DE8235959U1 - Magnetventil mit manueller Notbetätigung - Google Patents

Magnetventil mit manueller Notbetätigung

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DE8235959U1 DE8235959U DE8235959DU DE8235959U1 DE 8235959 U1 DE8235959 U1 DE 8235959U1 DE 8235959 U DE8235959 U DE 8235959U DE 8235959D U DE8235959D U DE 8235959DU DE 8235959 U1 DE8235959 U1 DE 8235959U1
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11. Aug. 1983
Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen
Magnetventil mit manueller Notbetätigung
Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit manueller ÜTotbetätigung, das ein Ventilgehäuse, in dem ein elektromagnetisch
en steuerbarer Ventilkörper zwischen Arbeitsstellung' hin- und
I herbewegbar ist, und einen handbetätigbaren Permanentmagne- I ten besitzt, vermittels dessen der Ventilkörper in eine der Arbeitsstellungen überführbar ist.
Magnetventile sind in der Hydraulik unJ Pneumatik in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Sie dienen zur fernbetätigten Schaltung der Strömungswege eines hydraulischen oder pneumatischen Ifluidums. Hierzu wird mit einem elektrischen Signal ein Elektromagnet aktiviert, der ein Magnetfeld aufbaut. Durch dieses Feld wird eine Kraft auf einen beweglichen Anker oder Kern ausgeübt, der als Permanentmagnet ausgestaltet oder aus einem magnetisierbaren Material aufgebaut sein kann. Unter dem Einfluß der ausgeübten Kraft führt der
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Anker eine Bewegung zwischen Arbeitsstellungen aus, wobei das Magnetventil bzw. dessen Ventilverschlußglied geschaltet wird. Der Anker kann dazu beispielsweise in mechanisch starrer Verbindung zu dem im Strömungskreis des hydraulischen oder pneumatischen Mediums liegenden Ventilverschlußglied stehen, das durch Bewegung des Ankers betätigt wird und so beispielsweise eine Wegesteuerung für das Medium bewirkt. In einer anderen bekannten Bauform dient hingegen der Anker nur zur mechanischen Betätigung eines Hilfsventils, das seinerseits in einem die Ventilbetätigung bewirkenden hydraulischen oder pneumatiechen Arbeitskreis liegt. In jedem Pail wird im Ergebnis durch Aktivierung des Elektromagneten eine Zustandsänderung in einem hydraulischen oder pneumatischen Medienkreis erzielt.
Magnetventile finden insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeit einer Fernbedienung und automatischen Steuerung von Schaltvorgängen in großem Umfang Verwendung. Sie sind in Ihrer Funtion allerdings von der Energieversorgung durch ein elektrisches Leitungsnetz abhängig. Kommt es zu einer Störung der elektrischen Energieversorgung, beispielsweise auf Grund eines Kurzschlusses, so können in dem hydraulischen oder pneumatischen Arbeitskreis Fehlschaltungen auftreten, die die Funktion der jeweiligen Anlage in Frage stellen. Zwar kann durch eine geeignete mechanische Vorspannung der Ventile und eine entsprechende Verschaltung erreicht werden, daß bei einem Zusammenbruch der elektrischen Versorgung ein ungefährlicher Mcht-Arbeitszustand der Anlage erreicht wird. Trotz-
dem muß aber, beispielsweise bei einem längeren Zusammenbruch der Stromversorgung, eine Möglichkeit zur manuellen Notbetätigung der Magnetventile bestehen, damit die Anlage wieder in Funktion gesetzt werden kann. Durch Sicherheitsvorschriften sind für verschiedene Anwendungsbereiche derartige Notbetätigungen verbindlich vorgeschrieben.
