DE827160C - Antriebsanordnung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Antriebsanordnung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE827160C
DE827160C DEP34829A DEP0034829A DE827160C DE 827160 C DE827160 C DE 827160C DE P34829 A DEP34829 A DE P34829A DE P0034829 A DEP0034829 A DE P0034829A DE 827160 C DE827160 C DE 827160C
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English (en)
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Dipl-Ing Dr-Ing E H Nallinger
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D41/00Freewheels or freewheel clutches
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/02Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
    • F16H3/08Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
    • F16H3/10Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts with one or more one-way clutches as an essential feature

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Description

  • Antriebsanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanordnung, insbesondere für Fahrzeuge, vorzugsweise Kraftfahrzeuge, mit einem einen Antrieb in einer Antriebsrichtung vermittelnden Freilauf (Normalfreilauf) und einem einen Antrieb in entgegengesetzter Antriebsrichtung vermittelnden Gegenfreilauf. Jeder der beiden Freiläufe ist hierbei vorzugsweise jeweils in demjenigen der beiden nach Art eines Zweiganggetriebes geschalteten Antriebsstränge angeordnet, welcher in Richtung des von ihm vermittelten Antriebes eine tyyl).ertragung ins Langsamere bewirkt, also der Normalfreilauf vorzugsweise im niederen, der Gegenfreilauf im höheren Gang des Freilaufgetriebes, d. h. der den Normalfreilauf und Gegenfreilauf enthaltenden Antriebsstränge. Es wird vor allem der Vorteil erzielt, (laE3 bei Umkehr der Antriebsrichtung, d. h. in Anwendung auf Kraftfahrzeuge bei treibendem Wagen, der Antriel) zwischen Motor und Treibachse nicht unterbrochen, sondern, von dem Gegenfreilauf aufgenommen und auf den Motor weitergeleitet wird.
  • Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung dieser Antriebsanordnung, insbesondere zur Ermöglichung eines Antriebes in Rückwärtsdrehrichtung, sei es vom Motor, sei es von der Treibachse her, und zwar unabhängig davon, wie gegebenenfalls die Rückwärtsgangübersetzung in bezug auf den Freilauf und Gegenfreilauf angeordnet ist.
  • Grundsätzlich kann die Rückwärtsgangübersetzung ebenso wie eine Vorwärtsgangübersetzung in bezug .auf das Freilaufgetrie'be entweder in Reihe oder parallel oder in gemischter Anordnung geschaltet sein. Bei Reihenschaltung kann, die Rückwärtsgangübersetzung, d. h. diejenige übersetzung, welche die Antriebsdrehrichtung umkehrt, entweder zwischen Motor und Freilaufgetriebe oder zwischen Freilaufgetriebe und Treibachse angeordnet sein. Je nach der Anordnung der Rückwärtsgangübersetzung sind die Bedingungen, unter denen die Freiläufe zu arbeiten haben, verschieden. So ist es bei Anordnung der Rückwärts.gangübersetzung hinter dem Freilaufgetrieibe in der Regel nicht erforderlich, für die Umkehr der Antriebsdrehrichtung eine besondere Sperrung oder Entriegelung eines der Freiläufe vorzusehen, da die Umkehr der Antriebsdrehrichtung bei Einschaltung des Rückwärtsganges sich nicht auf .das Freilaufgetriebe erstreckt. Allerdings sind auch bei dieser Anordnung Fälle möglich, z. B. wenn ,der Wagen bei eingeschalteten Vorwärtsgängen im Gefälle rückwärts zu rollen sucht, bei denen eine Entriegelung des Freilaufes zur Erleichterung bzw. Ermöglichung des Schaltens zweckmäßig oder auch notwendig ist. Grundsätzliche Maßnahmen erfordern jedoch die kinematischen Verhältnisse, wenn die Rückwärtsgang:übersetzung dem Freilaufgetriebe bzw. einem ,der beiden Freiläufe vorgeschaltet oder dem Freilaufgetriebe parallel geschaltet ist, und zwar sieht die Erfindung insbesondere vor: i. eine Entriegelung eines der beiden Freiläufe bzw. die Entriegelung des einen und Sperrung des anderen der beiden Freiläufe bei Vorschaltung des Rückwärtsganges, a. eine Unterbrechung der Antriebsverbindung zwischen. .dem Freilauf und dem Gegenfreilauf bzw. eine entsprechende Entriegelung einer der beiden Freiläufe bei parallel geschalteter Rückwärtsgangübersetzung und 3. im Falle, daß nur einer der beiden Freiläufe sich im Antriebsstrange der Rückwärtsgangübersetzung befindet, eine Sperrung dieses Freilaufes.
