DE827021C

DE827021C - Gelenkiges Transportband

Info

Publication number: DE827021C
Application number: DEV2223A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Berging Otto Vedder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-31
Filing date: 1950-08-31
Publication date: 1952-01-07

Description

Es sind Transportbänder zur Verwendung im Grubenbetrieb bekanntgeworden, die aus einzelnen Blechplatten zusammengesetzt sind, welche jede für sich an einem Zugmittel befestigt sind und von diesem in einem Traggerüst geschleppt werden. Es ist auch bekanntgeworden, solche Förderbandabschnitte an einem in der Mitte unterhalb des Bandes laufenden endlosen Zugmittel so anzubringen, daß eine gewisse horizontale Beweglichkeit der Abschnitte zueinander möglich ist. Die Abweichungen in horizontaler bzw. vertikaler Richtung werden durch zusätzliche äußere oder innere Rollenführungen ausgeglichen. Dadurch werden derartige Transportbänder im Aufbau kompliziert und schwer, so daß ihre Verwendung, - insbesondere in Abbaustößen, Schwierigkeit macht oder überhaupt unmöglich ist.
Die Erfindung besteht darin, daß das Band eines solchen Förderers aus einzelnen Tragblechen in Dreiecksform besteht, die je für sich an der Spitze raumbeweglich, d. h. vertikal und horizontal beweglich, an dem Zugmittel angelenkt sind. Zur Führung der Platten in den Rinnen oder Führungsbahnen des Traggerüstes werden sie zweckmäßig an den Seitenrändern mit Schleifleisten ausgestattet, die etwas nach außen gebogen gestaltet sein können, um die Berührungsfläche möglichst klein, möglichst punktförmig zu halten. Die Platten selbst überlappen sich etwas, um eine zusammenhängende Auflagefläche zu erhalten. Die Reibung zwischen den Führungsbahnen und den Platten kann auch dadurch verringert werden, daß diese von einer um einen Bolzen drehbaren Achse mit Laufrädern unterstützt werden. Die Schleifleisten werden an den Rändern der Platten so angebracht, daß die Platten sich bei ihrer Drehung um den Anlenkpunkt an dem Zugmittel ineinander verschieben können.
Diese erfindungsgemäße Bauart hat den Vorteil der Einfachheit und des leichten Gewichts und damit den Vorteil der Einbaumöglichkeit auch bei unregelmäßigem Liegenden. Wegen ihrer Gelenkigkeit ist die erfindungsgemäße Bauart besonders für den Abbaustoß geeignet, während die bekannten Bauarten wegen ihrer Starrheit und Schwere nur für den Streckentransport in Frage kommen. Selbst bei sehr großen Abweichungen, sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler Richtung, ist die Bauart nach der Erfindung brauchbar.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. I bis 5 die erfindungsgemäße Gestaltung und Anordnung der Tragbleche, die Abb. 6 bis 8 in schematischer Darstellung die allgemeine Anordnung des Förderers.
Bei der Ausführung nach Abb. I haben die Tragbleche I etwa die Form eines spitzwinkligen Dreiecks mit abgerundeter Spitze und etwas nach außen gebogenen Seiten. In der Spitze ist ein Schlitz mit Erweiterung 2 vorgesehen. An der Gliederkette 3 (Abb. 2), die als Zugmittel dient, ist ein Bundbolzen 4 vorgesehen, der in den Schlitz 2 eingreift, wodurch eine Selbstsicherung in der Förderrichtung gegeben ist. Die Tragplatten 1 überlappen sich.
Auf der frei bleibenden Länge der Seiten sind Schleifleisten 5 vorgesehen (Abb. Ia), die zweckmäßig die in Abb. I b in vergrößertem Maßstab gezeigte Querschnittsform haben, bei der die Seitenflächen abgerundet sind.
Bei der Ausführungsform der Abb. 3 bis 5 endet das dreieckförmige Tragblech I in einer Kugel 6, die in eine Schlitzführung 7 der Zugkette 3 (Abb. 5) eingelegt wird, womit eine raumbewegliche Lagerung gegeben ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zur Verringerung der Reibung an jedem Tragblech eine um den Bolzen 8, der zweckmäßig im Mittelpunkt des Dreiecks liegt, drehbare Achse 9 mit den Laufrädern Io angeordnet.
Nach der Darstellung in Abb. 6 bis 8 kann das erfindungsgemäß gestaltete Band in Traggerüsten üblicher Bauart untergebracht werden So zeigt Abb. 6 einen Querschnitt durch das Auslaufende des Bandgerüstes mit der oberen U-Führung II und der Rückführung 12 und den vier senkrecht angeordneten Führungsrollen 13 für horizontale Abweichungen. In Abb. 7 ist ein Querschnitt durch das Einlaufende mit einer waagerechten Führungsrolle 14 für vertikale Abweichungen dargestellt.
In Abb. 8 ist gezeigt, wie das Transportband auch in gekrümmter Bahn verlaufen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Gelenkiges, aus einzelnen Abschnitten bestehendes Transportband, insbesondere für den Grubenbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die das Band bildenden Tragbleche etwa Dreiecksform haben und mit ihrer Spitze raumbeweglich an dem Zugmittel angelenkt sind.
2. Gelenkiges Transportband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an den bogenförmig geformten Seiten der Tragbleche (1) Schleifleisten (5) derart angebracht sind, daß sich die Tragbleche bei einer Drehung um ihre Anlenkpunkte ineinander verschieben können.
3. Gelenkiges Transporthand nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbleche durch eine im NIittelpunkt des Dreiecks drehbar gelagerte Achse mit Laufrollen an den Enden abgestützt sind.