DE8236728U1 - Palette mit mehreren vorratsgefaessen fuer organische peroxide enthaltende fluessigkeiten - Google Patents

Palette mit mehreren vorratsgefaessen fuer organische peroxide enthaltende fluessigkeiten

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DE8236728U1 DE19828236728 DE8236728U DE8236728U1 DE 8236728 U1 DE8236728 U1 DE 8236728U1 DE 19828236728 DE19828236728 DE 19828236728 DE 8236728 U DE8236728 U DE 8236728U DE 8236728 U1 DE8236728 U1 DE 8236728U1
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Palette mit mehreren Vorratsgefäßen für organische Peroxide enthaltende Flüssigkeiten
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Palette mit zwei bis 100, vorzugsweise 8 bis 40 in der Palette gesicherten Vorratsgefäßen zur Aufnahme einer Flüssigkeit» z.B. einer organisches Peroxid enthaltenden Flüssigkeit, die aus Sicherheitsgründen nur in kleinen Mengen transportiert werden darf, wobei-die Vorratsgefäße jeweils ein Volumen von höchstens 100 dm , vorzugsweise 20 - 40 dm besitzen und jeweils mit einem eigenen Auslaß versehen sind.
Solche Paletten sind bekannt und werden in der chemischen Industrie von Herstellern und Verbrauchern organischer Peroxide für Lagerung und Transport peroxidhaltiger Flüssigkeiten verwendet. Einige Beispiele der in der Praxis verwende-
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ten organischen Peroxide sind: Methyläthylketonperoxid, Cyclohexanonperoxid, Acetylacetonperoxid und Methylisobutylketonperoxid, Perester, Perketalen, Dialkyl- und Aralkylperoxide sowie verschiedene Mischungen vorgenannter Peroxide. Eine Reihe dieser Peroxide wird phlegmatisiert, d.h. so weit mit einem Lösungsmittel geringer Flüchtigkeit und mit Siedepunkt über 1500C verdünnt, daß die Lösung eine Flüssigkeit mit 25 - 75 Gew.-% Peroxid darstellt. Beispiele für übliche Lösungsmittel sind u.a. Phthalatester, Phosphatester und Ester von Dicarbonsäuren. Einige organische Peroxide, z.B. einige Perester, werden nicht phlegmatisiert und in flüssiger Form geliefert und eingesetzt, wobei die Flüssigkeit dann zu etwa 98% aus Peroxiden in flüssiger Form besteht.
| Die genannten organischen Peroxidverbindungen weisen eine Struktur auf, die bei Schock oder erhöhter Temperatur leicht zur Entladung führen kann.
; Bei der Entladung tritt eine solch große Hitzeentwicklung ein, daß bei Auftreten eines zu starken Schocks oder Stoßes oder Temperaturerhöhung eine schwere Explosion entstehen kann. Das hat dazu geführt, daß Transport und Lagerung solcher organischer Peroxide strengen Sicherheitsvorschriften unterworfen wurden.
Eine der Sicherheitsbedingungen besteht darin/ daß organische Peroxide nur in relativ kleinen Mengen transportiert und gelagert werden dürfen, z.B. in Gebinden von einer beschränkten Anzahl von kg. Durch die Verwendung kleiner Mengen Peroxide in kleinen Vorratsbehältern ist somit die Unfallgefahr stark reduziert.
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Der Nachteil der kleinen Vorratsbehälter liegt jedoch darin, daß man schon bald sowohl im Produktionsbetrieb für organische Peroxide als auch beim Verbraucher dieser Oxide eine große Anzahl relativ kleiner Vorratsbehälter benötigt. Um den Transport einer großen Anzahl relativ kleiner Behälter zu vereinfachen, hat man bereits Halterungen und Paletten entwickelt, auf denen mehrere, z.B. 24 Behälter in 3 Etagen zu je 8 Stück, untergebracht werden können. Auf diese Weise können dann 24 relativ kleine Gefäße gleichzeitig transportiert werden, wodurch der Nachteil hinsichtlich des Transportes großer Anzahlen gemindert wird.