  • Hierdurch wird in jedem Falle ein Antrieb auch in Rückwärtsdrehrichtung, sei es vom Motor, sei es vom Fahrzeug her, ermöglicht, ohne daß ein Blockieren bzw. eine vollständige Antriebsunterbrechung bei Umkehr der Antriebsdrehrichtung stattfindet. Zweckmäßig kann auch das Entriegeln bzw. Sperren mit der Einschaltung des Rückwärtsganges gekoppelt sein, so daß eine unbeabsichtigte oder unerwünschte Betätigung der Entriegelung oder Sperrung vermieden wird.
  • In der Zeichnung sind einige Aus£ührungs4eispiele zur Erläuterung der Erfindung schematisch dargestellte und zwar zeigt Fig. i bis 4 eine Antriebsanordnung z. B. für ein Kraftfahrzeug mit einer dem Freilaufgetriebe vorgeschalteten Rückwärtsgangübersetzung in vier verschiedenen Antriebszuständen, Fig. 5 eine Antriebsanordnung mit einer dem Freilaufgetriebe parallel geschalteten Rückwärtsgangübersetzung, wobei die Freiläufe gleichzeitig in zwei Vorwärtsgangübersetzungen des Getriebes angeordnet sind, und Fig. 6 eine Antriebsanordnung, bei welcher nur der Normalfreilauf in dem Antriebsstrang der Rückwärtsgangübersetzung angeordnet ist, während der Gegenfreilauf sich in Parallelanordnung zu letzterer befindet.
  • In den Figuren bezeichnet A die z. B. vom Motor angetriebene Antriebswelle des Getriebes, B die z. B. zur Treibachse des Fahrzeuges führende Abtriebswelle, F den einen Antrieb in normaler Antriebsrichtung vermittelnden N orinalfreilauf mit den Kupplungshälften f1 und f2, G den in entgegengesetzter Richtung einen Antrieb vermittelnden Gegenfreilauf mit den Kupplungshälften g1 und 92, M den Motor, K die Hauptkupplung und R das Rückwärtsganggetriebe. Ferner zeigen die Figuren teilweise eine Sperrvorrichtung S1 für den Normalfreilauf F, eine Sperrvorrichtung S2 für den Gegenfreilauf G, eine Entriegelun-gsvorrichtun;g El für den Normalfreilauf F und eine Entriegelungsvorrichtung E2 für den Gegcirfreilauf G. Die Entriegelungsvorrichturvgen E1 und EZ sind in Fig. i bis 4 der Einfachheit halber als Reibungskupplungen dargestellt, können aber natürlich auch, wie in Fig. 5 und 6, als Klauenkupplungen oder in sonstiger geeigneter Weise ausgebildet sein. Die Drehrichtungen der einzelnen Wellen sind jeweils durch gebogene Pfeile mit einer der Drehzahl der Welle ungefähr entsprechenden Länge angedeutet. Ferner ist in den Fig. i bis .4 die jeweilige Antriebsrichtung auf den Wellen A (bzw. .-1i) und B durch Pfeile gekennzeichnet.
  • Das in Fig. i dargestellte Freilaufgetriebe wird von der Welle Al, welche ent-iveder direkt über die Welle A oder über ras Rückwärtsganggetriebe R ihren Antriel; vom l\Iotor erhält, angetrieben. Von der Welle A, kann der Antrieb entweder über die Getriebeteile i, z, 3', F, 3", 4, 5 mit Übersetzung ins Langsame oder über die Getriebeteile i, 6, 7', G, 7", 8, 5 mit Übersetzung ins Schnelle auf die Abtriebswelle B erfolgen. Die Umschaltung von Vorwärts- auf Rückwärtsgang erfolgt durch eine Wechselkupplung g.