Nach dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur manuellen Notbetätigung von Magnetventilen bekannt, bei denen der Anker des Magnetventils vermittels einer geeigneten Mechanik bewegt wird, die übertragung erfolgt auf mechanischem Wege. Derartige Vorrichtungen sind sehr aufwendig, da ein in den elektromagnetischen Teil des Ventils greifendes Hebelsystem oder Seilzugsystem vorgesehen sein muß. Hierdurch wird der Aufbau des Magnetventils insgesamt sehr kompliziert. Auch ist es aus Sicherheitsgründen häufig erforderlich, daß die Mechanik der Notbetätigungs-Vorrichtung permanent mit dem Anker des Magnetventils verbunden ist. Hierdurch vergrößert sich die bei der elektromagnetischen Betätigung des Ventils zu bewegende Masse, die aus dem Anker und allen damit mechanisch verbundenen Teilen besteht. Auf Grund der höheren Massenträgheit und der in der Mechanik unvermeidbar auftretenden Reibungskräfte ist eine entsprechend stärkere Auslegung der Magnetfelder, d.h. eine entsprechend größere Dimensionierung des Elektromagneten erforderlich. Zusammenfassend, sind daher bei einem Magnetventil mit einer mechanischen Notbetätigungs-Vorrichtung der Materialbedarf, das Bauvolumen und der Energiebedarf höher als bei einem vergleichbaren Magnetventil
ohne Notbetätigung.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen nachteiligen Umständen abzuhelfen und eine Vorrichtung der hier in 3?rage stehenden Art anzugeben,. vermittels derer ein absolut sicheres Schalten des Magnetventils unabhängig von der elektrischen Energieversorgung möglich 4st, ohne daß besondere konstruktive Maßnahmen an dem Magnetventil getroffen werden mußten. Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung soll weiterhin der Material- und Platzbedarf sowie der Energieverbrauch von Ventilen mit manueller Notbetatigung verringert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Permanentmagnet als separates Bauteil ausgebildet ist, das mit dem Ventilgehäuse z.B. durch Aufsetzen, Aufschieben, Aufstecken od. dgl. lösbar verbindbar ist und hierbei den Ventilkörper in eine der beiden Arbeitsstellungen überführen kann. Hierbei kann z.B. die Anordnung :!so getroffen sein, daß der Permanentmagnet an einem als separates Bauteil ausgebildeten Gehäuse angebracht ist, das hinsichtlich der Form dem Ventilgehäuse so angepaßt ist, daß es sich auf das Ventilgehäuse aufsetzen, an diesem beliebig verschieben und von diesem abnehmen läßt.
Die erfiiidungsgemäße Anordnung bringt den Vorteil.mit sich, daß der Permanentmagnet unabhängig vom Ventil ist, so daß er in vielfältiger Weise angewendet werden kann, er kann zur Notbetätigung von sowohl als sogenannter Schließer, als auch
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als sogenannte öffner ausgebildeten Ventilen und sowohl von Einzelventilen, als auch von beliebigen Ventilen in Ventilbatterien verwendet werden, Darüberhinaus stellt dieser erfindungsgemäße separate Magnetbügel eine effektive Hilfe beim Einrichten von Maschinen, wenn man die richtige Einstellung der Ventile bestimmen will, oder auch beim Reparieren von Maschinen dar. Außerdem zeichnet sich die neue Anordnung durch extrem kleine Bauweise und geringen Raumaufwand aus, es ist keine unkontrollierte Betätigung möglich, störende Fehlimpulse können nicht entstehen.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Abbildungen dargestellten Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Magnetventils
mit zwei alternativen Vorrichtungen zur manuellen Notbetätigung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II von Fig. 1 in Draufsicht.
Bei der erfindungsgemäßen Notbetätigung eines Magnetventils wird der Anker des Magnetventils durch den Einfluß eines manuell von außen an das Ventilgehäuse geführten Permanentmagneten bewegt. Anstelle des Magnetfelds eines Elektromagneten, der ZiB. wegen eines Stromausfalls nicht aktiviert werden kann, tritt somit für die Notbetätigung ein entspre-
chend gerichtetes EeId eines Permanentmagneten. Dieser Permanentmagnet wird von Hand in die Nähe des Ankers "bzw. Kerns gebracht, so daß dieser unter die Kraftwirkung des von dem Permanentmagneten aufgebauten Magnetfelds gerät und in die jeweils gewünschte Arbeitsstellung gebracht wird. Mit dem Permanentmagneten wird somit quasi das aagenblicklich nicht zur Verfügung stehende Feld des Elektromagneten simuliert. Die Notbetätigung des Ankers erfolgt ebenso wie seine Betätigung im Regelbetrieb durch magnetische Kräfte, so daß mechanische Zusatzeinrichtungen an dem Magnetventil selbst nicht erforderlich sind. A11(J]1 der für die Notbetätigung verwendete Permanentmagnet kann im Prinzip einen äußerst einfachen Aufbau haben. Im Ergebnis liegt daher ein verblüffend unaufwendiges und zugleich völlig betriebssicheres Verfahren zur Notbetatigung eines Magnetventils vor.
