DE828320C - Soil cultivation equipment, in particular a mounted plow with a lifting device and a shear pin that reacts to overload - Google Patents

Description

(WiGBl. S. 175)(WiGBl. P. 175)

AUSGEGEBEN AM 17. JANUAR 1952ISSUED JANUARY 17, 1952

F 2037 III145aF 2037 III145a

Bei Bodenbearbeitungsgeräten besteht im besonderen Maße die Gefähr, daß sie durch im Boden befindliche und oftmals unsichtbar unter der Oberfläche liegende Hindernisse, wie z. B. Steinblöcke, Baumwurzeln u. dgl., beschädigt werden.In the case of tillage equipment, there is a particular risk that it will be caused by being in the ground and obstacles that are often invisible below the surface, such as B. stone blocks, Tree roots and the like.

Um Brüche und Verbiegungen durch solche Hindernisse möglichst zu vermeiden, werden die Geräte daher üblicherweise erheblich kräftiger gebaut, als es bei Normalbelastung erforderlich wäre. Die Geräte werden dadurch aber unerwünscht schwer, das Materialgewicht ist unwirtschaftlich ausgenutzt und dennoch ist keine unbedingte Gewähr gegen Beschädigungen gegeben.In order to avoid breaks and deformations caused by such obstacles as much as possible, the devices therefore usually built considerably stronger than would be necessary under normal load. The devices but are undesirably heavy as a result, and the weight of the material is used uneconomically and yet there is no unconditional guarantee against damage.

Man hat zur Vermeidung von Beschädigungen bei Anbaugeräten, insbesondere Anbaupflügen, bereits Auslösevorrichtungen in Gestalt von Scherstiften oder unter Federspannung wirkende Überlastauslöser vorgesehen, die unmittelbar am Pflugschar "bzw. am Grindelkopf eingebaut waren. Ferner ist es bekanntgeworden, zugleich mit dem Ansprechen des Sdherstiftes bei Überlastung des Pfluges den Motor des Fahrzeuges abzuschalten. Die Anordnung des Scherstiftes unmittelbar an der Pflugschar bringt aber Nachteile mit sich, da der Scherstift bei auftretenden Hindernissen nicht eindeutig in der Längsrichtung des Fahrzeuges beansprucht ist, sondern daß statt dessen ein mehr oder weniger starkes Drehmoment nach oben auftritt. Dies führt zu unerwünschten Beanspruchungen der übrigen Bauteile und sollte möglichst vermieden werden. Dazu kommt noch, daß bei Verwendung der üblichen Aushebekette durch den Aus-You already have to avoid damage to attachments, especially attachable plows Tripping devices in the form of shear pins or spring-loaded overload releases provided that were installed directly on the ploughshare "or on the Grindelkopf. Furthermore It became known at the same time as the Sdherstift responded when the plow was overloaded switch off the engine of the vehicle. The arrangement of the shear pin directly on the However, the ploughshare has disadvantages, since the shear pin is not clear when obstacles occur is claimed in the longitudinal direction of the vehicle, but that instead one more or less strong upward torque occurs. This leads to undesirable stresses of the other components and should be avoided if possible. In addition, when in use the usual lifting chain through the

hebevorgang, bei dem erhöhte Kräfte auf die Pflugschar einwirken, der Scherstift, wenn er sich unmittelbar an der Pflugschar befindet, in diesem Falle ungewollt ansprechen kann. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermindert bzw. ganz vermieden, daß der Scherstift vor dem Angriffspunkt der Aushebekette angeordnet ist und daß er das Grindelkopfstück mit dem Grindelzapfen kraftschlüssig verbindet, während in die hinter ihm ίο angreifende Aushebekette eine Kupplung eingeschaltet ist, die beim Ansprechen des Scherstiftes durch eine Auslösevorrichtung betätigt wird und den Grindel von der Auslösekette abtrennt. Bei dieser Ausführung erfolgt die Kraftübertragung von der Aushebekette auf die Pflugschar nicht über den Scherstift, sondern unmittelbar, so daß Überlastung des Scherstiftes und ungewolltes Ansprechen vermieden wird. Tritt aber ein Ansprechen des Scherstiftes infolge eines auftretenden Hindernisses auf, so wird durch die dabei ausgelöste Kupplung, die in der Aushebekette angeordnet ist, ein Nachschleifen der Pflugschar an der Aushebekette und die Gefahr einer Beschädigung der letzteren vermiedeh.lifting process in which increased forces act on the ploughshare, the shear pin when it is directly is located on the ploughshare, in this case can respond inadvertently. According to the invention these disadvantages are reduced or avoided entirely that the shear pin is in front of the point of attack the lifting chain is arranged and that it is the leg head piece with the leg pin frictionally connects, while a clutch is switched on in the lifting chain attacking behind him ίο which is actuated by a triggering device when the shear pin is triggered and separates the leg from the release chain. In this version, the power is transmitted from the lifting chain to the ploughshare not via the shear pin, but directly, so that overloading of the shear pin and unwanted response is avoided. But there is a response of the shear pin as a result of an occurring obstacle, the clutch triggered in the process, which is arranged in the lifting chain, a regrinding of the ploughshare on the lifting chain and avoid the risk of damaging the latter.

