DE827316C - Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von Asbestfasern oder anderen Mineralfasern in einem Luftstrom zu einer Spritzvorrichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von Asbestfasern oder anderen Mineralfasern in einem Luftstrom zu einer Spritzvorrichtung

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DE827316C
DE827316C DEP32440A DEP0032440A DE827316C DE 827316 C DE827316 C DE 827316C DE P32440 A DEP32440 A DE P32440A DE P0032440 A DEP0032440 A DE P0032440A DE 827316 C DE827316 C DE 827316C
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Norman Louis Dolbey
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    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B7/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
    • B05B7/14Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
    • B05B7/1404Arrangements for supplying particulate material
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    • B05B7/14Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Asbestfasern oder anderen Mineralfasern in einem Luftstrom zu einer Spritzvorrichtung Ein sehr wirksamer Weg zur Bildung von Wärme- und/oder Schall isol ierschichten auf Wänden, Decken oder anderen Oberflächen besteht darin, Asbestfasern mit oder ohne anderes Material zusammen mit einem Bindemittel oder Chemikalien, die durch Reaktion ein Bindemittel bilden, aufzuspritzen.
  • Dieses Verfahren kann vorteilhaft derart durchgeführt werden, daß man die Fasern in Luft suspendiert und die Suspension einer Saugwirkung unterwirft, wie es in dem Patent 584 o37 beschrieben ist. Wenn dies gemacht wird, zeigt sich jedoch in der Praxis ein erheblicher Nachteil.
  • Dieser Nachteil besteht darin, daß während des Spritzvorganges Staub in die Umgebung entweicht.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind viele Versuche gemacht worden, aber keiner hat bisher eine Möglichkeit ergeben, Asbest- oder andere Mineralfasern, z. B. Glasfasern, in einem Luftstrom einer Spritzvorrichtung in wesentlich staubfreiem Zustande zuzuführen.
  • Als Ergebnis einer Reihe von Versuchen wurde gefunden, daß die Staubbildung bis zu einem solchen Grade reduziert werden kann, daß dieser Nachteil in der Hauptsache überwunden ist, wenn auch die Bildung und das Austreten von Staub in die Umgebung nicht vollkommen vermieden werden können. Gemäß der Erfindung wird die Faser mit Wasser oder einem anderen anfeuchtenden Mittel, während sie in einer dünnen Schicht durch ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse wandert, bespritzt, die Befeuchtung in tSbereinstimmung mit der Fortbewegung der Faser kontrolliert und beim Zuführen der angefeuchteten Faserpartikelchen in den Luftstrom dafür gesorgt, daß eine Saugwirkung auf das Innere des Gehäuses im wesentlichen vermieden wird, so daß praktisch Staub, der sich gebildet hat, nicht in den Luftstrom mit hineingerissen wird. Das Innere des Gehäuses ist deshalb außerhalb jeder Verbindung mit einem Raum gehalten, der unter Unterdruck steht, durch den der in Suspension in dem Gehäuse befindliche Staub aus diesem durch die Saugwirkung herausgezogen werden könnte.
  • Es ist wichtig, daß die Befeuchtung so gleichförmig wie möglich geschieht, und zu diesem Zweck muß die Faser in einer dünnen Schicht ausgebreitet werden, und zwar in einer dünneren Schicht, als dies bisher überhaupt üblich war. Das Befeuchtungsmittel, welches auf diese Schicht aufgespritzt wird, kann Wasser in feinst verteilter Form, Ö1 oder eine andere Flüssigkeit sein. Es ist das einfachste, Wasser zu benutzen, und der Wasserstrahl muß so fein wie möglich sein. Zusätzlich zu der Befeuchtung der dünnen Schicht des Fasermaterials erzeugt ein derartiger Wasserstrahl einen nebelartigen Dunst, der bestrebt ist, jeden gebildeten Staub in dem Apparat niederzuschlagen.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens wird vorteilhaft eine Vorrichtung benutzt, wie sie in dem Patent 584037 dargestellt ist, mit einem Transportband, welches das Fasermaterial nach oben an einer Bürste vorbeiführt, die dazu dient, alle Fasern, mit Ausnahme der gewünschten dünnen Schicht, zu entfernen, und Mittel vorsieht, um das feinstverteilte Wasser auf die dünne Schicht aufzuspritzen, während die dünne Schicht sich noch auf dem Transportband befindet, wobei die Schicht von dem Transportband durch eine zweite, und zwar eine Abstreifbürste abgenommen wird. Je dünner die Faserschicht, die mit Wasser bespritzt wird, ist, desto besser ist der Erfolg, weil Fasermaterial und Wasser gleichmäßiger gemischt werden. Es ist möglich, die Schicht dünner zu halten, ohne die Kapazität eines vorhandenen Apparates zu reduzieren, indem man die Geschwindigkeit des Transportbandes erhöht und die erste über dem Transportband liegende Bürste festmacht. Es wurde gefunden, daß es unmöglich ist, die Faser absolut gleichmäßig zu befeuchten, während sie auf dem Transportband sich befindet, und infolgedessen wird eine geringe Staubmenge durch die Wirkung der Abstreifbürste hervorgerufen und zu den Spritzvorrichtungen geleitet. Jedoch ist diese Staubmenge verhältnismäßig klein, und, um sie auf ein Minimum- herabzudrücken, muß die Geschwindigkeit der Abstreifbürste so klein als möglich gehalten werden.