  • In Fig. i ist angenommen, daß der 'Motor den Wagen treibt und die Wellen A und A1 durch die Kupplung 9 unmittelbar verbunden sind, der Antrieb der Welle A1 also in Vorwärtsdrehrichtung, also vom Motor aus gesehen im Uhrzeigersinn, erfolgt. Ferner seien die Kupplungen El und F_, eingerückt. Es wird infolgedessen die _lbtriebswelle B über den Freilauf F mit Untersetzung ins Langsame angetrieben, während der Antrieb Tiber den Gegenfreilauf G unterbrochen wird, da die Welle 7' mit größerer Drehzahl im Uhrzeigergegensinn als die von der Abtriebswelle B her über die Zahnräder 5, 8 angetriebene Welle 7" umläuft.
  • Dreht sich die Antriebsrichtung um, indem entweder der Motor gedrosselt wird oder der Wagen z. B. bei Bergabfahrt sich beschleunigt, so erfolgt gemäß Fig. a der Antrieb von der Welle B über den Gegenfreilauf G zur Antriebswelle Al, während der Freilauf F sich entkuppelt.
  • In Fig.3 ist angenommen, daß der Rückwärtsgang R durch ,die Kupplung 9 eingeschaltet ist, so daß die Welle Ar entgegen der Welle A im Uhrzeigergegensinn umläuft. Es \\-erde zunächst ferner wieder angenommen, daß die Entriegelungskupphingen El und E2 eingerückt sind. Die Wellen 3' und 7' laufen im Uhrzeigersinn um. Dies hat zur Folge, daß der Freilauf F keinen Antrieb von f1 auf f2 übertragen kann. Es sucht vielmehr der Gegenfreilauf G den Antrieb aufzunehmen und über die Welle 7" auf die Abtriebs-welle B zu Übertragen, so daß diese im Uhrzeigergegensinn, also in Rückwärtsdrehrichtung, umläuft. Über die Zahnräder 5 und 4 wird jedoch die Welle 3" ebenfalls angetrieben, und zwar im gleichen Sinn wie die Welle 3', jedoch entsprechend der Übersetzung ins Schnelle mit höherer Drehzahl. Die Kupplungshälfte f. sucht infolgedessen die Kupplungshälfte f1 im Uhrzeiger.sinn zu überholen, was jedoch infolge der Sperrwirkung des Freilaufes F nicht möglich ist. Es wird daher, vorausgesetzt, daß die Entriegelungsvorrichtungen El bzw. E2 fest im Eingriff stehen, das gesamte Freilaufgetriebe blockiert, so daß ein Antrieb nicht zustande kommen kann. Um nun trotzdem den Antrieb zu ermöglichen, beispielsweise um den Wagen rückwärts fahren zu können, kann nun einer der beiden Freiläufe durch die Entriegelungsvorrichtungen El bzw. E2 entriegelt werden. In der Darstellung nach Fig. 3 ist der Antrieb bei F_1 unterbrochen. Es wird. daher der Rückwärtsgang über den Gegenfreilauf G nach der Abtriebswelle B mit Übersetzung ins Schnelle bewirkt. Will man statt dessen den Gegenfreilauf G entriegeln und den Antrieb im Rückwärtsgang über den Freilauf F stattfinden lassen, so kann man statt der Entriegelungsvorrichtung El auch die Entriegelungsvorrichtung E2 entkuppeln. In diesem Fall ist es aber erforderlich, für den Freilauf F die in Fig. i dargestellte Sperrvorrichtung S1 für den Freilauf einzurücken und damit den Freilauf F zti sperren.. Diese Antriebsweise hätte den Vorteil, daß die Abtriebswelle B mit geringerer Drehzahl und höherem Drehmoment angetrieben wird, was für den Rückwärtsgang im allgemeinen zweckentsprechender ist.
