DE829842C

DE829842C - Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE829842C
Application number: DEG3173A
Authority: DE
Inventors: Hans Drach
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1950-08-01
Filing date: 1950-08-01
Publication date: 1952-01-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Flachdichtungen, insbesondere solche zur Abdichtung der Zylinderköpfe an Verbrennungsmotoren. Derartige Dichtungen bestehen meist aufs Weichstoff, insbesondere aus Asbest- oder anderen hitzebeständigen Platten, Geweben oder Kunstgummi mit pulverförmigen Füllstoffen, und können durch Metallblecheinlagen verstärkt sein. Zum Durchtritt der abzudichtenden Mittel, z. B. vom Zylinderblock zum Zylinderkopf, sind in der Dichtung Öffnungen vorgesehen, deren Kanten vielfach mit Metall eingefaßt sind, soweit Brenngase .oder andere, den Weichstoff durch Druck, Hitze oder chemisch angreifende Mittel durch die-Öffnung hindurchtreten sollen.
Die bletallfa-ssungen bestehen meist aus geschlossenen Ringen, ,die in U-Form um die Öffnungskante gepreßt sind. Dabei hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die auf die Dichtflächen herübergreifenden U-Schenkel die Ebenheit der Dichtflächen stören und dem abzudichtenden Mittel Kriechwege eröffnen, auf denen es doch an den Weichstoff gelangen und diesen zerstören kann. Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat es sich meist als erforderlich erwiesen, die Zylinderblock- oder Zylinderlaufbiichsenkanten an den Brennraumöffnungen abzusetzen, was nicht nur zusätzliche Herstellungsschwierigkeiten verursacht, sondern auch den Aufbau des Motors schwächt. Beispielsweise sind Zylinderlaufbüchsen häufig an ein-er von der Brennraumkante ausgehenden Linie geriissen, weil sie an dieser Stelle durch die Bördelkante der Dichtung beim Anziehen des Zylinderkopfes besonders -stark beansprucht wurde. Außerdem wurde mit derart eingefaßten Zylinderkopfdichtungen keine genügende Dichtwirkung erzielt, weil zwischen der Metalleinfassung der Dichtung und der Brennraumkante des Zylinderblocks oder der Zylinderlaufbüchse noch Kriechwege verbleiben.
Es ist demnach für die gesamte Dichtungstechnik, insbesondere auf dem Gebiete .der Zylinderkopfdichtungen für Verbrennungsmotoren, von außerordentlicher Bedeutung, die Anschmiegung einer Weichstofffdicihtung auf dem Hauptteil der Dichtungsfläche mit der Hitzebeständigkeit und mechanischen Festigkeit von Metall an den Öffnungskanten von Brennräumen u. dgl. zu vereinigen, ohne daß bisher eine befriedigende Lösung gefunden werden .konnte. Es ist zwar bereits bekannt, Flachdichtungen mit einem dünnen Metallbelag zu versehen, der durch Aufpressen einer Metallfolie oder auf galvanischem Wege erhalten wird. Dabei wurde aber die ganze Dichtungsplatte mit dem Metallbelag versehen, so daß der Vorteil der besseren Anschmiegung des Weichstoffes an Unebenheiten der abzudichteilden Fläche nicht ausgenutzt werden konnte. Versuche, die Brennraumkanten von Weichstoffdichtungen metallisch zu bewehren, sind bisher stets fehlgeschlagen, so daß man in der Regel Zylinderkopfdichtungen aus einem kostspieligen und schwer herzustellenden Gewebe aus Metalldrähten in Verbindung mit einem Überzug aus Gummi, Asbest u. dgl. verwenden mußte.
Erfindungsgemäß soll nun die Metalleinfassung der Öffnungen von Brennräumen u. dgl. in Flachdichtungen aus einem nur die Öffnungskante bedeckenden, nicht auf die Dichtungsfläche übergreifenden Metallbelag bestehen, der fest mit dem Dichtungsweichstoff verbunden ist. Dadurch bleiben die Dichtungsflächen der Weichstoffdichtung völlig eben und anschmiegsam, während gleichzeitig eine vorzeitige Zerstörung der Dichtung durch den Angriff, des abzudichtenden Mittels ausgeschlossen iis,t.
Es ist für die Erfindung gleichgültig, auf welche Weise der Metallbelag auf dem Dichtungsweichstoff angebracht ist. Es sind dafür neuerdings Verfahren vorgeschlagen worden, die das Metall festhaftend mit dem Weichstoff verbinden, ohne daß dabei die besondere Bedeutung derartiger Verfahren für die Dichtungstechnik erkannt war. Gleichgültig isst es für die Erfindung ferner, aus welchem Metall der Belag besteht. Je nach der Natur der Beanspruchungen, denen er zu widerstehen hat, kann dafür Stahl, Kupfer, Messing o. dgl. verwendet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigt Abb. r eine Zylinderkopfdichtung mit erfindungsgemäß eingefaßten Brennrautnöffnungen in Draufsicht und Abb.2 die gleiche Dichtung im Schnitt.
Die aus einem Kunstgummi-:Xsbest-Gemisch bestehende Dichtungsplatte n iist an den Breniraumöffnungen 2 mit einem Metallbelag 3 eingefaßt, der auf chemischem Wege festhaftend auf den Brennraumöffnungskanten niedergeschlagen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, aus Weichstoff mit mindestens einer Öffnung, deren Rand mit Metall -eingefaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassung aus einem nur die Öffnungskante bedeckenden, nicht .auf die Dichtungsflächen übergreifenden Metallbelag besteht.