DE827099C - Verfahren zur Herstellung von sauren Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauren Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE827099C
DE827099C DED2442A DED0002442A DE827099C DE 827099 C DE827099 C DE 827099C DE D2442 A DED2442 A DE D2442A DE D0002442 A DED0002442 A DE D0002442A DE 827099 C DE827099 C DE 827099C
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DE
Germany
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sulfonic acid
dyes
anthraquinone
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Expired
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DED2442A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Heinrich
Dr Werner Zerweck
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
Original Assignee
Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/34Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated
    • C09B1/343Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated only sulfonated in the anthracene nucleus

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauren Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß man wertvolle saure Wollfarbstoffe erhält, wenn man i-Amino-4-halogenanthrachinone, die in 2-Stellung eine Sulfonsäuregruppe oder einen gegen eine Sulfonsäuregruppe austauschbaren Substituenten enthalten und noch weitere Substituenten enthalten können, mit Aminen der allgemeinen Formel: wobei der Benzolrest und die Alkylgruppe noch Substituenten enthalten können. 1 eitlen Alkylenrest bedeutet, der durch eine Sauerstoff- oder Schwefel-Brücke mit dem Benzolkern verbunden sein kann, und der Anthrachinonkern oder die Alkylgruppe noch mindestens eine weitere Sulfonsäuregruppe bzw. eine Schwefelsäureestergruppe oder einen in eine solche Gruppe umwandelbaren Substituenten enthält, kondensiert und gegebenenfalls die austauschbare Gruppe der 2-Stellung des Anthrachinonkerns oder des Alkylrestes gegen eine Sulfonsäuregruppe austauscht bzw. in eine Schwefelsäureestergruppe überführt.
  • Man gelangt zu diesen Kondensationsprodukten z. B., wenn man i-Amino-4-halogenanthrachinonpolysulfonsäuren, bei denen eine Sulfonsäuregruppe in 2-Stellung des Anthrachinonkerns steht, mit Aminen der oben gekennzeichneten Art kondensiert, oder wenn man i-Amino-4-hal@ogenanthrachinon-2-sulfonsäuren mit solchen Aminen dieser Art kondensiert, die in dem Alkylrest noch eine Sulfoni gruppe bzw. Schwefelsäureestergruppe ents 'iilre Z, halten z' oder wenn man i-Amino-4-halogenanthrachinon-2-sulfonsäuren mit solchen Aminen dieser Art kondensiert, die im Alkylrest eine Oxygruppeenthalten, und in den erhaltenen Kondensationsprodukten diese Oxygruppe in die Schwefelsäureestergruppe überführt, oder wenn man als die eine Kondensationskomponente i-Amino-2, 4-dihalogenanthrachinone verwendet und in den Kondensationsprodukten das in 2-Stellung des Anthrachinonkerns befindliche Halogenatom gegen die Sulfonsäuregruppe austauscht.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe färben Wolle aus saurem Bade in sehr egalen meist blauen Tönen von hervorragenden Echtheitseigenschaften. Beispiel i 85 Teile des Natriumsalzes des 3-Aminobenzylcyclohexyltaurins werden in 2ooo Teilen Wasser gelöst und mit 8o Teilen des Natriumsalzes der i-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure, 100 Teilen Natriumbikarbonat und io Teilen Kupferchlorür versetzt. Die Reaktionslösung wird über Nacht im siedenden Wasserbade erhitzt. Es wird dann filtriert und der gebildete Farbstoff durch Zugabe von Kaliumchlorid abgeschieden. Zur Reinigung wird er noch aus Wasser umgelöst.
  • Er färbt `Volle in klaren rotstichigblauen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Einen Farbstoff von ähnlichem Farbton erhält man durch Verwendung des Natriumsalzes des Schwefelsäureesters des 3-Aminobenzylcyclohexyloxäthvlamins.
  • Wird in dem obigen Beispiel das 3-Aminobetizylcyclohexyltaurin ersetzt durch 2, 4-Dimethyl-3-aminobenzylcyclohexyltaurin, so wird ein Farbstoff erhalten, der Wolle in rotstickigeren Tönen färbt.
  • Bei Anwendung von 2, 4-Dimethyl - 5 - aminolieiizylcyclohexyltaurin, 4, 5-Dimethyl-3 amino-1>enzylcyclohexyltaurin oder 3-Amino-4-methoxybenzylcyclohexyltaurin werden Farbstoffe erhalten, die Wolle in grünstickigeren Tönen färben.
  • Wird bei derobigenUmsetzung i-Amino-4-brom-5-acetylamino(bzw.-5-methoxyacetylamino)-anthrachinon-2-sulfonsäure an Stelle der i-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure verwendet, so werden ebenfalls Farbstoffe erhalten, die Wolle in etwas grünstickigeren Nuancen färben.
  • Diese Färbungen besitzen ebenfalls sehr wertvolle färberische Eigenschaften.