  • Ähnliches ergibt sich für den Fall, daß entsprechend Fig.4 der Antrieb in Rückwärtsdrehrichtung von der Abtriebswelle B her erfolgt, z. B. wenn der Wagen in einem Gefälle rüc.kwärtsrollen soll. Würden in diesem Falle beide Entriegelungsvorrichtungen El und E2 sich in Kupplungsstellung befinden, beide Freiläufe also eine Sperrwirkung in der ihnen zugeordneten Antriebsrichtung ausüben können, so könnte auch in diesem Falle ein Antrieb nicht zustande kommen, da die Freiläufe gegeneinander wirken und das Getriebe in sich blockieren. Durch Entriegelung des Gegenfreilaufs, d. h. durch Ausrücken der Entriegelungskupplung E2, kann indessen auch dem Freilauf F die Möglichkeit gegeben werden, den Antrieb in der angedeuteten Antriebsdrehrichtung aufzunehmen und auf die Welle Al bzw. (ohne oder zweckmäßigerweise mit Rückwärtsgangübersetzung) auf den Motor weiterzuleiten. Hierbei wird der Motor mit im Falle des Ausführungsbeispiels höherer Drehzahl als die Welle B angetrieben, was für eine gewünschte starke Bremswirkung des Motors zweckmäßig ist.
  • Statt einer Entriegelung des Gegenfreilaufs G kann in letzterem Falle (Fig.4) auch der Freilauf F durch Öffnen der Entriegelungskupplung El entriegelt werden. In diesem Falle ist es jedoch erforderlich, den Gegenfreilauf G durch Einrücken der in Fig. i dargestellten. Sperrvorrichtung S2 zu sperren, damit der Gegenfreilauf den Antrieb in Drehrichtung der Kupplungshälfte g2 aufnehmen und auf die Kupplungshälfte g, übertragen kann. Der Motor wird in diesem Falle mit geringerer Drehzahl angetrieben, was für Schonung des Motors und Brennstoffverbrauch unter Umständen von Vorteil sein kann. Gegebenenfalls genügt es also, jeweils nur eine Entriegelungsvorrichtung (z. B. El) und eine Sperrvorrichtung (z. B. S2) oder auch zwei Entriegelungsvorrichtungen und eine Sperrvorrichtung vorzusehen, um die Fälle c (Fig. 3) und d (Fig. 4) zu ermöglichen. Verzichtet man auf einen dieser beiden Fälle (z. B. d), so genügt unter Umständen auch eine einzige Entriegelungsvorrichtung (z. B. El) für den Normalfreilauf.
  • Bei Anordnung der Rückwärtsgangübersetzung hinter dem Freilaufgetriebe, also z. B. bei Anordnung der Rückwärtsgangübersetzung statt im Anschluß an. die Welle A der Fig. i im Anschluß an die Welle B der Abtriebsseite, braucht eine Entriegelungs- oder Sperrvorrichtung nicht unbedingt vorgesehen zu werden oder jedenrfalls nur dann, wenn man den den Gegenfreilauf enthaltenden Antriebsstrang als weiteren normalen Gang, z. B. als Schnellgang, verwenden oder, im Falle d., einen Antrieb des Motors auch mit RückwärtsdrehTichtung zulassen will, letzteres z. B., wenn der Wagen auch bei eingerücktem Vorwärtsgang im Gefälle rückwärtsrollen soll.
  • Im Falle der Fig. 5 sind Freilauf F und Gegenfreilauf G den niederen Gängen (I; 1I) sowie dem Rückwärtsgang R parallel geschaltet, wobei in diesen Gängen der Antrieb von der Welle A über die Vorgelegewelle io und die konstante Antriebsübersetzung i i auf die Abtriebswelle B übertragen wird. Zur Erzielung eines direkten Ganges wird die Welle A mit einer Zwischenwelle 12 durch die Kupplung 13 gekuppelt, wobei gleichzeitig die Kupplung El eingerückt ist. Der Antrieb wird alsdann unmittelbar von der Welle A über die Zwischenwelle 12 und den Freilauf F auf die Abtriebswelle B in einem dritten, direkten Gang übertragen. Kehrt sich bei eingeschaltetem direktem Gang die Antriebsrichtung um., indem der Wagen den Motor überholt, so wird automatisch der Freilauf F aus- und der Gegenfreilauf G eingeschaltet, indem nunmehr die Antriebsübertragung von B über das Zahnradpaar i i, die Welle io und das Zahnradpaar 14, 15 auf die mit dem Zahnrad 15 fest verbundene Kupplungshälfte g1 des Gegenfreilaufs G stattfindet, derart, daß sich die Kupplungshälfte g1 mit der auf der Welle 12 fest angeordneten anderen Kupplungshälfte g2 des Gegenfreilaufs G kuppelt und dadurch der Motor vom Wagen her im vierten Gang angetrieben wird. Um einen Antrieb auch in der normalen Antriebsrichtung über den vierten oder Schnellgang zu ermöglichen, kann der Gegenfreilauf G durch die Sperrvorrichtung S2, welche im Falle der Fig. 5 beispielsweise zusammen mit der Kupplung El eine Wechselkupplung bildet, gesperrt werden.