  • Bei den bisher in Gebrauch befindlichen Vorrichtungen wird die Luft, in die die Faserpartikelchen gemischt werden, in die Saugleitung eines Gebläses hineingesaugt, so daß die Partikelchen eine Suspension in einem sich bewegenden Luftstrom bilden und diese Suspension durch das Gebläse weitergeleitet wird. In einer derartigen Vorrichtung ist es das Gebläse, das den größeren Teil des Staubes hervorruft. Gemäß der Erfindung wird trotzdem ein solches Gebläse benutzt, jedoch in dem Augenblick, wo das Fasermaterial in das Gebläse gelangt, ist es schon genügend befeuchtet, um eine nennenswerte Bildung weiteren Staubes in dem Gebläse zu verhindern. Soweit als möglich soll kein Staub mit dem Fasermaterial vorwärts gerissen werden, und zu diesem Zweck wird auch eine etwas abgewandelte Form der bekannten Apparate benutzt.
  • Zunächst wird, wenn ein Gebläse zum Weiterleiten der Suspension benutzt wird, dafür gesorgt, daß das Gebläse die Luft aus der Atmosphäre zieht, so daß die von ihm hervorgerufene Saugwirkung sich nicht in irgendeinem nennenswerten Umfang auf das Innere des Gehäuses auswirkt. Dieser Erfolg wird in der Hauptsache dadurch erzielt, daß die Leitung, durch die das Fasermaterial von der Abstreifbürste abfällt, in zwei Teile aufgeteilt ist, von denen das obere Ende des unteren Teils das untere Ende des oberen Teils umgreift und überlappt, so daß ein Spalt frei bleibt, durch den Luft aus der umgebenden staubfreien Atmosphäre angesaugt werden kann.
  • Anstatt die Partikelchen durch ein Gebläse hindurchgehen zu lassen, kann man auch diese in einen Luftstrom eintreten lassen, der seinerseits durch ein Gebläse erzeugt ist. Zum Beispiel können die durch die Abstreifbürste abgestreiften Partikelchen in eine trichterförmige Leitung fallen, von der sie zu einem kontinuierlich rotierenden Stern- oder Klappenventil geleitet werden, durch das die Partikelchen in eine Leitung gelangen, in der der Luftstrom fließt. Ein derartiges Ventil dient dazu, jede Saugwirkung zu unterbinden, die sich sonst auf das Innere des Gehäuses auswirken würde.
  • Wie schon oben dargelegt, muß das Aufspritzen des Befeuchtungsmittels in Übereinstimmung mit der Bewegung der Fasern kontrolliert werden. Bei den bekannten Vorrichtungen zum Aufspritzen von Asbestfasern ist es üblich, eine pneumatische Kupplung für das Transportband zu verwenden und diese durch eine auf der Spritzdüse angebrachte Vorrichtung zu bedienen, und zwar derart, daß das Transportband gestoppt wird, sobald das Spritzen gestoppt wird. Gemäß der Erfindung wird das Aufspritzen des feinstverteilten Wassers.
  • Öles oder eines anderen Befeuchtungsmittels gleichfalls von derselben Kontrollvorrichtung gestoppt.
