DE8306674U1

DE8306674U1 - Flaschen-Verpackung

Info

Publication number: DE8306674U1
Application number: DE19838306674
Authority: DE
Original assignee: Europa Carton AG
Current assignee: Europa Carton AG
Priority date: 1983-03-09
Filing date: 1983-03-09
Publication date: 1983-11-03

Description

Die Ne'ieruüg bezieht sich auf eine Flaschen-Verpackung, bei der ein vorzugsweise aus einem einteiligen Zuschnitt hergestellter Bogen aus blattförmigem Material, insbesondere Pappe, eine Gruppe von mit Verschlüssen versehenen Flaschen manschettenartig bzw. faltschachtelartig voll umschließt.

Es gibt verschiedene Behälterträger bzw. Flaschenträger aus blattförmigem Material. Es ist bekannt, Behälterträger aus
blattförmigem Material mans ehe ttenar tig eixie Behältergnippe umschließen zu lassen. In der manschettenartigen Verpackung sind Aussparungen vorgesehen, in die Teile der Behälter hineingreifen. Bei ausreichender Spannung der Manschette sind

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die Behälter sicher in der Verpackung gehalten, auch wenn zu gegenüberliegenden Seiten eine Begrenzung gegen ein Herausfallen nicht vorhanden ist. Derartige Behälterträger weisen zumeist nach oben stehende Tragegriffe auf. Um derartige Tragegriffe zu vermeiden, ist auch bekanntgeworden, Behälter, insbesondere Flaschen, in faltachachtelartigen Tragebehältern unterzubringen. Ein Faltschachtelzuschnitt wird um eine bereitgestellte Behältergruppe herumgelegt, wobei die einander überlappenden Enden miteinander verklebt werden. Derartige Gebinde lassen sich außerordentlich gut stapeln und haben den weiteren Vorteil, daß sie große mit Werbung bedruckbare Flächen aufweisen. Zur Handhabung derartiger Verpackungen ist zumindest an eister Seite e*~i Griffloch vorgesehen.

In vielen Fällen wird jedoch der Faltschachtelzuschnitt zur Faltschachtel aufgestellt, bevor die Behältergruppe aufgenommen ist. Diese wird anschließend in die aufgestellte Faltschachtel eingeschoben mit Hilfe an sich bekannter Verpackungsmaschinen. Dieses Verpackungsverfahren macht indessen erforderlich, daß der Querschnitt der geöffneten Packung größer ist als der des Füllgutes. Es besteht daher die Gefahr, daß die Behälter nicht aus reichend fest von. der Verpackung zusammengehalten werden.

Behälter, insbesondere Flaschen, haben häufig Vertiefungen, zum Beispiel einen eingezogenen Flaschenboden. Bei einer Stapelung übereinander besteht die Gefahr, daß der Hals einer Flasche

in den Hohlraum des Bodens einer darüber befindlichen Flasche eindringt. Dadurch wird ein erheblicher Stauchdruck auf die Seitenwände der Verpackung ausgeübt, dor dann zu einem Ausbeulen der Seitenvände der Verpackung führt. Der Stapel schrumpft daher in sich zusammen, während die senkrechten Seitenwände unter hohen Druck geraten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung für selbsttragende Füllgüter, insbesondere Flaschen, zu schaffen, in welcher das Füllgut unter Spannung aufgenommen und gleichzeitig problemlos eingesetzt werden kann und bei der die nachteilige eingangs beschriebene Deformation bei einer Stapelung der Verpackungen vermieden wird.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deckelabschnitt oder der Bodenabschnitt des Zuschnitts mit Evei aniiälierad achsparallelen, im Abstand verlaufenden Rilllinien geformt ist dergestalt, daß bei aufgestelltem Zuschnitt der Deckel- oder Bodenabschnitt bei einem Druck gegen die Seitenwandabschnitte der zwischen den Rillinien liegende Abschnitt nach oben anhebbar ist«

Bei der Neuerung wird davon ausgegangen, daß zahlreiche Füllgüter, insbesondere Behälter und dort wiederum Flaschen, über ihre Höhe einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen, vor allem im oberen oder unteren Bereich. Dies ist etwa der Fall bei mit Hälsen versehenen Flaschen. Bei der neuerungsgemäßen