Die bei der Erfindung verwendeten Permanentmagnete müssen in der Lage sein, vergleichbare KrUJte auf den Anker des Magnetventils auszuüben wie der im Regelbetrieb zum Einsatz kommende Elektromagnet, Da der Permanentmagnet überdies normalerweise aus größerem Abstand und mit ungünstiger Symmetrie auf den Anker einwirkt als der Elektromagnet, muß sein Magnetfeld sogar entsprechend stärker sein. Diese Forderung ist mit den neuerdings zur Verfügung stehenden, ferromagnetischen Legierungen in aller Regel zu erfüllen. Voraussetzung für die guts Funktion ist überdies, daß das Magnetfeld des Permanentmagneten durch das Gehäuse des Magnetventils sowie andere Ventil-
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teile nicht in größerem Umfang abgeschirmt wird. Angesichts der heute in großem Umfang verwendeten Kunststoffmaterialien ist auch diese Forderung regelmäßig erfüllt. Insbesondere verfügen die in der Pneumatik verwendeten, handelsüblichen Magnetventile über ein Kunststoffgehäuse, das den Durchtritt der Magnetfeldlinien in keiner V/eise beeinflußt. Derartige Ventile können also ohne Jede Modifikationen einer Notbetätigung gemäß der Erfindung unterworfen werden.
Die Notbetatigung eines Magnetventils vermittels eines Permanentmagneten erfordert seitens der Bedienungsperson eine Kenntnis der beim Zusammenbruch der elektrischen Energieversorgung vorliegenden bzw. sich einstellenden Arbeitsstellung des Ankers.sowie auch der Ankerstellung, die mittels des Permanentmagneten herbeigeführt werden soll. Mit diesen Kenntnissen kann die Bedienungsperson das erfindungsgemäße Verfahren ohne besond-sre Zusatzeinrichtungen mit einem üblichen Permanentmagneter j z.B. einem Stabmagneten oder Hufeisenmagneten, durchführen. Der Magnet wird dazu an geeigneter Stelle in die Nähe des Magnetventils gebracht, worauf der Anker durch magnetische Anziehung und/oder Abstoßung in die gewünschte Stellung bewegt wird. Ist diese Stellung stabil, so kann anschließend der Permanentmagnet wnffler entfernt werden. Häufig steht aber der Anker eines Magnetventils unter einer durch ein Federelement ausgeübten Vorspannung oder dem Einfluß eines von dem hydraulischen oder pneumatischen Medium ausgeübten Drucks, gegen den die Notbetätigung des Magnet-
ventils erfolgen, muß. In einem solchen 'Fall muß das von dem Permanentmagnet erzeugte Kraftfeld über einen gewissen Zeitraum hinweg auf den Anker wirken. Ss ist regelmäßig nicht praktikabel, daß die Bedienungsperson den Permanentmagneten die ganze Zeit über in der entsprechenden Position hält; ebensowenig ist mit der erforderlichen Sicherheit gewährleistet, daß die Bedienungsperson in einer Notsituation die einzustellende Position des Permanentmagneten sofort findet.
Vorteilhaft wird daher der Permanentmagnet in eine konstruktiv vorgegebene Endstellung zu dem Magnetventil gebracht und für die Dauer der gewünschten Notbetätigung in diser Endstellung belassen. Der Permanentmagnet kann dazu insbesondere in der .Endeteilung an dem Gehäuse des Magnetventils festgelegt werden. Hierdurch wird mit einem sehr geringen konstruktiven Aufwand eine bedienungsfreundliche, sichere Notbetätigung eines Magnetventils ermöglicht, die auch über längere Zeit hinweg ohne Eingriff des Bedienungspersonals wirkt. Es sei angemerkt, daß bei der Erfindung auch ein synchron bewegter Satz mehrerer Permanentmagnete Verwendung finden kann.
Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1, ist ein Magnetventil Λ gezeigt, das aus einem Sockel 2 und einer darüber angeordneten, elektromagnetischen Einheit 3 besteht. Der Sockel 2 dient dabei zum Anschluß des Magnetventils 1 an ein hydraulisches oder pneumatisches Arbeitssystem, das durch das Magnetventil 1 eine Zustandsänderung erfahren soll. Der Aufbau des Sockels 2 und
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die von dem Magnetventil 1 ausgeübte Schaltfunktion kann dabei in einem weiten Rahmen variieren. Exemplarisch sind an dem Sockel 2 Anschlußöffnungen 4- angedeutet, an denen sich beispielsweise eine zu einer Druckquelle führende Druckleitung und eine zu einem Verbraucher führende Arbeitsleitung festlegen lassen. Die Schaltfunktion des Magnetventils 1 kann in diesem Fall darin bestehen, daß eine Verbindung zwischen Druckleitung und der Arbeitsleitung hergestellt bzw. gesperrt wird. Hierzu ist im Innern des Sockels 2 in an sich bekannter Weise eine Ventilkammer vorgesehen, die mit den der Druckleitung und Arbeitsleitung zugeordneten Anschlußöffnungen 4 über geeignete Kanäle in Verbindung steht. Die Ventilkammer enthält ein aus einem Dichtsitz aushebbares Ventilglied, das mechanisch starr mit einem Anker in Verbindung steht. Dieser Anker wird durch die Kraft eines in der elektromagnetischen Einheit 3 enthaltenen Elektromagneten beaufschlagt. Der Elektromagnet steht über die Kontaktfahnen 5 mi* einem elektrischen Versorgungssystem in Verbindung. Wird der Elektromagnet mit elektrischer Energie versorgt, so baut er ein Magnetfeld auf, das auf den Anker wirkt und diesen in eine bestimmte Arbeitsstellung bewegt. Hierdurch wird das Ventilverschlußglied bzw. der Ventilkörper betätigt und beispielsweise in eine Durchgangsstellung ausgehoben, in der zwischen der Druckleitung und der Arbeitsleitung eine Verbindung hergestellt wird. Diese Verbindung kann durch eine Gegenbewegung des Ven-
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dem Elektromagneten zugeführten Stromes, aber auch durch die
Kraft einer Rückstellfeder nach Abschalten der elektrischen Energieversorgung, ausgelöst werden kann. Ein derartiges Magnetventil 1 hat somit die Funktion eines Sperrventils, vermittels dessen eine Druckleitung und eine Arbeitsleitung
wahlweise miteinander in Verbindung gebracht bzw. voneinander
getrennt werden. Die genannten Leitungen können dabei einerseits zu einem hydraulischen oder pneumatischen Arbeitskreis gehören, der von dem Magnetventil 1 unmittelbar beeinflußt wird; ebenso ist es aber auch möglich, daß die Druckleitung und die Arbeitsleitung zu einem Hilfskreis gehören, durch den eine größere Ventileinheit hydraulisch oder pneumatisch betätigt wird. Die Erfindung ist aber keineswegs auf elektromagnetisch betätigte Sperrventile beschränkt; sie kann vielmehr ebenso auch für in einem hydraulischen oder pneumatischen Arbeitskreis liegende Wegeventile, Entlüftungsventile, Drosselventile u.a.m. Verwendung finden.
Zur Uotbetätigung des Magnetventils 1 dienen erfindungsgemäß in zwei Ausführungsbeispielen dargeste lte Gehäuse bzw. Formteile 7; 8, die sich auf das Ventilgehäuse 6 des Magnetventils 1 aufsetzen lassen. Die Gehäuse bzw. Formteile 7»8 können dabei alternativ Verwendung finden. Sie sind in ihrem Aufbau ähnlich, so daß für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Die Formteile 7>8 sind in ihrer äußeren Kontur an das Gehäuse 6 des Magnetventils 1 derart angepaßt, daß sie sich auf das Gehäuse 6 aufsetzen lassen. Die Endstellung der Formteile 7;8 ist dabei durch die jeweilige Formgebung eindeutig vorge-
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geben. In den Formteilen 7>8 sind Permanentmagnete 9 eingelassen, deren Magnetfeld in der erwähnten Endstellung die Notbetätigung des Magnetventils 1 auslöst.