  • Eine vorzugsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in den Zeichnungen darstellt. Es zeigt Fig. 1 einen schematischen Aufriß einer Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. I, Fig. 3 e inell senkreclltt n fittelschnitt durch den rechtell oberen Teil tler I;ig. 1, Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt itach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Intiern der Vorrichtung, Fig. 6 eine schematische Ansicht der Kontrollvorrichtung für das Anfeuchten.
  • Die Vorrichtung wird durch ein Winkeleisenrahmenwerk gebildet, welches zwei Seitenrahmen besitzt, von denen jeder aus einem Fußglied I, geneigten Seitengliedern 2 und 3, einem senkrechten Glied 4, einem Kopfglied 5, zwei Gliedern 6 und 6' zwischen den Gliedern 2 und 3 und einem geneigten Glied 7 besteht, welches die Glieder 5, 3 und 4 miteinander verbindet. Die beiden Seitenrahmen werden durch nicht dargestellte Querglieder miteinander verbunden, und zwar am Fuße und am oberen Ende. Der Raum auf jeder Seite zwischen den Gliedern 2, 3, 5 und 7 wird durch Deckplatten 8 und g verschlossen, wobei die Deckplatte S auf jeder Seite aus Äletallblech und die Platte g aus einem Gußstück besteht, welches als I Hauptlager für eine Trommel 10 dient. Die Trommel bildet die obere Rolle für das endlose Transportband II, welches dann noch über eine Rolle 12 läuft, die in Lagern 13 angeortlnet ist, die von den Gliedern 6 u"(l 6' getrageil werden. Das Transportl)and II wird durch einen lilektromotor 15 angetrieben, der auf dem (;rundglied 1 angeordnet ist, svohei der rotor durch einen Treibriemen i6 mit einem 'rreibrad 17 verbunden ist, welches auf einer Achse IX angeordnet ist, die durch die Trommel 10 hindurchgeht. Diese Achse i8 ist in Lagerbuchsen mit Nlanschetten 19 und 19' gelagert, die in die Trommel, wie in Fig. 4 dargestellt, eingreifen und an den Tragplatten g befestigt sind. Die Manschotte 19 ist an einer ringförmigen Querplatte 20 befestigt, die ihrerseits im Innern der Trommel befestigt ist. Die ,NIanschette I9' ist an dem Gehäuse eines epizyklischen Getriebes 2I befestigt, welches seinerseits an einer weiteren Ringplatte 22 in der Trommel befestigt ist. Das Getriebe 2I verwindet die Achse i8 und eine Achse 23 miteinander, auf welche ein Rad 24 aufgekeilt ist. Dieses Rad besitzt eine Reihe von l Löchern um seinen Umfang herum, und in diese kann eine Kolbenstange 26 ein treten, die gleitend in einem Zylinder 27 angeordnet ist, der seitlich der Vorrichtung befestigt ist. Wenn der Kolben in eines der Löcher 28 eingreift, kann die Achse 23 nicht rotieren. In diesem Falle treibt die Achse 18 die Trommel 10 mit Hilfe des Getriebes 21 an. Wenn jedoch das Rad 23 sich frei drehen kann, und zwar weil die Stange 26 aus dem Loch 28 zurückgezogen ist, bewirkt der Reibungswiderstand der Trommel 10 und des Transportbandes Ii, daß das Getriebe die Achse 23 in der hauptsache antreil)t und daß Trommel und Transportband stillstehen.
  • Über dem Transportband 1 1 ist ein aus Metallblech gebildeter Trichter 25 vorgesehen, der mit den Ashestfasern beschickt wird und einen Deckel 31 besitzt, der hei 32 an ein festes Querstück 38 aiigelenkt ist. In der Nähe des unteren Trums des Transportbandes ist eine Blechplatte 33 vorgesehen, die die Seitenglieder 3 festspannt.