  • In der Fig. 5 ist der Antriebszustand des Getriebes bei eingeschaltetem Rückwärtsgang dargestellt. Es sei zunächst angenommen, daß die Kupplung El einsgerückt ist, die Kupplungshälfte f i des Freilaufs F also mit der Zwischenwelle 12 gekuppelt ist. Die Wellen A, io und B werden in der durch Pfeile angedeuteten Drehrichtung angetrieben. Die Kupplungshälfte f2 des Freilaufs F sucht die Kupplungshälfte f, im Uhrzeigergegensinn mitzunehmen. Gleichzeitig wird die Kupplungshälfte g; des Gegenfreilaufs G durch das Zahnrad 15 in gleichem Sinn, jedoch mit geringerer Drehzahl als die Welle B mitgenommen. Ist die Kupplungshälfte f, mit der Zwischenwelle 12 fest verbunden, so würde die mit der Zwischenwelle 12 ebenfalls fest verbundene Kupplungshälfte g2 im Uhrzeigergegensinn der Kupplungshälfte g; vorauszulaufen suchen, was infolge der Sperrwirkung des Freilaufs indessen nicht möglich ist, so daß sich das Getriebe blockiert. Um daher auch in diesem Falle einen Antrieb zu ermöglichen, ist die Sperrkupplung El auszurücken und damit die Antriebsverbindung zwischen dem Freilauf F und dem Gegenfreilauf G zu unterbrechen. Gleiches gilt für den Fall, daß der Wagen den Motor überholt und somit die Abtridbswelle B zur Antriebswelle wird. Infolge der Anordnung der Freiläufe im Nebenschluß zur Rückwärtsgangübersetz.ung wird in bezug auf die kinematischen Verhältnisse im Freilauf und Gegenfreilauf durch die Umkehr der Antriebsrichtung nichts geändert.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 befindet sich der Normalfreilauf im Antriebsstrang eines ersten und zweiten Ganges (I, II),sowie eines Rückwärtsganges R. Der Gegenfreilauf G ist unmittelbar auf der von der Kupplung K angetriebenen Antriebswelle A angeordnet und verbindet diese unmittelbar mit der Abtriebswelle B. Bei Umkehr der Antriebsrichtung im Vorwärtsgang wird der Antrieb somit in direktem Gang über den Gegenfreilauf G auf den Motor übertragen. Bei Einschaltung des Rückwärtsganges wird, wie in der Zeichnung gezeigt, die Vorgelegewelle io im Uhrzeigersinn am getrieben. Da ein solcher Antrieb vom Freilauf nicht aufgenommen werden kann, ist es in diesem Falle erforderlich, den Freilauf durch die Sperrvorrichtung Si zu blockieren. Die Abtriebswelle B wird alsdann in Rückwärtsdrehrichtung, d. h. (wie in der Zeichnung angedeutet) im Uhrzeigergegensinn angetrieben. Da die Wellen A und B hierbei in einander entgegengesetzter Drehrichtung umlaufen, und zwar derart, daß .die Kupplungshälften des Gegenfreilaufs G einander freigeben, kann der Antrieb über den Rückwärtsgang nach Blockierung des Freilaufs F unbehindert durch den Gegenfreilauf G auf die Abtriebswelle B übertragen werden. Gleiches gilt auch für den Fall, daß sich die Antriebsrichtung umkehrt und der Motor, z. B. beim Rückwärtsbergabrollen des Wagens, vom Fahrzeug her angetrieben wird. Der Gegenfreilauf G gibt auch hierbei den Antrieb über den Freilauf F frei, welcher jedoch für .diese Antriebsrichtung nicht gesperrt zu werden braucht. Natürlich könnte auch im Falle der Fig. 6 die Gegenkupplung G mit einer Sperrvorrichtung versehen sein, so d,aß beispielsweise bei in Fortfall kommender oder entkuppelter Sperrvorrichtung S für den Freilauf F der Antrieb in einem direkten Gang vom Motor her über den Gegenfreilauf G erfolgen kann. Gegebenenfalls kann die Welle A auch geteilt sein, indem eine äußere hohle Getriebewelle an die Kupplung K und eine innere Welle den Motor !1l unter t?mgehutig der Kupplung K unmittelbar mit dem Gegenfreilauf G verbindet.