Ein weiterer Nachteil der großen Zahl kleiner Behälter besteht darin, daß im Produktionsbetrieb der Peroxide jedes dieser vielen Gefäße einzeln gefüllt, mit einem Schraubverschluß verschlossen und danach auf die Transportvorrichtung gesetzt und gesichert werden muß. Die Sicherung der Gefäße kann durch Gurte oder durch eine entsprechende Palettenkonstruktion, in welche die Vorratsgefäße kraft- oder formschlüssig befestigt werden können, oder durch ähnliche Vorkehrungen erfolgen. Nach Transport dieser Vorrichtung mit beispielsweise 3x8 Gefäßen zum Verbraucher müssen die Gefäße wieder einzeln von Hand entsichert und herausgenommen werden; der Schraubverschluß muß durch eine Ausgußtülle ersetzt werden. Danach muß der Arbeiter das Volle Gefäß mit beispielsweise 30 kg flüssigem organischem Peroxid zum Reaktor schaffen, beispielsweise einen Polymerisationsreaktor, dem die Peroxid enthaltende Flüssigkeit langsam zugesetzt werden muß. Da die mehrfache Handhabung der Gefäße sehr arbeitsintensiv ist, führt das zu hohen Kosten. Neben diesem Kostenaspekt entsteht jedoch ein noch wesentlich größerer Nachteil durch die Tatsache, daß durch die große Zahl kleiner Gefäße die Unfallgefahr wieder gesteigert wird. Das hat dazu geführt, daß bei dem
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bisher bekannten System die Sicherheit beim Gebrauch organischer Peroxidflüssigkeiten nicht mehr gewährleistet ist, obwohl die vorgeschriebenen kleinen Vorratsbehälter mit jeweils relativ geringer Menge Peroxid verwendet werden. Die Sicherheit kann insbesondere bei solchen Verbrauchern in Gefahr geraten, die pro Jahr große Mengen verarbeiten, beispielsweise 10 Tonnen. Das Sicherheitsrisiko wird bei dem bekannten System weiter dadurch ungünstig beeinflußt, daß Verfahren, die relativ große Mengen. Peroxide erfordern, in Betrieben stattfinden, beispielsweise Gießereien, wo die chemischen Kenntnisse über Peroxide relativ gering sind und es viel Mühe kostet, die für die Verarbeitung organischer Peroxide erforderlichen Sicherheitsvorschriften in der Praxis zu realisieren.
Die Neuerung betrifft die Aufgabe, öine Palette der im Vorstehenden genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit welcher die genannten Nachteile, die bei größeren Anzahlen kleiner Vorratsgefäße mit kleinen Mengen organischer Peroxidflüssigkeiten auftreten, vermieden werden können.
Die neuerungsgemäße Palette mit zwei bis 100, vorzugsweise 8 bis 40 in der Palette gesicherten Vorratsgefäßen zur Aufnahme einer Flüssigkeit, wie z.B. einer organisches Peroxid enthaltenden Flüssigkeit, die aus Sicherheitsgründen nur in kleinen Mengen transportiert werden darf, wobei die Vorratsgefäße jeweils ein Volumen von höchstens 100 dm , vorzugsweise 20 bis 30 dm der genannten Flüssigkeit aufnehmen können und jeweils mit einem eigenen Auslaß versehen sind, zeichnet sich durch einen Sammler aus, der mit einer der Anzahl der Vorratsgefäße entsprechenden Anzahl von Einlassen sowie einem Auslaß versehen ist, wobei die Einlasse des Sammlers an die Auslässe der Vorratsgefäße gekoppelt sind, sowie1 an jedem Vor-
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ratsgefäß angeordneten Einlassen. Auf diese Weise kann beim Benutzer der Peroxide der AuslaB des Sammlers an die Verbrauchervorrichtung, z.B. den Reaktor, angeschlossen werden, über diesen Sammler können größere Zahlen der in der Palette befindlichen relativ kleinen, mit peroxidhaltiger Flüssigkeit gefüllten Vorratsgefäße kontinuierlich oder diskontinuierlich gleichzeitig oder auch nacheinander leergepumpt werden. Arbeitsintensive Handhabungen werden dabei vermieden und die Sicherheit wird vergrößert. Vor allem bei Großverbrauchern von Peroxiden erlaubt die neuerungsgemäße Palette große Einsparungen, während gleichzeitig die Unfallgefahr vermindert wird. Mit der neuerungsgemäßen Palette können die strengen Sicherheitsvorschriften in der Praxis besser realisiert werden, auch in Betrieben mit wenig oder weniger geschultem Personal. Wie schon eingangs ausgeführt, sind die auf der Palette befindlichen Vorratsgefäße gesichert, d.h. sie sind durch eine entsprechende Palettenkonstruktion kraft- üder formschlüssig oder durch Gurte oder ähnliche Vorrichtungen mit der Palette verbunden .
