DE829147C - Verfahren und Vorrichtung zum freien Vorpfaenden von Kappen im Bergbau - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum freien Vorpfaenden von Kappen im Bergbau

Info

Publication number
DE829147C
DE829147C DEG1264A DEG0001264A DE829147C DE 829147 C DE829147 C DE 829147C DE G1264 A DEG1264 A DE G1264A DE G0001264 A DEG0001264 A DE G0001264A DE 829147 C DE829147 C DE 829147C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cap
shoe
control surfaces
base plate
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG1264A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1646364U (de
Inventor
Dr-Ing Oskar Jacobi
Guenther Stock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gutehoffnungshutte Oberhausen AG filed Critical Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Priority to DEG1264A priority Critical patent/DE829147C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE829147C publication Critical patent/DE829147C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs
    • E21D17/02Cantilever extension or similar protecting devices
    • E21D17/08Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props
    • E21D17/086Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props or articulated type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum freien Vorpfänden von Kappen im Bergbau Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorpfänden von Kappen im Berghau, insbesondere im Strebausbau, bei dem das Abbaufeld für den Durchgang der Kohlengewinnungsmaschinen und das Rückfeld für das Rücken eines Fördermittels stempelfrei sein soll.
  • Es ist bekannt, die mit der eingebauten Kappe gelenkig verbundene vorzupfändende Kappe mittels Längs- oder Querkeilen zu versteifen und in ihrer Lage am Hangenden zu halten bzw. sie damit an dieses anzupressen. Alle diese bekannten Vorrichtungen benutzen einen Keil, schaffen also ein zusätzliches Baueleinent, das angeschlagen werden muß und den Vorgang des Vorpfändens also in keiner Weise vereinfacht.
  • Die vorliegende Erfindung geht nun von dem Bestreben aus, ein Vorpfänden zu ermöglichen, bei dem die Verwendung des Keiles vermieden wird. Die gelenkig verbundenen oder aneinan#dergereihten Kappen werden durch ein als Hebel wirkendes Baueleinent unterstützt, das allein sowohl das Versteifen als auch das Anwinkeln erlaubt und ebenfalls die Möglichkeit des# Hochschwenkens beim Einbau nach einseitiger Auflage der vorzupfändenden Kappe an der eingebautenKappe bestehen läßt. Dieses als Hebel wirken-de Bauelement kann vürzugsweise die Form eines Kappenschuhes besitzen. Während bei der Verwendung eines Kappenschuhes mit Keil die Auflagerpunkte des Kappenschuhes festliegen und das An-winkeln lediglich durch die el Bewegung des Keiles erreicht wird, sind die Auflagerpunkte bei dem neuartigen Verfahren mit dem neuen Kappenschuh gemäß der Erfindung beim Vorgang des Anwinkelns in Bewegung; sie verschieben sich, und zwar wird sich der eine Auflagerpunkt unter der fest eingebauten Kappe längs des unteren Flansches der Kappe und der andere mittlere Auflagerpunkt längs einer gemäß der Erfindung vorgesehenen Steuerfläche verschieben. Der Auflagerpunkt unter der vorzupfändenden Kappe macht dann etwa eine kurvenförmige Aufwärtsbewegung, deren Linienzug von dem Verlauf der Steuerfläche abhängig ist. Diese Steuerflächen (vorzugsweise sind an der Kappe beiderseits je zwei Steuerflächen spiegelbildlich angeordnet) können geradlinig oder auch gewölbt, z. B. entsprechend dem Linienzug einer Zykloide, eines Kreisbogens o. dgl. ausgeführt sein. Es ist möglich, die Steuerflächen in dem Schuh anzuordnen (die entsprechenden Auflagernocken sind dann am Kappenkopf) oder sie in einem besonders ausgebildeten Kopfstück der Kappe vorzuschalten, wobei dieses Kopfstück auf geeignete Weise mit der Kappe fest oder ausv,-echselbar verbunden ist. Die entsprechenden Auflagernocken sind dann im Schuh.
  • E in weiteres Erfindungsmerkmal ist bei mittelbarer Anordnung der Steuerflächen an der Kappe (las seitliche Hochziehen der Steuerflächen über die Höhe des eingesetzten Anschlußstückes, z. B. des Steckgelenkes, ohne daß dabei jedoch Teile des Gelenkes über dasjeweilige Profil, vor allem nach dem Hangenden zu, hinausragen. Die Flansche der Kappe, an die das Steckgelenk z. B. mittels eines Abscherstiftes oder Bördelnietes angeschlossen wird, werden nach dem Ende der Kappe zu spitz zulaufend abgeschnitten. iDie Kappe wird auf diese Weise allseitig in das Steckgelenk eingebettet. Wird zudem noch an den miteinander zur Anlage kommenden Kappenflansch- und Anschlußstückseitenflächen eine Abschrägung vorgesehen, so ist dann ein leichtes Anschweißen in Form einer V- oder Kehlnaht möglich. Vorzugsweise wird die vordere Strecke als V-Naht und die anschließende Strecke als Kehlnaht geschweißt. Durch spiegelbildliche #-\nordnung zweier Steuerflächen auf jeder Seite der Kappe wird zudem erreicht, daß die Kappe um 18o' gedreht werden kann. Ist die Kappe also durch den Gebirgsdruck krumm geworden, kann diese ohne weiteres beim nächsten Einbau um 18o' gedreht wieder eingesetzt und durch den Gebirgsdruck selbst wieder gerichtet werden. Die Steuerflächen können selbstverständlich auch in Verbindung mit einem Zapfengelenk angewandt werden.
  • Das unter die vorzupfändende Kappe greifende Ende der Grundplatte des Kappenschuhes ist leicht ansteigend ausgebildet. » Außerdem ist es vorteilhaft, den unter der eingebauten Kappe zur Anlage kommenden Teil der Grundplatte des Kappenschuhes gewölbt auszubilden, entsprechend dem Linienzug der Schuhbewegung, an dem die Kappe tangiert. An der Stelle, an der die Grundplatte aus der Ebene in die Steigung übergeht, wird vorzugsweise ein Absatz vorgesehen, d. h. die Steigung setzt unterhalb der eben verlaufenden Grundplatte an. Durch dieseAusbildung wird derVorteil erzielt, daß der Winkel, unter dem die vorzupfändende Kappe angewinkelt werden kann, größer wird.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles im folgenden erläutert. Es zeigt Abb. i eine schematische bildliche Darstellung eines Anschlußstückes gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Seitenansicht eines #Kappenschuhes, Abb. 3 einen Teil einer Draufsicht des Schuhes nach Abb. 2, Abb. 4 eine Vorderansicht des Schuhes nach Abb. 2.
