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Kühlschrank Die Erfindung bezieht sich auf Kältemaschinen und insbesondere
auf Kältemaschinen für bewegliche Haushaltkühlschränke.
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'Manche Kühlschränke weisen eine Anzahl von verschiedenen Abteilen
auf, so z. B. ein Tiefkühlabteil, in dem tiefgekühlte Lebensmittel aufbewahrt oder
gewisse Lebensmittel eingefroren werden, und ein Abteil mit etwas höheren Temperaturen
und hoher relativer Feuchtigkeit zur Aufbewahrung von Früchten, Gemüsen und anderen
EB-waren. In solchen Kühlschränken sammelt sich besonders in Räumen mit hohem Luftfeuchtigkeitsgehalt
an den Wänden der Abteile mit höheren Temperaturen zu viel Feuchtigkeit an und schafft
in diesen Abteilen eine zu feuchte Luft. Wenn auch da, wo der Feuchtigkeitsgehalt
der Luft vernachlässigt werden kann, die richtige Luftfeuchtigkeit in dem Abteil
mit höherer Temperatur aufrechterhalten wird, ohne daß sich zu viel Feuchtigkeit
in ihnen ansammelt, müssen doch in allen Kühlschränken Vorkehrungen getroffen werden,
um mit diesem Problem fertig zu werden ohne Rücksicht darauf, wo die Kühlschränke
Aufstellung oder Verwendung finden.
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Für auf Schiffen gebräuchliche Kühlanlagen wurde schon vorgeschlagen,
das Wasser aus dem Kühlabteil durch ein Ablaufrohr abzuleiten, wobei das Ablaufrohr
einen Auslaß mit einem Schwimmerventil erhalten sollte, das durch einen Schwimmer
geöffnet wurde, um das Wasser unten aus dem Abfluß abzulassen.
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Nach der vorliegenden Erfindung findet ein Ablaufrohr mit einem Verschluß
Verwendung, der dauernd wirksam ist, den Kühlschrank gegen das
Eindringen
voll Insekten schützt und das Ein- und .Ausströmen von Luft in das Kühlabteil des
Kühlschrankes hinein oder aus ihm heraus unterbindet.
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Dieser Verschluß bestellt aus einer Pfanne mit einem mechanischen
Verschluß an ihrer Oberseite, der normalerweise dauernd verschlossen ist, sich aber
bei Ansammlung einer bestimmten Wassermenge in der Vorrichtung öffnet.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung
im einzelnen beschrienen, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird.
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In der Zeichnung ist F i-. i ein senkrechter Schnitt durch eineu Kühlschran.k
nach der Erfindung, Fig. 2 ein Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. i in vergrößertem
-taßstabe, der die Ablaufvorrichtung finit dem Verschluß veranschaulicht, Fig. 3
eitle ähnliche Darstellung wie Fig. 2, teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht,
wobei der N'erschluß durch das in der Vorrichtung angesammelte Wasser geöffnet ist,
Fig. 4 ein horizontaler Schnitt durch die Ablaufvorrichtung längs der Linie 4-4
in Fig. 2 und Fig. 5 ein horizontaler Schnitt durch die Ablaufvorrichtung längs
der Linie 5-5 in Fig. 2.
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Die Erfindung ist beispielsweise in ihrer An-\vendung auf einen Haushaltkühlschrank
reit mehreren Abteilen veranschaulicht, in denen verschiedene Temperaturen herrschen.
Solch ein Kühlschrank io bestellt z. B. aus einer Blechaußenverkleidung 11 und einer
Innenverkleidung 12 mit dazwischenliegendem Isoliermaterial 14. Die Innenverkleidung
12 bildet ein Abteil in dem Schrank io. das normalerweise durch eine Tür 15 verschlossen
i;t. Durch eine horizontal angeordnete Glasscheibe 16 wird der Schrankraum in ein
oberes Abteil 17 und ein unteres Abteil 18 zur Aufbewahrung von Lebensmitteln unterteilt.