Jedes Vorratsgefäß ist: mit einem Einlaß versehen, damit beispielsweise während der Entleerung der Vorratsgefäße Luft oder Schutzgas eingeleitet werden kann.
Die neuerungsgemäße Palette kann nach dem Entleeren über den Sammler auch wieder befüllt werden. Beim Befüllen sind dann die Einlasse nunmehr Auslässe und die Auslässe nunmehr Einlasse.
Eine gute Wirkung erzielt man, wenn die neuerungsgemäße Palette dadurch gekennzeichnet ist, daß der Sammler als platter zylindrischer oder kugelförmiger Behälter ausgebildet ist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Sammler aus rostfreiem Stahl oder aus Kunststoff, insbesondere aus Polyäthylen oder Polyfluorkohlenstoffverbindungen wie Polytetrafluoräthylen besteht. .
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Vorteilhaft ist an den Auslaß des Sammlers eine beispielsweise fernbedienbare Dosierpumpe und/oder ein vorzugsweise fernbedienbares Ventil angekoppelt. Hierbei kann die Ankoppelung in der Reihenfolge Auslaß Sammler-Ventil-Dosierpumpe oder AuslaS Sammler-Dosierpumpe-Venti.l erfolgen. Der Auslaß des Sammlers selbst oder die dem Auslaß des Sammlers abgekehrte Seite des Ventils bzw. der Dosierpumpe, kurz das freie Ende ist zweckmäßig als Kupplung, beispielsweise als Schnellkupplung ausgebildet, mit welcher der Sammler sicher und rasch an einen Reaktor angeschlossen werden kann.
Eine günstige Ausführungsforni der neuerungsgemäßen"Palette ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen den Auslässen der Vorratsgefäße und den Einlassen des Sammlers ein vorzugsweise fernbedienbares Ventil angeordnet ist. Diese Ventile sind vorteilhaft derart ausgebildet/ daß jedes Ventil dann schließt, wenn bei der Leerung der Vorratsgefäße Luft bzw. Schutzgas statt Flüssigkeit in den Sammler angesaugt würde.
Eine bevorzugte Ausführungsform der neuerungsgemäßen Palette zeichnet sich dadurch aus, daß öle Auslässe der Vorratsgefäße jeweils an deren Oberseite angeordnet und als in die Vorratsgefäße bis zum Boden hineinragende Rohre ausgebildet sind.
Vorteilhaft wird die neuerungsgemäße Palette als transportable, vorzugsweise fahrbare Palette mit 2 bis 100, vorzugsweise 8 Vorratsgefäßen je Ladefläche ausgeführt. Zweckmäßigerweise sind hierzu auf der Unterseite der Palette Räder angeordnet. Diese Palette kann neuerungsgemäß zwei oder mehr übereinander angeordnete Ladeflächen enthalten, wobei auf jeder Ladefläche mindestens 4, vorzugsweise 8 Vorratsgefäße mit peroxidhaltiger Flüssigkeit angeordnet sind. Aus Sicherheitsgründen kann um den Außenumfang der Palette ein Schutzgitter
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angebracht sein, beispielsweise ϊη Form von Maschendraht oder eines Käfigs.
