine gleichförmige Oberfläche aufweist.
Durch die Erfindung wird eine formstabile textile
Matte geschaffen, die insbesondere zur Verwendung in
Turn- und Gymnastikhallen, auf Sportplätzen und dergleichen geeignet ist. Diese rechteckig ausgebildete
Matte weist an ä.hren Kanten ringsum Verknüpfungseinrichtungen
nach Art eines Reißverschlusses auf, welche
1 ein fugenloses festes Aneinanderreihen mehrerer derartiger Matten zu beliebigen Flächenelementen
ermöglicht. Wegen der Formstabilität in Längs-und Querrichtung ist das formschlüssige Verbinden mehrerer
t 5 Matten dieser Art zu größeren ununterbrochenen
I Flächenelementen gewährleistet. Eine Abdeckung der
I Oberseite der Matte durch eine Kunststoff-Folie,
I . wie dies bei der aus DE-PS 26 53 991 vorbekannten
I Bahnware der Fall ist. wird hier nicht benötigt.
! 10
I In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
% erfindungsgemäßen Sportmatte schematisch dargestellt ,
I . ι und zwar zeigt
i 15 Fig. 1 eine Draufsicht auf die Matte,
) Fig. 2 eine Draufsicht auf sechs zu einem größeren
I Flächenelement miteinander verbundene Matten
I gemäß Fig. 1,
I 20
I Fig. 3 eine Draufsicht auf fünf in anderer Anordnung
I zu einem größeren Flächenelement untereinander
I verbundene Matten gemäß Fig. 1 und
25 Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch dile Matte aus
Die in ihren Einzelheiten aus Fig. 1 und 4 erkennbare
30 Matte 1 hat eine rechteckige Grundform und ist an ihren
I vier Kanten ringsum mit einer reißverschlxißartigen Ver-
I knüpfungseinrichtung 2 versehen, die aus einer Viel-
I zahl von vorstehenden Zungen 3 und dazwischen befind-
f liehen entsprechenden Ausnehmungen 4 gebildet ist. Die
ί 35 Zungen 3 und die Ausnehmungen 4 sind derart geformt, daß
«ie mit entsprechenden Zungen und Ausnehmungen
4er ^erknüpfungseinrichtungen 2 einer gleichartigen
Hatte 1 formschlüssig ineinandergreifend verbunden werden können, wie Fig. 2 und 3 zeigen.
5
Jede Matte 1 besteht aus einer schweren und dicken Unterschicht 5 und einer auf diese aufgebrachtenund
beispielsweise durch Kaschieren mit ihr verbundenen textlien Oberschicht 6, wie Fig. 4 zeigt.
Die Unterschicht 5 ist eine verhältnismäßig dicke Bahnware, die aus Gunmiteilchen bzw. Gumnigranulat
und einem als Bindemittel dienenden Kleber auf Polyurethanbasis hergestellt ist. Die Gfmmiteilchen werden
durch Mahlen von Altgummi, beispielsweise abgefahrenen Automobilreifen, gewonnen.
Die textile Oberschicht 6 ist beim in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ein textiler Florstoff
mit einem als Unterlage dienenden dünnen Substrat 7 und einem daran befestigten, den Flor bildenden
Pol 8 aus Kunststoff-Fäden.
In die vier Längs- und Querkanten der Matte 1 sind die Ausnehmungen 4 derart eingestanzt, daß sich dieselben
und die zwischen ihnen stehen gebliebenen Zungen 3 sowohl in der Unterschicht 5 als auch in der Oberschicht
6 befinden. Die Matte 1 erhält somit bis sxi
den äußersten Rand ein gleichförmiges Aussehen, so daß wenn mehrere Matten dieser Art zu einem größeren
Flächegebilde zusammengesetzt sind, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, sich eine einheitliche durchgehende
Oberseite ergibt, die dementsprechend im Bereich der Verknüpf ungs einrichtung en 2 keine Unterbrechungen aufweist.