Im einzelnen bildet die elektromagnetische Einheit 3 des Magnetventils 1 einen im wesentlichen quaderförmigen, an einer Schmalseite 10 oval abgerundeten Block, der auf einer allseitig abstehenden Grundplatte 11 des Sockels 2 montiert ist. Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse bzw. Formteil 7 derart hufeisenförmig ausgebildet, daß es mit seinen Schenkeln 12 über die Längsseiten 15 der elektromagnetischen Einheit paßt, während sein gekrümmter Eücken 14 an die ovale Form der Schmalseite 10 angepaßt ist und mit dieser zur Anlage kommt. In seiner die Notbetätigung des Magnetventils 1 auslösenden Endstellung steht das Formteil 7 mit der Unterkante 15 seiner Schenkel 12 auf der Grundplatte 11 auf, während die Innenflächen 16 seiner Schenkel 12 bündig mit dem Gehäuse 6 der elektromagnetischen Einheit 3 zur Anlage kommen. Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel sind an den Längsseiten 13 der elektromagnetischen Einheit 3 einander gegenüberliegende Ausnehmungen 17 vorgesehen. Die die Ausnehmungen 17 be grenz end ea, zurückspringenden Kanten 18 bilden Führungsschienen für ein Gehäuse oder Formteil in Gestalt eines U-förmigen Bügels 8, dessen Schenkel 19 Jsit dem Gehäuse 6 in den Ausnehmungen 17 zur Anlage kommen. Das Formteil 8 läßt sich zwischen den Kanten 18 so weit auf das Gehäuse 6 aufstecken, bis die Unterkante 20 seiner Schenkel 19 auf der
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Grundplatte 11 aufsteht. In dieser Endstellung lösen die in dem !Formteil 8 eingelassenen Permanentmagnete 9 erfindungsgemäß eine Notbetätigung des Magnetventils 1 aus. Es ist ersichtlich, daß die Endstellungen der Formteile 7, 8 an dem Magnetventil 1 durch eine konstruktive Formanpassung jeweils eindeutig definiert sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist. das Gehäuse 7,8 hinsichtlich der Form dem Ventilgehäuse so angepaßt, daß es sich auf das Ventilgehäuse aufsetzen, an diesem beliebig verschieben und von diesem abnehmen läßt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Gehäuse bzw. Formteile 7t3 auf dem Gehäuse 6 des Magnetventils 1 in ihren Endstellungen festklemmbar und insbesondere verrastbar. Zu diesem Zweck ist der Abstand der Schenkel 12 bzw. 19 der Formteile 7?8 so gewählt, daß diese beim Aufsetzen auf das Magnetventil 1 einen leichten Anpreßdruck vermitteln, der die Gehäuse bzw. Formteile 7»8 sicher in ihrer Endlage hält. Um die Endstellung der Formteile 7,8 mit der erforderlichen Präzision herzustellen und aufrechtzuhälten, kann aber auch eine Rasteinrichtung in Gestalt von Nuten mit darin einfallenden Nocken o.a. vorgesehen sein (nicht dargestellt).
Die in Fig. 1 dargestellten Gehäuse bzw. Formteile 7,8 sind als Ausführungsbeispiel einer allgemeinen Konstruktion iu werten, bei der das Formteil eine nach wenigstens einer Seite hin offene Hülse ist, die sich über das Gehäuse 6 des Magnetventils 1 stülpen läßt. Vorteilhafterweise wird die Hülse auf dem Gehäuse 6 durch Verklemmen oder Verrasten festgelegt.
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In die Hülse sind einer oder mehrere Permanentmagnete eingelassen, deren EeId die Notbe tätigung des Magnetventils Λ bewirkt. Die Belegung der Hülse mit Permanentmagneten richtet sich dabei im einzelnen nach der Anordnung des Elektromagneten in dem Gehäuse 6 des Magnetventils 1 sowie der herzustellenden Position des Ankers. Als Grundsatz läßt sich angeben, daß die Feldlinien der Permanentmagnetanorndung im Bereich des Ankers einen dem leid des Elektromagneten angenäherten Yerlauf aufweisen, so daß ähnliche Kraftwirkungen auf den Anker |» ausgeübt werden wie durch den Elektromagneten. Im einzelnen können dazu die Seitenwände der Hülse und/oder eine Stirnwand der Hülse mit einem oder mehreren Stabmagneten belegt sein. Anstelle von Stabmagneten können aber auch an irgendeinem Abschnitt der Hülse eingelassene magnetisch Formstücke mit einer geeigneten Polarisierung verwendet werden, beispielsweise in Gestalt von Magnetringen oder Magnetring-Segmenten mit axialer, radialer oder diametraler Polarisierung. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind jeweils die Schenkel 12,19 der Formteile 7 bzw. 8 mit Magnetplatten 9 belegt,. Des weiteren trägt der U-Sücken des Formteils 8 eine Magnetplatte 22 aus einem permanentmagnetischen Material. Die Anordnung der Magnete an dun Formteilen 7,8 hat nur exemplarischen Charakter;
sie ist dem inneren Aufbau des mit einer Notbetätigung zu ] versehenden Magnetventils 1 anzupassen. Wie bereits erwähnt, ) besteht das Gehäuse 6 der elektromagnetischen Einheit 5 aus j
Kunststoff oder einem nichtmagnetisierbaren Material, so daß | die Magnetfelder der Permanentmagnete durch das Gehäuse 6 |
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keine Abschirmung erfahren.