as Tn einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird eine Kupplung in der Aushebekette benutzt, die durch ein Zugseil ausgelöst wird, das hinter der Aushebekette am Grindelzapfen befestigt ist. Die Auslösung ist dabei von der geänderten Lage der Kette gegenüber dem Abzugseil abhängig, die beim Ansprechen des Scherstiftes infolge Zurückbleibens des Grindels hinter dem Fahrzeug eintritt. Dies hat den Vorteil, daß im gewöhnlichen ungestörten Betrieb, bei welchem die Kette eine verhältnismäßig steile Lage einnimmt, die Kupplung praktisch beliebig große Kräfte übertragen kann, da die Auslösung dieser Kupplung so lange unmöglich ist, als nicht der Scherstift angesprochen hat bzw. solange das Abzugseil der fernauslösbaren Kupplung nicht in eine entsprechend geänderte Lage gegenüber der Kette gekommen ist.as Tn a particular embodiment of the invention a coupling is used in the lifting chain, which is released by a pull rope that is attached to the peg behind the lifting chain. The triggering is from the changed one The position of the chain in relation to the pull rope depends on the response of the shear pin When the grind lags behind the vehicle. This has the advantage that in the ordinary undisturbed operation, in which the chain assumes a relatively steep position, the Coupling can transfer forces of practically any size, since this coupling is triggered in such a way long is impossible as long as the shear pin has not responded or as long as the pull-off rope of the remotely actuated clutch has not come into a correspondingly changed position in relation to the chain is.

Die entsprechenden Abzugsverhältnisse können z. B. in einfacher Weise dadurch geschaffen werden, daß das Abzugseil der Kupplung mit seinem freien Ende an einem Punkt hinter dem Angriffspunkt der Aufzugkette am Grindel befestigt ist. Abzugseil und Kette bilden dadurch einen bestimmten Winkel miteinander, der sich beim Ansprechen des Scherstiftes und zunehmender Schräglage der Kette schnell und praktisch bis auf den Wert Null vermindert. Dadurch wird der in dieser Hinsicht empfindliche an sich bekannte Fernauslöser der Kupplung zum Ansprechen gebracht und die Kette an der vorgesehenen Stelle getrennt, so daß der Pflug vor dem Hindernis im Boden zurückbleibt, ohne daß irgendwelche Teile ernstlich beschädigt werden. Ist das Hindernis beseitigt, so kann ein neuer Scherstift eingesetzt und die Kupplung wieder eingerückt werden, worauf die ganze Einrichtung wieder betriebsbereit ist. Um zufällige Auslösungen der fernbetätigten Kupplung durch eine schwankende bzw. lose Kette zu vermeiden, ist diese durch eine Zugfeder dauernd unter mäßiger Spannung gehalten. Damit nun nicht beim Auslösen der Kupplung durch die nun frei gewordene Federkraft der Aufzugsliebel zurückschnellt und gegebenenfalls den Fahrer gefährdet, wird dies dadurch verhindert, daß der Handhebel mit einem Gesperre versehen ist, das ihn bei zu starker Zugwirkung der Kette bzw. beim - Erreichen einer bestimmten Grenzstellung festhält und verriegelt.The corresponding deduction ratios can be, for. B. can be created in a simple manner by that the pull rope of the clutch with its free end at a point behind the point of application of Lift chain is attached to the Grindel. As a result, the pull-off rope and chain form a certain angle with each other, which is the response of the shear pin and increasing inclination of the chain quickly and practically reduced to zero. This makes the one sensitive in this regard known remote release of the clutch to respond and the chain to the designated point separated so that the plow remains in front of the obstacle in the ground without any parts will be seriously damaged. Once the obstacle has been removed, a new shear pin can be used inserted and the clutch re-engaged, whereupon the whole device is ready for operation again is. In order to avoid accidental tripping of the remote-controlled clutch due to a fluctuating resp. To avoid a loose chain, it is kept under moderate tension by a tension spring. So that when the clutch is released, the spring force that has now become free of the elevator sweetheart snaps back and possibly endangers the driver, this is prevented, that the hand lever is provided with a locking mechanism that prevents it from being pulled if the chain pulls too much or when reaching a certain limit position holds and locks.