Verpackung erlauben derartige Füllgüter, daß die Seitenvände im Bereich kleineren Querschnitte etwas zusammengedrückt werden können, ohne daß dadurch das Einschieben einer Füllgutgruppe behindert wäre. Ein seitlicher Druck gegen die Seitenwände führt infolge der neuerungsgemäßen Anordnung der RiIlinien zu einem Anheben bzw. Absenken des zwischen den RiIlinien liegenden Abschnitts des Deckel- bzw. Bodenabschnitts. Dadurch ist die Einschubsicherheit für die Füllgutgruppe gewährleistet, die bei herkömmlichen Verpackungen sonst dadurch erzielt wird, daß den Seitenwandabschnitten eine größere Höhe verliehen wird als die Höhe der Füllgutgruppe.

Die Rillinien, die nach einer Ausgestaltung der Neuerung vorgebrochen sind, sind so eingeformt, daß sie ein definiertes Nachobenanheben des dazwischenliegenden Abschnitts gewährleisten, wenn ein Druck auf die Seitenwände ausgeübt wird,

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Boden- und Deckenabschnitt annähernd die Breite der Füllgutgruppe haben und die Seitenwandabschnitte in der Höhe kleiner sind als die Füllgutgruppe. Dadurch kann der Verpackung eine Vorspannung erteilt werden, die sich insbesondere bei der Stapelung vorteilhaft auswirkt. Ein weiterer Vorteil liegt in der Einsparung an Verpackungsmaterial.

In einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen,

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daß die Rillinien im DeckelabscTini tt im Bereich der sich radial am weitesten nach, außen erstreckenden Rand des Flaschenverschlusses verlaufen. Die Breite des zwischen den Rillinien liegenden Abschnitts entspricht daher dem Abstand der Flaschenverschlüsse zweier nebeneinander angeordneter Flaschen. Radial ■weiter nach außen kann dann der äußere Streifen des Deckelabschnitts dachartig zur Seitenwand abfallen, um ein sauberes Einführen der Flaschengruppe zu gewährleisten. Es versteht sich, daß ähnlich vorgegangen wird "bei Behältern- die im Bodenbereich verjüngt sind Tznd deren Verpackung im Bodenabschnitt zwei parallele Rillinien aufweist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Rillinien im Deckel- bzw. Bodenabschnitt mit jeweils |

einer Rillinie in ainer an den Deckel- bzw. Bodenabschnitt 1 angelenkten Lasche verbunden ist, die sich schräg nach außen |

ν zum seitlichen Rand der Lasche erstreckt. Die an Seitenwänden ί

xmd Deckel- bzw. Bodenabschnitt angelenkten Laschen oder Klappen dienen zum "Verschluß der Verpackung an den Stirn*- seiten. Die neuerungsgemäß vorgenommene Rillung einer Lasche bewirkt bei einem Zusammendrücken der Seitenwände ein Anheben auch der zugeordneten Lasche mit dem Anheben des Deckel- bzw. Bodenabschnitts. Dadurch wird vermieden, daß die Lasche sich einem Einführen der Füllgutgruppe widersetzt.

Ein Ausführungsbeispiol der Neuerung Wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.

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Flg. 1 zeigt perspektivisch eine Verpackung nach der Neuerung mit einer aufgenommenen JJehält er gruppe.

Fig. 2 zeigt drei übereinandergeatapelte Verpackungen nach der Neuerung mit Rillinien im Deckelabschnitt.

Fig. 3 zeigt drei übereinandergestcpelte Verpackungen nach der Neuerung mit Rillinien im Deckelabachnitt.

Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen vird, sei vorangestellt, daß jedes der gezeigten und beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von neuerungswesentlicher Bedeutung ist.

Die zeichnerische Darstellung ist lediglich schemahaft und nicht maßstäblich.

Eine Verpackung 10 für Flaschen 11 weist einen Bodenabschnitt 12, einen Deekelabschnitt 13 und gegenüberliegende Seitenwandabschnitte Ik, 15 auf. An die Abschnitte 12 bis 15 sind Laschen 16, 17i 18 und 19 über nicht bezeichnete Rillinien angelenkt, welche die gegenüberliegenden Stirnseiten dei* Verpackung in geeigneter Weise verschließen.