  • Der Mittelteil des Transportbandes 1 1 ist mit einer Serie von Spitzen 34 versehen, und auf jeder Seite dieser ist das Band glatt und ragt seitlich über den Trichter 25 hinaus, so daß der Boden des Trichters durch den mit Spitzen versehenen Teil des Bandes gebildet wird. Sobald das Band läuft, spießen die Spitzen 34 die Asbestfasern auf und transportieren sie aufwärts. Es ist wichtig, daß nur eine dünne gleichmäßige Schicht des Asbestmaterials auf dem Transportband verbleibt, wenn sich dieses im oberen Teil des Aufwärtstrums befindet, und es ist deshalb eine Bürste 35 vorgesehen, die über das Transportband hinwegschleift und alles im Überschuß über diese dünne Schicht auf dem Transportband befindliche Asbestmaterial abstreift und in den Trichter zurückführt. Diese Bürste ist in Lagern 36 gelagert, die an den Rahmengliedern 2 befestigt sind, wobei die Achse der Bürste durch Manschetten in den Seitenwänden des Trichters hindurchgeht.
  • Die dünne gleichmäßige Schicht des Asbestmaterials, die durch die Bürste 35 auf dem Transportband belassen ist, gelangt an einer Platte 40 vorbei, die den Trichter 25 nach oben abschließt und die eine Wand einer Befeuchtungskammer 41 bildet, deren Boden durch das Transportband 1 1 gebildet wird. Die Seiten dieser Kammer werden durch Wände 53 gebildet, die auf die Wände desTrichters25 aufgesetzt sind und mit diesen durch gebogene Wände 58 in Verbindung stehen.
  • Die Kammer 41 ist also breiter als der Trichter und besitzt nahezu die volle Breite des Transportbandes II. Entlang den Wänden 53 sind die Seitenglieder 2 enger, wie in Fig. 4 dargestellt, und die Wände 25 und 53 sind durch Querstücke 54 miteinander verbunden, die kurz über den glatten Ränderen des Transportbandes aufhören. Hierdurch werden Öffnungen 59 auf jeder Seite derKammer4I gebildet, die über die Glieder 2 außerhalb des Trichters hinausleiten. Der obere Teil der Kammer 41 wird durch einen Deckel 42 gebildet, der bei 43 an das Querglied 38 angelenkt ist.
  • In der Befeuchtungskammer 41 ist eine Düse 44 angeordnet, die zwischen den halbkreisförmigen zeilen 45 voll zwei Streifen 46 gehalten wird, die miteinander und mit den Seitenwänden der Kammer 41 verschweißt sind. Diese Düse 45 wird durch eine Leitung 47 mit Wasser versorgt und durch eine Leitung 48 mit komprimierter Luft. Die Düse besitzt eine Mündung 49, die durch ein Nadelventil 50 verschlossen werden kann. Sobald Luft durch das Rohr 48 in das Ventil tritt, wirkt sie auf die untere Seite einer Membran 51 ein, welche fest auf dem Schaft des Nadelventils 50 angeordnet ist und das Ventil von der Mündung 49 fortbewegt. Zu gleicher Zeit gelangt dieLuft durch eine enge Kreisöffnung 52 zu der Mündung und verteilt in feinster Form das Wasser, welches aus dem Rohr 47 zu dieser Mündung fließt. Die Düse liefert dann einen trichterförmigen Strahl feinstverteilten Wassers, der, sobald er auf das Förderband auftrifft, die gleiche Breite besitzt wie der Teil des Förderbandes, der mit den Spitzen 34 besetzt ist. Die Menge des Wassers kann z. B. 5 bis I0°/o des Gewichtes der Asbestfasern betragen. Der Strahl befeuchtet die Asbestfasern im wesentlichen gleichförmig und ruft eine feuchte Luft in der Befeuchtungskammer 41 hervor.
  • Sobald das Transportband seine Al)wärtsbewegung beginnt, wird die Asbestfasermasse durch eine Abstreifbürste 60 abgenommen, die auf einer Achse 6I angeordnet ist, welche ihren Halt in Lagerarmen 62 findet, die an den Rahmengliedern 7 befestigt sind. Diese Achse 6I wird durch einen Riemen 64 von der Achse I8 aus angetrieben und treibt bei ihrer Bewegung die Achse der Bürste 35 mit Hilfe eines Riemens 65 an.
  • Die Bürste60 arbeitet in einer Kammer 70, deren eine Wand sie bildet; die Kammer 70 besitzt außerdem Seitenwände 7r, die mit den Seitenwänden des Trichters 25 verbunden und an den Gliedern 7 befestigt sind. Diese Kammer 70, die enger als die Kammer 4I ist, wird durch einen gebogenen Deckel 72 verschlossen, der bei 73 angelenkt ist. Wo die beiden Kammern zusammentreffen, ist eine Querplatte 74 angeordnet, die bis nahe an die glatten Ränder des Transportbandes heranreicht und Öffnungen 75 frei läßt, durch die das Fasermaterial, welches sich auf den glatten Rändern befindet, hindurchtreten kann.