Eine vorzugsweise Ausführungsform der Palette ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß Steuerorgane vorgesehen sind, mit denen z.B. von einem an der Außenseite des Halters befindlichen Schaltpult aus die Pumpe und Ventile von ferne bedient werden können. Hierbei kann die Sicherheit und die Zweckmäßigkeit erhöl.t werden, wenn an der Palette ein Signalgerät angebracht wird, welches beim Leerlaufen aller an den Sammler angekoppelten Vorratsgefäße ein Signal für das Abstellen der Dosierpumpe und das Schließen der Ventile gibt.
Die neuerungsgemäße Palette eignet sich besonders für praktisch alle Verfahren, bei denen große Mengen organischer Peroxide eingesetzt werden. Die neuerungsgemäße Palette ist jedoch insbesondere geeignet für das in Metallgießereien übliche SO2~Verfahren für die Herstellung von Gußkernen und Formen. Weiter eignet sich die neuerungsgemäße Palette ausgezeichnet für den Einsatz in automatisierten chemischen Reaktionsprozessen wie beispielsweise die kontinuierliche Herstellung von Wellplatten, Rohren und Tanks und Kunstmarmor aus ungessättigten Polyesterharzen.
Neben dem Einsatz in ungesättigtem Polyester kann man die vorgenannte Palette auch in der Polymer-herstellenden Industrie verwenden, beispielsweise bei Polyvinylchlorid, Polystyrol oder Polyäthylen.
Beim Einsatz der neuerungsgemäßen Palette wird die Palette mit der Vorrichtung, mit der das jeweilige vorgenannte Herstellung- und chemische Reaktionsverfahren durchgeführt wird, beispielsweise über eine Kupplung verbunden. Es wird hierbei jedoch als im Rahmen der Neuerung angesehen, daß für
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die ankopplung des Sammlerauslasses an diese Vorrichtung, genauso wie für die Ankoppelung der Einlasse des Sammlers an die Auslässe der Vorratsgefäße Verbindungsstücke dazwischen geschaltet werden. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Verbindungsstücke zwischen Vorratsgefäßen und Sammler gleiche Länge aufweisen, überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die Automatisierung der genannten Verfahren in der Praxis nur mit der neuerungsgemäßen Palette gut zu realisieren ist. Insbesondere treten beim neuerungsgemäßen Einsatz der Palette weniger Störungen im Produktionsprozeß auf, wodurch die Qualität des Endproduktes in günstigem Sinne beeeinflußt wird. Eine Behinderung durch die strengen Sicherheitsvorschriften tritt kaum mehr auf, sie können sogar besser eingehalten werden.
Obwohl der Fachmann auf dem Gebiet der Herstellung, Verwendung und des Einsatzes organischer Peroxide schon seit Jahren mit den Problemen und Nachteilen der bekannten Palette mit mehreren Vorratsgefäßenifüf peroxidhaltige Flüssigkeiten bekannt ist, hat das bis zum Augenblick der vorliegenden Neuerung nicht zu Änderungen an den bekannten Paletten geführt. Offensichtlich lag die Durchführung von Änderungen am bestehenden Zustand furden Fachmann nicht auf der Hand. Es wird angenommen, daß der Fachmann nicht wagte, von den mit viel Sorgfalt und aufgrund langjähriger Praxiserfahrung aufgebauten strengen Sicherheitsvorschriften abzuweichen. Mit anderen Worten bestand beim Fachmann ein Vorurteil, das ihn hinderte, von der bestehenden Situation abzuweichen, überraschenderweise werden mit dem neuerungsgemäßen Vorschlag die Nachteile der bekannten Paletten ausgeräumt und die Sicherheit noch erhöht, während die strengen Sicherheitsvorschriften in der Praxis sogar noch besser einhaltbar sind.