  • In den Abbildungen bezeichnet i das Anschlußstück, das an der Kappe auf geeignete Weise befestigt wird, z. B. durch ein Bördelniet 2 oder durch Schweißnähte. Eine besonders vorteilhafte Befestigungsart ist die Verbindung mittels V-Naht 3 im vorderen Teil und anschließender Kehlnaht 4 im hinteren Teil der oberen Begrenzung des Anschlußstückes. Seitlich besitzt das Anschlußstück die Steuerflächen 5 und 6, die vorzugsweise bis an die Anlagefläche der Kappe an das Hangende hochgeführt werden. Werden die Flansche der Kappe entsprechend zugespitzt, so liegen sie in dem Anschlußstück eingebettet und erzielen somit einen festen Halt für das Arischlußstück. Die inneren oder eigentlichen Steuerfl.ichen 5' und 6' können geradlinig oder gewölbt ausgeführt sein.
  • Um die neue Kappe vorzupfänden, wird diese in die vorspringenden Führungsstücke7 und 7' eingeführt, hoch-esch#verikt und der Kappenschuh 8 t' el auf die Steuerflächen 3 und 6 als Stütze unter die vorzupfändende und die bereits eingebaute Kappe eingehängt und zum Anwinkeln der Kappe vorgeschoben. Man kann vorzugsweise auch erst den Schuh einhängen und darin die vorzupfändende Kappe einschieben. Bei dieser Reihenfolge kann ein Mann bequem allein bauen.
  • In der dargestellten _#\usführungsforrn besitzt der Kappenschuli 8 beiderseits an seiner Innenwandung die Auflagernockeng und g', die beim Einschieben als mittlerer Auflagerpunkt auf einer der Steuerflächen 5' oder 6' entlang gleiten. Dabei wird der hintere Auflagerpunkt des Kappenschuhes an den Flanschen der bereits eingebauten Kappe entlang wandern. Die Grundplatte S' des Kappenschuhes kann in drei Abschnitte unterteilt werden. Der mittlere Abschnitt io ist eben und läuft etwa parallel der Kappenlängsachse; der daran anschließende hintere Abschnitt io', der unter die bereits eingebaute Kappe zu liegen kommt, ist vorzugs,v%-eise etwas gev,-ölbt, und dervordereAbschnitt io", der sich unter die vorzupfändende Kappe legt, ist leicht ansteigend ausgebildet, um der vorzupfändenden Kappe, entsprechend dem Verlauf des Hangenden, eine Winkellage zur eingebauten Kappe zu ermöglichen. Um diesen Winkel vergrößern zu können, ist z. #B. am übergang von dem ebenen zum ansteigenden Abschnitt ein Absatz i i eingeschaltet, derart, daß eine \'erlängerung des ansteigendenAbschnittes nach hinten unter den ebenen Abschnitt zu liegen kommen würde.
  • Das Auflager 7 12 der vorzupfändenden Kappe am Vorderteil des ansteigenden Abschnittes io" ist verstärkt ausgebildet. Der Schuh kann ferner zur Verstärkung Rippen 13 oder verstärkte Ränder aufweisen, je nachdem die Druckverhältnisse größere oder kleinere'Anforderungen an seine Widerstandsfähigkeit stellen. In der Grundplatte kann vorzugsel weise im vorderen Teil eine Durchbrechung 14 vorel gesehen werden, um den Kappenschuh während der Zeit, in der er nicht benutzt wird, z. B. auf den Querkeil des Stempels aufhängen zu können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum freien Vorpfänden von Kappen im Bergbau, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig verbundene oder aneinandergereihte, vorzupfändende Kappe ohne Zuhilfenahme eines Keiles mittels eines als Hebel wirkenden Bauel-ementes, z. B. eines Kappenschuhes, .dessen Auf lagerpunkte durch das Antreiben verschoben werden, an das Hangende festgelegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerpunkt unter der festen Kappe längs des unteren Flansches und der mittlere Auflagerpunkt längs einer Steuerfläche verschoben wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i #nd --, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen bzw. Auflagernocken an der Kappe oder an dem Kappenschuh angeordnet sind. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen geradlinig oder gewölbt ausgeführt sind. ,#. Vorrichtung nach den iAnsprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das das Auflager (12) für die vorzupfändende Kappe bildende Ende (io") der Kappenschuhgrundplatte (io) ansteigend ausgebildet ist. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle des Übergangs vom ebenen (io) zum ansteigenden Teil (io") der Kappenschuhgrundplatte ein das anschließende Ende des ansteigenden Teiles absenkender Absatz (i i) in dieser angeordnet ist. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der unter der fest eingebauten Kappe liegende Teil (io') der Grundplatte des Kappenschuhes gewölbt ausgebildet ist. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet"daß bei mittelbarerAnordnung der Steuerflächen (5, 6) an der Kappe die Steuerflächen seitlich über die Höhe des eingesetzten Anschlußstückes hochgezogen sind, je- doch nicht über das jeweilige Profil hinausragen. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen (5, 6) beiderseitig der Kappe zweifach spiegelbildlich angesetzt sind, so daß die Kappe um 180, gedreht wer-den kann. i o. Vorrichtung nach den iAnsprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (io) des Kappenschuhes (8), vorzugsweise in der Nähe eines Endes, eine Durchbrechung (14) vorgesehen ist, an der der Schuh bei Nichtgebrauch aufgehängt wird.
DEG1264A 1950-03-09 1950-03-10 Verfahren und Vorrichtung zum freien Vorpfaenden von Kappen im Bergbau Expired DE829147C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG1264A DE829147C (de) 1950-03-09 1950-03-10 Verfahren und Vorrichtung zum freien Vorpfaenden von Kappen im Bergbau

