Vorrichtung zum Herstellen von Papierprüfungs-Musterblättern Zur Herstellung
von Papierprüfungs-Musterblättern sind verschiedene Verfahren und Geräte bekannt,
bei denen der mit Wasser angerührte Papierfaserstoff in eine mit Siebboden versehene
Kammer eingebracht, zum Teil durch Einwirkung von Wasser- oder Luftstrahlen oder
beidem durchgewirbelt und sodann nach unten abgesaugt wird, wobei die Fasern auf
dem Sieb sich als nasser Papierfilm absetzen und das Wasser nach unten abfließt.
Zur Absaugung .dient hierbei ein unter dem Sieb befindliches Absaugegefäß oder aber
eine Saugkammer in Verbindung mit einer motorbetriebenen Vakuumpumpe. Ein derartiges
Gerät ist umfangreich und teuer und lohnt sich nur in Fällen, wo es im Laboratorium
praktischen und wissenschaftlichen Untersuchungen undFestigkeitsprüfungen dient.
In der Praxis kommt es jedoch insbesondere im Betrieb für die laufende Herstellung
von Farbmustern und Leimproben und ähnlichem weniger auf eine bestimmte Faservermengung
und die exakt gleichmäßige Eigenschaft des Papierprüfungs-Musterblattes, sondern
vielmehr auf die Einfachheit des Gerätes bezüglich Arbeitsweise, Aufbau und Bedienung,
auf Raumersparnis und auf die erschwingliche Beschaffung an. Hinzu kommt noch, daB
bei Farbmustern und Leimproben die Absauge- und Nachsaugegeschwindigkeit eine wichtige
Rolle spielt und daB, was bei den bekannten Blattbildungsgeräten nicht der Fall
ist, eine zusätzliche Einrichtung vorhanden ist, die den Vorgang der Absaugung nach
Bedarf beeinfiußt.Apparatus for Making Paper Examination Pattern Sheets For making
Various methods and devices are known of paper test sample sheets,
in which the paper pulp mixed with water is placed in a sieve bottom
Chamber introduced, partly by the action of water or air jets or
both is swirled through and then sucked down, with the fibers on
settle on the sieve as a wet film of paper and the water flows off downwards.
A suction vessel located under the sieve or else serves for suction
a suction chamber in connection with a motor-driven vacuum pump. Such a thing
Device is extensive and expensive and is only worthwhile in cases where it is in the laboratory
practical and scientific investigations and strength tests.
In practice, however, it occurs particularly in the company for ongoing production
of color samples and glue samples and the like less to a certain fiber blending
and the exactly uniform property of the paper test sample sheet, but
rather on the simplicity of the device in terms of operation, structure and operation,
on space saving and affordable procurement. In addition, there is the fact that
For color samples and glue samples, the suction and suction speed is an important factor
Plays a role and that, which is not the case with the known sheet forming devices
is, an additional device is available that the process of suction after
Needs.
DievorliegendeErfindung bezweckt dieSchaffung eines derartigen, für
die Herstellung von Proben und Mustern des laufenden Betriebes geeigneten, einfachen
und dem Stand der Technik angepaßten Geräts, bei dem insbesondere auch die Absaugegeschwindigkeit
des Wassers und das Vakuum getrennt durch besondere Organe beeinflußt bzw. eingestellt
werden können.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß
das zur Absaugung des Wassers aus dem über dem Sieb befindlichen Stoffwassergemisch
benötigte Vakuum fortlaufenddurch eineklein gehalteneWasserstrahl- oder motorgetriebene
Pumpe erzeugt und in einer besonderen, um die Saugkammer oder unter der Saugkammer
angeordneten Vakuumvorratskammer oder in einem gesondert angeordneten Behälter aufgespeichert
wird.The present invention aims to provide such, for
the production of samples and prototypes of the current operation suitable, simple
and the state-of-the-art device, in which, in particular, the suction speed
of the water and the vacuum are influenced or adjusted separately by special organs
can be.
The invention consists essentially in that
the one for sucking off the water from the mixture of substances and water located above the sieve
required vacuum continuously by a small water jet or motor-driven
Pump generated and in a special, around the suction chamber or under the suction chamber
arranged vacuum storage chamber or stored in a separately arranged container
will.