Der Deekelabschnitt I3 besitzt zwei parallele Rillinien 20, 21. Die Rillinien 20, 21 liegen verhältnismäßig nah an den Seiten

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des Deckelabschnitts I3 und bilden einen, zwischen diesen liegenden Abschnitt 22. Die Seitenwände 13., 14 sind niedriger als die Flaschen 11. Beim Befüllen wird auf die Seitenwände 13, 14 ein Druck aufgeübt, so daß sich der Abschnitt 22 zwischen den Rilllinien 20, 21 etwas nach oben anhebt, wobei die seitlich davon verlaufenden Handbereiche des Deckelabschnitts 13 dachartig angeschrägt sind (siehe auch Fig. 2). Dadurch kann eine Flaschengruppe problemlos in die aufgestellte Verpackung eingeschoben werden. Die beschriebene Ausgestaltung bewirkt eine Spannung um die Flaschen 11 herum, so daß diese sicher in der Verpackung gehalten sind. Außerdem wird eine erhebliche Seitenwandstabilität der Verpackung erreicht, wenn mehrere Verpackungen 10 übereinandergesteilt sind, wie in Fig. 2 dargestellt.

Bei der Darstellung nach Fig. 3 sind Rillinien 23, 24 im Bodenabschnitt 12 geformt. Daher wird der zwischen den Rillinien 13_f 14 liegende Abschnitt bei einem Druck auf die Seitenwände 13» Tk nach unten bewegt, um ein Einführen einer Flaschengruppe trotz niedriger Seitenwände als die Höhe der Flaschen zu gewährleisten.

Man erkennt außerdem aus den Figuren 2 und 3, daß die Rilllinien 20, 21 bzw. 23, 24 derart angeordnet sind, daß sie mit dem radial äußersten Punkt des Verschlusses der Flaschen 11 bzw. des Bodenrandes der Flaschen 11 zusammenfallen.

Die an den Deekelabschnitt angelenkten Laschen 1" sind mit Rillinien 25, 26 versehen, die an die Enden der Rillinien 20, 21 stoßen -und sich von dojrt schräg nach außen zur Außenseite der Lasche 17 erstrecken. Durch diese Ausformung der Lasche wird diese ebenfalls im Bereich zwischen den Rillinien 20, 21 etwas angehoben, «renn auf die Seitenwände 13, lh ein Druck ausgeübt wird.

Claims

7 Uli II · » '· ** ** Ansprüche :

1. Flaschen-Verpackung, bei der ein vorzugsweise aus einem einteiligen Zuschnitt hergestellter Bogen aus blattförmigem Material, insbesondere aus Pappe, eine Gruppe von mit Verschlüssen versehenen Flaschen m?>Tischettepartig oder faltschachtelartig voll runschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelabschnitt (13) oder der Bodenabschnitt (12) des Zuschnitts mit zwei annähernd achsparallelen, im Abstand verlaufenden Rillinien (20, 21) geformt ist dergestalt, daß bei aufgestelltem Zuschnitt der Deckel- oder Bodenabschnitt bei einem Druck gegen die Seitenwandabschnitte (ik, 15) der zwischen den Rillinien (20, 21 bzw. 23, 2^) liegende Abschnitt (22) nach oben anhebbar bzw. nach unten absenkbar ist.

2. Verpackung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorgebrochene Rillinien (20, C ) vorgesehen sind.

3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Boden- und Deckelabschnitt (12, 13) annähernd die Breite der Flaschengruppe haben und die Seitenwandabschnitte (i4, 15) in der Höhe kleiner sind als die Flaschengruppe.

4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Rillinien (20, 21) im Deckelabschnitt (13)

im Bereich des sich radial am weitesten nach außen eri

streckenden Randes des Flaschenverschlusses verlaufen.

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% 5· Verpackung nach, einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn-

S zeichnete daß die Rillinien im Deckel- bzv. Bodenabschnitt

I (13, 12) mit jeweils einer Riliinie (25, 26) in einer an den

1 Deckel- bzv. Eodenabschnitt (12, I3) angelenkten Lasche (17)

I verbunden ist, die sich schräg nach außen zum seitlichen
ν

Hand der Lasche (17) erstreckt.