  • Die Kammer 70 ragt anschließend in den oberen Teil eines Rohres 76 hinein, in welches die Asbestpartikelchen, die durch die Bürste 60 abgestreift werden, hineinfallen. Dieses Rohr besitzt Seitenwände 77, die über den unteren Teil der 13ürste 60 liinübergreifen, eine Wand 78, die nahe den Spitzen 34 auf dem Transportband 1 1 endet, und eine Wand 79, welche weit genug nach oben reicht, um einen Tragpfeiler für das untere Ende des Deckels 72 zu bilden.
  • Das Rohr 76 setzt sich in dem ersten Teil 80 einer zweiteiligen Leitung fort, deren zweiter Teil 8I eine Auslaßöffnung besitzt, die mit der Saugöffnung eines Gebläses 82 zusammentrifft, das um eine horizontale Achse rotierend angeordnet ist. Das Gebläse wird durch einen Riemen 83 mit Hilfe des Motors 15 angetrieben und nimmt die Asbestpartikelchen, die durch das Rohr herabfallen, auf und führt sie durch eine Leitung 84 zu einer Spritzvorrichtung 85. Von dieser Spritzvorrichtung wird die Asl)estfasermasse gleichzeitig mit einer in Wasser gelösten Gummiemulsion, die der Vorrichtung durch ein Rohr 86 zugeführt wird, auf die Wand oder eine andere zu bespritzende Oberfläche geführt. Die Emulsion wird unter der Wirkung von komprimierter Luft, die durch ein Rohr 87 hinzutritt, gespritzt und feinstverteilt und dient als Bindemittel für die Asbestfaser.
  • Es muß dafür Sorge getragen werden, daß das untere Ende des Teils 80 des Rohres völlig innerhalb der Offnung des Teils 8I liegt, wobei der obere Teil des Teils 8I selbst von einer Haube 90 umgeben ist, so daß ein ringförmiger Spalt 91 frei bleibt, durch den die Luft eingesaugt werden kann.
  • Durch die Benutzung einer derart unterbrochenen Leitung wird die durch das Gebläse angesaugte Luft vollkommen der atmosphärischen Luft durch die Offnung gI entnommen.
  • Es ist ersichtlich, daß in der dargestellten Vorrichtung die Asbestfasermasse durch ein imwesentlichen geschlossenes Gehäuse hindurchwandert. welches in einen Trichter und die Kammern 41 und 70 aufgeteilt ist oder durch diese gebildet wird.
  • Es ist unvermeidlich, daß etwas Staub in dem Gehäuse gebildet wird, da schon allein die hohe Geschwindigkeit der rotierenden Bürste 35 und die anschließende exhaustorartige Wirkung diesen hervorruft. Der Zweck der Erfindung ist der, die Staubmenge, welche noch zu der Spritzvorrich tung 85 gelangt, auf ein Nfinimum herabzudrücken, und die Vorrichtung gemäß Fig. I kann, falls notwendig, dort benutzt werden, wo etwa entweichender Staub nicht schädlich ist. Der in dem Trichter 25 entstehende Staub wird in der Hauptsache in dem Trichter verbleiben. Der direkt durch die Bürste 35 hervorgerufene Staub ist in der Hauptsache nach dem Trichter gerichtet. Der in der Befeuchtungskammer 41 entstehende Staub wird entweder in Lösung verl>leiben oder durch die Feuchtigkeit der Luft befeuchtet werden. Solange der Staub sich in Suspension in der Kammer befindet, ist er harmlos. Sobald er feucht genug geworden ist, aus der Suspension herauszufallen, ist er nicht länger störend, besteht nur noch aus befeuchteten Asbestpartikelchen, die auf den Grund fallen können, um späterhin durch die Öffnungen 59 oder 75 abgeführt zu werden. Die Asbestfaserschicht wird von dem Transportband nicht eher abgehoben, als bis sie feucht ist, so daß auch nur eine geringe Menge Staub durch die Abstreifbürste 60 hervorgerufen werden kann. Da der Teil der Kammer 70 unter der Bürste 60 nicht unter Unterdruck steht, besteht auch keine Alöglichkeit, daß der Staub aus irgendeinem Teil des Innern des Gehäuses unter Saugwirkung in oder hinter die Bürste 60 gesaugt wird. Statt dessen liefert die Bürste in der Hauptsache feuchte Fasern vom Förderband und bringt die feuchten Partikelchen vorwärts, die dann in den oberen Teil der Kammer 70 fallen und da sie herabsinken, keinen lästigen Staub bedeuten.