Die Erfindung wird an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigt Fig. ι einen Anbaupflug in Arbeitsstellung,The invention is explained in more detail using an exemplary embodiment shown in the figures. It shows Fig. Ι a mounted plow in the working position,

Fig. 2 den gleichen Pflug nach Ansprechen des Scherstiftes und Auslösen der Fernauslösekupplung· Fig. 3 das Gesperre für den Ausheber.Fig. 2 shows the same plow after the shear pin has responded and the remote release clutch has been released Fig. 3 the lock for the lifter.

In den Figuren ist 1 ein Grindel, der mit einem Grindelkopf 2 durch einen Scherstift 3 kraftsc'hlüssig verbunden ist. Durch ein Gelenk 4 vermag sich der Grindel verschiedenen Höhenlagen anzupassen. Das dem GrindePkopf zugewandte Ende des Grindels ragt durch zwei hintereinanderliegende Bohrungen 5 und 6 hindurch, die zusammen mit dem Gelenk 4 bewirken, daß der Grindelbalken 1 im wesentlichen nur auf Zug beansprucht wird. Am Punkt 7 greift eine aus zwei Teilen 8 und 9 bestehende Aufzugkette an, die dazu dient, den PfLui',^r nach Bedarf vom Boden abzuheben, und deren beide Teile durch eine Kupplung 10 verbunden sind, die unter der Wirkungeines Auslöseseiles 11 steht, das bei 12 hinter dem Angriffspunkt 7 der Auslösekette am Grindel befestigt und normalerweise unbeanspracht ist. Der Teil 9 der Aufzugkette ist bei 13 mit einem Aufzughebel 14 verbunden, der an seinem Ende einen Handgriff 15 aufweist. Der Aufzughebel 14 ist zweckmäßig als Winkel'hebel ausgebildet, dessen zweiter Arm 15 durch eine Feder 16 dauernd unter Spannung steht. Trifft die Pflugschar 17 auf ein Hindernis 18 (s. Fig. 2), das der Pflug nicht überwinden kann, so bricht der Scherstift 3 und der Grindel τ gleitet unter Abwerfen der Scherstiftteile aus den Bohrungen 5 und 6 nach rückwärts heraus und bleibt dementsprechend zunehmend hinter dem Fahrzeug zurück. Dabei legt sich die Kette 8, 9 entsprechend schräg, und der Winkel zwischen dem Abzugseil 11 und dem Kettenteil 8 wird so weit verringert, daß durch das nunmehr unter Zugspannung geratende Abzugseil 11 die Kupplung 10 ausgelöst wird. Auf diese Weise vermag das Fahrzeug ungehindert weiterfahren, und der Fahrer merkt höchstens an dem fehlenden Widerstand, daß die Auslöseeinrichtungen angesprochen haben. Zur Verhinderung eines Rückschiagens des Hebels 14 gegen den Fahrer infolge der frei werdenden Federkraft wird gemäß Fig. 3 eine Verriegelung vorgesehen, die aus einer Gleitbahn 19 besteht, auf der im ungestörten Betrieb ein Sperrstift 20 ungehindert hin und her gleiten kann. Wird der Widerstand des Grindels aber so groß, daß der Aufzughebel 14 im Sinne der Uhrzeigerbewegung die in Fig. 3 gezeichnete Stellung erreicht oder überschreitet, so kommt der Sperriegel 20 zum Eingriff mit einer Nase 21 undIn the figures, 1 is a leg that is positively connected to a leg head 2 by a shear pin 3. A joint 4 enables the leg to adapt to different altitudes. The end of the grinder facing the GrinderPkopf protrudes through two consecutive bores 5 and 6 which, together with the joint 4, cause the Grindel bar 1 to be essentially only subjected to tension. At point 7, an elevator chain consisting of two parts 8 and 9 engages, which serves to lift the PfLui ', ^r from the ground as required, and both parts of which are connected by a coupling 10 which is under the action of a release rope 11 which attached at 12 behind the point of application 7 of the release chain on the leg and is normally unstressed. The part 9 of the elevator chain is connected at 13 to an elevator lever 14 which has a handle 15 at its end. The elevator lever 14 is expediently designed as an angle lever, the second arm 15 of which is permanently under tension by a spring 16. If the ploughshare 17 encounters an obstacle 18 (see Fig. 2) which the plow cannot overcome, the shear pin 3 breaks and the leg slides backwards, throwing the shear pin parts out of the bores 5 and 6 and accordingly remains increasing behind the vehicle. The chain 8, 9 is accordingly inclined, and the angle between the pull-off rope 11 and the chain part 8 is reduced to such an extent that the clutch 10 is triggered by the pull-off rope 11, which is now under tension. In this way, the vehicle can continue to drive unhindered, and the driver only notices from the lack of resistance that the release devices have responded. To prevent the lever 14 from beating back against the driver as a result of the released spring force, a lock is provided according to FIG. If the resistance of the Grindel is so great that the winding lever 14 reaches or exceeds the position shown in FIG