  • Wird die Rückwärtsgangiihersetzung R dem Gegenfreilauf G vorgeschaltet, so kann dieser unmittelbar zur Übertragung des Rückwärtsgangantriebs benutzt werden. Um beim Rückwärtsrollen des Wagens den Antrieb zum Motor nicht zu unterbrechen, kann der Gegenfreilauf sperrbar ausgebildet oder gleichzeitig eine Rückwärtsgan,gübertragung über den Freilauf F vorgesehen sein.
  • Die Freiläufe, die Entriegelungsvorrichtungen und die Sperrvorrichtungen können in beliebiger geeigneter Weise ausgebildet sein. Zum Beispiel können an Stelle der aus Gründen .der Einfachheit und Übersichtlichkeit dargestellten Überholun.gsklauenkupplungen auch Freiläufe in Form von Klemmgesperren mit Rollen, Kugeln o. dgl. verwendet werden. Die Entriegelung kann im oder am Freilauf selbst oder. wie z. B. in Fig. i bis .4 dargestellt, an beliebiger Stelle des den betreffenden Freilauf enthaltenden Antriebsstranges angeordnet sein, sofern sie eine der Entriegelung des Freilaufs entsprechende Wirkung ermöglicht. Das Sperren kann z. B. auch durch Einrücken einer weiteren Antriebsübersetzung erfolgen. Statt eines Rückwärtsganges können auch mehrere Rückwärtsgänge, z. B. auch an verschiedenen Stellen des Antriebes, vorgesehen sein. Das Entriegeln und Sperren kann entweder willkürlich oderautomatisch, z. B. in Abhängigkeit ,von der Antriebsdrehrichtung oder in Abhängigkeit von der Schaltung des Rückwärtsganges, erfolgen. Beispielsweise kann die Betätigung der Entriegelungsvorrichtung derart ausgebildet und mit der Getriebeschaltung derart gekuppelt sein, daß die Entriegelung nur beim Einrücken des Rückwärtsganges erfolgt oder möglich ist. Hierdurch kann gegebenenfalls z. B. verhindert werden, daß der Motor in falscher Drehrichtung vom Fahrzeug aus angetrieben wird.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsanordnung, insbesotidere für Kraftfahrzeuge, mit einem einen Antrieb in einer Antriebsrichtung vermittelnden Freilauf (Normalfreilauf) und einem einen Antrieb in entgegengesetzter Antriebsrichtung vermittelnden Freilauf (Gegenfreilauf), dadurch gekennzeichnet, daß den Freiläufen Entriegelungs- oder Sperrvorrichtungen derart zugeordnet sind, daß ein Antrieb auch in Rückwärtsdrehrichtung ermöglicht wird.
  2. 2. Antriebsanordnung nach .Anspruch i, insbesondere .derart, daß den die beiden Freiläufe enthaltenden Antriebssträngen (Freilaufzweigang@getri,el)e) eine lZiick@cärtsgangübersetzttng vorgeschaltet (d. h. zwischen Motor und Freilaufgetriebe zwischengeschaltet), oder nebengeschaltet ist, ,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Freiläufe (Normalfreilauf oder Gegenfreilauf) oder beide Freiläufe entriegelbar sind bzw. eine der beiden Antriebsverbindungen zwischen den beiden Freiläufer: unterbrochen werden kann.
  3. 3. Antrielysanordnung nach den Ansprüchen i und 2, daduroh gekennzeichnet, daß einer der beiden Freiläufe entriegelbar und der andere Freilauf sperrbar ist. .
  4. 4. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Freiläufe entriegelbar sind und einer der ,beiden Freiläufe sperrbar ist.