Bezugnehmend nunmehr auf Fig. 2, ist eine "bevorzugte Ausführungsform der Gehäuse "bzw. Formteile 7,8 angedeutet, "bei der die Permanentmagnete 9 in den Formteilen 7>8 versenkt angeordnet sind. Hierdarch koiamen die Peraanentmagnete 9 in einem geringen Abstand zum Gehäuse 6 des Magnetventils 1 zu liegen, und eine Beschädigung beider Teile beim Aufschieben des Formteiles 7 wird vermieden. Das dargestellte Gehäuse bzw. Formteil 7 besteht aus Kunststoff und ist mit einer Aussparung vex'sehen, in der ein darin passender Permanentmagnet 9 gehaltert ist. Die dem Gehäuse 6 des Magnetventils 1 nahekommendste Seite des Permanentmagneten 9 ist dabei gegenüber der mit dem Gehäuse 6 zur Anlage kommenden Innenwand 24 des Formteils 8 rückversetzt, so daß ein geringer Spalt 25 zwischen dem Permanentmagneten 9 und dem Gehäuse 6 besteht. Hierdurch wird eine unmittelbare Berührung dieser beiden Teile vermieden. Der Permanentmagnet 9 ist fest ±n der Aussparung des Formteils 8 gehaltert und darin beispielsweise eingepreßt, eingeklebt oder eingeschweißt.

Claims (1)

  1. ■ *
    & 62 35 959-8 D 8937-rema
    11- Aug. 1983
    !"esto-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen
    Magnetventil mit manueller Notbetätigung
    1. Magnetventil mit manueller Notbetätigung, das ein Ventilgehäuse, in dem ein elektromagnetisch steuerbarer Ventil-
    * körper zwischen Arbeitsstellungen hin- und herbewegbar ist, und einen handbetätigbaren Permanentmagneten besitzt, vermittels dessen der Ventilkörper in -jine der Arbeitsstellungen überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (9) als separates Bauteil ausgebildet ist, das mit dem Ventilgehäuse (6) z.B. durch Aufsetzen, Aufschieben, Aufstekken od. dgl. lösbar verbindbar ist und hierbei den Ventilkörper in eine der beiden Arbeitsstellungen überführen kann.
    2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (9) an einem als separates Bauteil ausgebildeten Gehäuse (7,8) angebracht ist, daä hinsichtlich der Form dem Ventilgehäuse so angepaßt ist, daß es sich auf das
    Ventilgehäuse aufsetzen, an diesem beliebig verschieben und von diesem abnehmen läßt.
    3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (9) in der Endstellung an dem Ventilgehäuse (6) des Magnetventils (1) festlegbar ist.
    4. Ventil nach einem der Ansprüche 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (9) in ein auf das Ventilgehäuse (6) des Magnetventils (1) absetzbares Formteil (7,8) eingelassen ist.
    5· Ventil nach Anspruch ^i-, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (7>8) auf dem Ventilgehäuse (6) des Magnetventils (1) festklemmbar und insbesondere verrastbar ist.
    6. Ventil nach Anspruch 4 oder 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (7,8) eine nach wenigstens einer Seite hin offene Hülse ist, die sich über das Ventilgehäuse (6) des Magnetventils (1) stülpen läßt.
    7· Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Hülse mit einem oder mehreren Stabmagneten belegt sind.
    8. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnwand der Hülse mit einem oder mehreren Stabmagneten belegt ist. - 3 -
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    9· Ventil nach Anspruch. 6, dadurch, gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der Hülse mit einem permanentmagnetischen Formstück belegt ist.
    10, Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Permanentmagnet(e) (9) auf der dem Ventilgehäuse (6) des Magnetventils (1) zugewandten Innenwand (2A-) des Formteils (7»8) versenkt angeordnet ist (sind).
    "11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (7,8) aus Kunststoff "besteht und wenigstens eine Aussparung aufweist, in der ein Permanentmagnet (9) gehaltert ist.
    12. Ventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (9) in die Aussparung eingepreßt, eingeklebt oder eingeschweißt ist.
DE8235959U 1982-12-22 Magnetventil mit manueller Notbetätigung Expired DE8235959U1 (de)

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