Der Rand der Trennscheibe 16 kann durch eine Gummidichtung i9 eingefaßt sein, die
an den Wandungen und an der Tür i 5 anliegt und das Abteil 17 gegen das Abteil 18
abdichtet, so daß verschiedene Temperaturen wie auch verschiedene Feuchtigkeitsgrade
in den beiden voneinander getrennten Abteilen herrschen können.
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Um das obere Abteil 17 auf eine niedrige Temperatur zu kühlen, ist
ein vorzugsweise aus Blech gepreßter Verdampfer 21 an der Decke der Innenverkleidung
12 aufgehängt und durch Leitungen 22 und 23 in üblicher Weise mit einem und einem
Kondensator verbunden, die in einem unter dem isolierten Abteil 18 liegenden Maschinenabteil
24 untergebracht sind. Die Kälteniaschine besteht aus einem Motorkompressor 26 und
einem Kondensator 27. Das aus dem Kondensator an den Verdampfer 21 gelieferte Kältemittel
wird darin verdampft, entzieht dem oberen Abteil 17 in bekannter Weise die Wärme
und kühlt dieses Abteil auf eine bestimmte sehr niedrige Temperatur. Der Motorkompressor
läuft unter Ein-Nuß der für diesen Zweck üblichen Steuerorgane rnit L-nterbrechungen.
Ein geschlossenes Sekundärkühlsystem bestellt aus der Leitung 31, die in innigem
Wärmeaustausch mit dem Boden des Verdampfers 2i des Primärkühlsystems steht und
einen Kondensator für ein leicht verdampfendes Kältemittel bildet, das sich in dem
Sekundärkreislauf befindet. Eine oder mehrere Leitungen 32, die mit dem Kondensator
31 des Sekundärkühlsystems verbunden sind. sind gleichzeitig an eine Sekundärkühlsystems
34 angeschlossen, die sich ]in Bereich des unteren Leberismittelauf4ewahrungsabteiles
18 uni die Innenverkleidung r2 legt und mit ihr innig verbunden ist. Dieses Sekundärkühlsystem
hat eine höhere Temperatur als der Verdampfer des Primärkühlsystems; die Temperatur
in dein Lebensmittelabteil 18 wird ungefähr auf 2"' C gehalten. Bei dieser Temperatur
hat die Luft in dein Abteil 18 eine relativ hohe Feuchtigkeit, während die Luft
in dem Tiefkühlabteil 17 ziemlich trocken ist, da ihre Feuchtigkeit an dem \Terdampfer
21 kondensiert, dessen Temperatur unter dem Gefrierpunkt liegt.
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Bei dem Gebrauch eines solchen Kühlschrankes treten in einigen Klimazonen
keine Schwierigkeiten auf. In anderen Klimazonen hingegen, wo die Luft eine relativ
hohe Feuchtigkeit hat, entstellt durch die normal in das Abteil i8 einsickernde
Luft und durch häufiges Offnen und Schließen der Tür 15 ein Feuchtigkeitsniederschlag,
der sich an den Wänden des Abteiles i8 ansammelt, die durch die Verdampferschlarige
34 des Sekundärkühlsystems gekühlt werden. Diese Feuchtigkeit fließt von den Seitenwänden
des Abteiles 18 ab und sammelt sich, wenn keilte Vor<orge getroffen wirb. das
Wasser abzuleiten, am Boden des Abteiles an und schafft zu feuchte Bedingungen darin.
Dadurch wird die Konservierung von Lebensmitteln in dem Abteil 18 gefährdet. Die
Erfindung befaßt sich daher damit, in dem Allteil relativ hoher Feuchtigkeit überfeuchte
Zustände zu vermeiden und hierfür insbesondere Wasser aus dem Abteil 18 abzuleiten,
wobei .das Eindringen oder Abströmen von Luft aus dem Abteil 18 unter allen Umständen
verhindert und das Lebensmittelabteil gegen das Eindringen durch das Abflußrohr
vor Insekten geschützt werden soll.