  • Beispiel e 55 Teile des Dinatriumsalzes der i-Amino-4-jodanthrachinon-2, 6-disulfonsäure werden in 1500 Teilen Wasser gelöst und mit einer Lösung von 3o Teilen 3-Aminobenzylcyclohexylmethylamin in 56o Teilen Alkohol versetzt. Nach Zugabe von 5oTeilen Natriumbikarbonat und 5,5 Teilen Kupferchlorür wird mehrere Stunden im siedenden Wasserbade erhitzt. Die Reaktionslösung wird dann filtriert und der Farbstoff durch Aussalzen abgeschieden. Er wird zweckmäßig noch durch Umlösen gereinigt.
  • Der Farbstoff färbt Wolle in lichtechten, leb: haften, rotstichigblauen Tönen. Er besitzt .sehr gute Echtheitseigenschatten.
  • Farbstoffe von ähnlichem Farbton und ähnlichen färberischen Eigenschaften erhält man durch Verwendung von 3-Aminobenzylcyclohexylätliylamin oder von 3-Aminobenzylcycloliexylbenzylamin.
  • Farbstoffe, die Wolle in etwas rotstickigeren bzw. grünstickigeren Tönen färben, werden erhalten bei Anwendung von (2, 4-Dimethyl-3-aminobenzyl)-cyclohexyImethylamin bzw. \ oti (2, 4-Dimethyl-5-aminobenzyl)-cyclohexylmethylamin, (4, 5-Diinethyl-3-aminobenzyl)-cyclohexyläthylamin oder von (3-Amino-4-metlioxybenzyl)-cyclohexylmethylamin.
  • Diese Farbstoffe liefern auf Wolle ebenfalls sehr lichtechte Färbungen von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 3 76 Teile i-Amino-2, 4-dibromantihrachinon, 8o Teile 3-Aminobenzylcyclohexvltaurin, 4o Teile wasserfreies Kaliumacetat, i Teil Kupferacetat und i Teil Kupferpulver werden in iooo Teilen Amvlalkohol 12 Stunden zum Sieden erhitzt. Nachdem Erkalten wird abgesaugt, mit Alkohol und mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Zur Überführung in die Sulfonsäure werden 2o Teile des obigen Kondensationsproduktes mit ioo Teilen Phenol, 2o Teilen Kaliumsulfit und io Teilen Wasser 20 Stunden auf 1261' erhitzt. Sobald völlige Wasserlöslichkeit eingetreten ist, wird das Phenol durch Wasserdampf abgetrieben, die wäßrige Lösung filtriert und der gebildete Farbstoff mit Kochsalz ausgesalzen. Er wird zweckmäßig durch Lmlösen aus Wasser gereinigt.
  • Der so erhältliche Farbstoff ist identisch mit dem des Beispiels i, Absatz i.
  • Beispie14 8o Teile des Natriumsalzes der i-Amino-4-broinanthrachinon-2-sulfonsäure und 9o Teile des Natriumsalzes des w-(p-Phenetidyl)-cycloliexvltaurin; werden in 2ooo Teilen Wasser gelöst und mimt ioo Teilen Natriumbicarbonat und 1o Teilen Kupferchlorür versetzt. Die Reakticrnslösung wird über Nacht in siedendem `Vasserbade erhitzt. Dann wird filtriert und der gebildete Farbstoff durch Zugab. von Kaliumchlorid abgeschieden. Zur Reinigung wird er aus Wasser umgelöst. Er färbt @@'olle in klaren grünstichigblauen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Einen Farbstoff von ähnlichem Farbton erhält man durch Verwendung von i-:Xinino-4-jodantlirachinom -2, (i-disulfonsüui-: und c,r(1)-Plieitetidyl)-cvcloliex3#iätliylamin als Reaktionskomponenten.
  • J Wird in diesem obigen Beispiel das co-(p-Plieneti(lyl)-cycloliexyitauriii ersetzt durch (u-(o-Pheneti(lyl)-cycloliexyltaurin. so wird ein Farbstoff erhalten, der 'Wolle in rotstichigeren Tönen färbt.
  • Ersetzt man die genannten Phenetidylverbindungen durch entsprechende Äthylthiophenylaminverbindungen, so erhält man Farbstoffe von ähnlicher Nuance und ähnlichen Echtheitseigen--cliafteil.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Herstellung von sauren @Vollfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet. claß man i-.#,mino-4-halogenanthrachirione, die in 2-Stellung eine Sulfonsäuregruppe oder einen gegen eine Sulfonsäuregruppe austauschbaren Substituenten enthalten und noch weitere Substituenten enthalten können, mit Aminen der allgemeinen Formel: wobei der Benzolrest und die Alkylgruppe noch Substituenten enthalten können, X einen Alkylenrest bedeutet, der durch eine Sauerstoff-oder Schwefelbrücke mit dem Benzolkern verbunden sein kann, und der Anthrachinonkern oder die Alkylgruppe noch mindestens eine weitere Sulfonsäuregruppe bzw. eine Schwefelsäureestergruppe oder einen in eine solche Gruppe umwandelbaren Substituenten enthält, kondensiert und gegebenenfalls die austauschbare Gruppe der 2-Stellung des Anthrachinonkerns oder des Alkylrestes gegen eine Sulfonsäuregruppe austauscht bzw. in eine Schwefelsäureestergruppe überführt.
DED2442A 1950-04-26 1950-04-27 Verfahren zur Herstellung von sauren Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe Expired DE827099C (de)

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