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Der Vollständigkeit halber sei noch auf die US-PS 2 976 227 verwiesen, worin eine fahrbare Vorrichtung für die Lagerung und Versprühung von flüssigen Chemikanlien beschrieben wird. Diese Vorrichtung umfaßt zwei übereinander angebrachte Etagen, auf welche jeweils 6 Gefäße gestellt werden. Dabei sind je zwei übereinander stehende Gefäße paarweise gekoppelt. Es handelt sich dabei um Flüssigkeiten, die für die fotografische Entwicklung bei der Herstellung von gedruckten elektrischen Schaltbildern verwendet werden. Die Flüssigkeit wird dabei mit Hilfe eines inerten Gases, z.B. Stickstoff, aus den Gefäßen gedrückt und über Spritzpistolen auf die zu behandelnde Glasplatte gespritzt. Abgesehen von den technischen Unterschieden liegt auch dieses System auf einem technischen Gebiet, das weit von den organischen Peroxiden entfernt ist. Außerdem liegt dieses bekannte System auf einem Gebiet, wo abgesehen von normaler Sorgfalt keine besonderen Sicherheitsvorschriften gelten.
Die Neuerung wird nachstehend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 die neuerungsgemäße Palette in Draufsicht
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Figur 2 einen Teil der neuerungsgemäßen Palette in Seitenansicht
Figur 3 ein einzelnes Vorratsgefäß
Figur 4 eine neuerungsgemäße Palette in Perspektive
Figur 5 einen Teil einer weiteren möglichen Ausführungsform der neuerungsgemäßen Palette in Seitenansicht.
In Figur 1 umfaßt Palette 18 aus Kunststoff gefertigte Vorratsgefäße 2, die jeweils mit beispielsweise 30 kg organisches Peroxid enthaltender Flüssigkeit gefüllt werden können. In Figur 1 sind nur die wichtigsten Teile der Palette angegeben, um die Zeichnung nicht unnötig zu komplizieren. Die 8 Vorratsgefäße sind auf der Ladefläche 3 (Figur 2) angeordnet und in nicht dargestellter Weise gesichert. Jedes Vorratsgefäß 2 ist mit einem verschlossenen Aufsatz 4 versehen, auf dem eine Entlüftung 5 und ein Auslaß 6 angeordnet sind. Die Entlüftung 5 besitzt ein Ventil 7. Die Auslässe 6 sind an der Oberseite angeordnet und sind als in die Vorratsgefäße bis zum Boden 8 hineinragende Rohre ausgebildet. Die Auslässe 6 sind am Boden 8 der Vorratsgefäße 2 mit einem Rückschlagventil 10 versehen. Das Ventil 11 soll derart geschaltet werden, daß es schließt, sobald das Gefäß leer ist, so daß ein Ansaugen von Luft verhindert wird. Eventuell kann der Auslaß 6 in nicht gezeigter Weise an einer vertieften Stelle des Bodens 8 enden, damit das Vorratsgefäß 2 noch besser leergesaugt werden kann. Zwischen dem Auslaß 6 des Vorratsgefäßes 2 und einem Sammler 9 ist jeweils ein Ventil 11 dazwischengekoppelt. Die Ventile 11 können als Magnetventile ausgebildet sein und von ferne und/oder automatisch von einem Schaltpult 12 aus bedient oder gesteuert werden, wie schematisch mit den Steuerlinien 13 angegeben ist.
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An den Auslaß 14 des aus rostfreiem Stahl oder Kunststoff bestehenden Sammlers 9 ist ein Hauptventil 15 und eine Dosierpumpe 16 angekuppelt, wobei das freie Ende der Dosierpumpe als Schnellkupplung 17 ausgebildet ist. Die Schnellkupplung kann ihrerseits wiederum an einen Prozeßreaktor angeschlossen werden/ beispielsweise eines Polymerisationsreaktors, dem die organischen Peroxide zwecks Erfüllung ihrer Funktion, d.h. der Verbesserung des Reaktionsprozesses, zugefügt werden müssen. Auch Hauptventil 15, Pumpe 16 und Schnellkupplung 17 können über die angegebenen Steuerlinien 21, 22 und 23 automatisch und/oder fernbedient werden.
Um gleichmäßige, gleichzeitige und völlige Entleerung aller Vorratsgefäße zu ermöglichen, sind alle Auslässe 6 von gleicher Länge.