  5. 5. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Freiläufe entriegelbar und sperrbar sind.
  6. 6, Antriehsanordnun.g nach den Ansprüchen i bis 5, bei der die Freiläufe der Rückwärtsgangübersetzung nebengeschaltet sind und einerseits über einen Abschnitt des die Rückwärtsgangübersetzung enthaltendem Antriebsstranges sowie anderseits unaibhängig davon untereinander in Antriebsverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Rückwärtsgangübersetzung unabhängige Antriebsverbindung zwischen den beiden Freiläufen unterbrochen werden kann.
  7. 7. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiläufe in zwei oder mehreren Vorwärtsgangübersetzungen eines Wechselgetriebes, z. B. der Normalfreilauf in einem dritten oder direkten Gang, ,der Gegenfreilauf in einem vierten oder Schnellgang, angeordnet sind, wobei die einen Kupplungshälften (g1, f2) der beiden Freiläufe über den Antriebsstrang der Rückwärtsgangübersetzung (i o, i i) und die beideih anderen Kupplungshälften (g2, f1) über einen Nebenstrang (12) zur Rückwärtsgangübersetzung in Antriebsverbindung stechen, derart, daß letztere beim Einschalten der Rüc.kwärtsgangverbindung unterbrochen werden kann (Abb. 5). B.
  8. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiläufe auf einer z. B. zur treibenden und getriebenen Welle axialen Zwischenwelle (12) angeordnet sind und mindestens der eine der beiden Freiläufe von der Zwischenwelle entkuppelbar ist.
  9. 9. Antriebsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur einer der beiden Freiläufe, vorzugsweise der Normalfreilauf, im Antriebsstrang der Rückwärtsgangübersetzung angeordnet ist, während der andere, vorzugsweise der Gegenfreilauf, diesem Antriebsstrang nebengeschaltet ist, und daß mindestens einer der beiden Freiläufe, vorzugsweise der Normalfreilauf, sperrbar ausgebildet bzw. angeordnet ist. io.
  10. Antriebsatiordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch, der andere Freilauf, vorzugsweise .der Gegendreilauf, insbesondere zur Ermöglichung eines weiteren, z. B. höchsten Vorwärtsganges sperrbar ausgebildet bzw. angeordnet ist. i i.
  11. Antriebsanordnung nach Anspruch i oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsgangübersetzung dem Gegenfreilauf vorgeschaltet ist.
  12. 12. Antriebsanordnung nach .den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Freiläufe in demjenigen: der beiden sie enthaltenden Antriebsstränge angeordnet ist, welcher in Richtung des von dem betreffenden Freilauf vermittelten Antriebes, also A-B für den Normalfreilauf, B-A für den Gegenfreilauf, und bei Vorwärtsantriebsidrehrichtung eine Übersetzung in das Langsamere vermittelt.
  13. 13. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiläufe derart in den Antrieb, z. B. eines Stirnradgetriebes, eingeschaltet sind, daß die Kupplungshälfteneines jeden der beiden Freiläufe umlaufende Teile des Antriebes bilden.
  14. 14. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen i bis 13, mit entriegelbarem Freilauf, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung unmittelbar im oder am Freilauf erfdlgt.
  15. 15. Antriebsanordnung nach den Ansprüchen i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung an einer vom Freilauf entfernten Stelle des Antriebsstranges durch Unterbrechung desselben vorgenommen wind.
  16. 16. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung wililkürlich vorgenommen wer-,den kann.
  17. 17. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 16, .dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung automatisch, z. B. in Abhängigkeit von der Antriebsdrehrichtung, erfolgt.
  18. 18. Antriebsvorrichtung nach den, Ansprüchen i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung selbsttätig bei Einschaltung der Rückwärtsdrehrichtung erfolgt. i9. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung,der Entriegelung bzw. der Sperrvorrichtungen nur bei eingeschalteter Rückwärtsdrehrichtung erfollgt bzw. erfolgen kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3709398A1 (de) * 1987-03-21 1987-10-08 Hans Prof Dr Ing Kahlen Getriebe fuer kraftfahrzeuge mit ruecklaufsperre
DE102011122699B4 (de) * 2010-12-23 2014-05-08 Christoph Fidyka Getriebevorrichtung

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