Der grundsätzliche Unterschied und die Neuheit gegenüber den bekannten
Blattbildungsgeräten besteht demnach in nachfolgendem: Die Absaugung erfolgt durch
Vakuum, das laufend, d. h. solange die Vorrichtung in Betrieb ist, also nicht rrar
während der Absau.gung, erzeugt und aufgespeichert wird, und zwar durch eine Wasserstrahlpumpe
oder durch eine motorangetriebene Vakuumpumpe, die zufolge der Aufspeicherung des
Vakuums verhältnismäßig klein gehalten sein 'kann. Hierbei erfolgt die Aufspeicherung
des Vakuums in einem um die Absaugekammer herum angeordneten Höhlzylinderraum oder
aber in einem besonders angeordneten Behälter. Die Steuerung aller Arbeitsvorgänge
bei der Blattbildung erfolgt durch einen Mehrweghahn. Die Absaugung des Wassers
und das Nachsaugen von Luft durch den frisch gebildeten Papierfilm können beeinflußt
bzw. reguliert werden durch zwei 'hintereinarrdergeschaltete Drosselorgane, von
denen das eine das für die Absaugung freigegebene Vakuum und das andere den Abflugquerschnitt
des Wassers beeinflussen. Hierbei kann das Drosselorgan für das Vakuum auch als
einstellbares Reduzierventil mit Membran ausgestaltet sein, wodurch erreicht wird,
daß auch bei wechselnder Höhe des Vakuums im Vorratsbehälter die Vakuumhöhe in der
Saugkammer in der gewünschten Höhe gehalten wird. Insbesondere bei dünnen Papiermusterblättern,
die für die Absaugung kaum einige Zentimeter Vakuum benötigen, ist die Vorschaltung
des einstellbaren Drosselorgans für den Wasserdurchfluß von besonderer Bedeutung
(bei Färbe- und Leimproben).The fundamental difference and the novelty compared to the known
Sheet forming devices therefore consists of the following: The suction takes place through
Vacuum running, d. H. as long as the device is in operation, so not rare
during suction, is generated and stored by a water jet pump
or by a motor-driven vacuum pump, which, as a result of the accumulation of the
Vacuum can be kept relatively small '. The storage takes place here
of the vacuum in a hollow cylinder space arranged around the suction chamber or
but in a specially arranged container. The control of all work processes
a multi-way valve is used for sheet formation. The suction of the water
and the sucking in of air by the freshly formed paper film can be influenced
or are regulated by two throttle elements connected in series, from
one of which is the vacuum released for suction and the other is the take-off cross-section
affect the water. Here, the throttle device for the vacuum can also be used as
adjustable reducing valve can be designed with a membrane, which achieves
that even with changing levels of vacuum in the reservoir, the vacuum level in the
Suction chamber is held at the desired height. Especially with thin paper sample sheets,
which hardly need a few centimeters of vacuum for suction is the upstream connection
of the adjustable throttle element for the water flow is of particular importance
(for dye and glue samples).
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und
zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung im Längsschnitt, Abb. 2 im Grundriß, Abb. 3 die
verschiedenen Schaltstellungen des Mehrweghahnes und Abb.4 sowie 5 verschiedene
Einzelheiten.The object of the invention is shown in the drawing, and
although Fig. i shows the device in longitudinal section, Fig. 2 in plan, Fig. 3 the
different switch positions of the multi-way valve and Fig. 4 as well as 5 different
Details.
Die Blattbildungsvorrichtung besteht aus der zylindrischen Füllkammer
i, dem Verschlußoberteil 2, Verschlußunterteil 3 mit Scharnier 4 und zwei Exzenterhebelverschlüssen
5, der Saugkammer 6, Vakuumvorratskammer 7, Sockel 8, Mehrweghähn 9, (Wasserstrahl-)
Vakuumpumpe io, Vakuumregulier- (Reduzier) -ventil ii, Absaugeventil 12, dessen.
Hub durch Stellmutter 1211 begrenzt wird, sowie Siebtragplatte 13 mit Sieb 14.The sheet forming device consists of the cylindrical filling chamber
i, the upper lock part 2, the lower lock part 3 with hinge 4 and two eccentric lever locks
5, the suction chamber 6, vacuum storage chamber 7, base 8, reusable faucet 9, (water jet)
Vacuum pump io, vacuum regulating (reducing) valve ii, suction valve 12, its.
Stroke is limited by adjusting nut 1211, as well as sieve support plate 13 with sieve 14.