  • Die komprimierte Luft, die der Düse 44 zugeführt wird, ist in ihrer WIenge klein. Sie wird unter einem Druck, wie beispielsweise 2 kg/qcm, zugeführt und erzeugt einen sehr geringen Druck in der Befeuchtungskammer 41. Selbst dieser geringe Druck beschränkt sich in der Hauptsache auf die Gegend der unteren Ecke der Platte 40, und die Strömung in der Befeuchtungskammer ist sogar vorteilhaft, um den Staub in Suspension zu halten, bis er feucht genug ist, um auf das Förderband zu fallen.
  • Die glatten Ränder des Transportbandes 1 1 gestatten dem Feuchtigkeitsstrahl, die Fasermasse gleichmäßig zu bedecken, ohne direkt auf die Seitenplatten 53 einzuwirken. Nfit der Zeit werden die Seitenplatten 53 feucht. tind wenn eine bestimmte NIenge von Feuchtigkeit sich hier angesammelt hat, heften sich geringe Mengen schwebender Fasern an die feuchte Oberfläche und bilden kleine Klumpen.
  • Wenn diese kleinen Klumpen überfeucht geworden sind, fallen sie auf die glatten Ränder des Bandes 1 1 und rollen rückwärts auf diesen glatten Rändern herab und aus den Offnungen 59 heraus.
  • Es ist also ersichtlich, daß das Innere des Gehäuses im wesentlichen geschlossen ist und nicht unter einer Saugwirkung steht, so daß nur sehr wenig Staub daraus entweichen kann und das Fasermaterial, welches der Spritzvorrichtung zugeführt wird, im wesentlichen staubfrei ist.
  • Die Bedienungsperson kontrolliert die ganze Arbeit der Vorrichtung durch einen einzigen Handgriff 95, der an einem Doppelventil angeordnet ist, welches den Fluß in den Leitungen 86 und 87 kontrolliert. Eine Leitung 96 zweigt von der Leitung 87 ab und geht zu dem Zylinder 27. Dieser enthält einen Kolben 98, der entgegen einer Feder 99 bewegt wird, wenn Luft durch das Rohr 96 hindurchfließt, wobei der Kolben 98 die Kolbenstange26 trägt. Sobald der Handgriff 95 gedreht wird, um das Aufspritzen der Asbestfasern zu stoppen, wird die Kolbenstange 26 herausgezogen, das Rad 24 dreht sich, und das Transportband wird gestoppt.
  • Eine Leitung 48 geht von dem Zylinder 27 zu der Düse 44, und sobald das Transportband gestoppt ist, wird der Luftzufluß zu derDüse44 ebenfalls gestoppt. Der Wasserstrahl ist dann angehalten, weil die Membran 51 das Nadelventil 50 bewegt, se daß dieses die Öffnung 49 verschließt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit anderen als der dargestellten Vorrichtung ausgeführt werden. So können z. B. das Transportband und seine Tragrollen durch eine Transportvorrichtung in der Form eines einzelnen breiten Riemens ersetzt werden, der dazu dient, die Fasermasse aus einem Trichter abzuziehen und sie kontinuierlich unter eine Düse und zu einer Abstreifbürste zu befördern.