Fig. 2 zeigt, vie sechs Matten 1 zu einem größeren rechteckigen Flächengebilde miteinander, verbunden
werden können. Fig. 3 zeigt, wie fünf Matten 1 zu einem anders gestalteten mattenartigen Flächengebilde
zusammengesetzt werden können. In jedem Falle ist erkennbar, daß sich die Verknüpfungseinrichtungen
2 ringsum um die einzelnen Matten 1 derart erstrecken^,
daß eine fugenlose Verbindung zwischen benachbarten Hatten 1 erzielt wird, und zwar gleichgültig ob diese
Matten entlang ihren Längskanten oder entlang ihren Querkanten aneinander befestigt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dient das nachfolgende Beispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Sportmatte.
Mattengröße : Gesamtdicke: Gesamtgewicht:
Material:
Polfäden:
Grundgewebe:
Folhöhe:
Noppenzahl:
Poleinsatzgewicht:
Unterschicht Material:
Schichtdicke:
1 220 mm χ 518 mm ca. 16 ram 4 700 g/Stück
gewebter Velours 100% Polyamid 100% Polyestergarn ca. 5 mm
ca. 115 000/m2 ca. 620 g/m2
Polyurethangebundenes Gummigranulat ca. 8 mm
-7-
* O J
Das das Substrat 7 bildende Grundgewebe kann
statt aus Polyestergarn auch aus einem Polypropylen-
garn hergestellt sein.
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25
30
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ZUSAMMENFASSUNG
Es ist eine rechteckige Sportmatte offenbart, die auf einer formstabilen schweren kompakten bahnförmigen
Unterschicht eine voluminöse textile Oberschicht wie beispielsweise einen Florstoff aufweist. An den
ί Kanten der Matte befinden sich ringsum Verknüpfungs-
einrichtungen nach Art eines Reißverschlusses, um 10 mehrere Hatten dieser Art zu größeren Matten odsr
Flächengebilden zusammensetzen zu können, die eine ununterbrochene gleichförmige Oberfläche aufweisen.
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Claims (7)
1. Rechteckige Matte, insbesondere für Sportzwecke, mit einer textilen Oberschicht und einer mit dieser
- verbundenen Unterschicht, dadurch ge-r kennzeichnet, daß die Unterschicht (5)
eine formstabile schwere kompakte Bahn ist und daß an den Kanten der Matte (1) Verknüpf ungs einrichtung
en (2) nach Art eines Reißverschlusses vorgesehen sind.
2. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an allen vier Kanten ringsum Verknüpfungseinrichtungen (2) vorgesehen sind.
20
3. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschicht (5) aus mittels Klebstoff
gebundenem Kautschukgranulat besteht.
4. Matte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein elastischer Kleber ist.
5. Matte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein Kleber auf Polyurethanbasis
ist.
6. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschicht (5) durch
Kaschierung mit der textilen Oberschicht (6) verbanden ist.
20
g 25
30
1
7. Hatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschicht (6) ein Florstoff (7,8)
ist.
5 8« Hatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschicht (6) ein voluminöser Vliesstoff
oder Filz ist.
9. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch 10 gekennzeichnet, daß d|,e Verknüpfungseinrichtungen
(2) aus den Rändern der Matte (1) ausgestanzt sind.
15
35
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8316470U1 true DE8316470U1 (de) | 1983-11-17 |
Family
ID=1332078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8316470U Expired DE8316470U1 (de) | Matte, insbesondere für Sportzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8316470U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2616674A1 (fr) * | 1987-06-19 | 1988-12-23 | Pollaud Duliand Jacky | Brosse de practice de golf |
DE29519784U1 (de) * | 1995-12-13 | 1996-02-01 | Pest, Stefan, 86316 Friedberg | Element für einen textilen Bodenbelag |
DE29914652U1 (de) | 1999-08-20 | 2000-01-05 | König, Manfred, 51427 Bergisch Gladbach | Belag |
WO2000017467A1 (en) * | 1998-09-24 | 2000-03-30 | Dukki Ko | Simple-frame interior flooring material for construction |
-
0
- DE DE8316470U patent/DE8316470U1/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
FR2616674A1 (fr) * | 1987-06-19 | 1988-12-23 | Pollaud Duliand Jacky | Brosse de practice de golf |
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WO2000017467A1 (en) * | 1998-09-24 | 2000-03-30 | Dukki Ko | Simple-frame interior flooring material for construction |
DE29914652U1 (de) | 1999-08-20 | 2000-01-05 | König, Manfred, 51427 Bergisch Gladbach | Belag |
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