Beim Arbeitsvorgang befindet sich zunächst der Mehrweghahn 9 in Ablaufstellung
I (Abb. 3), wobei Saugkammer 6 durch Kanal 15 mit Ablauf 16 und durch die Kanäle
17, 18 mit der Atmosphäre verbunden sind. Die (Wasserstrahl-) Pumpe io saugt währenddessen,
wie überhaupt während des ganzen Betriebs, Luft durch die Kanäle 19, 20 und damit
aus der Vakuumvorratskammer ; ab. Kurz vor der Blattbildung wird der @lehr@%-egltahn
9 um ein Drittel gedreht nach Stellung l1, bei der die Saugkammer sowohl gegen die
Atmosphäre und Ablauf 16 als auch gegen die @'akuumvorratskammer7 abgeschlossen
ist. Der in einem Meßgefäß mit Wasser vermengte und gerührte Faserstoff wird in
die Füllkammer geschüttet, wobei das Gemisch zufolge der Oberflächenspannung des
Siebs nach bekanntem Vorgang über dem Sieb stehenbleibt. Durch eine Drehung des
Dlehrwe,gltahnes 9 um ein weiteres Drittel nach Stellung 111 wird zwischen
Saugkammer 6 und Vakuumvorratskammer 7 durch die Kanäle 17 und i9 eine Verbindung
hergestellt. Das in Saugkammer 6 eintretende Vakuum öffnet automatisch das Ventil
12 und saugt das Wasser durch das Sieb 14 aus der Füllkammer i ab, und zwar mit
einer Geschwindigkeit, die dem von Ventil 12 freigegebenen Querschnitt und dem von
Ventil i i freigegebenen Vakuumdurchfluß entspricht. Anschließend erfolgt ein Nachsaugen
von Luft durch den nassen Papierfilm, dessen Intensität durch die Höhe des durch
Ventil i i geregelten Vakuums beeinflußt wird. Nach erfolgter Absaugung wird durch
eine weitere Dritteldrehung des Hahnes 9 nach Ausgangsstellung I der Inhalt von
Saugkammer 6 unter Nachströmen von Luft mittels der Kanäle 17, 18 durch Ablauf 15,
16 entleert und die Neuaufladung der Vakuumvorratskammer 7 eingeleitet. Der Abschlußdeckel
der Saugkammer 6, in dem das Saugventil 12 zentrisch angeordnet ist, besitzt einen
um das Saugventil herumführenden und nach oben gewölbten Ringkanal 21, in den das
Saugrohr 17 mündet. Dieser Ringkanal bewirkt bei der Absaugung den gleichmäßigen
Zutritt des Vakuums und verhindert zugleich einen Wasserzutritt ins Saugrohr.During the work process, the multi-way valve 9 is initially in the drain position I (Fig. 3), with the suction chamber 6 being connected to the drain 16 through the channel 15 and to the atmosphere through the channels 17, 18. The (water jet) pump io sucks in the meantime, as at all during the entire operation, air through the channels 19, 20 and thus out of the vacuum storage chamber; away. Shortly before the sheet is formed, the @lehr @% - egltahn 9 is rotated by a third to position l1, in which the suction chamber is closed off from the atmosphere and outlet 16 as well as from the @ 'akuumvorratskammer7. The fibrous material, mixed with water in a measuring vessel and stirred, is poured into the filling chamber, the mixture remaining over the sieve according to the known process due to the surface tension of the sieve. By turning the Dlehrwe, gltahnes 9 by a further third to position 111 , a connection is established between the suction chamber 6 and the vacuum storage chamber 7 through the channels 17 and 19. The vacuum entering the suction chamber 6 automatically opens the valve 12 and sucks the water out of the filling chamber i through the sieve 14, namely at a speed which corresponds to the cross section released by valve 12 and the vacuum flow rate released by valve ii. Then air is drawn in through the wet paper film, the intensity of which is influenced by the level of the vacuum regulated by valve ii. After the suction has taken place, the contents of the suction chamber 6 are emptied by a further third turn of the tap 9 to the starting position I while air flows through the channels 17, 18 through the outlet 15, 16 and the vacuum storage chamber 7 is recharged. The cover of the suction chamber 6, in which the suction valve 12 is arranged centrally, has an upwardly curved annular channel 21 leading around the suction valve and into which the suction pipe 17 opens. This ring channel causes the vacuum to enter evenly during suction and at the same time prevents water from entering the suction tube.