  • PATENTANSPR0CHE I. Verfahren zum Zuführen von Asbestfasern oder anderen Mineralfasern in einem Luftstrom zu einer Spritzvorrichtung, darin bestehend, daß eine dünne Schicht des Fasermaterials mit Wasser oder einem anderen befeuchtenden Mittel bespritzt wird, bevor sie in den Luftstrom eingebracht wird, daß die Faserschicht während des Wanderns durch ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse gleichmäßig befeuchtet wird, daß das Befeuchten in tJbereinstimmung mit dem Faserfluß durch das Gehäuse kontrolliert wird und daß die befeuchteten Fasern aus dem Gehäuse in einen Luftstrom gebracht werden, ohne daß eine Saugwirkung auf das Innere des Gehäuses in irgendeinem wesentlichen Umfange ausgeübt wird, so daß die Fasermasse der Spritzvorrichtung in einem im wesentlichen staubfreien Zustande zugeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäß Anspruch I, darin bestehend, daß der Luftstrom durch ein Gebläse erzeugt wird, das die Luft aus einer im wesentlichen staubfreien Quelle entnimmt, und daß die Faserpartikelchen in den Luftstrom hinein-.fallen, der in die Eintrittsöffnung des Gebläses eingesaugt wird.
    3. Verfahren gemäß Anspruch 2, darin bestehend, daß die Fasern durch das im wesentlichen geschlossene Gehäuse mit Hilfe eines Transportbandes hindurchgeführt werden, daß das Befeuchten in Übereinstimmung mit derBewegung des Transportbandes erfolgt, die befeuchtete Schicht von dem Transportband abgestreift wird und in ein Entnahmerohr fällt, welches zu dem Gebläse führt.
    4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, bestehend aus einem Transportband (im), welches die Asbestfasern in einer dünnen Schicht durch ein Gehäuse führt, einer Düse (44) in dem Gehäuse zum Bespritzen der Schicht mit einem feinst verteilten Wasserstrahl oder einem anderen Befeuchtungsmittel, einer Bürste (60) zum Abstreifen der befeuchteten Schicht von dem Transportband (11), Mitteln zum Erzeugen eines die Asbestfaser einer Spritzvorrichtung zuführendenLuftstromes, einem Entnahmerohr (76), welches die abgestreiften Partikelchen aufnimmt und zu dem Luftstrom leitet, und Mitteln zur Verhinderung einer durch den Luftstrom hervorgerufenen Saugwirkung auf das Innere des Gehäuses in irgendeinem wesentlichen Umfange.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifbürste (60) das Innere des Gehäuses von der Mündung des Entnahmerohres (76) trennt und die beiden Seiten der Bürste (60) im wesentlichen unter dem gleichen Druck stehen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmerohr (76) eine Leitung einschließt, die aus zwei Teilen (80, 8I) besteht, wobei das obere Ende des unteren Teils (8I) das untere Ende des oberen Teils (80) umgreift und überlappt, so daß ein Spalt verbleibt, durch den die benötigte Luft aus der Atmosphäre angesaugt werden kann.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung aus einem endlosen Band (11) besteht und nacheinander den Boden eines Fülltrichters (25) und einer Befeuchtungskammer (4I) bildet, wobei eine Wand (40) vorgesehen ist, die den Fülltrichter (25) von der Befeuchtungskammer (4I) trennt.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil des Transporthandes (11) mit Spitzen (34) versehen ist, die dieAsbestfasern mitnehmen, daß die Ränder des Transportbandes (ihr) glatt sind, daß der Fülltrichter (25) nur über den mit Spitzen (34) versehenen Teil des Transportbandes(II) reicht und die Befeuchtungskammer (4I) sich sowohl über die glatten Ränder als auch über den mit Spitzen (34) versehenen Teil des Transportbandes (II) erstreckt.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungskammer(4I) mit Offnungen (59) versehen ist, durch die auf den glatten Rändern des Transportbandes (II) befindliches Fasermaterial aus der Entnahmekammer herausgeführt werden kann.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband«(II) durch eine pneumatische Kupplung bedient wird und dasAufspritzen des Befeuchtungsmittels durch die gleiche pneumatische Kontrolle erfolgt.
DEP32440A 1946-10-02 1949-01-25 Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von Asbestfasern oder anderen Mineralfasern in einem Luftstrom zu einer Spritzvorrichtung Expired DE827316C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019964B (de) * 1952-01-14 1957-11-21 Ludwig Maier Vorrichtung zum Foerdern von in teigigem Zustand befindlichen Stoffen oder Stoffgemischen, insbesondere zum Foerdern von Sumpfkalk aus einer Grube

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DE1019964B (de) * 1952-01-14 1957-11-21 Ludwig Maier Vorrichtung zum Foerdern von in teigigem Zustand befindlichen Stoffen oder Stoffgemischen, insbesondere zum Foerdern von Sumpfkalk aus einer Grube

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