bleibt in dieser Stellung stehen, bis er durch einen besonderen Eingriff des Fahrers wieder freigegeben wird. Dadurch wird das Zurückschnellen des Hebels 14 verhindert.remains in this position until he is through one special intervention by the driver is released again. This causes the lever to snap back 14 prevented.

Auf die erfmdungsgemäße Weise wird somit ein vollkommen gefahrenloser Pflugbetrieb auch bei ungünstigem Gelände erzielt, ohne daß sowohl die Teile des Gerätes, abgesehen von dem dafür vorgesehenen Scherstift, überlastet werden und ohne daß dabei der Fahrer durch Zurückschlagen des plötzlich frei werdenden Hebels gefährdet wird.In the manner according to the invention, a completely safe plowing achieved even on unfavorable terrain, without both the Parts of the device, apart from the intended shear pin, are overloaded and without that the driver is endangered by pushing back the suddenly released lever.

Claims (5)

Patentansprüche:Patent claims: i. Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere Anbaupflug mit einer Aushebevorrichtung und einem bei Überlastung ansprechenden Scherstift, dadurch gekennzeichnet, daß der Scherstift (3) oder ein anderer Überlastauslöser bekannter Art vor dem Angriffspunkt (7) der Aushebekette (8, 9) angeordnet ist und das Grindelkopfstück (2) mit dem Grindelzapfen (1) kraftschlüssig verbindet und daß in die Aushebekette (8, 9) eine Kupplung (10) eingeschaltet ist, die beim Ansprechen des Scherstiftes (3) as durch eine Auslösevorrichtung (11) betätigt wird und den Grindel (1) von der Aushebekette (9) abtrennt.i. Soil cultivation device, in particular mounted plow with a lifting device and a shear pin which responds in the event of overload, characterized in that the shear pin (3) or another overload release of a known type in front of the point of application (7) of the lifting chain (8, 9) is arranged and the leg head piece (2) with the leg pin (1) frictionally connects and that a clutch (10) is switched on in the lifting chain (8, 9) is actuated by a triggering device (11) when the shear pin (3) responds and the leg (1) separates from the lifting chain (9). 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Kupplung (10) durch ein Zugseil (11) erfolgt, das hinter der Aushebekette (8,9) am Grindelzapfen (1) derart befestigt ist, daß die Auslösung von der geänderten Lage der Kette (8) gegenüber dem Abzugseil (11) abhängig ist.2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the release of the clutch (10) by means of a pull rope (11), which is behind the lifting chain (8,9) on the pivot pin (1) in such a way is attached that the triggering of the changed position of the chain (8) relative to the pull rope (11) is dependent. 3. Gerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugseil (11) der Kupplung (10) mit seinem freien Ende an einem Punkt (12) hinter dem Angriffspunkt (7) der Aufzugkette (8) am Grindel (1) befestigt ist.3. Apparatus according to claims 1 and 2, characterized in that the pull rope (11) of the Coupling (10) with its free end at a point (12) behind the point of application (7) the elevator chain (8) is attached to the leg (1). 4. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugkette (8, 9) durch eine Zugfeder (16) dauernd unter Spannung gehalten ist.4. Apparatus according to claims 1 to 3, characterized in that the elevator chain (8, 9) is kept permanently under tension by a tension spring (16). 5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückschlagen des Handhel>els (14) l>ei'm Auslösen der Kette (8, 9) durch ein Gesperre (19, 20, 21) verhindert ist.5. Apparatus according to claim 1 to 4, characterized in that that the knocking back of the handle (14) l> when releasing the chain (8, 9) is prevented by a locking mechanism (19, 20, 21). Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings 2779 1.2779 1.