Nachdem die Palette 1 mit den /ollen Vorratsgefäßen 2 über die Schnellkupplung 17 an einen Reaktor angeschlossen wurde, können durch Knopfdruck vom Schaltpult 12 aus die Pumpe 16 in Betrieb gesetzt und Hauptventil 15 sowie die Ventile 11 geöffnet werden. Danach können die Vorratsgefäße 2 kontinuierlich oder diskontinuierlich gleichzeitig abgepumpt werden in dem Maße als Peroxid für den Reaktor erforderlich ist. Beim Leerpumpen können die Vorratsgefäße 2 auf ihrem Platz auf der Ladefläche stehen bleiben, wodurch gleich zwei wichtige Vorteile erreicht werden. Dör erste Vorteil besteht aus einer erheblichen Einsparung an zeitraubender und ziemlich schwerer körperlicher Arbeit. Der zweite und wichtigere Vorteil besteht aus einer Erhöhung der Sicherheit und besseren Einhaltung der Sicherheitsvorschriften in der Praxis, auch mit chemisch weniger gründlich geschultem Bedienungspersonal. Besonders bei Prozessen, die erhebliche Mengen organische Peroxide verwenden,
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bereitet das bei der Verwendung der neuerungsgemäßen Palette
keine Probleme mehr, während die Kosten vermindert werden können.
Obwohl vorstehend immer von Leerpumpen der vollen Vorratsgefäße 2 in den Reaktor gesprochen wird und. die mit der neuerungsgemäßen Palette dabei erreichbaren Vorteile, kann man auch beim Füllen der Vorratsgefäße 2 im Betrieb, in dem die Peroxide hergestellt werden» vergleichbare Vorteile erreichen. Beim Füllen können Sammler 9, Auslaß 13 und die Auslässe 6 in Gegenrichtung durchströmt werden. Wenn im Vorstehenden häufig über Auslässe gesprochen wurde, kann man diese genau so gut auch als Einlasse sowie die Einlasse als Auslässe bezeichnen. Hierbei muß jedoch die Funktion des Rückschlagventils 10 über eine entsprechende vorgesehene Schaltung außer Betrieb gesetzt werden.
In Figur 5 ist ein Teil einer weiteren möglichen Ausführungsform der neuerungsgemäßen Palette 1 in Seitenansicht dargestellt. Hierbei ist der Sammler 18 derart gestaltet, daß das Gesamtvolumen gegenüber dem Sammler 9 geringer gehalten wurde. Die Einlasse 19 des Sammlers 18 sind an die Ventile 11"und diese an die Auslässe 6 der Vorratsgefäße 2 gekoppelt. Außerdem ist an den Auslaß 20 des Sammlers 9 ein Hauptventil 15 und an das Hauptventil 15 eine Dosierpumpe 16, deren freies Ende als Kupplung 17 ausgebildet ist, angekoppelt. Durch die Verringerung des Volumens des Sammlers wird in entscheidendem Maße dia Sicherheit der neuerungsgemäßen Palette gesteigert.
In Figur 4 ist das Schema einer neuerungsgemäßen Palette gezeigt, welche zwei Etagen besitzt, auf welchen jeweils 8
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Vorratsgefäße 2 stehen. Die gezeigte Palette 1 hat 4 Laufräder 24. Die Außenseite der Palette 1 ist zum Schutz der Vorratsgefäße 2 gegen Stoß oder ähnliches durch Latten oder grobmaschigen Draht 25 versehen. Dadurch/ daß die Vorratsgefäße 2 dicht beieinanderstehen und am äußeren Rand der Palette durch Latten oder großmaschigen Draht 25 festgehalten werden/ ist eine formschlüssige Sicherung der Vorratsgefäße erreicht.
Innerhalb der Neuerung können verschiedenartige Änderungen angebracht werden. Insbesondere können auch Gruppen von mehr als 8 Vorratsgefäßen in der Palette gesichert sein, beispielsweise 10/ 12, 14, 16 Gefäße usw. Obwohl in den gezeichneten Ausführungsformen die Flüssigkeit aus den Vorratsgefäßen in aufsteigender Richtung abgeleitet wird, ist es natürlich auch möglich/ die Flüssigkeit aus den Gefäßen durch eine durch den Boden der Vorratsgefäße verlaufende Leitung abzuziehen.