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE674397X 1950-03-09
DEG1264A DE829147C (de) 1950-03-09 1950-03-10 Verfahren und Vorrichtung zum freien Vorpfaenden von Kappen im Bergbau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE829147C true DE829147C (de) 1952-01-24

Family

ID=25946007

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG1264A Expired DE829147C (de) 1950-03-09 1950-03-10 Verfahren und Vorrichtung zum freien Vorpfaenden von Kappen im Bergbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE829147C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2532237C2 (de) Wischblatteil eines Scheibenwischers
DE1608089B2 (de) Anfahrstrang fuer stranggiessvorrichtungen
DE829147C (de) Verfahren und Vorrichtung zum freien Vorpfaenden von Kappen im Bergbau
DE1143415B (de) Schwenk-Schiebebeschlag fuer Tueren von Moebeln
DE1221177B (de) Kappenzug fuer rueckbare hydraulische Ausbaugestelle mit Vorpfaendkappen
DE2526386A1 (de) Messer
DE2617141B2 (de) Kappen- und Bruchschildkonstruktion für ein Schildausbaugestell
DE919166C (de) Vorrichtung zum stempelfreien Vorpfaenden einer Kappe
DE1708118C (de) Scharmerbeschlag fur im gesenkten Zustand um eine waagerechte Achse kippba re und im angehobenen Zustand um eine lotrechte Achse schwenkbare Flügel von Fenstern, Türen od dgl
DE817738C (de) Vorrichtung zum mechanischen Umsetzen der Ausbauteile beim Kohleabbau mit rueckfreier Kohlenfront
DE736946C (de) Vorrichtung zum Zusammenheften von miteinander zu verbindenden Bauteilen, insbesondere Blechen
DE1943845A1 (de) Raeumschieber
DE1683558C3 (de) Einstellbare Befestigungsvorrichtung für ein komplett vorgefertigtes Türfutter
DE72457C (de) Schablonenschlitten zum Ziehen von Gesimsen
DE559612C (de) Schuettelrutschenverbindung mittels eines ueber die Raender der uebereinanderliegenden Stossenden greifenden Buegels
DE1933275U (de) Verstellbarer ofenrohranschluss.
DE546094C (de) Gardinenstangenhalter
DE134015C (de)
AT93533B (de) Kästchen.
DE821874C (de) Glasglocke fuer Gartenbauzwecke o. dgl.
DE1237042B (de) Ausbaugestell fuer einen Abbau von Kohle in geneigter und steiler Lagerung
DE1959061U (de) Einrichtung zur zeichenpapierbefestigung an zeichenplatten.
DE1021649B (de) Anhaengevorrichtung mit einem Halteteil zum Tragen von Gegenstaenden und einem das Halteteil tragenden Befestigungsteil
DE1969757U (de) Dachpappenklebe- und -einwalzgeraet.
DE1609358A1 (de) Zerlegbare Wand