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Der Boden 36 der Urnenverkleidung 12 steigt von einem Punkte nahe
der :Mitte des Kühlschrankes bis dort, wo der Boden in die Seitenwände übergeht,
etwas an. Ein Abflußrohr 37 geht von dem Boden 36 durch das Isoliermaterial 14 nach
unten und durch den Boden 38 des Kühlschrankes hindurch (s. Fig. i). Das untere
Ende des Rohres 37 ist nach innen umgebördelt und trägt einen Verschluß 40, der
aus einem großen pfannenartigen Teil 41 und einem kleinen an ihm befestigten becherförmigen
Teil 42 besteht, die noch näher beschrieben werden (s. Fig. 2). Die oberen nach
außen geflanschten Kanten der Pfanne 4r und des Bechers 42 liegen horizontal in
einer Ebene und bilden den Sitz für den noch zu beschreibenden mechanischen Abschluß.
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Ein Abstandskreuz 43 und eine Drahtklammer 44 werden zuerst in den
kleinen Becher 42 eingesetzt
und an seinem Boden durch einen Niet
46 befestigt, der gleichzeitig die Pfanne 41 und den Becher 42 zusammenhält. In
dem kleinen Becher 42 befinden sich in der Nähe seines Bodens eine Anzahl Löcher
47, durch die das Wasser abfließen kann. Ein ringförmiger Schwimmer 48, der z. B.
aus Aluminium hergestellt ist und ein rinnenförmiges Profil 49 aufweist, ruht mit
seinen Flanschen 51 und 52 auf den Flanschen der Pfanne 41 und des Bechers 42, so
daß seine Auf- und Abwärtsbewegung von dem Rohr 37 geführt wird.
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Die Abflußvorrichtung 4o wird in der Weise zusammengebaut, daß zunächst
die Teile 41, 42 und 43 sowie 44 durch den Niet 46 miteinander verbunden und dann
mit dem darauf ruhenden Schwimmer 48 auf das untere Ende der Leitung 37 aufgeschoben
werden, so daß die Klammer 44 in das Rohr 37 eintritt. Dabei Nverden ihre Schultern
oder Abbiegungen 53 etwas zusammengedrückt, schnappen daraufhin zurück und legen
sich in das Ende des Rohres 37 ein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Eine
verhältnismäßig große Schale 55 ist abnehmbar direkt unter der Abflußvorrichtung
4o angebracht und ruht auf Führungsschienen 56 (s. Fig. 1). Diese Schale 55 ist
so angeordnet, daß sie das aus der Abschlußvorrichtung 4o ausflieliende Wasser auffängt.
Die in dem Maschinenabteil 24 durch die Verdichtung des Kältemittels erzeugte Wärme
läßt das Wasser aus der Schale 55 verdampfen.
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Wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Lebensmittelabteiles 18 normal ist,
fließt kein Wasser aus dem Rohr 37 ab. Die Flansche 51 und 52 des Schwimmers 48
liegen auf den Flanschen der Pfanne 41 und des Bechers 42 auf, so daß der Abfluß
40 dicht verschlossen ist. Solange der Schwimmer 48 so auf der Pfanne 41 und dem
Becher 42 aufliegt (Fig. 2), ist der Abfluß 40 gegen das Eindringen von Insekten
und Luft in das Rohr 37 und damit in das Abteil 18 vollkommen geschützt. Wird jedoch
der Zustand in dem Abteil 18 anormal, so daß sich Feuchtigkeit darin niederschlägt,
so fließt diese Feuchtigkeit in das Abflußrohr 37 und gelangt an den Abschluß 4o.
Das Wasser fließt aus dem Rohr 37 über das Abstandskreuz 43 und durch die Löcher
47 des kleinen Bechers 42 in die Pfanne 41. Es sammelt sich in der Verschlußpfanne
4o bis zu einer Höhe, die etwas über dem unteren Ende des Rohres 37 liegt, und dichtet
das Rohr 37 auf diese Weise gegen das Eindringen von Insekten ab. Wenn der Wasserspiegel
in dem Abschluß 40 steigt, beginnt der Teil 49 des Schwimmers 48 auf dem Wasser
zu schwimmen, bis schließlich das Wasser in die Schale 55 überfließt und in die
Atmosphäre verdampft wird.