Anzumerken ist noch, daß ein Vorratsgefäß mit 100 dm Volumen bis zu 100 kg Flüssigkeit/ während die hier genannten Fässer mit 20 - 40 dm Volumen 20 - 40 kg Flüssigkeit aufnehmen kann. Außerdem sollen eventuell vorgesehene Verbindungsstücke zwischen den Auslässen der Vorratsgefäße und den Einlassen des Sammlers nicht nur gleiche Länge sondern auch gleiches Volumen und gleichen Strömungswiderstand besitzen. Obwohl die Palette mit den Vorratsgefäßen dicht beim Reaktor aufgestellt werden kann. d.h. beispielsweise in einem Abstand von einem oder wenigen Metern, ist es grundsätzlich auch möglich, daß sich die Palette in größerem Abstand vom Reaktor befindet.
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Claims (14)

• · C « · ■··· ■ Γ Π A3CD2189O Schutzansprüche
1. Palette mit zwei bis 100., vorzugsweise 8 bis 40 in der Palette gesicherten Vorratsgefäßen zur Aufnahme einer Flüssigkeit/ wie z.B. einer organisches Peroxid enthaltenden Flüssigkeit, die aus Sicherheitsgründen nur in
' kleinen Mengen transportiert werden darf» wobei die Vorratsgefäße jeweils ein Volumen von höchstens 100 dm , vorzugsweise 20 bis 40 dm besitzen und jeweils mit einem eigenen Auslad versehen sind/ gekennzeichnet durch einen Sammler (9, 18), der mit einer der Anzahl der Vorratsgefäße (2) entsprechenden Anzahl vor. Einlassen (19) sowie einem Auslaß (14, 20) versehen ist/ wobei die Einlasse (19) des Sammlers (9, 18) an die Auslässe (6) der Vorratsgefäße angekoppelt sind/ sowie an jedem Vorratsgefäß angeordneten Einlassen.
2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß der Sammler (9, 18) als platter zylindrischer Behälter ausgebildet ist.
3. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß der Sammler (9, 18) als kugelförmiger Behälter ausgebildet ist.
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4. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 3/ dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler (9, 18) aus rostfreiem Stahl besteht.
5ν Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der: Sammler (9, 18) aus Kunststoff, insbesondere aus Polyäthylen oder Polyfluorkohlenstoffverbindungen wie Polytetrafluoräthylen besteht.
6. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auslaß (14, 20) des Sammlers (9, 18) eine Dosierpumpe (16) angekoppelt ist.
7. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auslaß (14, 20) des Sammlers (9,18), gegebenenfalls an die angekoppelte Dosierpumpe (16), ein vorzugsweise fernbedienbares Ventil (15) angekoppelt ist.
8. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (14, 20) des Sammlers (9, 18), gegebenenfalls das freie Ende der an den Auslaß (14, 20) des Sammlers (9, 18) angekoppelten Dosierpumpe (16) bzw. d3s an den Auslaß (14, 20) des Sammlers (9, 18) angekoppelten Ventils (15) , als Kupplung (17) ausgebildet ist.
9. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen den Auslässen (6) der Vorratsgefäße (2) und den Einlassen (19) des Sammlers (9, 18) ein vorzugsweise fernbedienbares Ventil (11) angeordnet ist.
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10. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 9/ dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (6) der Vorratsgefäße (2) jeweils, an deren Oberseite angeordnet und als in die VorratsgefäSe (2) zum Boden (8) hinainragende Rohre ausgebildet sind.
11. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Palette (1) Räder (24) angeordnet sind.
12. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet, durch mindestens zwei übereinander angeordnete Ladeflächen (3), wobei auf jeder Ladefläche (3) mindestens 4, vorzugsweise 8 Vorratsgefäße (2) angeordnet sind.
13. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang der Palette (1) ein Schutzgitter (25), beispielsweise ein Maschendrahtgitter angeordnet ist.
14. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Palette (1) ein Schaltpult (12) angeordnet ist.
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