DE8229832U1 - Arbeitszylinder - Google Patents

Description

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Arbeitszylinder

Die Neuerung betrifft einen Arbeitszylinder mit einem bewegbaren Kolben auf einem nicht selbsthemmenden Gewinde einer drehbaren Spindel.

Arbeitszylinder der genannten Art bei denen der Kolben ■' an einer drehbaren und mit einem nicht selbsthemmenden

Gewinde versehenen Spindel angeordnet ist und der KoI-' ben in jeder beliebigen Stellung arretierbar ist, sind

bekannt.

Beispielsweise offenbart die DE-AS 20 39 296 einen Arbeitszylinder mit mechanischer Abstützung, bei dem

, an einem Ende einer mit einem Gewinde versehenen Spin-

-., del ein Kolben und an ihrem anderen Ende ein Abstützfuß angeordnet ist.

Dabei wird der Kolben in jeder Stellung dadurch arretiert, indem die längsverschiebbare Spindel unter Last Ί den Abstützfuß mit dem Bo<i<»:i des Arbeitszylinders solange in Reibschluß bringt. bis> durch eine Druckmittelzufuhr in eine Ausnehmung des Bodens der Reibschluß durch Abheben des Abstützfußes wieder aufgehoben ist. Hierdurch ist die Spindel wieder drehbar und der Kolben ist aur dorem nicht selbsthemmenden Gewinde erneut bewegbar.

Bei diesem Arbeitszylinder ist die für dio Arretierung des Kolbens erforderliche genaue Einstellbarkeit der zulässigen Längsverschiebbarkeit der Spindel und somit '^Ä des Abstützfußes sehr schwer zu bewerkstelligen und

außerdem ist die Gefahr gegeben _t daß der ausgefahrene Kolben sich unter Last wieder eindreht,, da keine Mit-

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bei Vorgesehen sindj die durch einen direkten Angriff am Kolben seine Drehbewegung Verhindern ι

Es ist Aufgabe der NeUerUngj einen Arbeitszylinder¹ zu schaffen^ bei dem durch einfache Mittel der Kolben mit oder ohne Belastung in jeder Stellung arretierbar ist und auch unter großer Last in seiner jeweiligen Stellung blockiert bleibt.

Die Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 einen schemätisch vereinfachten Längsschnitt durch einen Arbeitszylinder,

Figs 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in schematischer Darstellung.

Entsprechend Fig; 1 ist in einem Arbeitszylinder 1 ein Kolben 2 mit einem nicht dargestellten Innengewinde auf einem nicht selbsthemmenden Außengewinde 3 einer Spindel 4 angeordnet. Am Kolben 2 ist an seiner kreisförmigen Stirnfläche 5 und exzentrisch zu deren Mitte 6 ein Krafteinleitungsbeschlag 7 befestigt.

Am kolbenfernen Ende 8 der Spindel 4 ist diese in einem Lager 9 drehbar gelagert und mit einer Bremsscheibe 10 versehen. Senkrecht zur Bremsscheibe 10 sind in Kammern 11, 12 des Arbeitszylinders 1 Bremskolben 1.3, 14 angeordnet, die mit Bremsbelägen 15, 16 ausge-

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stattet sind Und mittels Tellerfedern 17, 18 belastet auf die Bremsscheibe 10 einwirken.

An den Bremskolben 13 j 14 sind in den Kammern 11, 12 Druckplatten 19, 20 vorgesehen, gegen die sich auf der einen Seite die Tellerfedern IJ, l8 abstützen und die auf der anderen Seite mit einem Druckmittel beaüfschiagbar sind.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, verläuft im Arbeitszylinder 1 zwischen den ßremskolben 13, 14 und somit zwischen deren Kammern Il, 12 eine Bohrung 21. Diese Bohrung 21 ist über'eine weitere sich parallel zur Spindel 4 erstreckende Bohrung 22 mit einer Einfahrleitung 23 für den Kolben 2 verbunden. Im Arbeitszylinder ist ebenfalls eine in eine weitere Kammer 24 führende Ausfahfleitung 25 zum Ausfahren des Kolbens 2 vorgesehen.

Am kolbenfernen Ende 8 der Spindel 4 ist diese mit einem aus dem Arbeitszyl ·' nder 1 herausreichenden mehreckigen Zapfen 26 für eine manuelle Betätigung der Spindel 4 versehen.

Die Wirkungsweise des neuerungsgemäßen Arbeitszylinders ist folgende:

Mittels der in den Kammern 11, 12 auf die Bremskolben 13, 14 und daher gegen die Bremsscheibe 10 der Spindel 4 wirkenden Tellerfedern 17, l8 ist der Kolben 2 in jeder Stellung arretierbar.

Zum Ausfahren des Kolbens 2 wird neben der Zuführung von Druckmittel wie Drucköl über die Ausfahrleitung 25 in die weitere Kammer 24 auch Druckmittel der Einfahrleitung 23 und somit über die weitere Bohrung 22

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und der Bohrung 21 den Kammern 1I₁ 12 zugeführt .-

Durch den Größenunterschied der jeweils damit beaufschlagten Flächen wirkt das Druckmittel ael· Einfahrleitung 23 gegen die Druckkraft der Tellerfedern 17j 18 auf die Druckplatten 19, 20 der Bremskolben 13₃ 14· Hierdurch lösen sich die Bremskolben 13, 14 von der Bremsscheibe 10 der Spindel 4 und geben diese für eine Drehbewegung frei, so daß dor auf ihrem nicht selbst-hemmenden Gewinde 3 angeordnete Kolben ausfahren kann.

Beim Einfahren des Kolbens 2 ist es zum Lösen der Bremskolben 13» 14 daher ausreichend, wenn das Druckmittel nur der Einfahrleitung 23 zugeführt wird.

Ein selbsttätiges Einfahren des Kolbens 2 auf der Spindel 4 unter einer Last wird durch die exzentrische Anordnung des Krafteinleitungsbeschlags 7 an der Stirnfläche 5 des Kolbens 2 verhindert.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen irisbesondere darin, daß der Kolben manuell betätigbar und in jeder beliebigen Stellung lastunabhängig zuverlässig arretierbar ist, da mittels der exzentrischen Krafteinleitung am Kolben, dieser auch unter großer Belastung nicht selbsttätig einfahren kann. Keben dem notwendigen Druckmittel für das Einfahren und Ausfahren des Kolbens sind auch keine weiteren Energiemittel oder Energiezufuhren zum Arbeitszylinder für die Arretierung oder Lösung des Kolbens erforderlich .

Claims (1)

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   Arbeitszylinder

   Schutzanspruch

   Arbeitszylinder mit einem bewegbaren Kolben auf einem nicht selbsthemmenden Gewinde einer drehbaren Spindel, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben (2) exzentrisch zur Mitte (6) seiner kreisförmigen Stirnfläche (5) einen Krafteinleitungsbeschlag (7) aufweist und daß an der Spindel (4) an ihrem kolbenfernen Ende (8) eine Bremsscheibe (10) befestigt ist, zu der senkrecht federbelastete und mit Bremsbelägen (15, 16) versehene Bremskolben (13> 14) angeordnet sind, wobei zwischen den Bremskolben (13> 14) eine Bohrung (21) im Arbeitszylinder (1), vorgesehen ist, die über eine weitere, sich parallel zur Spindel (4) erstreckende Bohrung (22) mit einer in diesem angeordneten Einfahrleitung (23) für den Kolben (2) verbunden ist.